8.
Seitdem Rokko von Lisas Unfall erfahren hatte, wisch er ihr nicht mehr von der Seite. Er fühlte, dass seine Anwesenheit ihr gut tat und übernachtete sogar bei Lisa im Krankenhaus. Er spürte, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis sie aufwachen würde. Aber die Nähe zu Lisa half auch Rokko sehr. Er hatte mittlerweile mitbekommen, dass Lisa noch nicht verheiratet war und so erzählte er ihr noch freier von seinen Gedanken und Gefühlen, er wusste das Lisa ihn hören konnte. Es war auch so. Lisa konnte Rokko verstehen und beide unterhielten sich durch Zeichen, die Außenstehende für Reflexe hielten, doch Rokko wusste das dies keine Reflexe waren...
Lisa lag mittlerweile zwei Wochen im Koma, es war neun Uhr morgens. Rokko schlief noch seelenruhig. Sein Kopf ruhte auf Lisas Bauch und er umklammerte ihre rechte Hand. Lisa bewegte ihre Augenlider und öffnete vorsichtig diese. Sie begann langsam ihre Hand zu bewegen und erwiderte Rokkos sanften Händedruck. Er lächelte, schlief jedoch weiter. Also bewegte sie ihre Beine und somit auch ihr Becken, um Rokko wach zu bekommen, den Lisa war sich sicher, dass ihre Stimme noch versagen würde.
Rokko träumte gerade, dass er auf einer Blumenwiese lag und Lisa kitzelte ihm mit einem Grashalm an der Nase. Er öffnete die Augen. In Wirklichkeit kitzelte Lisas Nachthemdärmel an Rokkos Nase. Rokko wachte auf und rieb sich die Augen, als er seine Augen öffnete, dachte er, er würde weiterträumen, den er blickte in Lisas geöffneten Augen. Als er dann Lisas Hand auf seinem Arm realisierte lachte er mit der Sonne draußen um die Wette. Er stand auf und gab Lisa euphorisch einen Kuss auf die Wange. „Lisa... Du Bist endlich aufgewacht!" „Rokko...Ich...Ich...Ich habe ihn nicht geheiratet, ich konnte es nicht..." Rokko legte seinen Zeigefinger auf Lisas Lippen. „das weiß ich doch, mein Engel. Aber jetzt ruh dich noch etwas aus, Hauptsache du wirst wieder gesund und kommst zu Kräften. Alles andere ist erst einmal egal." Rokko blieb noch bei Lisa, bis sie wieder eingeschlafen war, dann verständigte er Helga, Bernd, Jürgen und Yvonne, sagte ihnen jedoch, dass sie jetzt erst einmal schlief und sie sich den Weg ins Krankenhaus sparen konnten. Alle waren erleichtert und freuten sich riesig. So verstrichen die Tage ins Land. Lisa war mittlerweile wieder auf Normalstation und kurz vor der Entlassung. Sie hatte sich mit Rokko ausgesprochen und so packte Rokko gerade Lisas Sachen , denn die zukünftige Frau Kowalski würde natürlich bei ihrem Verlobten wohnen. Außerdem war Rokko sich so sicher, das Lisa nichts mehr passieren konnte. Er war sehr froh, dass Lisa ihn heiraten wollte und war sich sicher, dass es diesmal für immer war. Denn er wusste es seit der zeit im Krankenhaus. Lisa Plenskes herz gehörte ihm und David Seidel war kein Thema mehr.
