Es war drei Uhr früh in Hogwarts. Große Wolken verdeckten den Himmel. Hart, prasselte der Regen auf die Gemäuer der Zauberschule. Es donnerte und blitzte, und indem Moment, als eines der größten Blitze in dieser Nacht, auf den verbotenen Wald fiel, und dadurch sehr stark lärmte, erschrak ein brauner Haarschopf aus seinem Traum.
Hermione saß kerzengerade auf einem Sessel. Auf ihrem Schoß lag ein altes Buch, es war auf Seite 33 aufgeschlagen.
Die Gryffindor schaute verwirrt durch die Gegend.
‚Was war das?' dachte die junge Hexe erschrocken. Sie war sichtlich geschockt. Was hatte so ein absurder Traum in ihren Gedanken verloren? Sollte sie so etwas der artig Schreckliches Glauben schenken?
Wieso passierte ihr so etwas? Wieso immer ihr? Hatte jemand ein Fluch auf sie gehetzt?
Warum verlor sie ihre Mutter, die sie so sehr liebte, auch wenn sie etwas Furchtbares getan hatte? Sie war immerhin noch ihre Mutter gewesen.
Ihre Mutter… Cathrin… Ihre Mum. Sie war für sie immer da gewesen, und auch wenn Hermione wusste, dass Cathrin sie nicht liebte, wie eine Mutter es eigentlich sollte, so hatte sie Hermione immer aus ihren Schlammasseln heraus geholt, oder wie eine richtige Tochter behandelt, auch wenn sie arrogant und egoistisch war.
Trotzdem liebte Hermione ihre Mutter. Ihre Mutter hatte sie nämlich zudem gemacht was sie nun war. Ihre Mutter hatte sie klug gemacht, und nach einiger Zeit, sogar auch hübsch, sodass manche Jungs in ihrem Alter manchmal dazu neigten, ihr hinterher zu starren, und zu ihr zu zwinkern.
Und ihr Vater… David… Ihr Dad. Er war immer lebenslustig gewesen, und hatte ihr Mut gemacht, wenn sie einmal Probleme hatte. Er war immer komisch und unheimlich lieb gewesen. Und ihr Dad hatte seine Ehefrau geliebt.
Er hatte sie geliebt, auch wenn sie zu ihm immer die kalte Schulter gezeigt hatte, und sogar auch dann, als sie ihn betrogen hatte. Er war besessen von ihr, so kam es Hermione zumindest vor.
Und als er dann wahrscheinlich seine heiß geliebte Frau, und seine Tochter verloren hatte, und kein Ausweg aus seiner Situation wusste, hatte er sich umgebracht.
Und diese Arroganz von ihrer Mutter, hatte Hermione total gehasst. Sie war immer davon abgeneigt gewesen die Folgen von ihren Taten zu überdenken.
Sie konnte ihre Mum nicht mehr hassen. Ihre Mum und ihr Dad waren nun Tot, auch wenn ihr Gehirn verbot, so einem absurdem Traum zu glauben. Sie tat es trotzdem.
Die junge Frau kauerte sich in dem kleinen Sessel zusammen, und brach in Tränen aus. Das alte Buch, welches auf ihrem Schoß lag, fiel hart auf den Boden. Hermione machte dies nichts aus. Heiße Tränen liefen ihre Wangen hinab.
Sie unterdrückte keinen einzigen Schluchzer. Sie hatte verdammt genug gelitten, jetzt ließ sie es raus. Hermione konnte einfach nichts mehr in sich verdrängen. Ihr Herz war überfüllt von Schmerzen und jetzt schüttete sie das Ganze aus. Sie schrie und Fluchte laut, und schließlich schlief sie, zusammengekauert, und mit einem Tränen verschmiertem Gesicht, auf dem kleinen Sessel ein.
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Die Sonne war gerade eben aufgegangen. Heiße Sonnenstrahlen fielen in die verbotene Abteilung der Schulbibliothek in Hogwarts.
