Herzlichen Dank an alle, die die Geschichte verfolgen, und natürlich vor allem an die Verfasser der supertollen lieben Reviews. :D Ihr motiviert mich wirklich sehr!
Und weiter geht's! Viel Spaß beim Lesen!
---
Kapitel 7Minerva McGonagall sah erstaunt herab auf den Mann, der mit geschlossenen Augen vor ihr lag.
‚Da hast du wohl recht!' Hatte er das wirklich gerade gesagt? Hatte er den Widerstand tatsächlich aufgegeben?
Ein warmes Gefühl von Zuneigung und Dankbarkeit überflutete sie. Dass es ihm verdammt schwer fallen würde, sich auf sie einzulassen – sich überhaupt auf irgendjemanden einzulassen – war von vornherein klar gewesen. Sie hatte sogar mit erheblich schwereren Geschützen von seiner Seite gerechnet, denn eigentlich war er nicht der Typ, der sich leicht in die Enge treiben ließ.
Außerdem war sie überrascht von ihren eigenen Gefühlen. Dass sie sich körperlich so von ihm angezogen fühlte, hatte sie nie für möglich gehalten. Das konnte auf keinen Fall nur von der Wirkung des Trankes herrühren.
In ihren jungen Jahren war sie sexuell durchaus recht aktiv gewesen, aber auch immer sehr wählerisch, was den jeweiligen Partner anging. Und das, was sie veranlasst hatte, in diesem Kerkerzimmer zu bleiben, waren definitiv nicht die Argumente gewesen, die Snape vorgebracht hatte, sondern seine Ausstrahlung.
Wie er da vor ihr lag, völlig still, mit geschlossenen Augen, wirkte ihr ansonsten immer mit messerscharfem Spott und einer gehörigen Portion Zynismus bewaffneter Kollege nahezu wehrlos.
Er schien eindeutig auf ihren nächsten Schritt zu warten. Sie würde vorsichtshalber noch ein wenig testen, ob er nicht nur zum Schein nachgegeben hatte.
„Bist du eingeschlafen?", fragte sie spöttisch und beugte sich etwas zu ihm herunter, um die feinen Nuancen seiner Mimik besser beobachten zu können.
Snape öffnete sofort die Augen.
„Bei den älteren Herren, mit denen du vermutlich in den letzten Jahrzehnten verkehrt hast, mag das schon mal vorgekommen sein", sagte er bissig, „aber ICH bin noch nie eingeschlafen, wenn eine Frau auf mir saß."
Soviel zu wehrlos!
„Das freut mich zu hören!", sagte McGonagall amüsiert.
„Ich brauche mehr Licht!", knurrte Snape genervt, und tastete nach seinem Zauberstab.
„Wozu das denn?", fragte McGonagall erstaunt? Sie hatte angenommen, dass ihm zu viel Helligkeit eher peinlich wäre, in Anbetracht der Tatsache, vor WEM er sich vermutlich gleich entblößen würde.
„Wenn ich nur deine Stimme höre und in diesem schummrigen Licht dein Gesicht nicht erkennen kann, habe ich das gewohnte Bild der etwas älteren Minerva vor Augen", seufzte Snape, „und bei allem Respekt..."
„...das turnt dich ab!", beendete McGonagall gelassen seinen Satz.
„So ist es!", sagte Snape trocken. „Verflucht, ich habe meinen Zauberstab im Wohnzimmer. Könntest du bitte mal..."
„Dann kann ich also auch davon ausgehen, dass dich das Bild der etwas jüngeren Minerva nicht unbedingt abstößt?", sagte McGonagall und holte ihren Zauberstab hervor.
„Du warst – ich meine, du bist im Moment – eine sehr attraktive Frau", gab Snape unumwunden zu.
„Was für ein nettes Kompliment – und das aus deinem Munde!", sagte McGonagall lächelnd und tauchte mit einigen beiläufigen Schlenkern ihres Zauberstabes den Raum in ein warmes, anheimelndes Licht – nicht zu grell, um die Atmosphäre zu zerstören, aber hell genug, um alle Einzelheiten zu erkennen.
Sie wurde mit einem tiefen Blick aus zwei sehr faszinierenden schwarzen Augen belohnt – es war das erste Mal an diesem Abend, dass er ihr länger als ein paar Sekunden direkt in die Augen sah.
„Besser so?", fragte sie leise.
„Viel besser!", sagte Snape und hob seine Hand, um eine Locke, die vor ihr Gesicht gefallen war zurückzustreichen.
