Huhu...wieder zurück unter den Schreibenden. War etwas unentschlossen, ob ich das was kommt als ein oder zwei Kapitel veröffentlichen soll. wollte dann aber nicht ganz so gemein sein und Euch noch länger warten lassen. Also gibt's nun alles auf einmal. Ich hoffe es gefällt.
Genug der Vorrede...on with the show...
Disclaimer: Nix meins...nur der Plot...immer noch keine Kohle!
„Hallo Schlammblut!"
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Etwa zwei Stunden später wartete Severus Snape bereits sehr ungehalten vor Flourish und Blott's Buchhandlung auf seine Assistentin.
Der Besuch in der Nokturngasse hatte in ihm wieder die alten Wunden seiner Vergangenheit aufreißen lassen, was für seine Laune an diesem Tag auch nicht besonders erträglich war.
Mit Zornesfunkeln in seinen schwarzen Augen betrat er schließlich den Laden, um die junge Hexe zu suchen und ihr einen Vortrag über Pünktlichkeit zu halten.
Er durchsuchte den ganzen Laden, fand sie aber nicht. Das, so musste er selbst zugeben, war höchst merkwürdig und ganz und gar untypisch für die junge Hexe.
Er trat an die alte Verkaufshexe heran.
„Ich suche eine junge Hexe, Anfang zwanzig, hellbraunes, buschiges Haar, eher klein als groß. Wir wollten uns hier treffen."
In seiner Stimme war aller Zorn verflogen und ein beunruhigter Ton hatte sich stattdessen eingeschlichen.
Die alte Hexe überlegte.
„Ah, ich erinnere mich. Vor etwa zwei Stunden betrat eine Hexe, auf die diese Beschreibung passt den Laden. Sehr höfliches junges Ding. Sie ging schnurstracks zu den Büchern über höhere Braukunst in den hinteren Teil des Ladens. Wunderte mich noch, ist ja nicht jedermanns Sache. Kurz danach ging sie aber wieder. In Begleitung eines Mannes. Den konnte ich aber nicht erkennen. Hatte einen Kapuzenumhang an. Das Komische war nur, dass ich ihn nicht habe kommen sehen. Die Hexe war auch, als sie ging gar nicht mehr so höflich. Sie wirkte eher verstört auf mich...ganz merkwürdige Sache."
Die Miene des Professors schien für einen kurzen Moment eine gewisse Beunruhigung zu verraten.
„Und wohin sind die beiden gegangen?"
„Weiß ich nicht, habe sie gleich aus den Augen verloren."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren und dadurch wertvolle Sekunden zu verschenken stürmte Professor Snape aus dem Laden und auf die Straße.
Ganz sicher bedeutete dieser ganze Vorfall nichts Gutes.
Er lief ohne weiteren Umwege in den „Tropfenden Kessel" und dort gleich zu einem Kamin in seinem Kopf gab es jetzt nur noch einen einzigen Gedanken. Er griff nach einer Hand voll Flohpulver und warf sie vor sich auf den Boden.
„Hogwarts, meine Räume!"
Auf Hogwarts wieder angekommen rannte er sofort zum Büro von Professor Dumbledore. Am Wasserspeier, der den Eingang zu dessen Büro verbarg blieb er stehen.
„Brausebomben!"
Sofort gab der Wasserspeier die Wendeltreppe nach oben frei.
Snape nahm zwei Stufen auf einmal. Oben hämmerte er mit der Faust an die schwere, massive Eichentür, die ein goldener Phönix zierte.
Die Türe öffnete sich und er erblickte einen mehr als erstaunten Direktor von Hogwarts.
„Nanu, Severus, was ist los?"
Er erkannte, dass irgendetwas vorgefallen sein musste.
Er wies dem jüngeren Zauberer einen Sessel zu und setzte sich neben ihn. Er verzichtete sogar darauf, seinem Tränkemeister das obligatorische Zitronenbonbon anzubieten.
Ohne weitere Umschweife fing Severus Snape an zu erzählen.
„Miss Granger ist weg!"
Professor Dumbledore sah das Unbehagen auf dem Gesicht seines Gegenüber, der ihm die gesamte Geschichte so erzählte, wie die alte Hexe im Buchladen es berichtet hatte. Als er fertig war zu erzählen, war es unverkennbar, dass auch der Direktor von Hogwarts, einer der berühmtesten und mächtigsten Zauberer der Zeit äußerst besorgt war.
Nach einer Minute, in denen weder er, noch Professor Snape auch nur ein Wort sprachen, stand er schließlich auf und schritt zu seinem Kamin und warf eine Prise Flohpulver hinein.
