Disclaimer: Kleine Preisfrage! Was passiert, wenn man J.R.R. Tolkien mit den Beach Boys und ganz viel Waschmittel kreuzt? ... Na?... Na?... Ein Anglistik- Professor mit Hawaii-Hemd und Flip-Flops bei ner Schaumparty! Oder anders gesagt: Etwas wofür Prof. Tolkien mich sicherlich umgebracht hätte! Nämlich das hier!

A/N: Danke für's Reviewen!

Warnung: Das skurrilste Kapitel, wie der Titel schon sagt! Also macht euch auf was gefasst! Ach ja, Reviews wären natürlich auch ganz toll!

Skurril, Skurriler, Mittelerde

Während Gandalf und seine Gefährten auf dem Weg nach Edoras sind, hat Baumbart bereits Gefallen an den beiden Hobbits gefunden:

„Wartet, kennt ihr den schon! Also, warum wurden Entfrauen Jahrhunderte lang unterdrückt! Na? Na?... Weil es sich bewährt hat!" Damit beginnt er mit seiner donnernden Stimme lauthals zu lachen, worauf Merry und Pippin erschrocken aus ihrem Schlaf aufwachen.

„Äh... also... wirklich... erstklassig", stottert Merry schlaftrunken herum, „Selten so gelacht!"

Während Pippin schon wieder weggenickt ist, versucht Baumbart fortzufahren: „Also, ich kenn da noch einen! ... Was machen Entfrauen, wenn..."

Doch schon wird er von Merry unterbrochen: „Apropos Entfrauen. Wo sind die eigentlich?"

„Hinterm Herd! Wo sonst!" Schon wieder bricht Baumbarts Lachen wie das Donnergrollen eines Sturms über die beiden Hobbits herein. „Also, Spaß beiseite! Die sind... na ja... die waren irgendwann auf einmal nicht mehr da! Und das ist auch gut so!" (Tja, damit wäre der Fall für mich schon klar! Die Entfrauen hatten was besseres zu tun, als sich die blöden Witze ihrer Männer anzuhören! Außerdem vertrete ich die Theorie, dass alle männlichen Ents schwul sind und sich mit kleinen Auftritten in heruntergekommenen rohirrimschen Comedy-Clubs über Wasser halten! Hat jemand was dagegen!)

Erneut beginnt er zu lachen (Das hält man ja im Kopf nicht aus!) und so müssen sich die Hobbits vorläufig mit ihrem elenden Schicksal abfinden. (Wir alle müssen Opfer bringen! Nicht nur ich!)

Galadriel: „Was glaubst du denn, wie ich hier schon gelitten habe!"

(Wieso! Hast du dir nen Nagel abgebrochen oder hast du Spliss?)

Galadriel: grummel „Du... du... auf dein Niveau lass ich mich doch nicht herab!"

(Da bin ich aber erleichtert!)

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Währendessen klettern Frodo, Sam und Gollum an den Felsen des Schattengebirges empor. (Moment mal! Was ist denn mit dem Nazgul und vor allem wie sind die verdammt noch mal durch die Totensümpfe gekommen? Fragen über Fragen, die wahrscheinlich nie beantwortet werden können! Ein Hoch auf die Elben!)

Oben angelangt, erblicken sie das gewaltige schwarze Steintor, von dem sie nur noch ein Abhang trennt, doch nun stellt sich ihnen ein kleines Problem.

„Und wie wollten wir gleich noch mal nach Mordor kommen, Herr Frodo?", fragt Sam irritiert.

„Na ja, ich hab gedacht, wir klopfen einfach mal an und wenn keiner aufmacht, dann versuchen wir's später noch mal!", meint Frodo darauf enthusiastisch.

Allerdings erntet er damit nur mitleidige Blicke von seinen Gefährten. Doch plötzlich macht Sam eine sensationelle Entdeckung: „Sieh nur, Herr Frodo! Eine Felsplatte! Damit könnten wir doch zumindest mal ins Tal surfen!" (Was? Da kann nichts Gutes dabei rauskommen! Ich weiß es! Sam surft da auf der Felsplatte runter, stürzt plötzlich, bricht sich ein Bein, muss daraufhin behandelt werden, sie finden ein elbisches Krankenhaus, das zufällig da unten steht, und in dem wird er dann nicht behandelt, weil er kein Privatpatient ist! Ahhh!)