Diese überraschende, vertrauliche Geste berührte sie sehr. Als er dann, anstatt seine Hand zurückzuziehen, sanft über ihr Gesicht strich kamen ihr fast die Tränen. Es war so verdammt lange her, dass sie auf diese Art gestreichelt worden war – und es tat so unsagbar gut. Sie küsste zärtlich seine Finger, als sie über ihre Lippen steiften und gab sich mit halbgeschlossenen Augen weiter der verführerischen Liebkosung hin.
Seine Hand wanderte weiter zu ihrem Nacken und vergrub sich im Ansatz ihres schweren, lockigen Haares.
Als er ihren Kopf zu sich hinunter zog, hielt sie den Atem an. Jetzt kam wohl unweigerlich der Teil, dem sie schon früher meist nicht besonders viel hatte abgewinnen können. Es gab einfach zu wenige Männer, die wirklich gut küssen konnten.
Und wieder überraschte Snape sie.
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie zunächst auf die Stirn. Es war ein sanfter, liebevoller Kuss, der gefolgt wurde von einem ebensolchen auf die Nasenspitze. Erst dann berührten seine Lippen die ihren – zuerst sachte am Mundwinkel, dann knabbernd und spielerisch, mal die Ober- und mal die Unterlippe. Als seine Zunge schließlich leicht über ihre Lippen fuhr und Einlass begehrte war ihre Neugier schon erheblich aufgestachelt und sie empfing ihn bereitwillig. Er drang behutsam vor und umkreiste ihre Zunge forschend mit der seinen und zog sich immer wieder zurück um sie hervorzulocken und bald danach einen neuen Vorstoß zu unternehmen.
Dieser Kuss war eindeutig etwas anderes, als nur eine zwangsläufige Begleiterscheinung des Vorspiels. Er war nicht zu forsch, nicht zu besitzergreifend, aber trotzdem herausfordernd und äußerst erotisierend. Das Ganze erregte sie mehr, als sie es jemals - von einem Kuss - für möglichgehalten hatte. Es schien, als hätte jeder Nerv in ihrem Mund einen direkten Kompagnon in ihrem Unterleib sitzen, der auf die Stimulation seines Partners im Obergeschoss umgehend ansprang.
Je intensiver der Kuss wurde, desto drängender wurde ihr Begehren – das Verlangen, sich mit diesem Mann, der so phänomenal küssen konnte – zu vereinigen. Mit einem leisen Stöhnen begann sie wieder, ihren Unterleib fordernd an ihm zu reiben, dort wo sich immer noch die ‚harte Tatsache' gegen ihren Schoß drückte.
„Langsam!", flüsterte Snape ihr ins Ohr, nachdem er sich zu ihrem Leidwesen von ihren Lippen gelöst hatte. „Lass dir Zeit! Vielleicht hört ja der Trank doch noch auf so extrem zu wirken, und ich komme noch mal davon", fügte er mit einem leicht boshaften Unterton hinzu.
McGonagall wühlte sich mit einer Hand in seine Haare und brachte ihren Mund ganz nah an sein Ohr.
„Vielleicht hört ja der Trank ganz auf zu wirken, und ich lass dich trotzdem nicht mehr davonkommen", hauchte sie und begann seinen Hals mit kleinen Küssen und Bissen zu bedecken.
„Das ist eine ganz üble Drohung!", brummte Snape.
„Erregte Frauen sind zu allem fähig!", schnurrte McGonagall.
„Tatsächlich? Wozu denn noch?", fragte Snape samtig.
McGonagall steckte die Hand aus und tastete unauffällig nach ihrem Zauberstab, den sie nach der Beleuchtungsaktion neben sich abgelegt hatte. Sekunden später war Snape völlig nackt.
Er hatte den Anstand, wenigstens einen Moment lang peinlich berührt auszusehen.
„Ich wollte nur Zeit sparen!", sagte McGonagall. „Außerdem finde ich es sehr anregend, dass du nun so pudelnackt unter mir liegst, während ich noch gänzlich bekleidet bin. Das hat so was ...hilfloses." Sie ließ ihre Augen anzüglich über seinen Oberkörper gleiten.
„Hilflos?", schnaubte Snape. Er packte sie an den Oberarmen und zog sie schwungvoll von seinem Körper, sodass sie rücklings neben ihm zu liegen kam. Danach beugte er sich über sie und begann er mit überraschender Geschicklichkeit die Knöpfe auf der Vorderseite ihres Kleides zu öffnen.
„Du hast wohl Übung in so was!", bemerkte McGonagall amüsiert.
„Es benützt eben nicht jeder den Zauberstab zum Ausziehen", sagte Snape spitz. „Manche Menschen legen bei gewissen Dingen noch Wert auf Handarbeit", entschlüpfte es ihm, bevor er sich auf die Zunge beißen konnte.
„Oh ja – das Thema ‚Handarbeit' hatte wir ja schon!", flötete McGonagall prompt. Es war eben Verlass auch Minervas Bissigkeit – auch in jungem Zustand.
