Titel: Eine neue Herausforderung

Autor: ChrissiTine

Disclaimer: Mir gehört nicht Harry Potter. Mir gehört lediglich die Storyline und wenn es der Fall sein sollte, auch ein paar von mir erfundenen Nebencharakteren. Dieser Disclaimer gilt für alle Kapitel.

A/N: Ich wollte mich mal an was längerem versuchen. Es ist noch nicht alles geplant, aber das wird noch. Ich hoffe, es wird alles logisch sein, was ich behaupte. Ich kann allerdings für nichts garantieren, da sich nur das 5. und 6. Buch in meinem Besitz befinden, weil ich mir die ersten vier Werke nur ausgeliehen habe. Ich versuche etwas längere Kapitel zu verfassen, aber auch das werde ich wohl nicht immer schaffen. Ich hoffe der Anfang und alle Kapitel, die noch folgen werden - ich weiß noch nicht, wie viele Kapitel es werden - euch etwas gefallen und ihr mir ein Review - es kann auch gerne anonym sein - schreibt, damit ich weiß, ob euch die Geschichte gefällt. Es ist das erste Mal, dass ich mich an so etwas herantraue, wo ich schon vorher gewisse Dinge geplant habe, die aber noch lange nicht ausgereift sind. Ich bitte wirklich um Reviews, damit ich weiß, ob es euch gefällt und es sich lohnt, weiter zu schreiben, denn so etwas macht schon Arbeit, die man sich sparen kann, wenn es keinen interessiert. Ihr dürft gerne Kritik oder auch Lob in euren Reviews hinterlassen, dass mit hilft, mich zu verbessern. Mir ist kein besserer Titel eingefallen, da ich noch nicht genau weiß, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt und ich in solchen Sachen auch nicht wirklich kreativ bin, aber ich denke doch, dass es das ganze irgendwie trifft. Ansonsten hätte ich diese FF vielleicht auch Nichts ist so friedlich, wie es scheint genannt, aber dann war das andere doch passender, weil zu dem anderen Titel kein wirklicher Bezug war, wie ich kir jetzt gedacht habe. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim lesen.


"Es gibt nichts Neues.", sagte Ginny und faltete die Zeitung zusammen. Harry sah auf. "Nur das übliche."

"Aha", meinte Harry und schnappte sich die Zeitung und faltete sie wieder auseinander.

"Glaubst du mir nicht?", fragte Ginny gespielt beleidigt und schmierte sich ein viertes Brötchen.

"Doch. Ich wollte nur wissen, wann die Quidditsch-Saison wieder beginnt.", sagte Harry und überflog die erste Seite des Tagespropheten.

"In zwei Wochen.", sagte Ginny und legte sich auf das Nutellabrötchen drei Scheiben Salami. Harry sah ihr ungläubig zu. "Was?"

"Sowas schmeckt dir?", fragte er zweifelnd.

"Ich dachte du hast gesagt, dass du dich über meine Essgewohnheiten nicht mehr wunderst?"

"Wann soll das gewesen sein?"

"Vorige Woche. Du weißt schon, als ich Radieschen mit Schlagsahne gegessen habe."

"Ach so." Harry verzog das Gesicht bei der Erinnerung. "Hey, Fred und George haben eine neue Anzeige in die Zeitung gesetzt."

Ginny beugte sich zu Harry, um die Anzeige für den Scherzartikelladen ihrer Zwillingsbrüder zu lesen.

Wollt ihr eure Lehrer ärgern?

Wollt ihr eure Freunde beeindrucken?

Wollt ihr eure Eltern nerven?

Wollt ihr euch wie Muggel fühlen?

Alle eure Wünsche werden erfüllt, hier, in Weasley's Zauberhafte Zauberscherze!

Die Schrift veränderte sich alle fünf Sekunden genau wie die Farbe, sodass Harry schon nach kurzer Zeit die Augen tränten.

"Zahlen sie dir die 1000 Galleonen eigentlich wieder zurück?", fragte Ginny Harry.