Galadriel: „Hast du's schon mal mit ner Therapie versucht?"

(Therapie! THERAPIE! Ich brauche keine Therapie! Ich nicht!)

Galadriel: „Also, fangen wir gleich mal an! Lass uns doch über Ilùvatar und die Welt reden!"

(Lass uns doch über dein Leben nach dem Tod reden! Hat mal jemand ein Messer für mich?)

Doch bevor es hier noch Mord und Totschlag gibt, weiter im Kontext:

Noch bevor Frodo seinen Gärtner, nachdem dieser besagte Felsplatte entdeckt hat, noch zurückhalten kann, schwingt sich Sam lässig auf die Steinplatte, setzt seine neue Sonnenbrille auf und singt dabei noch ein Lied (Ich wusste, ich würde hier nicht weiter verschont werden!):

If everybody had an ocean
Across Middle-Earth
Then everybody'd be surfin'
Like in Mohordor!
You'd seem 'em wearing their baggies
Huarachi sandals too
A bushy bushy blonde hairdo
Surfin' Middle-Earth.

Everybody's gone surfin'
Surfin' Middle-Earth!"

(Wie gesagt: Führt bloß kein Star Search ein!)

Entsetzt schlägt Frodo die Hände überm Kopf zusammen und eilt mit einem ärgerlichen „Womit hab ich das verdient!" den Abhang hinunter, um seinem Gärtner zu helfen, denn Dank dieses Manövers steckt er jetzt im Kiesboden fest. (So viel dummes, elbisches Geschwätz in einer Story! Auf Felsplatten surfen! Da möchte man doch am liebsten rufen: Ich bin ein Leser, holt mich hier raus!)

Aber das ist noch nicht alles. Zu allem Überfluss nähert sich ein Schwadron Haradrim, um das Heer Saurons noch zu verstärken (Und ich dachte, die legen einen Beauty-Tag ein!) und es besteht nun die Gefahr, dass ihr ganzes Unternehmen scheitert. (Wenn ich mir grad mal anschaue, wie viele Seiten da noch folgen, ist eine derartige Überlegung völlig fehl am Platz!)

Denn ihre kleine Hoffnung, Sams Sturz würde unbemerkt bleiben, zerschlägt sich, denn zwei Haradrim scheinen auf die Staubwolke, die Sam verursacht hat, aufmerksam geworden zu sein und kommen nun geradewegs auf sie zu.

Panisch denkt Frodo über eine geeignete Lösung nach, bis ihm die magischen Kräfte seines Elbenmantels wieder einfallen. (So, so! Magische Kräfte! Natürlich!) Im letzten Moment wirft er seinen Umhang geschickt über Sam uns sich selbst, um sie vor tödlichen Blicken zu schützen.

„Hey, Erich! Do war doch grad noch was, odr!", meint einer der Haradrim, die sie mittlerweile erreicht haben.

„Des ko scho sei, Bruno! I hob au gmoint, da isch was!", antwortet der andere darauf unsicher, „Aber lass uns liebr zruckgeha! Du woisch doch, dass der Harald immer schlecht drauf isch, wenn si oiner vom Trupp entfernt!" Und somit machen sich die beiden wieder auf den Weg zu ihrer Mannschaft. (Seid ihr euch sicher, dass die da aus Harad kommen! Das hört sich nämlich eher nach nem Bayrischen Sondereinsatzkommando an, meint ihr nicht!)

Erleichtert schlägt Frodo den Mantel zur Seite und sieht Sam mit einem wütenden Blick in die Augen: „Wie oft muss ich dir eigentlich noch den Arsch retten, hä!"

„Äh... eigentlich rette ich DIR die ganze Zeit deinen Arsch! Wenn du mal nen kurzen Blick ins Drehbuch wirfst... da steht's!", meint Sam daraufhin ein bisschen verwirrt.