„Minerva, Remus. Bitte kommt sofort zu mir. Es ist etwas vorgefallen."
Keine fünf Minuten später saßen nun neben den Professoren Snape und Dumbledore noch Minerva McGonagall und Remus Lupin im Büro des Direktors.
„Und man weiß weder wo Hermione sich befindet, noch in wessen Gesellschaft?"
Nun regte sich auch Remus Lupin. Zornig funkelte er Severus Snape, seinen alten Widersacher an.
„Was hast Du angestellt, Severus? Ist sie vielleicht wegen Dir verschwunden? Jetzt hast Du sie endlich los! Zufrieden?"
Doch der angesprochene saß ohne jegliche Regung in einer Ecke und erwiderte nichts.
Professor Dumbledore schaltete sich ein, um dem Werwolf Einhalt zu gebieten.
„Ruhe, das bringt uns in dieser Situation wohl kaum weiter."
Minerva McGonagall schaute sich besorgt um.
„Müssen wir von einer Entführung durch verbliebene Anhänger von Du-weißt-schon-wem ausgehen?"
Diese Frage blieb offen im Raum stehen. Keiner wagte oder wollte darauf eine Antwort geben.
Jäh wurden alle Anwesenden aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein Flattern und Kratzen am Fenster hörten.
Mittlerweile war es draußen stockfinster. Nur mit Mühe konnten sie am Fenster eine ebenso finstere Eule ausmachen.
Professor Dumbledore öffnete selbiges und ließ den Vogel in seine Räumlichkeiten. Die Eule jedoch ließ nur eine schweres schwarzes Stoffbündel fallen und flog sogleich wieder in die schwarze Nacht zurück.
Als die Anwesenden erkannten, um was es sich dabei handelte, war die Besorgnis jedoch sofort ungleich höher.
Severus Snape schaute auf.
„Miss Grangers Umhang..."
Es war das erste, was er von sich gegeben hat, seitdem Dumbledore Lupin und Minerva McGonagall zu sich bestellt hatte.
Der schwarzhaarige Tränkemeister nahm den Umhang an sich und spürte einen dünnen, jedoch massiven Gegenstand in der rechten Tasche. Er fasste hinein.
„...und ihr Zauberstab!"
Severus Snape senkte seinen Blick.
Dumbledore fand als erstes seine Sprache wieder.
„Ich befürchte, liebe Freunde, dass wir ab sofort vom Schlimmsten ausgehen müssen. Miss Granger ist weder freiwillig an dem Ort, wo sie sich momentan befindet, noch hat sie ihren Zauberstab bei sich. Dazu kommt noch, dass sie, so hat es zumindest den Anschein, nicht vor der Kälte geschützt ist. Wir müssen schnellstens handeln. Ich informiere die Auroren des Ordens."
Er ging hinüber zu Fawkes, dem Phönix, flüsterte diesem etwas ins Ohr, woraufhin das vogelähnliche Wesen auch gleich verschwand.
Severus snape räusperte sich.
„Ich glaube, Miss Granger ist nach wie vor am Leben..."
Er wurde durch ein höhnisches Lachen von Remus unterbrochen.
„Du glaubst?"
Er schenkte dieser Bemerkung keine weitere Beachtung.
„Wieso sonst hätten wir ihren Umhang und Zauberstab bekommen. Genauso wenig glaube ich, dass es ein Racheakt für den Dunklen Lord war, oder besser gesagt, sein sollte..."
Wieder ein Schnauben von Remus.
„Wenn es das gewesen wäre, dann wäre sie bestimmt nicht mehr am Leben und man hätte uns nicht nur Umhang und Zauberstab – Utensilien zur Verteidigung – zukommen lassen...dann wäre sie selbst, oder das, was von ihr übrig wäre, geschickt worden."
Die ruhe, mit der Severus Snape dies sagte, war zu viel für Remus.
„Ach ja, verzeiht bitte...ich vergaß. Der Herr hier spricht ja aus eigener Erfahrung. Bestimmt war es genau das, was Du selbst jedes Mal mit Deinen Opfern gemacht hast. Jetzt verstehe ich...so würdest Du das also machen. Ich wusste es. Einmal Todesser, immer Todesser!"
„Silencio! Remus, bitte! Du weißt selbst ganz genauso wie ich, dass Severus hier für die gute Sache mit uns gekämpft hat."
Professor Dumbledore war interveniert, noch bevor etwas Schlimmeres passiert war.
Severus Snape schaute abwesend in die dunkle Nacht hinaus. Dann wandte er sich dem Direktor zu.
