A/N: Wie versprochen...hier ist das neueste Kapitel. Diesmal hat's nicht so lange gedauert. Bin zur Zeit hochmotiviert. Nicht zuletzt durch Eure Reviews. Wow, schon über 100. DAAAAANKEEE: ISI, Snapeless, u-r-only-my-shadow, Ginny-und-Harry-Potter, Lucia, Monique, Motianna's Morgana, Auriane02, Arisa, honeyflower, snoopy und ein ganz großes Dankeschön an Sevina Snape ich empfehle allen Snape-Fans sich einmal ihre super Website anzuschauen. Lohnt sich! Und nicht zuletzt danke für die Glückwünsche zum Examen...:schnüffl:...bin gerührt...
Ich hoffe Euch gefällt das nächste Kapitel. Viel Spaß beim Lesen...
Disclaimer: Figuren gehören nicht mir, es gibt keine Kohle dafür, bin immer noch arme Studentin...
Wie gebannt saß Hermione vor einem Kessel, in der eine grünlich schimmernde Flüssigkeit langsam vor sich hin köchelte. Seit nunmehr zwei Wochen arbeitete sie an ihrem ersten eigenen Trank, der, wie sie hoffte, wenn er fertig ist, ein einfacher Schmerzlinderungstrank werden würde. Hochkonzentriert las sie wieder und wieder ihre selbst angefertigte Arbeitsanweisung durch, wobei sie zwischendurch den Zeitfortschritt auf der großen Sanduhr kontrollierte. Noch zehn Minuten, dann müsste sie die nächste Zutat hinzufügen.
Aus dem Regal nahm sie Reibschale mitsamt Pistill und stellte beides auf ihren Arbeitsplatz.
Anschließend griff sie nach einem großen Gefäß, das ihr zur Seite stand und blickte abermals auf das Etikett.
„Abgeschälte Rinde der Peitschenden Weide"
Es war die unverkennbare, gestochene Handschrift von Professor Snape.
Sie stellte sich gerade vor, wie ein armseliger Schüler nur mit einem Messer und diesem Gefäß „bewaffnet" sich an die Peitschende Weide heranwagen musste.
Sie schmunzelte.
Sie erinnerte sich gerade daran, dass Harry Potter eines Abends nach einer Strafarbeit böse verschrammeriert in den Gryffindor – Gemeinschaftsraum zurückgekehrt war und sie und Ron beide gewitzelt hatten, dass er wohl den gefürchteten Raum entlausen musste. Harry selbst fand das damals alles andere als witzig.
Jetzt wurde Hermione so einiges klarer.
Mit einem Lächeln versuchte sie ein Stückchen Rinde aus dem Glas zu fischen, aber ohne Erfolg. Selbst dieses Stück wirbelte wie wild noch in dem Gefäß herum. Nach einigen Sekunden hatte Hermione es aber doch geschafft die Rinde in die Reibschale zu drücken.
Mit geschickten Handbewegungen, die die Übung vieler Jahre verrieten, zerrieb sie nun die Weidenrinde solange, bis nur noch ein feiner Staub übrig geblieben ist.
Nachdem das letzte Sandkorn gefallen war, nahm sie einen Porzellanspatel und kratzte alle Weidenrinde aus der Reibschale, sodass sie in den Kessel rieselte.
Nun rührte sie noch dreimal im Uhrzeigersinn und hoffte nun, dass der Trank die gewünschte rote Farbe annahm, die ihr verriet, dass ihr Trank beendet wäre und abgefüllt werden konnte.
Hochaufgeregt starrte sie in den Kessel.
Plötzlich fing der Inhalt des Kessels heftig an zu brodeln und nahm statt der gewünschten roten Farbe ein schmutziges braun an...
...BUMM...
Ohne Vorwarnung flog der Kessel mitsamt Inhalt in die Luft.
Hermione wurde von der Wucht der Explosion gegen ein Regal geschleudert. Das, was sich einmal darauf befand, war nun in wilder Weise auf dem Kerkerboden verteilt. Teils noch in intaktem, teils in vernichtetem Zustand.
Hermione versuchte aufzustehen, verspürte jedoch nur einen stechenden Schmerz in ihrem Rücken.
Geschockt blickte sie zu der Stelle, wo sich vor wenigen Sekunden noch der Kessel mit ihrer Arbeit befand. Dort befand sich nichts mehr außer ein gigantisches Loch im Fußboden und ein verkohlter und noch rauchender Arbeitstisch.