„Äh... also... gut... äh... (Hört sich an wie Stoiber feat. Beckenbauer!)... Sieh nur! Das Schwarze Tor öffnet sich!" Verzweifelt versucht Frodo sein Fehlverhalten zu vertuschen und tatsächlich! Das Schwarze Tor hat sich für die Truppen aus Harad geöffnet, ist aber schon wieder im Begriff sich zu schließen.

Mit einem weiteren unsicheren Blick zu seinem Gärtner entschließt sich Frodo, einfach mal drauflos zu rennen. Gerade wollen beide mit einem olympia- und oscarreifen Sprint zum schwarzen Tor gelangen, als plötzlich...

„Herr darf ihn nicht zzzu ihm bringen, mein Schaaatzzzz! Wird unsss töten, wird unsss töten!" (Na und!)

Frodo will sich gerade wieder umdrehen, als ihn Gollum energisch zurückzieht. „Esss gibt noch einen anderen Weg. Einen geheimen Weg. Einen dunklen Weg. Kein Licht, keine Elektrizzzität, mein Schaaatzzzz!" (Was! Da sind noch keine Leitungen verlegt! Ich bitte dich! Wir befinden uns in elbischen Überlieferungen! Da ist es doch völlig unrealistisch, dass da noch kein Elektriker war!)

Doch noch bevor sein Herr Gollum antwortet, hat Sam noch was einzuwenden: „Und warum hast du uns das nicht schon früher gesagt?"

Doch Gollum erwidert darauf nur mit strengen Blick: „Na ja, soweit ich weißßß, habt ihr kein All-Inclusssive gebucht! Nicht meine Ssschuld!" (Logisch! Warum auch wichtige Informationen preisgeben, wenn's nicht unbedingt nötig ist!)

Sam schüttelt nun energisch den Kopf, um Frodo damit deutlich zu machen, dass er Gollum endlich in die Wüste schicken soll, doch Frodo hat nach Sams vorhergehendem Plan genug von ihm und ist mit Gollum einverstanden. „Führ uns dorthin!" (Das wirst du noch bereuen! Und ich muss es schließlich wissen!)

Sam blickt verständnislos drein und folgt schließlich doch den beiden, um Frodo vielleicht noch aus der ein oder anderen Situation zu retten. (Diesen Frodo kann man auch nie allein lassen! Und ausgerechnet dem vertraut man den Einen Ring an! Das kann ja noch was werden!)

Unterdessen erreichen Gandalf und seine Weggefährten Edoras und Gandalf gibt ihnen noch kurz eine kleine Einweisung, bevor sie die Stadt betreten:

„Also, bevor wir jetzt zur Goldenen Halle reiten, muss ich euch noch was sagen..."

„Ja, ja, ich weiß!", winkt Aragorn gleichgültig ab, „Du trägst schon wieder keine Unterwäsche!" (Ich wusste ja, dass wir uns hier auf niedrigstem Niveau befinden, aber musste es so weit kommen!)

„Äh... nun ja... schon, aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus", versucht Gandalf wieder den Faden zu finden, „Also, wenn ihr vor dem König steht, dann macht keine dummen Witze oder so, denn er ist in letzter Zeit nicht so gut drauf. Außerdem kontrolliert Saruman seinen Geist. Keine Ahnung, wie er das macht, aber er macht es!" (Ja, das ist der Unterschied zwischen Gandalf und Saruman: Saruman hat das Magic Ariel! Und Gandalf wäscht wahrscheinlich noch mit Persil. Deswegen hat er auch keine Zauberkräfte!)

Unschlüssig sehen ihn seine Gefährten an, bevor sie weiter reiten und die Hauptstadt Rohans betreten.

Um zur Goldenen Halle Meduseld, die, zugegeben, mal wieder eine Renovierung und einen neuen Anstrich vertragen könnte, zu kommen, müssen sie zuerst durch ganz Edoras hindurch. Dies hat zur Folge, dass die ausgelassene Stimmung, die bis eben noch hier geherrscht hat, schlagartig verschwindet:

Sämtliche Bürger hören auf zu arbeiten, verstecken sich in ihren Häusern, man hört weinende Kinder, kreischende Frauenstimmen hallen über die Ebene und die Stimmung gleicht einem Friedhof! (Hey, erinnern wir uns noch an das Auenland! Scheint so, als ob's in Mittelerde nen Anti-Gandhi-Fan Club geben würde! Wo kann ich mich anmelden!)

Während Aragorn, Legolas und Gimli nur verunsichert in die Gegend blicken, winkt Gandalf fröhlich in die Runde. „Keine Sorge! Das ist nur ein rohirrimscher Willkommensgruß. Das machen die immer, wenn ich zu Besuch komme!" (Ja, das kann ich mir vorstellen!)

Dennoch schaffen sie es, ohne weitere Zwischenfälle (Wenn man mal von Gandalfs blödem Gewinke absieht!), bis zum goldenen Tor von Meduseld. Dort nimmt sie schon Háma, die Empfangsdame, freundlich in Empfang (Ist das normal, dass die Männer hier im rosa Minirock rumlaufen!):

„Servus! Habt's ihr nen Termin oder wollt's ihr erst vorbestellen?"

Während Aragorn und Gimli ihn nur mit offenem Mund anstarren und Legolas völlig begeistert ist, ergreift Gandalf das Wort. „Also, einen Termin hab ich jetzt nicht vereinbart, aber da lässt sich doch bestimmt was machen, oder!"

Nachdenklich studiert Háma den Terminplaner des Königs: „Also, ich könnt Euch jetzt grad noch reinschieben, aber ihr müsst's Eure Waffen ablegen! Wisst's ihr, des ist die neue Hausordnung!"

Wie ihnen geheißen, beginnen die Jungs ihre mitgebrachten Waffen Háma zu übergeben, nur Gandalf weigert sich, seinen Stab rauszurücken. „Also, wirklich! Seht mich doch an! Ich bin alt und gebrechlich, meine Bandscheiben sind zu nichts mehr zu gebrauchen und außerdem leide ich unter Blasenschwäche! Und da willst du mir meinen lebensnotwenigen Stab entreißen!" (Er leidet unter Blasenschwäche und dann hat er keine Unterwäsche an! Wenn er jetzt aber auf seinem Pferd plötzlich mal muss... Bei Eru!)

Schließlich lässt sich Háma doch breitschlagen und so hakt sich Gandalf bei Legolas unter und sie betreten wenig später die Goldene Halle.

Auf seinem Thron sitzt der schwer gealterte König Theoden, aber sofort werden sie von Grima Schlangenzunge, dem Berater des Königs, abgefangen:

„So, so! Ihr kommt ein wenig spät, mein Herr Zauberer!"

„Du kannst froh sein, dass ich überhaupt noch komme, elendiger Wurm! Wie lange ist es denn schon her, dass Saruman dich gekauft hat!", erwidert Gandalf gereizt, „Krieg wird über Rohan kommen und ich bin hier, um das Schlimmste grad noch zu verhindern und um des Königs Geist von Saruman zu befreien!"

Die ganze Halle bricht in schallendes Gelächter aus. Gandalf schaut ziemlich beleidigt drein, zückt umgehend seinen Stab und murmelt etwas wie „Euch werd ich's schon zeigen!".

Grima dagegen bleibt das Lachen im Hals stecken. „Och ne! Das find ich jetzt aber nicht gerecht! Ich versuch hier schon seit Monaten den König endgültig unter Sarumans Kontrolle zu bringen und dann kommst du einfach daher und schiebst nen Aufstand! Leute, so geht das doch nicht!"

Ein wütendes „SCHNITT!" schallt durch den Raum und Grima erinnert sich schlagartig wieder an seinen eigentlich Text (Schnitt! Wo denn? Ich seh nichts!): „Ähh... Ergreift sie!"

Sofort stürmen sämtliche Wachen herbei, doch sie werden von Aragorn, Legolas und Gimli, die sich endlich mal wieder über Gegner freuen dürfen, umgehend zur Strecke gebracht.

Gandalf stürmt währenddessen auf den Thron zu, um Theoden mit seinem neuen Zauberstab zu beeindrucken, doch dieser meint nur: „Du hast keine Macht über mich, Rohan ist mein!"

Deswegen ist er gezwungen, härtere Maßnahmen zu ergreifen, und so zaubert er geschickt ein weißes Kaninchen aus seinem weiten grauen Umhang. (Ui! Toll! Soll ich jetzt nen Luftsprung machen!)

Die gesamte Mannschaft hält verwundert inne und Gandalf läuft rot an. Aber in diesem Moment reißt er seinen Mantel weg und sein weißes Gewand kommt mit einem gleißenden Licht zum Vorschein! (Aha! Wenn's so weiß wird, war's wahrscheinlich Ariel!)

Entsetzen macht sich breit und Gandalf der Weiße nutzt den Überraschungseffekt und schlägt Theoden ein paar Mal mit seinem Stab direkt ins Gesicht. (Spinnen jetzt alle, oder was!)

Eowyn, die Nichte des Königs und Jungfrau von Rohan (Klingt doch schon mal viel versprechend, oder!), eilt herbei, um dem König zu Hilfe zu kommen, doch sie wird von Aragorn zurückgehalten, denn ein morscher Balken stürzt eben zu Boden.

„Vorsicht!... Oh, hallo! Na, wie geht's uns!" (Wie schnell er Arwen doch vergessen hat!)

Als Gandalf endlich von Theoden ablässt, windet sich Eowyn aus Aragorns inniger Umarmung und eilt zu dem herabstürzenden Theoden, um ihn aufzufangen. Behutsam hilft sie ihm sich wieder aufzurichten und bemerkt dabei wie dessen Alter wie durch ein Wunder von ihm abzufallen scheint. (Wahrscheinlich hat die neue Anti-Aging Creme aus Bruchtal GANZ PLÖTZLICH gewirkt!)

Theoden blickt auf und sieht die vor ihm kniende Eowyn neugierig an. „Ich kenne Eurer Gesicht! Wart ihr mal bei mir als Dienstmädchen beschäftigt oder hatten wir mal ein Verhältnis miteinander!... Ach, du bist's bloß, Eowyn!"

Doch nun wandert sein Blick zu Gandalf, der gutgelaunt vor ihm steht: „Ich wusste doch, dass sich dieses Ariel rentieren würde! Mensch, bin ich gut! ... Ach ja, Ihr solltet Eurem Berater übrigens fristlos kündigen! Er hält sich nicht an seinen Arbeitsvertrag!" (Genau! Wahrscheinlich ist er unerlaubt der IG Magie beigetreten, obwohl er eigentlich in der IG Comedy sein sollte! Ich dreh hier noch durch!)

Gesagt, getan. Und so findet sich Schlangenzunge schon bald am Fuße der Treppe, die zur Goldenen Halle führt, wieder und fleht um Gnade: „Denkt doch daran was ich alles für Euch getan habe! Wer leert den jeden Tag Euren Nachttopf! Also, Eowyn bestimmt nicht!" (So genau wollt ich's jetzt eigentlich gar nicht wissen!)

Doch Theoden kennt kein Erbarmen und gerade als Rohans König mit seinem Schwert ausholt, um Grimas Kopf vom Rest seines Körpers zu trennen, springt Aragorn herbei:

„Also, ich weiß nicht, wie's Euch geht, aber ich hab irgendwie keine Lust auf ein fachgerechtes Gemetzel!" (Ist der krank oder hab ich was verpasst! Aber ich seh schon! Das wird im Laufe der Geschichte höchstwahrscheinlich noch wichtig sein! Hey, aber wenn irgendwas passiert, dann wissen wir wenigstens wer schuld ist!)

Dies gibt Grima natürlich die Möglichkeit sich ein Pferd zu krallen und zu fliehen. Aber diesem schenkt der König nun keine Aufmerksamkeit mehr, denn sein Volk bricht derweil in großen Jubel aus, um die Genesung des Königs zu feiern. Und Háma kann nicht mehr an sich halten, schnappt sich ein Mikrofon und stellt sich mitten in die Menge:

Yahoo! This is your celebration
Yahoo! This is your celebration
Celebrate good times, come on,
Let's celebrate
Celebrate good times, come on,
Let's celebrate

Celebrate good times, come on
It's a celebration
Celebrate good times, come on
Let's celebrate!"

Während die Party noch in vollem Gange ist, scheint der König dagegen vielmehr an einem anderen Umstand interessiert: „Kann mir mal jemand verraten, wo mein Sohn sich schon wieder herumtreibt! Doch nicht schon wieder in der Dorf-Disco, oder!"

Eowyn senkt ihren Blick und antwortet: „Er ist letzte Nacht verschieden, Herr."

„Und wo ist Eomer?", will der König aufgebracht wissen.

„Na ja, der ist... also... der ist weg!", fährt sie betreten fort.

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Und so findet sich Theoden wenig später am Hügelgrab seines Sohnes Theodred mit Gandalf an seiner Seite wieder. „Du warst schon immer ein Vorbote für schlechte Nachrichten, Gandalf! Du solltest wirklich Hellseher werden. Zaubern kannst du eh nicht!"

Daraufhin setzt Gandalf eine beleidigte Miene auf, dreht sich um und verschwindet mit einem genervten „Pah!" in der Stadt.

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Abends erreicht Edoras die schreckliche Botschaft, dass Orks mit dem Zeichen der weißen Hand Sarumans bereits die Westfold mehr oder weniger niedergebrannt haben. Gandalf schlägt deshalb vor, endlich dem Feind die Stirn zu bieten: „Wir können hier doch nicht tatenlos rumsitzen und warten bis die uns nen Friedensvertrag anbieten! Außerdem will ich mal wieder Blut spritzen sehen! Ich will die Schreie der sterbenden Orks hören und sehen, wie sie vor mir, dem Großen Gandalf, zu Kreuze kriechen!" Dabei tritt ein mordlustiger Blick in seine Augen.

Doch Theoden weigert sich strikt dagegen. „Also, wenn ich ganz ehrlich bin, dann bin ich nicht unbedingt in der Stimmung für ein blutiges Gemetzel, das sowieso zu Kosten meines Volkes ausgehen wird. Außerdem werde ich keinen offenen Krieg riskieren."

In diesem Moment meldet sich Aragorn zu Wort. „Zu spät! Aber wir können ja gerne abstimmen. Also, wer für den Feldzug gegen Saruman ist, der hebt jetzt die Hand!"

Freudig schießen Legolas' und Gimlis Hände in die Höhe und auch Gandalf und Aragorn schließen sich an.

„Na ja, damit wäre die Sache dann entschieden! Ich schlage vor, wir packen jetzt alle unsere sieben Sachen und machen uns auf den Weg nach Helms Klamm. Gandalf macht sich derweil auf die Suche nach Eomer, denn den werden wir noch brauchen", setzt sich Aragorn kurzerhand über den Kopf des Königs von Rohan hinweg. (Womit wir dann auch schon auf dem Weg zur Demokratie bzw. Diktatur in Rohan wären!)

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Aber nicht nur Aragorn hat sein Ziel erreicht; Auch Grima ist da, wo er hinwollte: beim Orthanc zu Isengard. (Hab ich's nicht gesagt! Theoden hätte diesen Wurm eben doch töten sollen!) Dort sucht er Saruman auf, um ihn von den Geschehnissen in Edoras zu unterrichten.

„Gandalf der Weiße, das ist jetzt sein neuer Künstlername, kam mit einem Elb, einem Zwerg und einem Mensch dort an..."

„Weiß?", unterbricht ihn Saruman, „Wäscht der jetzt etwa auch mit Ariel! Sag mal, für was hält der sich denn! Für den Weißen Riesen! Hahahaha! Weißer Riese! Du verstehst! Hahahaha! ... Nun gut! Apropos Mensch! Wo kam der her?"

„Wahrscheinlich ein Waldläufer aus dem Norden, sah ziemlich mitgenommen aus. Keine Ahnung, wann der sich das letzte Mal gewaschen hat. Das Einzige was mir an ihm aufgefallen ist, war, dass er einen Ring mit zwei Schlangen und einem Smaragd oder so besaß."

Saruman lächelt grimmig. „Zwei Schlangen! Hmm... wenn ich das Silmarillion doch besser gelesen hätte! Könnte sich um Barahirs Ring handeln! Also glaubt dieser senile alte Sack doch tatsächlich den Thronerben von Gondor gefunden zu haben. Was bildet der sich eigentlich ein!" (Ja, das frag ich mich auch manchmal! Aber was will man machen! Die Aktion mit dem Balrog hat ja nicht viel gebracht!)

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