Kaum hörbar murmelte er vor sich hin.
„Ich würde es nie zulassen, dass ihr etwas zustößt. Ich würde es mir niemals verzeihen!"
Der Direktor nickte ihm stumm zu.
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Selbst nach der Ankunft der Auroren – Remus und Professor McGonagall waren mit ihnen gegangen und untersuchten Hermiones Umhang und Zauberstab – saß Severus Snape im Büro des Direktors.
Dieser musterte den jungen Zauberer eindringlich.
„Severus, ist Dir irgendetwas aufgefallen, als dieser Vogel ankam?"
Er dachte angestrengt nach. Er hatte diesen Vogel bereits einmal irgendwo gesehen. Eine komplett schwarze Eule war selbst in Magierkreisen äußerst selten. Es war nur die Frage woher er sie kannte.
Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er griff sich seinen Reisemantel, den er nach seiner Ankunft über den Sessel geworfen hatte.
„Direktor Dumbledore, ich weiß wo Miss Granger sich aufhält. Dürfte ich den Kamin benutzen, es zählt jede Minute. Der Morgen graut bereits!"
Professor Dumbledore war erstaunt über die Energie, die plötzlich in seinen Tränkemeister zurückgekehrt war.
„Sicher, ich verständige nur noch schnell die Auroren"
„Keine Auroren! Das reicht aus, wenn ich zurück bin!"
Der alte Zauberer dachte kurz nach und erinnerte sich daran, dass er sich immer auf seinen jüngeren Schützling hatte verlassen können.
„Bitte sei vorsichtig und bringe Hermione gut wieder hier her!"
Er nickte, stellte sich in den Kamin nahm eine Hand Flohpulver.
„Durmstrang!"
Mit diesen Worten war er verschwunden.
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Severus Snape landete in einem schäbigen Gasthaus. Der dort ansässige Wirt war gerade dabei die letzten Tische mit einem schmutzigen Tuch abzuwischen. Er beäugte den Ankömmling misstrauisch.
Mit hektischen Schritten eilte Snape zu dem Wirt.
„Wo ist die Schule?"
Der Wirt begann den nächtlichen Besucher heftig zu beschimpfen in einer Sprache, die der Tränkemeister nicht verstand.
Dieser wurde langsam ungeduldig. Es ging um jede Sekunde.
„..Schule? WO IST SIE?"
Er griff in seinen Mantel und warf dem Wirt ein paar Sickles auf den schmutzigen Tisch.
„Schule?"
Dieser schien plötzlich zu verstehen, was sein Besucher wollte. Sein Gesicht hellte sich auf und er ging nach draußen. Sein Finger zeigte auf einen schmalen Pfad, der in einen Wald hineinführte.
Severus Snape begann zu rennen.
Etwa eine Viertelstunde später stand Severus Snape vor einem schweren schmiedeeisernen Tor. Dahinter war in einiger Entfernung ein Schloss zu sehen. Dieses hier machte aber keineswegs so einen freundlichen Eindruck wie Hogwarts. Dieses hier war dunkel und machte den Anschein als ob es ein Ort ohne jegliche Freundlichkeit wäre.
Severus Snape schritt durch das Tor. Obwohl im seine Lunge mit jedem Atemzug schmerzte, so kalt wie es war und so schnell wie er gerannt war, zwang er sich weiterzulaufen.
Im Schloss angekommen hastete er in Richtung Kerker hinunter.
Am Fuße der Treppen angekommen, sah er vor sich eine große schwere Statue aus Stein. Er zückte seinen Zauberstab, richtete sie darauf.
„EXPLODIO!"
Die Statue zerbarst unter ohrenbetäubendem Knall in Tausende von Einzelteilen.
Keine dreißig Sekunden später hörte er hinter sich Schritte schnell nähern.
Er wirbelte herum.
„Hallo Snape!"
„Petrolov!"
„Ich komme gleich zur Sache...WO IST SIE?"
Das schmierige Grinsen des Tränkemeisters von Durmstrang wurde immer breiter.
„Ich glaube, ich verstehe Dich nicht...wen meinst Du?"
„Ich frage Dich noch einmal. Wo ist Miss Granger?"
„Ach...Du suchst Deine...Assistentin? Hast Du sie etwa verloren? Wie schade für Dich!"
Severus Snape richtete seinen Zauberstab auf seinen Gegenüber. Dieser lachte jedoch nur abfällig.