Snape knöpfte seufzend weiter und hielt kurz erstaunt inne, als er feststellte, dass unter der Kleidung sehr verführerische Wäsche zum Vorschein kam – dunkelgrüne Seide mit Spitzenbesätzen in einem warmen Braunton.
„Wann hast du die denn verzaubert?", fragte er und fuhr mit den Fingerspitzen über den dünnen Stoff.
„Gar nicht! Die hatte ich schon an, als ich herkam", sagte McGonagall beiläufig.
„Aber da wusstest du doch noch gar nicht...", begann Snape skeptisch.
„Paula hat mir gesteckt, dass sie es sehr bedauert hat, nicht die richtigen Dessous getragen zu haben, als sie den Trank von dir bekam", sagte McGonagall und zwinkerte ihm verschwörerisch zu.
„Aber...", sagte Snape.
„Verbuche es einfach unter ‚weibliche Intuition', okay?", unterbrach ihn McGonagall abermals.
„Du hast also von vornherein geplant, den Umstand, dass du verjüngt wirst, für ein erotisches Abenteuer zu nutzen?", fragte Snape stirnrunzelnd.
„Ach du meine Güte! Du willst es aber genau wissen!", seufzte McGonagall. „Als ich die Ratte den Apfel vögeln sah, dachte ich mir, es könnte nicht schaden, gewisse Vorkehrungen zu treffen, für den Fall der Fälle."
„Und du bist trotzdem hier geblieben", sagte Snape leise, mehr zu sich selbst.
„Nicht trotzdem!", sagte McGonagall sanft. „Ich bin wegen dir geblieben!"
Er sah sie fragend an, mit seinen irritierend schwarzen Augen, als wolle er ergründen, ob sie das auch ernst gemeint haben konnte und sie erwiderte den Blick mit einem liebevollen Lächeln, das ihn scheinbar erst Recht verwirrte.
Kurz darauf machte er weiter, wo er angefangen hatte und entledigte sie schnell und geschickt ihrer Kleidung, bis sie nur noch die seidenen Dessous auf der Haut hatte.
Danach zögerte er kurz, als ob er sich nicht ganz entschießen konnte, ob er nun gleich fortfahren sollte oder nicht.
McGonagall hob die Hand und streifte mit den Fingerspitzen über seine Brust, wuschelte durch die nicht zu üppige aber auch nicht gerade spärliche Behaarung und fuhr dann langsam und genießerisch die dünne dunkle Spur der Haare nach, die vom Solarplexus zum Bauch und über den Bauchnabel nach unten führte.
„Zielführende Brustbehaarung – ich liebe das!", sagte sie begeistert.
Snape hielt die Luft an, denn sie war ‚dem Ziel' schon sehr nah.
McGonagall grinste und trat den Rückweg an.
„Bist du nervös?", fragte sie und sah ihn aufmerksam an.
„Ja!", gab Snape unumwunden zu.
„Ich auch!", sagte McGonagall zu seiner Überraschung.
„Das hast du aber bisher geschickt verborgen", sagte er skeptisch.
McGonagall stützte sich auf, sodass sie auf gleicher Höhe mit ihm war, fuhr fort mit den Fingerspitzen spielerisch über seinen Oberkörper zu kreisen, und folgte ihren Bewegungen mit den Augen.
„Es ist schon ziemlich lange her, dass ich so etwas gemacht habe", sagte sie dann leise.
„Länger als zwei Jahre?", sagte Snape spöttisch.
„Solche Fragen zu stellen ist mein Vorrecht!", sagte McGonagall mit einem schiefen Grinsen und gab ihm einen Klaps auf die Schulter.
„Womöglich sogar länger als zwei Jahrzehnte?", sagte Snape und zog eine seiner Augenbrauen gekonnt in die Höhe.
„Nun werd' mal nicht unverschämt!", sagte McGonagall streng, aber ihre Mundwinkel strebten dabei unübersehbar nach oben. „Dass es schon länger her ist heißt ja auch nicht, dass ich es nicht mehr kann", fügte sie schmunzelnd hinzu.
„Man wird sehen!", sagte Snape süffisant und ging in Deckung vor dem nächsten Klaps.
„Auf jeden Fall habe ich mehr Erfahrung als du!", sagte McGonagall und streckte ihm die Zunge raus. „Ich habe sogar früher angefangen als du, nämlich mit sechzehn."
„Angeberin!", sagte Snape.
„Nur kein Neid!", sagte McGonagall.
„Dann hoffe ich mal nur, das dieser Paul eine Ahnung davon hatte, wie man eine Frau glücklich macht", sagte Snape grinsend.