Sie kitzelten Hermiones Nase, und diese wiederum kräuselte sie ein wenig, und schlug müde ihre rot angeschwollenen Augen auf.
Wie lange sie wohl geweint hatte in dieser Nacht?
Um ehrlich zu sein, Hermione wollte dies nicht wissen, sie hatte sich vorgenommen, einen neuen Anfang, für das jetzige Kapitel ihres Lebens zu öffnen.
Das Mädchen streckte sich genüsslich auf dem kleinen Sessel, und gähnte herzhaft.
Der Traum hatte ihr wirklich geholfen, und ihr ein Einblick in die harte Realität gezeigt.
Aber sie wollte darüber nicht mehr denken.
Und ihr Magen half ihr, indem es heftig knurrte. Hatte sie etwa auch schon vergessen zu essen. Außerdem musste sie noch duschen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, sie war gut gelaunt.
Mit einem Ruck stand die junge Hexe auf. Erst einmal frühstücken, und danach ein heißes Bad nehmen.
Mit großen Schritten, verließ sie die verbotene Abteilung, und durchquerte die Schulbibliothek Sie machte sich auf den Weg in das Klo der Mädchen. Dort wusch sie sich mit kaltem Wasser ihr Gesicht, und kämmte sich mit den Fingern die Haare, so gut wie es ging.
Dann begab sie sich in die Gemeinschaftshalle. Dort war nicht viel los. Es war Sonntag, morgen würde die Schule wieder Anfangen, außerdem trafen die Schüler, die in den Weihnachtsferien nachhause gingen, erst diese Nacht in Hogwarts ein.
Hermione setzte sich an den Gryffindortisch und tat sich Essen in ihr Teller. Genüsslich fing sie an zu essen, und beobachtete die Schüler und Lehrer, die jetzt auch hier waren. Nur einpaar Leute, 2 aus Hufflepuff, 4 aus Ravenclaw, keiner aus Slytherin und 2 andere außer sie selber am Gryffindor.
Die junge Frau mochte es wenn es ruhig war, sie mochte diese friedliche Atmosphäre, das war auch der Grund, weshalb sie ein Frühaufsteher war.
Plötzlich schwangen die großen Türen zur Gemeinschaftshalle auf, und ein silberblonder Slytherin trat ein. Malfoy.
Hastig kam er auf sie zu. Für sie war es keine besondere Tat, wenn er mal so beim Frühstück ein Umweg bei ihr machte, da die Beiden als Schulsprecherpaar viel arbeiten mussten, und das wahrscheinlich der Grund dafür war.
Als Malfoy schließlich bei Hermione angekommen war, setzte er sich genau neben ihr hin, und er schien auf seine Art, aufgeregt zu sein.
„Granger, weißt du was?"
„Was denn Malfoy?" antwortete Hermione desinteressiert, obwohl seine Aufregung, ihre Neugierde weckte.
„Ich hab gestern mit Dumbledore gesprochen, der Alte hat mir das mit der Fortsetzung erzählt. Er hat gemeint, dass er es dir noch nicht sagen konnte, weil du so plötzlich verschwunden warst, aber Granger, du hast das Glück mit mir zusammen arbeiten zu dürfen. Ich dagegen bin nicht sehr begeistert, mit dir zusammen zu arbeiten, wir verbringen eh genug Zeit miteinander. Im Gegensatz dazu, bin ich begeistert, dass es eine Fortsetzung meines Lieblingsbuches gibt."
Er sprach nicht wie gewöhnlich auf seine gedehnte Art, sondern diesmal glich seine Art zu sprechen, eher Hermione, so wie aus einer Pistole geschossen.
Als die Hexe jedoch realisierte, was der Slytherin neben ihr gesagt hatte, verschluckte sie sich, und fing an, heftig zu husten.
Als sie sich beruhigt hatte drehte sie sich zu dem Schulsprecher um, und sah wie dieser sie angrinste.
