Nach diesem Unfall wollte Hermione nichts mehr mit ihrer Mutter zu tun haben, doch wegen dieser, wie sie fand, blöden Sorgerechts-Regeln musste sie bei Cathrin leben. Cathrin selber war auch nicht zufrieden, aber wegen ihrer Arroganz, dass ihre 'Freunde' sie angafften, sie hätte sich nicht um ihre Tochter gekümmert, nahm sie Hermione bei sich auf. Aber das war ja noch nicht alles gewesen! Cathrin wollte ihrem Ex-Mann damit wehtun, dass er nichts mehr hatte, nicht mal seine Tochter. Und während Hermione sich den Kopf darüber zerbrach wie man diese Regeln ändern könnte, wurde Cathrin mit ihrem neuen Ehemann glücklich, was die junge Hexe verdammt wütend machte. Doch nach einem viertel Jahr, stellte sich heraus, dass Cathrin an Krebs litt und todkrank war.
Aber der Gryffindor war das egal. Sie wollte nicht mehr mit ihrer Mutter leben, Cathrin war für sie bereits gestorben.
Hermione wurde es auf der Terrasse nun doch etwas zu kalt, weshalb sie beschloss in ihr Zimmer zu gehen. Die Winterferien würden bald vorüber sein und sie konnte endlich wieder zurück nach Hogwarts
Da sie zur Schulsprecherin gewählt worden war würde sie dort nun auch ihren eigenen Schlafsaal haben. Doch das neue Amt brachte für die junge Hexe nicht nur Vorteile mit sich. Malfoy war aus unerklärlichen Gründen zum Schulsprecher ernannt worden und 'eigentlich' mussten die beiden ja, zusammen ein Quartier teilen. Zum Glück jedoch war Malfoy auch nicht sehr erfreut darüber gewesen und daraufhin hatte Dumbledore den beiden Schulsprechern versichert, dass jeder ein eigenes Quartier bekommen sollte.
Mit Malfoy würde sie sich doch nur streiten.
Zugegeben, Hermione hatte bereits auch eine intelligentere, und nachdenklichere Seite von Malfoy kennen gelernt. Wenn die beiden einmal zusammen arbeiten mussten, benahm er sich auch zivilisiert ihr gegenüber, aber gleich im nächsten Moment verwandelte er sich wieder zurück in das kleine, miese Frettchen. Er war ein Buch mit sieben Siegeln für Hermione.
Die Winterferien neigten sich dem Ende zu, und Hermione durfte endlich wieder nach Hogwarts. Diese Ferien waren für ihren Geschmack eindeutig zu lang gewesen und nur wenn es nötig war, hatte sie mit ihrer Mum geredet.
Am Tag der Abreise fuhr Hermiones Stiefvater, Adam, sie zum Bahnhof.
Dass sie eine Hexe war, wusste er nicht.
Adam setzte Hermione sie ab, ohne sie eines Blickes zu würdigen und ohne sich zu verabschieden fuhr er wieder nach Hause. Er hasste Hermione. Sie war kein normales Mädchen, dass wusste er, aber fragen konnte er sie nicht. Er hasste sie einfach.
Inzwischen war Hermione durch die Mauer gegangen und zu Gleis 93/4gelangt.
Sie stieg gleich in den knallroten Zug ein, konnte aber niemanden entdecken, der ihr bekannt war. Harry, Ron und Ginny hatten ihre Ferien im Fuchsbau verbracht, doch sie würde die drei sowieso nicht sehen. ‚Wie dumm von mir', dachte sie.
Sie setzte sich in ein leeres Abteil und gleich darauf fuhr der Zug los.
Während sie völlig in ihren Gedanken versunken auf die Landschaft schaute, wurden ihre Augenlider immer schwerer und schließlich wurde es schwarz um Hermione, doch im nächsten Moment befand sie sich auf einer weiten, grünen Wiese.
Ein Bisschen weiter entfernt befand sich so etwas wie ein weißes Schloss.
Sie machte sich auf den Weg dorthin, blieb vor ihm stehen und sah die über dem Tor eingravierten Initialen an:
S.Z.
Was oder wessen Initialen waren das nur? Ihr fiel niemand ein, aber dennoch kamen sie Hermione bekannt vor.
Um an das Tor zu gelangen, musste sie ein paar Stufen hoch steigen und erst da bemerkte sie, dass sie ein sehr langes, eng anliegendes, weißes Kleid trug. Darunter trug sie keine Unterwäsche und sie war barfuss.
Irgendwie fühlte sie sich nackt.
Trotz dieses Gefühls in ihr stieg sie die Treppen hoch und schob das Tor auf.
Plötzlich vernahm Hermione eine kreischende, hohe Stimme, anscheinend sprach diese Stimme zu ihr.
„Hey, Mädchen wach auf!"
Hermione schlug ihre Augenlider auf, und sah die Frau vor ihr an.
Wann war die denn in ihr Abteil gekommen? Sie wusste es nicht.
Doch lange Zeit zum Überlegen hatte Hermione nicht, denn sie musste aussteigen. Sofort nahm sie ihre Koffer und eilte aus dem Zug.
In Hogwarts angekommen, fühlte sie sich gleich viel besser und vor allem sicherer. Die Luft tat ihr gut, und die ganze Landschaft war einfach märchenhaft.
Die junge Frau schleifte ihren Koffer in ihren Schlafsaal. Vor einem Portrait, auf dem ein, wie es schien, listiger Kater abgebildet war, blieb sie stehen und murmelte leise „Bohnen Pastete", woraufhin das Portrait nach vorne klappte und Hermione eintreten ließ.
Sofort entspannten sich all ihre Sinne, und sie fühlte sich in der Vertrauten Umgebung sogleich wohler.
Wie oft hatte sie hier ein Buch gelesen? Wie oft hatte sie hier Hausaufgaben gemacht?
Wie oft hatte sie sich hier mit Malfoy gestritten? Wie oft mussten sich Malfoy und
Hermione auf Antrag Dumbledores hier wieder versöhnen?
Ein Lächeln huschte über Hermiones Gesicht. Lange stand sie so da, vor sich hin grinsend, bis hinter ihr das Portraitloch aufschwang, und ein blonder Slytherin herein kam. Doch sie war zu sehr in ihre Gedanken vertieft und bemerkte ihn nicht. Erst als er mit seiner Hand vor ihrem Gesicht wedelte, wachte sie langsam aus ihrer Starre auf.
„Erde an Granger? Jemand da? Huhu? Was ist denn mit dir, du dumme Gans?"
Jetzt wurde Hermione sauer und schlug seine Hand weg. Malfoy war auf so etwas vorbereitet gewesen, grinste sie nun hämisch an und rieb sich seine Hand.
„Ich wusste doch, du bist immer noch die Alte."
„Das kann ich nur zurückgeben, Malfoy"
Nun musste Hermione auch grinsen, Malfoy war wie eh und je.
"Wovon hast du geträumt, Granger? Du sahst irgendwie so. . . märchenhaft. . . kitschig, drein! So 'nen Blick von dir hätte ich nicht erwartet. Da merkt man doch gleich: Ihr Weiber seid alle gleich."
Der Slytherin ging an ihr vorbei und ließ sie stehen.
Hermione freute sich.
Er hatte sie gar nicht so mies beleidigt, wahrscheinlich war er gut
gelaunt, denn so gut kannte sie ihn schon, dass sie wusste, wann er gut und wann er schlecht drauf war. Aber wie war er nur in ihr Quartier gekommen? Ach ja... er war ja
Schulsprecher und sollte, alle Passwörter im ganzen Schloss wissen.
Inzwischen hatte Malfoy es sich auf der Couch gemütlich gemacht und das machte Hermione aus irgendeinem Grund wütend.
„Malfoy, wenn du mir mal verraten würdest was du hier suchst, wäre ich dir wirklich dankbar. Ich will nämlich nicht mehr Zeit in deiner Gegenwart verbringen als unbedingt nötig, deine Anwesenheit macht mich krank, du dummer Schnösel."
