Disclaimer: Mir gehören weder die Rechte an dem Manga noch dem Anime! Diese liegen bei dem Autor und Zeichner Kenichi Sonada und den Verlagen bei denen die Sachen rausgekommen sind. Diese Story bringt mir finanziell gar nichts, höchstens den Spaß den ich beim Schreiben hatte!
Vorwort:
Tja, was soll ich sagen...an dieser Geschichte habe ich wirklich
LANGE nicht mehr weitergeschrieben...aber ich habe vor sie trotzdem
zu beenden! Hier nun das zweite Kapitel von "Riding with Bean",
es werden noch weiter folgen, aber in einem
DEFINITIV kürzeren Abstand! Ach ja, Reviews wären nett,
damit ich weiß ob jemand die Story auch liest...das ist wohl
verständlich glaube ich... . Was noch, ah das übliche:
Bei
"" reden die Charaktere und bei denken sie.
Viel
Vergnügen beim Lesen!
Saraton
Riding
with Bean
Kapitel
2
"Das
ist verrückt! Das ist wirklich verdammt verrückt!"
murmelte Rally Vincent, während sie neben Bean Bandit saß,
der sie schlichtweg ignorierte und sich auf den Weg konzentrierte.
Sie saßen in einem der vielen Wagen die er besaß, Bean
hatte sich für diese Fahrt für eine schwarze Viper
entschieden und rasten ihrem Ziel entgegen. "Das sagst du nun schon
zum fünften Mal!" erklang eine freundlich spöttelnde
Stimme hinter ihr. Frustriert drehte sie sich zur Rückbank und
blickte Minnie-May wütend an. "Und was willst du mir damit
sagen?" fuhr die Kopfgeldjägerin ihre Partnerin an. Diese
grinste nur breit und blinzelte Rally an. "Sag bloß du
hättest für das Wochenende etwas vorgehabt? Jetzt bekommen
wir wenigstens etwas Action! Hey, und wenn alles gutgeht, können
wir vieleicht sogar Bean an die Wäsche! Herz was willst du
mehr..." Rally zuckte zusammen und sie sah aus den Augenwinkeln
den unbehaglichen Blick des Roadrunners. Nur im Gegensatz zu diesem,
wußte sie das es May absolut ernst meinte mit dem was sie
gesagt hatte. Seit May nicht mehr mit Ken Taki zusammen war, ihrem
früheren Mentor in Sachen Bombenlegen, war diese emotional etwas
instabil geworden und unberechenbar... .
#Nicht,
das es allzu viel Unterschied zu früher ist, aber man merkt es
doch...# ging es Rally durch den Kopf. Die kleine Sprengstoffexpertin
war von der Trennung schlimm getroffen worden und sie wußte
nicht wirklich, was sie tun konnte um May zu helfen. Die
dunkelhäutige Kopfgeldjägerin dachte mit Schaudern an
Minnie Mays Vorschläge zum "gemeinsamen Streßabbau".
Rally war nicht SO veranlagt, zumindestens nicht das sie es wüßte...
. Rally fror ein #Verdammt, warum denke ich DARAN...# Aufseufzend
wandte sie sich wieder nach vorne. "Wie lange noch, Bean?" fragte
Rally diesen beiläufig. Der zuckte mit den Achseln.
"Wahrscheinlich noch sieben oder acht Stunden...wenn es weiterhin
so zügig geht..." entgegnete Bandit lakonisch. "Hey! Da
können wir doch unterwegs in einem Motel haltmachen und sehen ob
wir etwas gegen Rallys Jungfräulichkeit unternehmen können!"
gab May wenig hilfreich von sich. Rally schloß die Augen,
während sie errötete #Das wird eine LANGE Fahrt...#
Zwei
Stunden später machten sie in eine der am Weg liegenden
Raststätten einen Zwischenstop. Um zu tanken und etwas zu essen.
Rally streckte sich und sah zu May, die gerade mit großen
Appetit einen ziemlich fetten Burger verspeiste. #Diese
Stimmungsschwankungen werden mir langsam unheimlich...# stellte sie
für sich fest. "Ist etwas?" "Huh?" Rally sah May
überrascht an. "Entspann dich, Rally...ist alles nur ein
großer Spaß...O.K.?" meinte diese augenzwinkernt. Die
Kopfgeldjägerin setzte ein gezwungenes Lächeln auf.
"Ja...ich weiß..."
Es
herschte einen Moment verlegenes Schweigen zwischen den beiden, als
hinter ihnen eine sehr betrunken klingende Stimme ertönte.