„Oh Malfoy, glaub ja nicht, dass es mir auch nur annähernd gefällt mit dir so viel Zeit zu verbringen. Hat dir Dumbledore wirklich alles erzählt?" Hermione wollte sicher gehen.
Der Malfoy nickte heftig, und siegessicher, und grinste sie amüsiert an.
„Na gut, dann hat er wohl auch gesagt, dass er schon überall danach gesucht hat und so."
Ein weiteres Nicken folgte.
Hermione schien nachzudenken. Sie mussten also mit ihm zusammenarbeiten, und sich eine sehr lange Zeit, zivilisiert benehmen? Hermione bezweifelte dies, bei dem Slytherin vor ihr.
„OK Malfoy, dann werden wir gleich mit den Recherchierungen anfangen. Ich sehe ja, wie brennend heiß du darauf bist, das Buch zu suchen und zu finden."
„Ach, und du hast doch bestimmt St. Potter und Wiesel, schon ein Brief geschrieben: Oh Harry, oh Ron, Dumbledore hat mir gesagt, ich könne in die verbotene Abteilung, wisst ihr, diese Geste hat mir ich so sehr befriedigt, dass ich angefangen habe, die Bücher zu essen."
Mit einer aufgesetzten hellen Stimme, und mit seinem komisch verzogenem Gesicht, äffte Malfoy ihr nach.
Auch wenn Hermione sauer wurde, es sah total komisch aus, was der 17 jährige vor ihr tat, und sie verkniff sich mühsam ein Grinsen.
„Malfoy du verdirbst mir mein Appetit, also lass mich gefälligst in Ruhe."
„Ja ja, sag mir nur noch wann wir uns in der verbotenen Abteilung treffen können, um mit der Suche anzufangen."
„Von mir aus geht es heute Abend, um Acht, würde es bei dir klappen?"
„Na gut Granger, ich denke schon, dass es geht, also, viel Spaß noch, und verdirb dir nicht den Magen."
Er grinste sie noch mal frech an, und stand dann auf. Diesmal ging er ganz locker und lässig an den Tisch der Slytherin und setzte sich hin.
Hermione verfolge ihn abwesend mit ihren Blicken, aber als sie bemerkte, wen sie da eigentlich beobachtete, drehte sie ihren Kopf verwirrt weg.
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Am Abend, nachdem sich Hermione geduscht hatte, lernte sie noch ein wenig, schließlich würde morgen die Schule wieder anfangen, außerdem hatte sie nichts vor, es war zwei Uhr nachmittags.
Auf einmal klopfte eine Eule am Fenster. Hermione schaute auf die Eule.
‚Hedwig', stellte sie Lächelnd fest.
Die Hexe stand auf, rannte ans Fenster und öffnete Diesen. Sofort flog die schöne Eule in ihr Zimmer, und landete auf die Couchtisch.
Hermione ging lächelnd zu der Eule, und fing an sie zu streicheln.
„Hallo Hedwig, schon lange nicht gesehen, hm? Wie geht's dir denn so? Willst du Kekse?"
Hermione gab der Eule ein paar Kekse, die auf dem Couchtisch waren. Hedwig aß die Kekse schnell.
Die Hexe band der Eule den Brief ab, und streichelte Hedwig, bevor dieser wegflog.
Hermione ging auf die Couch zu und setzte sich, mit dem Brief in ihren Händen hin.
Sie öffnete schnell den Briefumschlag, und las den Brief von Harry und Ron.
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‚Hey Hermione,
Wie geht es dir? Uns geht es total gut und wir haben hier, schon echt viele Freunde gefunden. Es ist so schade, dass du nicht kommen konntest, aber wir sind ja bald wieder in Hogwarts, obwohl ich meine neugewonnenen Freunde auch vermissen werde. Hoffentlich macht dieses Frettchen dir nicht allzu große Probleme. Sonst kann der was erleben.