„Der große Professor Severus Snape. In Wirklichkeit ist er nur ein armseliger kleiner Verräter. Opportunist der schlimmsten Sorte. Ein Günstling. Ansonsten hättest Du es in den Kreisen des Dunklen Lords nie so weit gebracht. Wegen Deiner Art wurde ich übergangen. Ich fand, es war einfach nur an der Zeit, dass ich mir eine kleine...sagen wir...Entschädigung hole. Und Deine Assistentin erschien mir dabei ganz angemessen."
„Du miese, dreckige kleine Kanalratte...WO IST SIE!"
Professor Snape drückte seinen Zauberstab an die Kehle seines Gegners.
„Nur zu...was hast Du vor? Willst Du mich umbringen. Dann wirst Du sie nie finden. Sieh es ein, Snape. Du hast verloren!"
Snape schien einen kurzen Moment zu überlegen. In diesem Moment zog Petrolov seinen Zauberstab. Darauf aber hatte Severus Snape gewartet.
„Expelliarmus! Accio Zauberstab!"
Petrolovs Zauberstab flog in seine Hand. Petrolov selbst aber schien wenig beeindruckt.
„Nun Snape, gleiches Spiel wie vorher. Was willst Du tun? Du wirst sie nicht finden und Veritaserum wird nichts nützen, weil man den Weg nicht beschreiben kann."
Snape rollte Petrolovs Zauberstab in den Fingern hin und her.
„Da steht er nun...Professor Snape...Schach Matt...würde ich wohl sagen. Hermione wirst Du wohl nicht wieder sehen!"
Der Klang ihres Vornamens aus dem Munde von Petrolov war zu viel für ihn. Etwas bisher vollkommen Unbekanntes kochte in ihm hoch. Auf einmal war er zu allem entschlossen.
Er musste nur einen kurzen Moment überlegen, dann wusste er, was er zu tun hatte.
Er hob Petrolovs Zauberstab.
„IMPERIO!"
Petrolov stand nun mit glasigem Blick vor ihm.
„Führe mich zu ihr!"
Severus Snape folgte ihm durch ein langes Gewirr von Tunneln und Gängen noch tiefer in die Kerker hinunter. Vor einer kahlen Steinmauer blieb Petrolov stehen und legte seine Hand auf einen Stein. Der Stein begann zu glühen, als ob er Petrolovs Hand abtastete. Nun wusste er auch warum das Veritaserum nichts helfen würde. Die Wand war versiegelt.
Dahinter bot sich ihm ein bild des Grauens.
Vor ihm lag Hermione auf dem kalten Steinboden. Nur mit normaler Straßenkleidung bekleidet. Ihre Hände und ihr Gesicht waren bereits blau gefroren. Zusätzlich wies sie einige Schürfwunden auf.
Regungslos lag sie da.
Die Wände waren mit Eis bedeckt.
Snape verpasste Petrolov einen Ganzkörperklammerfluch und lief sofort zu der jungen Hexe in der Mitte des Raumes.
Vorsichtig nahm er sie in seine Arme. Er hoffte nur noch, dass sie noch am Leben wäre. Alle anderen Gedanken waren auf einmal verschwunden. Er nahm seinen eigenen Umhang ab und legte ihn um Hermione. Er fuhr mit seinem Zauberstab über ihren Kopf und hoffte, dass er zu leuchten begann, was bedeutete, dass sie noch lebte.
Er wartete.
Aber der Zauberstab leuchtete nicht.
Sie war nicht mehr am Leben.
Das einzige Geräusch, was die Stille durchbrach, war das Aufschlagen von Holz, als der Zauberstab des schwarzhaarigen Zauberers auf dem Boden aufschlug.
Immer noch den leblosen Körper der jungen Hexe haltend, sackte Severus Snape auf dem Boden zusammen.
Fast behutsam drückte er Hermiones Körper an seinen und schloss die Augen. Es durfte einfach nicht wahr sein.
Er war daran schuld, dass Petrolov sie kannte. Er hatte sie zu diesem Kongress gedrängt. Er war daran schuld, dass sie entführt wurde. Wegen ihm. Aus Rache und Vergeltung. Sie selbst konnte nichts dafür. Er hatte sich für einen weiteren Tod schuldig gemacht.
Er drückte Hermione noch fester an sich. Umarmte sie mit seinem ganzen Körper und seiner ganzen Kraft.
„Nein...nicht...Hermione...nicht Du auch noch..."
Plötzlich erhellte ein gleißendes Licht den kompletten Raum.
Das Licht kam von Severus Zauberstab auf dem Boden.
„Wo...bin...ich?"
Hermiones Stimme war nur ein Flüstern.
Ungläubig starrte der Zauberer auf die junge Hexe in seinen Armen.