"Nein. Aber sie haben mir zu verstehen gegeben, dass das die Mitgift war, als ich dich heiraten wollte.", grinste Harry.

"Da muss ich wohl mal ein Wörtchen mit meinen Lieben Brüdern reden.", grinste Ginny.

"Ach Quatsch.", winkte Harry ab. "Ich hab ihnen das Gold geschenkt. Ich hab's nicht gebraucht und ich tu's auch jetzt nicht."

"Ich weiß. Aber vielleicht brauchst du's bald.", schmunzelte Ginny.

"Wieso. Wenn du nicht noch mit ausgefalleren Essenswünschen kommst und mir damit die Haare vom Kopf frisst, kommen wir noch sehr gut klar, denke ich." Harry wusste, dass Ginny das nicht ernst meinte. Harry hatte immer noch den Großteil des Vermögens seiner Eltern, genau wie sein Erbe von Sirius. Außerdem verdienten die beiden nicht schlecht, als vollständig ausgebildete Auroren, die voll einsatzfähig waren. Jedenfalls Harry. Ginny wurde, seit sie schwanger war, nur zu Schreibtischarbeit verdonnert, die sich leider auch im Beruf des Auroren ansammelte. Allerdings war sie damit alles andere als zufrieden. Sie hatte schließlich nicht vier Jahre Ausbildung hinter sich, um jetzt als Sekretärin zu arbeiten!

"Was ist denn an meinen Essenswünschen bitte so ausgefallen? Das sind alles Sachen, die jeder Mensch im Haus haben sollte!"

"Brathering? Schweineleber? Hippogreifzunge?", fragte Harry ungläubig.

"Naja gut, manches war vielleicht ein bisschen ausgefallen, aber jetzt esse ich nur das, was wir im Haus haben.", verteidigte sich Ginny.

"Wenn wir's denn im Haus hätten! Aber du isst ja alles schon auf dem Weg vom Supermarkt auf!"

"Einmal. Einmal hab ich das nur gemacht. Und du hälst mir das ständich vor!"

"Einmal? Das waren mindestens fünfmal, Ginny. Und ich musste dreimal wieder zurück, weil du noch was vergessen hattest!", empörte sich Harry.

"Ich dachte du machst das gerne für deine Frau und deine Tochter.", meckerte Ginny. Harry sah erstaunt auf.

"Tochter? Weißt du etwa schon, was es wird?", fragte er gespannt.

"Nein. Aber ich hätte lieber ein Mädchen. Die sind in meiner Familie in der Unterzahl. Danach können wir gerne noch einen Jungen haben."

"Soweit waren wir aber noch nicht mit der Familienplanung."

"Na und? Man kann doch mal vorrausdenken.", sagte Ginny leichthin.

"Allerdings solltest du deinen Ehemann miteinbeziehen."

"Du hast hinterher noch genug zu sagen.", ginste Ginny und schob sich ein Käsebrot mit Marmelade in den Mund.

"Eigentlich wollte ich dich jetzt küssen, aber mit diesem Geschmack in deinem Mund lass' ich das dann doch lieber." Harry lehnte sich zurück und streckte sich etwas. "Schön, mal wieder das ganze Wochenende frei zu haben, ist ja eine Seltenheit geworden, bei diesen vielen Angriffen."

"Ich frag mich schon länger, warum hier immer noch so viele Todesserangriffe stattfinden. Das erste Mal, als Voldemort weg war, waren die auch nicht so stark nach so langer Zeit." Tatsächlich waren wieder verstärkt Todesfälle aufgetreten, was die Auroren in Aufruhr versetzt hatte und auch der Orden versammelte sich wieder häufiger.

"Darüber zerbrechen wir uns ja auch alle den Kopf. Ob im Ministerium oder im Orden.", meinte Harry stirnrunzelnd.

"Sag mal, kommt es mir nur so vor, oder sagen mir tatsächlich alle weniger, seit ich schwanger bin?" Es war Ginny schon länger aufgefallen, dass ihr anscheinend gewisse Informationen vorenthalten wurden.

"Da musst du dich getäuscht haben. Außerdem wollten wir uns heute doch entspannen."

"Hast ja Recht.", stimmte Ginny ihm zu. "Und ich wüsste da schon 'ne gute Sache zum Entspannen." Sie grinste Harry an und er grinste zurück.

"Aber erst sollten wir den Tisch abräumen.", meinte Harry.

"Wieso? Brauchen wir ihn denn?", Ginnys Grinsen verbreiterte sich.

"Nicht unbedingt, aber ich will das Essen vor dir in Sicherheit bringen." Ginny haute ihn auf den Arm.

"Du machst dich lustig über mich. Und das finde ich gar nicht komisch." Gespielt beleidigt wandte sich Ginny von ihrem Mann ab.

"Nein, überhaupt nicht. Ich meinte nur, wenn wir den Tisch jetzt nicht abräumen, dann machen wir das überhaupt nicht mehr und falls deine Mutter irgendwann mal wieder vorbei kommen sollte, dann regt sie sich nur wieder auf.", erklärte Harry.

"Na schön. Wie du willst." Ginny ließ ihren Zauberstab schnippen und das Geschirr flog in die Küche und die Lebensmittel in den Kühlschrank. Nach einem "Ratzeputz." reinigte sich das Geschirr von selber. Kurz darauf wurde alles in den Schrank gezaubert und Ginny drehte sich mit zufriedenem Gesichtsausdruck zu Harry um. "Gut, dass Mom mir die ganzen Reinigungszauber gezeigt hat. Wenn ich das wie die Muggel machen müsste, würde es ewig dauern." Sie seuftzte zufrieden.

"Meine Tante hat dafür täglich Stunden gebraucht, aber die war auch krankhaft ordnungswütig." Harry grinste. Er erinnerte sich noch gut daran, wie der Oden ihn vor seinem 5. Schuljahr hatte abholen wollen und Tonks gemeint hatte, dass es bei den Dursleys extrem ordentlich war. Harry war genau der selben Ansicht gewesen.

"Gott sei Dank, dass ich das nicht auch bin.", meinte Ginny. Harry umarmte sie.

"Finde ich auch. Sonst hätten wir ja keine ruhige Minute mehr."

"Uns sind sowieso so wenige vergönnt." Die Auroren hatten verstärkt Einsätze gehabt und langsam bahnten sich auch wieder Überstunden an. Freie Wochenenden waren eine Seltenheit geworden. Harry meinte, dass sein letztes schon Monate zurücklag und auch Ginny hatte mit ihrer Schreibtischarbeit genug zu tun. Genauso war es bei Ron und Hermine. Ron war, wie seine Schwester und sein bester Freund, ebenfalls Auror geworden und war wie alle anderen fast im Dauereinsatz. Man könnte meinen, dass Voldemorts Macht auf dem Höhepunkt war, obwohl sie schon vor fast neun Jahren gebrochen war - entgültig.

Hermine war Heilerin im St Mungos geworden und machte ihre Sache sehr gut. Sie wollte etwas nützliches tun, und obwohl sie genauso gut Auror hätte werden können, hatte sie sich für die magische Medizin entschieden. Schon als kleines Mädchen hatte sie Ärztin werden wollen. Und auch wenn sie erst nach Kriegsende ihr Studium abgeschlossen hatte, waren noch genug Menschen da, die Spuren von Voldemorts Schreckensherrschaft zeigten und ihre Hilfe benötigten. Sie hatte ihre Arbeit sehr gerne, die Patienten liebten und verehrten sie, und da sie auch sehr viel Ahnung von der Muggelmedizin hatte, hatte sie schon verschiedene Patente inne, die sie durch verschiedene Kombinationen der Muggel- und Zaubereiheilmethoden erhalten hatte.

Ginny lächelte und zog Harry in ihr Schlafzimmer. Leise schloss sich die Tür. Der ganze Raum war mit einem Schweigezauber versehen, damit kein Geräusch nach außen dringen konnte.

Neben der Schlafzimmertür war eine Kommode, auf der sich viele Zauberfotos befanden. Harry hatte sich zuerst etwas dagegen gesträubt, weil es ihn an die Dursleys erinnert hatte, die auch immer und überall Fotos von ihrem geliebten 'Diddymatz' aufgehängt oder -gestellt hatten, aber als er das Endergebnis sah, war er doch ganz zufrieden damit.

Es waren sehr viele Fotos, die meisten mit den Weasley zusammen. Am gößten war das Hochzeitsfoto von Ginny und Harry. Es war vor fünf Jahren entstanden, drei Jahre nach dem Fall von Vorldemort. Es waren viele gekommen, um sich mit dem glücklichen Paar zu freuen, die Weasleys, bis auf Percy, Hermine, die damals auch schon zu ihnen zählte, da sie wenige Wochen zuvor Ron geheiratet hatte. Sie war mit Abstand die Lieblingsschwiegertochter von Mr Weasley, da sie natürlich alles über Muggel wusste, genau wie Harry. Seamus, Dean, Neville, Luna, Hannah Abboth, Justin Finch-Fletchley und viele andere ehemalige Hogwartsmitschüler, sowie fast der ganze Phönixorden und noch sehr viel mehr. Zu Harrys Missfallen war leider auch Rita Kimmkorn gekommen, aber wenn der berühmte Harry Potter heiratete, musste natürlich auch die Presse anwesend sein.

Remus hatte gesagt, dass ihn dieses Foto sehr an das Hochzeitbild von Lily und James erinnert hatte, was kein Wunder war, denn Harry sah seinem Vater zum verwechseln ähnlich und Ginny hatte die gleiche feuerrote Mähne wie Harrys Mutter und das Strahlen der beiden war genau das gleiche, das Harry immer zuerst auf dem Hochzeitsfoto seiner Eltern ins Auge gesprungen war.

Rons und Hermines Hochzeitsfoto war auch dabei, es waren fast ebenso viele Leute anwesend wie bei Harrys und Ginnys Hochzeit, allerdings hatte die Presse auf ihr Kommen verzichtet. Und dennoch war diese Hochzeit ebenso schön wie die von Rons Schwester und seinem besten Freund.

Es waren relativ viele Hochtzeitsfotos dabei, das von Remus und Tonks, das von Parvati und Seamus und auch das von Lee Jordan und Alicia Spinnet. Ginny hatte sich allerdings strikt geweigert, das Foto von Bill und Fleur aufzustellen, sie wollte nicht, dass die Komode vollgeschleimt. Also gab es nur ein Foto, auf dem Ginny mit Bill auf dem Empfang tanzte.

Sonst waren noch sehr viele andere dabei, Harry, Ron, Ginny und Hermine beim Skiurlaub oder auch an einem Karibikstrand, das Foto zum 5jährigen Jubiläum des Scherzartikelladens der Zwillinge, die bestandenen Aurorenprüfungen, die Kinder von Bill und Fleur mit Harry und Ginny, die Tochter von Remus und Tonks zusammen mit ihren Eltern, die Riesenparty, die der Orden geschmissen hatte, als Harry Voldemort vernichtet hatte, und noch viele andere Schnappschüsse.

Harrys und Ginnys Wohnung befand sich in London, in einem der Vororte Londons, um genau zu sein. Natürlich hätten sie auch in irgendeinem Kaff wohnen können, durch das Apparieren oder auch das Flohnetzwerk konnten sie schnell überall hingelangen, aber Harry wollte doch in einer etwas belebteren Gegend wohnen. Sie waren näher am Geschehen und falls Todesser angreifen sollten, wäre es schwieriger, dies in einer Gegend voller Muggel zu tun.

Es war eine friedlicher Welt geworden, ohne Zweifel, aber trotzdem zogen wieder dunklere Schatten auf, die nicht nur den Orden beunruhigten...


Gut? Schlecht? Wie fandet ihr den Anfang? Lasst mir doch bitte ein Review da, damit ich darüber Klarheit bekomme.