Das Schlimmste war aber nicht das Loch im Fußboden, oder die zunichte gemachte Arbeit, das Schlimmste war, dass hinter dem Loch im Boden nun ein zornig funkelnder Professor Snape hastig in das Labor hinein stürzte.
„Was...Miss Granger...ist hier soeben geschehen?"
Schmerzverzerrten Gesichts erhob sich Hermione vom Fußboden und deutete auf ihren ehemaligen Labortisch.
„Weidenrinde...Kessel...explodiert..."
Das waren die letzten Worte, die Hermione von sich geben konnte, ehe ihr schwarz vor Augen wurde und sie unsanft auf den Kerkerboden aufschlug.
.oOo.oOo.
Als Hermione wieder zu sich kam, lag sie in einem großen hellen Raum. Alles um sie herum war weiß. Weiße Vorhänge, weiße Wände, weiße Betten und ein weißer Paravent stand an ihrem Bett. Sie lag auf der Krankenstation.
Als sie sich erheben wollte, stürzte sofort Madam Pomfrey herbei.
„Nein, nein Kindchen. Liegen bleiben. Anstrengungen aller Art sind momentan strikt verboten. Wir sind froh, dass Du so früh schon wieder aufgewacht bist"
„Dann bin ich noch gar nicht so lange hier?"
„Zehn Tage."
„Wie bitte?"
„Nach dem...kleinen Zwischenfall...unten in den Kerkern warst Du ganz schön lädiert. Wir können froh sein, dass Professor Snape mich gleich gerufen hat. So wird alles wieder in Ordnung. Wir haben uns ganz schöne Sorgen gemacht."
„Was genau war denn mit mir los?"
Hermione schaute an sich hinunter. Sie war mit einem weißen Krankenhemd bekleidet.
„Wir mussten Dir eine neue Leber und eine neue Milz wachsen lassen. Die sind jetzt auch wieder da. Ich sag schnell dem Schulleiter bescheid, dass Du aufgewacht bist. Er sagt mir, wenn es soweit wäre, sollte ich ihn sofort benachrichtigen."
Hermione schloss die Augen und ließ sich ins Bett zurückfallen. Zehn Tage war sie hier. Und das alles wegen ihrem Trank. Sie schüttelte den Kopf.
Wenige Minuten später kam Madam Pomfrey gefolgt von den Professoren Dumbledore und McGonagall zurück.
„Wie geht es Dir Hermione."
Der alte Zauberer strahlte sie über seine Halbmondbrille an.
„Scheinbar doch nicht ganz so gut, wie Madam Pomfrey mir gesagt hat."
„Das stimmt nicht ganz",
Die Medihexe meldete sich nun zu Wort.
„Körperlich bist Du wieder vollkommen gesund. Deine Organe sind wieder vollständig da. Ich sagte nur, dass Du Dich noch nicht anstrengen darfst. So eine Explosion wirft einen ganz schön um."
„Also spricht nichts dagegen, wenn unsere Hermione uns heute beim Abendessen Gesellschaft leistet?"
Der Schulleiter blickte die Medihexe fragend an.
„Prinzipiell spricht nichts dagegen...ich bestehe aber darauf, dass Hermione nur leichte Kost zu sich nimmt. Versprichst Du mir das, Hermione?"
Hermione nickte eifrig.
„Und...keine Aufregung...verstanden?"
„Verstanden."
Der Schulleiter wandte sich wieder an Hermione.
„Gut, dann darfst Du jetzt auch wieder in dein Quartier. Ich weiß durch Zufall, dass dort Dein Kater schon sehnsüchtigst auf Dich wartet."
Nachdem ihre Besucher gegangen waren, zog sich Hermione an. Die Hauselfen hatten ihr frische Kleidung zurechtgelegt und kurz darauf war Hermione wieder unterwegs in ihr Quartier.
.oOo.oOo.
Hermione war gerade auf dem Weg zu ihrem Quartier, da hörte sie eine Stimme hinter sich.
„Hermione, warte..."
Es war Remus Lupin.
„Oh! Hallo Remus!"
„Hermione, was machst Du mir für Sorgen?"
„Es ist alles wieder in Ordnung. Brauchst Dir keine Sorgen mehr machen. Ehrlich."
Sie lächelte den Zauberer an. Dieser drückte sie fest an sich.