„Paul war ein Idiot!", sagte McGonagall trocken. „Ich hab' nur eine Weile gebraucht, bis ich das kapiert hatte."
„Lass das bloß nicht Paula hören, sonst kriegt sie noch Depressionen", sagte Snape belustigt.
„Du wolltest mir doch noch erzählen, wie das bei dir war – mit ...zwanzig", sagte McGonagall spöttisch.
„Nein, das wollte ich nicht!", sagte Snape energisch, und streifte den Träger ihres Büstenhalters wie nebenbei herunter.
„Das würde mich aber erheblich interessieren", sagte McGonagall verschmitzt.
„Warst du eigentlich schon immer so neugierig, oder ist das eine Auswirkung des Trankes?", fragte Snape und ließ den zweiten Träger folgen.
„Ich war schon immer so neugierig!", raunte McGonagall und fuhr entlang der Bauch-Haar-Linie wieder nach unten. Diesmal stoppte sie nicht, sondern umrundete ‚das Ziel', mit den Fingernägeln sachte an der Innenseite des einen Oberschenkels hinab streichend und zum anderen Oberschenkel hinüberwechselnd, wobei sie mit dem Handrücken hauchzart die Hoden streifte, um danach wieder am Rande der schwarzen Schamhaare zum Bauch zurückzukehren.
Obwohl diese Berührung so sanft, ja fast unschuldig war, hatte sie eine durchaus elektrisierende Wirkung auf Snape. Er gab einen unterdrückten Laut von sich, der tief aus seinem Inneren zu kommen schien, und der bei McGonagall eine sofortige körperliche Gegenreaktion hervorrief – es schien, dass sie durch den Trank nicht nur vorübergehend verjüngt, sondern auch sehr sensibilisiert für erotische Schwingungen war. Dieser tiefe brummende Ton bescherte ihr – wie schon zuvor, in etwas gemäßigterem Ausmaß, generell die Modulation von Snapes Stimme – ein wohliges Ziehen im Schoß, auf das sie mit einer spontanen Aufwärtsbewegung des Beckens reagierte um dem drängenden Gefühl etwas entgegenzusetzen.
Snape antwortete darauf, indem er nun relativ schnell den Verschluss ihres Büstenhalters öffnete und diesen entfernte. Er fuhr mit den Händen der Kurve ihrer Brüste nach, ohne jedoch die steil aufgerichteten Brustwarzen zu berühren und ging anschließend sofort dazu über, ihr Höschen über die Hüften nach unten zu ziehen. Sie streckte sich und hob den Po an um ihm zu helfen.
Als sie Sekunden später völlig nackt vor ihm lag und er seinen Blick über ihren Körper wandern ließ wurde ihr zum ersten Mal, seit sie versuchte, ihn zu verführen, etwas mulmig.
Was, wenn sie ihn enttäuschen würde?
Was, wenn er sie hierfür verachten würde, wenn morgen wieder die Normalität, beziehungsweise eine annähernd normale Variante des Alltags einkehren würde.
„Was ist los?", fragte Snape, der ihre Verunsicherung sofort zu spüren schien.
„Ich habe ...ein wenig Angst!", sagte sie mit einem verlegenen Lächeln.
„Aber hallo – das ist mein Text!", sagte Snape mit einem überraschend warmen Lächeln.
McGonagall, die insgeheim schon mit einer ziemlich fiesen Antwort gerechnet hatte, sah ihn gerührt an.
„Wenn jemals irgendjemand behauptet haben sollte, dass du kein Einfühlungsvermögen besitzt und außerdem ein sadistischer, gefühlskalter Klotz bist", sagte sie mit einem leisen Lächeln, „dann hatte er damit gründlich Unrecht, auch wenn dieser jemand ich selbst gewesen sein sollte."
„Was für ein Kompliment!", sagte Snape ironisch.
„Ja, nicht war?", sagte McGonagall. „Ich bin eigentlich eine ganz nette Frau, falls du es noch nicht gemerkt haben solltest."
„Aber sicher!", sagte Snape und beugte sich über sie. „Dann lass uns mal etwas unternehmen gegen die Angst!"
---
Fortsetzung folgt...
Und immer noch kein Lemon! Sorry! Hatte ich schon mal meine klitzekleine sadistische Ader erwähnt? :XD Aber immerhin kann die hintere Bank noch mal aufatmen! ;)
Ich bin übrigens ab Samstag für drei Wochen im Urlaub und somit fern des Internets. Das nächste Update wird also erst Ende August erfolgen. (Und die Antworten auf Eure hoffentlich zahlreichen Reviews evtl. auch!)
Ich wünsche Euch einstweilen noch einen schönen, heißen Sommer!
Bis dann und viele liebe Grüße,
Chrissi