Gestern hat Ron eine Stinkbombe, aus verfaulten Eiern, in die Schule gelegt, und er wurde nicht erwischt. Es war wirklich zum totlachen Mione! Die ganze Schule wurde evakuiert, weil es so sehr gestunken hat. Du hast hier echt was verpasst. Und eine, die war genauso wie Pansy, das Mopsgesicht, sie hat so rumgekreischt, und überallhin Flüche geworfen, und einige Schüler bekamen deshalb lange Ohren, oder einen geschwollenen Mund. Es war wirklich die Hölle los hier.
Aber schön, dass es dir gut geht, und bald sind wir wieder da, dann können wir wieder für Aufregung Sorgen. Ron will dir noch sagen, dass du nicht zu sehr lernen sollst, sonst wird er dir wenn wir kommen selbstständig ein Fluch auf den Kopf werfen (und du weißt wie miserabel er zaubert). Hey, was zwickst du mich Ron? Na ja, pass auf dich auf Mionchen, und richte Ginny wenn sie wieder in Hogwarts ist, liebe Grüße von uns.
Harry & Ron
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Hermione freute sich riesig, dass der Brief gekommen war. Zwar hatte sie nicht soviel Spaß wie die Beiden, aber es war total schön, dass die Beiden noch immer Briefe schrieben.
Und sie konnten Hermione, trotz einer solchen Entfernung, immer noch zum Lachen bringen.
Das Mädchen legte den Brief weg und setzte sich an ihr Schreibtisch. Sie fing an ein Brief an die Beiden zu schreiben. In dem Brief berichtete sie von den ganzen Neuigkeiten, die ihr über den Weg gelaufen waren. Über ihre Mutter, über die Fortsetzung von ‚Der Arabische Prinz', das sie in die verbotene Abteilung durfte, und von Malfoy als er ihr heute früh gesagt hatte, dass sie zusammenarbeiten mussten.
Nur die Träume, die sie seit einiger Zeit hatte, ließ sie weg.
Die junge Frau nahm ein Briefumschlag und tat den Brief, den sie soeben geschrieben hatte dort rein. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass es sechs Uhr abends war.
Hermione beschloss, dass sie noch zu der Eulerei gehen könnte. Sie zog sich rasch um, und lief dorthin. Dort schickte sie den Brief weg und es war kaum jemand da.
Als sie wieder in Hogwarts ankam, hatte sie noch Zeit, das Treffen mit Malfoy war erst in einer Stunde.
Doch ein wenig früher am Treffpunkt zu sein war nicht verboten. Außerdem hatte sie, was sie brauchte um in die verbotene Abteilung rein zu kommen.
Sie zog sich etwas Bequemeres an, warf sich ihren Umhang über, und ging in die verbotene Abteilung.
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Schließlich waren vier Wochen vergangen, Hermione und Draco suchten das Buch immer noch, doch bisher war ihre Suche erfolglos geblieben.
Hermione saß, wie so oft, auf dem äußerst bequemen Sessel in der verbotenen Abteilung. Sie hatte ein altes, und großes Buch auf ihrem Schoß. Darin las sie, vertieft und entspannt, und bemerkte nicht, dass vor einiger Zeit, ein blonder Junge hinter ihr stand, und sie amüsiert beobachtete, wie sie in ihre Lippen bis, und sie mit ihrer Zunge befeuchtete, oder wie sich ihre Augen manchmal erstaunt oder geschockt weiteten.
Draco wollte Hermione erschrecken. Zu verlockend war die Gelegenheit dazu.
Er zog rasch sein Zauberstab und zauberte leise, ein aufgeblasenes Luftballon mit einer spitzen Nadel herbei. Die Hexe vor ihm hatte ihn, zu seinem Glück, immer noch nicht bemerkt.
Er hielt den Luftballon dicht hinter ihren Kopf. Nur ein einziger Moment, und er stach die Nadel in den Luftballon, und es zerplatzte mit einem riesigen Knall.