„Ich wollte mir aber Sorgen um Dich machen. Ich dachte, ich würde Dich verlieren. Ich wüsste nicht, was ich ohne Dich gemacht hätte. Versprich mir, dass Du das nie wieder machen wirst."
Hermione war gerührt von den Sorgen, die Remus sich gemacht hatte. Noch nie hatte sich jemand so um sie gesorgt wie er. Ihr stiegen die Tränen in die Augen.
„Versprochen. Hoch und heilig."
Remus lachte.
„Außerdem...um ehrlich zu sein, trinke ich den Wolfsbanntrank lieber von Dir als von Severus. Nicht weil er besser schmeckt...beim besten Willen nicht...sondern, weil er von Dir ist. Irgendwie denke ich immer, dass es eine innere Genugtuung für Snape sein muss, dass ich so von ihm abhängig bin. Bei Dir weiß ich, dass es nicht so ist. Danke."
„Ist schon in Ordnung, Remus. Das mache ich doch gerne. Sehen wir uns beim Abendessen?"
„Ich würde mich freuen. Soll ich Dich abholen?"
„Nicht nötig. Bis dann"
„Bis dann...Kleines."
Gedankenverloren setzte Hermione ihren Weg zu ihren Zimmern fort. Sie war froh, einen Freund wie Remus hier zu haben. Sie wusste, dass sie sich, wenn es darauf ankäme immer auf ihn verlassen könnte.
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Als sie die Große Halle betrat, wurde es ganz still. Alle, auch die Schüler hatte von dem Vorfall in den Kerkern gehört und wussten, dass Hermione schwer verletzt auf der Krankenstation lag. Heute war der erste Abend, an dem sie wieder am gemeinschaftlichen Abendessen teilnahm.
Als sie am Lehrertisch ankam, wurde sie von allen Anwesenden herzlich begrüßt. Während des Essens unterhielt sie sich immer wieder mit ihren ehemaligen Lehrern. Erst spät fiel ihr auf, dass der Platz neben ihr, wo üblicherweise Professor Snape saß, immer noch frei war.
„Wo ist eigentlich Professor Snape."
Professor Dumbledore lächelte.
„Seit deinem Unfall im Kerker hat ihn keiner mehr von uns Lehrern gesehen. Er unterrichtet seine Klassen und nach Schulschluss verkriecht er sich in seinem Quartier. Er hat seitdem an keinem Essen hier teilgenommen..."
Minerva McGonagall, die sich soeben noch angeregt mit Madam Pomfrey unterhalten hatte drehte sich nun um.
„Redet Ihr gerade über Severus...dieses Scheusal...Zweihundert Punkte hat er Gryffindor in den letzten zehn Tagen abgezogen. Die anderen Lehrer und ich hatten alle Hände voll zu tun, um das wieder auszugleichen. Punktabzug für zu lautes Kratzen einer Schreibfeder...dass ich nicht lache. Ha!"
Der Schulleiter zwinkerte Hermione zu.
„Minerva, meine Liebe. Unser guter Severus ist momentan halt ein wenig gestresst. Schließlich musste er in letzter Zeit seine ganze Arbeit alleine erledigen."
„Aber das musste er doch bevor Hermione hier angefangen hatte doch au..."
Der alte Zauberer lachte.
„Minerva, ich wollte mich heute abend nicht mit Dir streiten. Essen wir lieber dieses prächtige Essen. Hermione, ich denke, Du solltest Severus nachher einmal besuchen. Ich bin mir nicht sicher, ob er schon weiß, dass Du wieder gesund bist."
„In Ordnung, Professor..."
„Und hör endlich auf, mich Professor zu nennen. Das macht mich alt...dabei bin ich doch erst 134."
Hermione konnte nicht anders und musste lachen.
„Schon gut...Albus..."
.oOo.oOo.
Nervös stand Hermione vor der schweren Eichentür zu Professor Snapes Büro.
Sie klopfte.
Von innen war nur ein leises Grummeln und Fluchen zu hören. Hermione, die dies als Bestätigung ansah, dass ihr Chef anwesend war, betrat vorsichtig das Büro.
„Guten Abend, Professor Snape."
„Miss Granger?"
Sein Gesicht verriet ein gewisses Erstaunen.
„Ich wollte Ihnen sagen, dass ich nicht mehr auf der Krankenstation liege."