"Earl...guck dir mal die zwei Mädels da an..." Die zwei
angesprochenen "Mädels" drehten sich um und blickten auf
drei sehr betunken wirkende Trucker, die schwankend vor ihnen
standen. "Bärtig, verschwitzt und schlecht riechend, so habe
ich mir meinen Traummann immer vorgestellt..." meinte Rally
sarkastisch "Was haltet ihr davon zu verschwinden und uns in Ruhe
zu lassen?" fuhr sie dann deutlich gereizt fort. Diese Typen hatten
ihr gerade noch gefehlt! Die drei glotzten einen Moment ziemlich
dümmlich drein, dann fingen sie sich an aufzuplustern. "Jetzt
hört mal zu ihr Schlampen! Earl hier hat Geburtstag..." begann
der mittlere Trucker an zu sprechen und deutete auf seinen links von
ihm stehenden Kumpanen, der dreckig zu grinsen begann. "...und ich
glaube es wäre nett, wenn ihr ihm als Entschuldigung einen
blasen würdet! Und uns gleich mit!" beendete der Sprecher
seinen Satz und fuhr sich mit der Zunge lüstern über die
Lippen. Die beiden Mädchen sahen sich an und nickten sich zu.
Dann griffen sie in ihre Jacken um nach den dort steckenden
"Beruhigungswerkzeugen" zu greifen, als plötzlich ein sehr
gereitzt und wütend aussehender Bean Bandit auftauchte. "Was
geht hier vor?" fragte er betont ruhig. Rally sicherte ihre Waffe
wieder und auch Minnie May ließ ihre Granaten los. Die Trucker
drehten sich zu Bean um. "Was willst du, Mann? Wir reden gerade mit
den Mädchen! Verpiss dich...!" fuhr einer den riesenhaften
Roadrunner an, dessen Miene bei diesen Worten langsam vereiste. Wären
sie nüchtern gewesen, hätten sie das sicher nicht getan,
Bean war immer noch einen Kopf größer als jeder von den
dreien und auch der Ausdruck in seinem Gesicht hätte stärker
Leute blaß werden laßen. So aber... "Hast du gehört,
Bigfoot? Hau ab, bevor wir dich kriechen lassen..." kam es
großspurig von dem mittleren Trucker. Bean Bandit begann zu
lächeln. #Ohoh...# ging es Rally und May durch den Kopf.
Als sie weiterfuhren, sah May kurz nach hinten, wo einige Leute gerade versuchten die Juke-Box des Ladens von einem der Trucker zu heben. "Findest du nicht, das du bei diesen Idioten etwas übertrieben hast, Bean?" meinte Rally indessen trocken. Dieser sah sie hart an. "Nein!" stellte der Roadrunner einsilbig fest und wandte seinen Blick wieder zur Straße. Das brachte May zum Kichern. "Streßabbau, huh?" stellte die kleine Sprengmeisterin dann grinsend fest. Bean mußte ebenfalls grinsen.. "Genau!" Die kleine Blondine schüttelte den Kopf und beugte sich zum Roadrunner vor. "Da hätte ich aber alternative Methoden, Bean!" hauchte sie anzüglich und brachte diesen und Rally zum Erröten. Die Kopfgeldjägerin wollte etwas sagen, als ihre Partnerin weitersprach "Und Rally könnten wir auch dabei miteinbeziehen...uns alle gemeinsam...entspannen..." Erneut verspannten sich zwei Leute im Wagen, bei Mays Betonung ihrer Worte. Rally Vincent versuchte die Worte ihrer Freundin zu ignorieren und schloß ihre Augen, während ihre Gedanken rasten. #Und das Schlimme ist, ich habe ja zugesagt das ich mitkomme...und wir sind noch eine Zeit unterwegs...# Mit diesen wenig tröstlichen Gedanken im Hinterkopf versuchte die Kopfgeldjägerin noch etwas Schlaf zu bekommen.
Langsam
öffnete Rally Vincent ihre Augen und gähnte verschlafen.
"Gut geschlafen?" hörte sie die fröhliche Stimme von
May. Diese strahlte sie freundlich an. Das machte Rally schlagartig
wach, denn immer wenn diese so dreinsah, war etwas sehr Chaotisches
im Gange. "Was ist denn los?" fragte die Kopfgeldjägerin
vorsichtig. "Nichts ist los, sollte denn etwas sein?" fragte
Minnie-May unschuldig, während sie immer noch breit lächelte.
Verdrossen wandte sich Rally an Bean. "Sind wir bald da?" Dieser
antwortete nicht, sondern blickte starr auf die Straße vor ihm.
Sie runzelte die Stirn. Der Roadrunner sah...gestreßt aus?
Rally warf ihrer quirligen Partnerin einen heimlichen Seitenblick zu,
sie hatte da einen Verdacht. Schließlich beugte sich das
dunkelhäutige Mädchen etwas vor und tippte Bandit auf die
Schulter. "Bean? Alles in Ordnung mit dir?" Dieser zuckte
zusammen, als sein Blick jedoch auf Rally traf, entspannte er sich
wieder. "Ach, du bist es..." murmelte er geistesabwesend und
wandte sich wieder der Straße zu. Sie runzelte erneut die
Stirn. "Hallo Erde an Mond! Was ist..." begann sie zu sprechen,
wurde jedoch schroff vom Roadrunner unterbrochen. "Nichts ist mit
mir los!" Rally fuhr etwas zurück und auch May wirkte
überrascht. "Es ist alles in Ordnung, O.K.?" spracher in
einem ruhigeren Tonfall weiter.