Das Mädchen vor ihm warf mit einem Mal das Buch, welches auf ihrem Schoß lag, mit einer Wucht auf den Boden, sprang auf und schrie als ob sie den Lord selbst gesehen hätte. Das Ganze passierte in nur einem Moment.
Ruckartig drehte sich Hermione um, und sah den Jungen, der heftig lachte, und sich dabei den Bauch hielt, an. Zu erschrocken war sie, ihr stand einfach nur der Mund offen, nur schwer konnte sie ein laut von sich geben, das Atmen war beschwerlich, ihr Herz klopfte rasend schnell.
„M…Mal…Malfoy?"
„Ja, Granger? Hahaha… Weißt du überhaupt… wie komisch du ausgesehen hast? Hahaha… Du hättest dein Gesicht sehen sollen!"
Er lachte sich über sie kaputt, und konnte kaum normal sprechen.
In Hermiones Gehirn jedoch fing es an zu arbeiten. Eben saß sie doch so gemütlich hier, und im nächsten Augenblick, kam dieses Frettchen und erschrak sie zu Tode? Hermione wurde wütend vor Zorn! Dieser Arrogante Affe lachte sie jetzt auch noch aus! Oh, er würde bezahlen müssen, sie würde sich unheimlich rächen!
Hermione funkelte ihn wütend an, sie kochte innerlich.
Inzwischen hatte sich der Zauberer vor ihr einigermaßen aus seiner Lachattacke beruhigt.
„Hey Granger, jetzt mach mal nicht so ein Gesicht, verstehst du denn gar kein Spaß?"
„Das soll Spaß sein? Sag mal tickst du noch richtig? Ich erschrecke mich hier zu Tode, und du fragst mich, ob ich kein Spaß verstehe? Sag mal geht's hier Oben noch gut?"
Die junge Hexe ging zu ihm hin, tippte einige Male mit dem Zeigefinger an ihre Stirn, und kreischte ihn wütend an.
Doch Draco machte dies nichts aus, er war einfach gut gelaunt, und würde seine Laune nicht an so was verderben. Außerdem konnte er das Lachen, dass in ihm hochstieg nur schwer verdrängen, sie sah einfach zu komisch aus.
„Ja ja, und jetzt beruhig dich wieder Mal, du darfst hier nicht wie am Spieß schreien. Sonst wirft die Pince uns noch raus, dann können wir die Suche gleich aufgeben."
Mist, dieser Bastard hatte doch wieder Mal Recht. Hermione beruhigte sich daraufhin so gut wie es ihr Möglich war, doch die Sache war für sie noch lange nicht vergessen. So etwas derartig Hirnrissiges, würde sie sicher nicht auf sich sitzen lassen! Sie ging zu ihrem Sessel, und setzte sich hin.
„Na gut Malfoy, aber glaub Ja nicht, dass das jetzt gegessen ist! Hast du das Buch gelesen was ich dir gestern gebracht habe?"
„Ja, hab ich, Klugscheißer Nummer 1, und weißt du was, da steht nichts drin. Rein gar nichts!"
Draco holte, ein Buch, welches mit rotem Leder eingebunden war, aus seiner Tasche, und ‚warf' sie auf den Tisch, auf dem schon sehr viele Bücher verstreut lagen.
„Verdammt, wir suchen schon seit, fast einem Monat, und kein einziger Hinweis, auf die Fortsetzung. In meinem Buch stand ebenso wenig drin."
Hermione sah äußerst verzweifelt aus.
„Granger, wenn wir so weiter machen, dann finden wir das Buch doch nie! Es muss irgendeine Lösung geben! Mist, wir müssen gut nachdenken, Granger. Wo könnte es nur sein?"
Draco setzte sich ebenfalls hin, auf den Sessel vor ihr, und schien genauso ausgiebig nachzudenken.
Eine Zeitlang herrschte Ruhe im Raum.