Das Erstaunen war vom Gesicht des Professors wieder gänzlich verschwunden.
„Das habe ich bereits festgestellt, Miss Granger. Setzten Sie sich."
Hermione ließ sich in dem Stuhl vor seinem Schreibtisch nieder.
„Nun, Miss Granger. Jetzt, wo Sie schon einmal hier sind, können Sie mir dann auch mit Sicherheit erklären, warum, beziehungsweise wie zum giftgrünen Geier Sie es fertiggebracht haben, mein halbes Labor zu zerstören und Sie sich selbst an den Rand des Exitus gebracht haben."
„Ich weiß es nicht, Professor. Ich habe lediglich an meinem Schmerzlinderungstrank gearbeitet."
„Zu schade nur, dass Sie bei der Explosion auch Ihr Laborheft mit in die Luft gejagt haben. Es würde mich nämlich interessieren, was genau Sie gemacht haben."
Hermione stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sie hatte zwar mit einer Moralpredigt gerechnet, jedoch hatte sie innerlich doch gehofft, dass ihr ihr Chef keine Vorwürfe machen würde. Betreten blickte sie zu Boden.
Daher bemerkte sie nicht, wie sich ihr Chef von seinem Sessel erhob und auf sie zu ging. Er lehnte sich vor ihr an seinen Schreibtisch. Als sie es bemerkte schaute sie wieder zu ihm hinauf. Er schnaubte.
„Miss Granger. Diese Explosion stand denen von Longbottom in nichts nach. Seien Sie aber versichert. Es sind alle Spuren, selbst das Loch, beseitigt. Sie haben sogar wieder einen Labortisch. Und Ihnen ist auch nicht mehr passiert. Stellen Sie sich vor, sie hätten die volle Ladung abbekommen. Sie würden dann nicht mehr hier sitzen."
Hermione fühlte, wie ein wenig ihrer Enttäuschung verschwand.
„Und glauben Sie mir, Miss Granger, es ist normal, dass der eine oder andere Trank daneben geht."
Er strich den rechten Ärmel seiner Robe nach oben. Eine Narbe vom Handgelenk bis zum Ellenbogen kam zum Vorschein.
„Das hier war nicht der Dunkle Lord. Das hier war mein erster eigener Trank. Eigentlich sollte es eine Art Anti-Erkältungstrank werden. Aber auch er explodierte und ätzte mir meinen halben Arm weg. Nun stellen Sie sich vor, wenn Ihr oder mein Trank nicht explodiert wäre, was dann passier wäre...die Leute, die die Tränke zu sich genommen hätten, hätten sicherlich keine Schmerzen oder Erkältungen mehr gehabt. Sie wären nämlich nicht mehr am Leben. Also besser so als anders."
Hermione nickte verlegen. Also war der Trank ihres Chefs damals genauso ein Reinfall wie ihrer jetzt.
„Ich möchte eigentlich nur wissen, was Sie gemacht haben, dass wir den Fehler finden und darüber diskutieren können. Schließlich wollen Sie diesen Fehler ja nicht noch einmal machen."
„Ja, nur ist leider, wie sie sagten, mein Laborheft auch kaputt gegangen und die Informationen darin vernichtet. Ich wüsste also nicht, wie man sonst noch...Moment...Professor, Sie besitzen doch ein Denkarium, oder?"
„Sie haben Recht, kommen Sie mit."
Die beiden durchquerten das Labor und gelangten schließlich zu einer Art Abstellraum. Dort stand ein etwas verstaubtes, leeres Denkarium.
„Seit Potter hierin herumgeschnüffelt hatte, ist es leer und ich habe es schließlich hier herein gestellt. Nun bitte..."
Hermione tippte ihren Zauberstab an ihre Schläfe und silbrige Fäden schossen aus ihrem Kopf heraus. Sie richtete den Zauberstab in das Denkarium und ihre Gedanken flossen als silbrige Masse hinein.
„Nun denn Miss Granger, dann lassen Sie uns nachsehen, was passiert ist."
Professor Snape, sowie Hermione steckten ihren Kopf in die silbrige Masse und hatten beide das Gefühl, als würden sie in das Denkarium hineingezogen werden.
Hermione sah, wie sie vor einigen Tagen vor ihrem Kessel stand und gerade dabei war, die Zutaten für den letzten Tag herauszustellen. Neben ihr lag ihr Laborheft. Professor Snape ging darauf zu und studierte den Inhalt. Die Real-Hermione schaute ihn fragend an. Beide warteten den kompletten Brauprozess ab. Bis zu dieser fatalen Explosion.
Dann verblasste die Erinnerung um sie herum und sie befanden sich wieder in Professor Snapes Abstellraum.
Hermione nahm ihre Gedanken wieder an sich.
„Konnten Sie irgendetwas erkennen Professor? Worin lag mein Fehler?"
„Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Teufelskralle, gestoßene Zähne eines Norwegischen Stachelbuckels, Rinde der peitschenden Weide. Alles passt ganz vernünftig zueinander. Für eine falsche Zubereitung war die Reaktion zu heftig...ich weiß es nicht. Ist Ihnen vielleicht noch etwas aufgefallen?"
Die junge Hexe überlegte.
„Die Drachenzähne...die rochen nach irgendetwas. Ich kannte diesen Geruch von irgendwo her."
Beide liefen schnurstracks zum Zutatenraum. Doch plötzlich blieb Hermione mitten im Labor stehen.
„Oh mein Gott! Die Zähne. Den Geruch kannte ich vom Trimagischen Turnier...ich habe ihn gerochen, als Harry gegen den Drachen kämpfte."
Die Augen von Professor Snape weiteten sich vor Schreck. Er wusste auf was seine Assistentin hinauswollte.
„Und Potter...kämpfte gegen einen..."
„Ungarischen Hornschwanz...das ist es. Deswegen ist der Trank explodiert. Die Wirkung der Zähne war einfach zu heftig."
Professor Snape griff sich das Gefäß mit den Zähnen des Drachen, öffnete es und roch daran.
„Sie haben Recht...Hornschwanz."
Ohne ein Wort miteinander zu wechseln kehrten sie in das Büro des Professors zurück.
Professor Snape war der Erste, der das Wort wieder ergriff.
„Miss Granger, ich glaube ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. Ich bin ...normalerweise...der einzige außer Ihnen der Zugang zu diesen Substanzen hat und es obliegt mir diese nachzufüllen. Scheinbar ist mir vor längerer Zeit, als ich diese Zähne auffüllte dieser Fehler passiert. Sie können nichts dazu, Sie können nicht wissen, wie die Zähne riechen, das bringt erst die Erfahrung mit sich. Ich entschuldige mich in aller Form dafür, dass ich Ihr Leben so leichtfertig aufs Spiel gesetzt habe. Ich hoffe, Sie können mir verzeihen. Ich gehe davon aus, dass Ihr Trank sonst gelungen wäre. Ich nehme alles zurück. Ihr Trank war nicht falsch. Und ich hab mein Labor in bester Longbottom-Manier in die Luft gesprengt...und Sie fast mit dazu."
Hermione konnte ihren Ohren kaum glauben. Hier stand Professor Severus Snape vor ihr und gestand ihr ein, einen Fehler gemacht zu haben. Es machte ihn irgendwie...menschlich.
Jedoch wusste sie nun nicht, wie sie sich verhalten sollte. Sie tat das, was sie für richtig erachtete.
„Professor, machen Sie sich bitte keine Vorwürfe, es ist doch jetzt alles in Ordnung. Wo gearbeitet wird, da werden Fehler gemacht, das ist normal. Ich kannte diesen Geruch und habe mir nichts dabei gedacht. Ich bin auch mit Schuld. Ich habe diesen Trank gebraut und er ist wegen mir explodiert. Schluss, Aus, Ende."
Sie sah, wie die Schuld vom Gesicht ihres Chefs abfiel.
„Darf ich morgen wieder meine Arbeit aufnehmen, Professor?"
„Natürlich, Sie sind willkommen."
„Dann sehen wir uns morgen wieder. Gute Nacht."
„Gute Nacht, Miss Granger."
Mit diesen Worten verließ Hermione das Büro.
Erleichtert ließ sich Professor Snape in seinen Sessel sinken.
Sie beide wussten, dass niemand von ihnen beiden jemals wieder über diesen Vorfall sprechen würde.
A/N: So, da bin ich wieder...was meint Ihr wie's weiter geht...schreibt mir, was Ihr denkt...auch ihr Schwarzleser. Dauert auch nicht lange. Ich habe für alle ein offenes Ohr. Für die Wartezeit bis zum nächsten Kapitel gibts Knusperkekse und Schoko von mir. Bis denne...