"Wir
sollten übrigens bald da sein. Es gibt in der Nähe ein
Hotel das ich...ab und zu benutze. Der Besitzer ist verschwiegen und
wir sollten dort unerkannt unterkommen..." Die Kopfgeldjägerin
nickte "Hört sich gut an..." Aus den Augenwinkeln fiel ihr
auf, wie Minnie-May bei der Erwähnung des Hotels sehr
erwartungsvoll ausgesehen hatte. Was bei Rall für etwas
Unbehagen sorgte, da sie diesen Blick nur allzugut kannte. #Ich
hoffe, sie macht nichts Dummes...das könnte...peinlich
werden...# Ihr Gesicht verfinsterte sich. Je länger sie bei der
ganzen Sache dabei war, desto mehr kam es ihr wie ein großer
Fehler vor. #Wir werden ja sehen...#
Gute zwanzig Minuten später trafen sie bei dem Hotel an, das den klingenden Namen "Gonzales Hazienda" führte. Als die drei ausstiegen, kam ihnen eine große, wuchtig wirkende Gestalt entgegen, die absolut allen stereotypen Vorstellungen eines mexikanischen Saalonbesitzers entsprach, die man aus alten Westernfilmen kannte. Ein fettleibiger Mann mit Halbglatze und einem riesigen Schnauzbart grinste ihnen entgegen. Er war so um die vierzig herum und seine Zähne blitzen strahlendweiß in seinem dunklen Gesicht auf. "Senoritas! Seien sie mir gegrüßt und..." Sein Blick fiel auf Bean und sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter "Senor Bandit! Es ist mir eine Freude sie wieder hier zu sehen!" Er strahlte schier vor lauter Freude " Das ist ein richtiger Freudentag!" "Ist ja schon gut, Gonzales!" bremste dieser den übereifrigen Wirten. Bean wirkte amüsiert und sah zum ersten Mal seit dem Beginn der Fahrt wieder entspannt aus.
"Ich und meine...Begleiterinnen wollen möglichst dezent unterkommen, am besten so, als wären wir nicht da..." Bean grinste "...wenn sie verstehen, Senor Gonzales!" Dieser grinste ebenfalls und zwinkerte verschwörerisch. "Natürlich verstehe ich, Senor Bandit..." versicherte der Wirt dann ungewohnt ernsthaft und deutete auf einen vom Hotel wegführenden Seitenweg. Der endete bei einem Wald, wo einige große Schilder standen. "GESPERRTER WEG!", "WEITERFAHREN VERBOTEN!", "ACHTUNG LEBENSGEFAHR!" und weiters in der Art war auf ihnen zu lesen. Der Roadrunner lachte zufrieden. "Ausgezeichnet! Also ist das Versteck frei!" Gonzales nickte bestättigend. "Benötigen sie sonst noch etwas? Essen, Trinken, Grogen...oder..." Der Wirt warf Rally und May einen Seitenblick zu und senkte ein wenig die Stimme "...Verhütungsmittel...Stärkungsmittel...oder anderes..." Rally spürte wie sie rot anlief, während May zu ihrem Entsetzen begann diverse Dinge zu bestellen. Selbst Bean sah betreten drein, nur Gonzales nahm das Ganze schier ungerührt zur Kenntnis. Er besaß sogar die Härte, am Schluß die ganze Bestellung zu wiederholen, um "sicherzugehen, das er nichts vergessen hatte".
Einige
Zeit später:
Die
Viper rollte langsam in den Wald hinein, auf das ominöse
Versteck zu. Alle schwiegen und hingen ihren Gedanken nach. Bei May
war es offensichtlich woran sie dachte, während Bean seine
Gefühle hinter einem ausdrucklosem Gesicht verbarg. Rally
hingegen konnte man den Schock noch deutlich ansehen. Ihre Wangen
glühten geradezu, als sie an die Dinge dachte, die ihre quirlige
Partnerin bestellt hatte. Bei der einen Hälfte wußte sie
nicht, was man damit eigentlich tat, bei der anderen wollte sie es
nicht wissen! #Ein "Spreizer"...um Himmels willen...# Die
Kopfgeldjägerin schauderte kurz auf, wurde jedoch aus ihren
Gedanken gerissen, als das Auto stehenblieb. Bean der breit grinste,
deutete nach vorne. "Wir sind da!" sagte er mit einem breiten
Grinsen zu den beiden verblüfften Mädchen, die mit großen
Augen auf das Gebäude vor ihnen starrten. "Willkommen im "Last
Chance Hotel", dem geheimen Quartier der "Wild Bunch"!"
Ende des 2.Kapitels! Fortsetzung folgt!