Hermione wusste genauso wenig weiter wie Draco. Sie hatten sich bei Dumbledore informiert, ob es Hinweise geben würde, aber der Direktor, verneinte immer wieder. Doch irgendein Hinweis, ein Hoffnungsschimmer musste es doch geben! Die Zeit ging ihnen davon!
Die Beiden suchten Tag und Nacht. In verschiedenen Büchern, hatten sie schon eine Andeutung auf das Buch gesehen, doch weiter erzählten die Bücher auch nicht. In Diesen, standen immer wieder, solche Sachen wie ‚Der arabische Prinz hat noch Zeit' oder ‚Diese Geschichte Arabiens ist noch nicht zu Ende'. Doch auf Mehr, verwiesen die Bücher auch nicht! Immer nur ein einziger Satz galt dem Buch, nur ein Einziger!
In ‚Der Arabische Prinz' ging es ja, um den Prinzen, der sich auf die Suche nach dem weißen Kristall machte, um sein Land zu retten. In dem Buch ging es, aber hauptsächlich um seine Abenteuer, die er während der Suche erlebte.
Hermione dachte scharf nach. Abenteuer, hat noch Zeit, Noch nicht zu Ende, Suche nach weißem Kristall… Suche nach weißem Kristall?
Da war doch aber noch etwas!
„Hey Malfoy!" Draco schaute auf. „Sag mal, du hast mir doch mal gesagt, du hast das Buch ‚Der Arabische Prinz' schon einmal gelesen, oder?" Ein Nicken seinerseits folgte.
„Der Prinz ist doch auf der Suche nach dem weißen Kristall, um sein Land zu retten, aber kannst du dich erinnern, er wollte noch etwas anderes damit erlangen, ich hab aber vergessen was es war!"
Draco schien verwirrt zu sein. Da war noch etwas? Ach ja, der Prinz wollte… Er wollte…
Der Slytherin schien geschockt zu sein! Er schaute in die Kastanienbraunen Augen der Hexe vor ihm. Sie schien auch zu überlegen, aber auf einmal weiteten sich ihre Augen und sie schien genauso geschockt zu sein, und er wusste, jetzt erinnerte sie sich auch.
„Er wollte Frieden!" Kam es von Beiden gleichzeitig.
„Natürlich! Das ist es! Er wollte Frieden!"
Hermione stand auf und ging aufgeregt, im Raum auf und ab. Draco schien nicht weniger aufgeregt zu sein als sie.
„Und diese Wahrsagerin, von der Dumbledore gesprochen hat, muss genau das gemeint haben! Dumbledore will Frieden, und der Prinz auch, und in der Fortsetzung muss alles Mögliche drinnen stehen, was geschehen ist, nachdem er das weiße Kristall gefunden hat!" Schlussfolgerte Draco.
„Genau, schließlich steht in ‚Der Arabische Prinz' keine Fortsetzung, davon!"
Die junge Frau lächelte den Jungen an. Endlich hatten sie etwas Interessantes gefunden.
„Granger, wir müssen Dumbledore erzählen, ob es vielleicht eine Möglichkeit wäre, weshalb die Wahrsagerin so etwas gesagt haben soll."
Hermione dachte nach. Was würde Dumbledore dann schon erlangen, wenn er doch nur das Buch brauchte. Zugegeben, er würde vielleicht Hoffnungen hegen und versuchen auch eine Möglichkeit zu finden, doch mehr konnte er doch auch nicht.
„Malfoy weißt du was? Wir erzählen es nicht Dumbledore, er würde uns nicht weiterhelfen können. Wir müssen denjenigen suchen, der uns weiter helfen kann, und uns mehrere Infos gibt, verstehst du?"
Draco stöhnte genervt auf.
„Sag mal Granger, meinst du damit etwa Potter? Wenn, Ja, vergiss es, da mach ich nicht mit!"
Hermione schien erstaunt zu sein. Eigentlich hatte sie gar nicht an Harry gedacht.
„Malfoy, ich meine nicht Harry, sondern Jemand anderen. Außerdem, wie hätte Harry uns bitte helfen sollen?"
„Was weiß ich Granger, euer Wunderkind scheint euch ja bei allem eine Hilfe zu sein, da wäre ich auch nicht verwundert drüber, wenn du ihn gemeint hättest. Aber wen meinst du, ich bitte dich, wer würde uns da noch weiterhelfen?"
„Verdammt, Malfoy, sei ein einziges Mal klug, und denk scharf nach! Wer ist denn dran Schuld, dass wir hier sitzen und uns zu Tode suchen?"
Zuerst schien Draco verwirrt zu sein, wie so oft an diesem Tag, doch dann fiel die Antwort wie Schuppen aus seinen Augen.
„Du meinst doch nicht etwa diese Wahrsagerin, oder?"
„Und wie ich Die meine, Malfoy! Das ist doch die Einzige Lösung! Denk doch Mal nach! Wenn wir sie fragen, ob sie mit, Dumbledores Frieden, auf den Frieden in der Fortsetzung des arabischen Prinzen angedeutet hat, dann hätten wir Etwas sehr wertvolles! Nämlich, dass das Buch nicht hier in Hogwarts zu finden ist, wenn, dann schon in Arabien!"
„In Arabien? Sag mal geht's noch, Granger?"
„Oh man! Malfoy, verdammt, stell' dich doch nicht so doof an! Erinnerst du dich denn nicht, was in der arabische Prinz steht? Da steht, dass der Frieden im Kern Arabiens zu finden ist, damit meint der, der das Buch geschrieben hat, diese Fortsetzung, verstehst du? Denn, man kann diesen Frieden nur finden, wenn man diese Fortsetzung gefunden hat, nur darin steht der Frieden vom arabischen Prinzen!"
Draco schien sie überrascht und gleichzeitig verblüfft anzusehen. Er hatte gar nicht daran gedacht, dass das, was sie erzählte, wirklich wahr sein konnte. Schließlich schien er nach einiger Zeit seine Sprache wieder gefunden zu haben.
„Ach, Granger, du denkst einfach zu weit, es gibt bestimmt eine einfachere Lösung, als das, was du mir erzählst. Du denkst zu kompliziert! Außerdem gibt es noch etwas, was wir unbedingt wissen sollten. Wer ist dieser verdammte Autor?"
Hermione stockte. Daran hatte sie gar nicht gedacht. Verzweifelt, ließ sie sich, wieder in ihren Sessel fallen. Da hatte sie sich mal etwas Logisches gereimt, und es tauchte eine erneute Blockade auf.
„Was weiß ich Malfoy, weißt du, mir gehen so langsam die Ideen aus. Ich weiß nicht, wo wir noch suchen könnten."
Draco schien zu überlegen. Diese Feststellung von Hermione, hatte ihn doch zum Nachdenken gebracht. Aber könnte es nicht sein, dass…
Hey,
Na, wie geht's euch so? Es tut mir so leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich habe endlich ein neues Kapitel veröffentlichen können. Nun ja, es gab da so einige Probleme...
Noch was: Ich bitte, um Reviews, ich bitte euch ganz, ganz lieb um Reviews, gebt mir doch Reviews, ja? Brauch noch einige... vielleicht geht's ja dann schneller als eine Woche, wenn ich mehr Reviews bekomme, bin nämlich schon 5 weitere Kapitel voraus, und die Geschichte kommt erst später zum laufen... um genau zu sein beginnt sie, denke ich, nach dem 10. Kapitel, erst dann wird die FF aufregender, na was denkt ihr wohl was passiert? hehe
Und natürlich geht ein total großer Dank an meine neue Beta-Leserin, Trueblood, hdgdl
An allen ein Bussal, bye bye, hab euch ganz doll lieb.
Eure Leah