Sie sagte dies auf eine Art und Weise sehr ruhig, doch Malfoy entlockte dies nur ein kurzes Auflachen.
„Ich weiß doch auch, dass du verrückt nach mir bist, aber wie immer bin ich nicht freiwillig hier. Dumbledore schickt mich. Der Alte hat von deiner Ankunft Wind bekommen und will dich sprechen. Sofort."
Nun stand Malfoy auf, ging wieder an ihr vorbei, ließ sie erneut stehen.
Hermione starrte dem Blonden nach.
Was waren seine Worte gewesen? „ . . . Ankunft Wind bekommen, möchte dich sprechen. Sofort."
In Ordnung, schnell Koffer ins Zimmer und ab zu Dumbledore.
Gedacht, getan. Hermione schleppte ihren Koffer, der einer Bleitonne glich, in ihren Schlafsaal. Erst da bemerkte sie, dass es bereits dunkel geworden war, was heißen musste, dass es später war, als von ihr angenommen. Was wollte Dumbledore nur von ihr? Bestimmt hatte er wie immer, einen guten Grund.
Sie ging auf verlies ihrem Quartier und machte sich auf den Weg zum Wasserspeier.
Die Gänge waren leer, was ihre Schritte unheimlich widerhallen ließ.
Alles wirkte düster. Am Wasserspeier angekommen nannte sie das Passwort und trat in Professor Dumbledores Büro ein.
Dumbledore saß auf dem Sessel vor seinem Schreibtisch und eine einzige Kerze erhellte den ganzen Raum. Die Atmosphäre im Raum wirkte irgendwie geheimnisvoll. Als Dumbledore jedoch sie nach einiger Zeit immer noch nicht bemerkt hatte und stattdessen vertieft in einem Buch las, räusperte sie sich um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Nun blickte er endlich auf.
„Oh, entschuldigen Sie, Miss Granger, ich habe sie nicht gehört."
Er wies auf einen Sessel vor dem Schreibtisch und Hermione setzte sich hin. Dann bat er seine berühmten Zitronenbrausebonbons an, doch Hermione lehnte dankend ab.
„Sie wollten mich sprechen Professor? Um was geht es?"
Professor Dumbledore wusste, dass Hermione es nicht mochte wenn man um den heißen Brei herum redete, also begann er gleich zu erzählen.
„Ich habe leider schlechte Nachrichten für Sie. Als erstes möchte ich ihnen mein Beileid aussprechen- heute ist ihre Mutter gestorben."
Ein paar Sekunden lang musste Hermione darüber nachdenken was der Professor gesagt hatte.
Ihre Mutter war gestorben? War sie das für Hermione nicht schon seit langem?
Sofort verdrängte die Hexe das ganze in sich, und fügte sich (somit) innerlich noch mehr Schaden zu.
„Ich verstehe Professor. Darf ich gehen? War das alles?"
Fragte sie hastig, weil ihr das Thema unangenehm war.
Dumbledore betrachtete sie skeptisch, doch sprach weiter.
„Ich weiß nicht ob Sie schon bereit sind dies zu erfahren, aber ich will ihnen noch etwas sagen."
Nun machte er eine lange Pause, und begann zu erzählen. Diese Nacht würde Hermiones Leben auf einen Schlag verändern.
„Meine Liebe, sie sind. . ."
Hallo,
hat lange genug gedauert, aber endlich kommt das aller erste Kapitel. Es ist finde ich schön geworden, aber ich hätte gerne eure Meinung dazu: das heißt, bitte Review abgeben.
Das nächste Kapitel kommt auch, ich weiß nicht ob es genau so lange dauert, aber es wird auf jeden Fall noch kommen.
Danke an die Leser und natürlich an meine tollen Reviewer.
Und nicht zu vergessen (ohne sie wäre die Story nicht mehr viel wert) meine Betaleserin, Scarlet.
Eure Leah