„Es ist alles in Ordnung. Alles wird gut."
Er wickelte Hermione fester in seinen Umhang ein und machte sich mit ihr auf den Weg zurück nach Hogwarts.
Er spürte, wie sich Hermione in seinen Armen entspannte.
Er selbst fragte sich immer noch, was vor wenigen Minuten passiert war. Er konnte es sich nicht erklären.
Vor dem eisernen Tor Durmstrangs apparierte er zu den Ländereien nach Hogwarts.
Die letzten Schritte hoch zum Schloss kamen ihm wie eine Erleichterung vor. Er wusste, dass Hermione nun sicher überleben würde.
Kaum war er in der Eingangshalle, kamen auch schon Dumbledore, McGonagall und die anderen auf ihn zugestürmt.
Die Auroren wies er an, sich um Petrolov zu kümmern, währenddem er Hermione zum Krankenflügel trug.
Widerwillig legte er sie ab und überließ sie der Obhut der Medihexe.
Kurz danach machte er sich wieder auf den weg zu Dumbledores Büro.
„Severus...wie schön, Euch beide wiederzusehen. Sag, wie hast Du unsere Miss Granger gefunden."
Er erzählte ihm die Geschichte bis dahin, wo er Petrolov entwaffnet hatte. Dann beschloss er jedoch die Wahrheit ein wenig zu dehnen.
„...dann wollte Petrolov mich unter den Imperius stellen. Doch der Fluch prallte ab und traf ihn..."
Dumbledore beäugte seinen Tränkemeister schelmisch.
„Schau an, ein Imperius. Da kannst du froh sein, dass er nicht von Deinem Zauberstab aus ging. Aber die Auroren werden ja sehen, dass er von Petrolov gefeuert wurde."
Snape nickte dem alten Zauberer nur zu.
Der Tränkemeister wollte fortfahren, wie er Hermione gefunden hatte, jedoch brachte ihn die Hand des Direktors zum Schweigen.
„Severus, mein Junge. Was dort auch immer vorgefallen sein mag. Das ist eine Sache zwischen Miss Granger und Dir."
Der alte Zauberer schaute seinen ehemaligen Schüler wissend an.
„Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn ihr etwas zugestoßen wäre."
„Ich weiß, Severus, ich weiß!"
Mit diesen Worten verließ der das Büro des Direktors und zog ziellos durchs Schloss. Ihn quälten einige Gedanken.
Er ging nach draußen auf die Ländereien. Am schwarzen See setzte er sich auf eine Bank und starrte auf den See hinaus.
Auf einmal wurde ihm klar, was er nun zu tun hatte.
Er lief zur Krankenstation und dort direkt an Hermiones Bett.
Die junge Hexe schlief friedlich. Er sah, dass die Medihexe in ihrem Büro sehr beschäftigt war.
Er setzte sich zu der schlafenden Hermione und verweilte so einige Minuten lang.
„Ich hätte es nicht ertragen, wenn ich noch einen Menschen verloren hätte, der..."
Er schluckte.
„...der mir etwas bedeutet. Ich darf nicht zulassen, dass so etwas noch einmal geschieht. Bitte verzeih mir das, was kommen wird."
Er stand vom Bett auf und beugte sich zu der schlafenden Hexe hinunter. Er verabschiedete sich mit einem sanften Kuss auf ihre Stirn.
Gerade als er die Krankenstation verlassen hatte, öffnete Hermione die Augen.
„Hmmm...nur ein Traum...schade..."
Sie drehte sich herum und schlief weiter.
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Hoch oben klopfte Severus Snape erneut an die Türe des Direktors.
„Severus?"
„Direktor? Dürfte ich Sie noch einmal kurz sprechen?"
Als der jüngere Zauberer das Büro wieder verließ glaubte Professor Dumbledore ein bisschen Wehmut in den tiefen schwarzen Augen zu erkennen. Doch von einem Moment zum nächsten war das Gesicht, welches in den Stunden zuvor noch soviel Emotionen preisgegeben hat wie noch nie, wieder so, als ob es aus Stein gemeißelt wäre.
Professor Dumbledore dachte noch lange darüber nach, was gerade geschehen war. Dann ging er zurück an seinen Schreibtisch. Er hatte noch einiges zu erledigen.
Sooooo...was hatten die beiden denn zu besprechen...und wer von Euch hatte Petrolov im Verdacht? Seid so lieb und hinterlasst ein kleines Review. Auch die lieben Schwarzleser. Dauert auch gar nicht lange. :Schokofröschefüralleausteilt:
