A/N: Das ist nun also schon mein letztes Kapitel. Ich kann leider nicht so lange Geschichten schreiben, weil ich selber immer schon so gespannt auf das Ende bin  Sobald ich aber Zeit habe, werde ich mit einer neuen Story beginnen. Wenn ihr wollt, versuche ich mich auch an einer Fortsetzung. Aber als Motivierung setze ich mindestens 50 Reviews voraus ;-)

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„Ich habe dich geliebt", fügte er kaum hörbar hinzu.

„Und das Lied?"

Sie suchte jetzt seine Nähe, auch wenn sie noch immer wütend war. Er war zu ihr zurückgekommen, hatte sie nicht vergessen.

„Dein Lieblingslied. Du hast es auf dem alten Flügel in meinem Zimmer gespielt, wenn wir zusammen waren."

- Ihre Hände auf den staubigen Tasten.

„Wie lange hast du nicht mehr gespielt?"

Er stellt sein Whiskey-Glas auf den Flügel, setzt sich neben sie.

„Zu lange."

Seine Hände auf ihren.

Blicke.

Ein Lachen. –

„Sie werden dich jetzt finden. Du hast deinen Zauberstab benutzt."

Er nickte nachdenklich.

„Es tut mir leid", sagte sie.

„Das brauch es nicht. Es wird alles gut werden."

Sie saßen nebeneinander an der Wand, starrten ins Leere. Er legte einen Arm um ihre Taille, zog sie näher zu sich. Hermine ließ es geschehen.

„Schlaf jetzt ein. Morgen wird alles wieder gut sein."

Er hob sie auf und trug sie zum Bett. Und als sie dort im Dunkel des Zimmers neben ihm lag übermannte sie die Müdigkeit.

- „Du kannst tun, was du willst. Es liegt in deiner Hand.

Wenn du eine neue Chance siehst, kannst du sie wahrnehmen.

Du kannst alles erschaffen und du kannst alles ungeschehen machen.

Du siehst, es ist ganz einfach. Du brauchst es nur zu wissen." –

Als Hermine aufwachte, war sie allein. Sie setzte sich auf und blinzelte in das Halbdunkel des Zimmers hinein. Nur vereinzelte Sonnenstrahlen wiesen ihr den Weg ins Badezimmer, wo sie sich ihre Haare zusammenband und die Augenringe überschminkte. In der Küche hörte sie ihre Mutter mit den Tellern klappern und ein Duft von frischen Spiegeleiern drang an ihre Nase. Hermine zog sich an, ging in die Küche, begegnete dem fragenden Blick ihrer Mutter.

„Es geht mir gut, Mom."

„Dein Vater hat es endlich geschafft den Keller aufzuräumen."

„Er wollte den Keller aufräumen?"

Jane Granger schmunzelte. Manche Sachen änderten sich nie.

„Ich weiß ja, dass du kein Interesse an den Aufräumarbeiten deines Vaters hast."

Hermine schnappte sich ein Croissant und riss es in zwei Hälften. Durch das Küchenfenster schien die Sonne herein, in der Bratpfanne brutzelten die Pfannkuchen und Jane Granger blickte immer wieder besorgt zu ihrer Tochter hinüber.

Und nicht mehr erinnerte an Severus Snape...

xxx

Warum fühlt es sich richtig an, wenn es doch falsch ist?

Warum setze ich alles aufs Spiel, für einen solchen Moment?

Warum liebe ich, obwohl ich weiß, dass es nicht richtig sein kann?

Warum bin ich bei dir, obwohl ich so weit weg sein sollte?

Weil auch das Richtige sich manchmal falsch anfühlt.

Weil es sich für einen solchen Moment lohnt, alles aufs Spiel zu setzen.

Weil die Liebe jedem Richtig und Falsch widerspricht.

Weil ich dich liebe, egal was kommen mag.

Ende