AN: Hi Leute!
Ich weiß, ich schreibe langsam, deshalb fasse ich mich wenigstens hier kurz.
War wieder wahnsinnig gerührt von euren vielen positiven Rückmeldungen. Wäre es nicht neuerdings verboten, reviews hier zu beantworten, täte ich's wahrscheinlich.
So aber bleibt mir nur, zuzugeben, dass Harry Potter nicht meine Idee war und ich auch sonst kein Geld damit verdiene, ihre Story weiter zu schreiben (Disclaimer)!
Malfoy Manor
Narzissa Malfoy saß in ihrem Sessel am Feuer und dachte nach. Über Draco, der so schrecklich schnell erwachsen wurde, über ihren Mann, der wieder in Askaban steckte. Hatte es dieser verfluchte Orden doch tatsächlich geschafft, das Zauberergefängnis wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen! Und das ohne ihren ach so tollen senilen Anführer!
Narzissa schüttelte ihren blonden Lockenkopf, als ob das die unangenehmen Gedanken vertreiben würde. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die anderen Zauberer merken würden, dass Azkaban größtenteils Aufschneider wie Stan Shunpike beherbergte. Dann würden sie schnell wieder genug von den harten Methoden Rufus Scrimgeors haben. Und wer würde dann da sein um sie zu führen?
Ihr gegenüber saß Bellatrix Lestrange, die es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte.
Sie war gekommen, um mit ihrer Schwester über eben die Dinge zu reden, über die diese zurzeit so viel nachdachte.
Ein verdächtiges Geräusch, das aus dem Flur zu kommen schien, schreckte sie auf. Da musste eine ihrer kostbaren Vasen zu Bruch gegangen sein. Schnell sprang sie auf.
Doch als sie in den Flur kam, war dort nichts. Nur die Scherben ihrer teuersten Vase lagen auf dem Boden zerstreut. Kopfschüttelnd ging Narzissa wieder zurück in den Salon, wo sie sich abermals ans Feuer setzte. Um die Vase würde sie sich später kümmern. Wahrscheinlich war das nur wieder einer dieser dummen nichtsnutzigen Hauselfen gewesen, der sich jetzt nicht traute, seinen Fehler zuzugeben.
Doch es war kein Hauself gewesen, der die Vase umgeworfen hatte. Ron, ungeschickt wie immer, hatte sie im vorbeischleichen gestreift. Er, Harry und Ravna, die sich patu nicht hatte abschütteln lassen, steckten unter Harrys Tarnumhang und suchten nun den Eingang zur Bibliothek der Malfoys. Harry hatte es zwar nicht verhindern können, dass Ginny mit zum Anwesen der Malfoys kam, doch mit hinein hatte er sie nicht genommen. Sie hatte sich schließlich damit abgefunden. Denn, wie sie verbittert gedacht hatte, immerhin war sie nah genug um schnell zu Hilfe zu kommen und ihn zu warnen, falls von außen Gefahr käme.
Ein Zauberstab, der unter einem Tarnumhang versteckt ist, sendet genau von außen unsichtbares Licht wie die Hand des Ruhmes. Das war in den dunklen Gängen in dem großen Haus sehr praktisch, da sie jeder Zeit damit rechnen mussten, dass ein eifriger Hauself irgendwo hinter einem Portrait hervorkam. Es wäre schon sehr auffällig gewesen, wenn er vor sich plötzlich einen erleuchteten Zauberstab schweben sähe. Ganz abgesehen von Narzissa Malfoy, der sie soeben nur sehr knapp entronnen waren.
Harry, Ravna und Ron standen vor einer Tür, auf der in großen, verschnörkelten Buchstaben die Wörter Bibliotheka magica standen. Als Harry seinen Zauberstab auf diese Worte richtete, sah er, dass die Schnörkel in Wirklichkeit eine Schlange war, die sich, eingeritzt in das Schild, um die Buchstaben schlängelte. Es sah erschreckend wirklich aus.
Die Tür hatte kein Schloss. Harry bemerkte dies mit einem Stöhnen. Denn das bedeutete zweierlei: zum einen bedeutete es, dass diese Tür wohl nur durch ein Wort in Parsel zu öffnen war, was wiederum bedeutete, dass die Malfoys die Sprache der Schlangen ebenfalls beherrschen mussten, wenn sie ihre eigene Bibliothek betreten wollten.
Ravna lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie das inzwischen schon fast vertraute Zischen hörte, das ihr Bruder von sich gab, wenn er mit Schlangen sprach.
Die Tür öffnete sich nahezu lautlos.
Draußen vor dem Anwesen standen Ginny und Hermione. Sie frohren erbärmlich, trotz des tragbaren Feuers, das Hermione heraufbeschworen hatte.
Plötzlich hörten sie Schritte. Wer kam zu dieser Zeit noch hierher? Es musste schon gegen Mitternacht sein.
Von ihrem Versteck hinter einem Rosenbusch, den Magie dazu gebracht hatte, seine natürliche maximale Größe weit zu übertreffen, aus sahen sie Severus Snape den Weg zum Haus entlanglaufen. Was konnte so wichtig sein, dass er um diese Zeit hier her kam? Hatte Narzissa etwa ravna und die Jungen entdeckt und Verstärkung geordert? Tobte dort drinnen etwa schon ein heißer Kampf? Wurden sie gebraucht?
Es tobte kein Kampf, und Snape war auch nicht dort, weil Narzissa ihn gerufen hatte. Er war auf Geheiß des Dunklen Lords hier. Dieser hatte gespürt, dass jemand sich vorgenommen hatte, seine Seele zu zerstören. Da er inzwischen nur noch zwei Horkruxe besaß, eines davon ein sterbliches Wesen, das das Stück seiner Seele auch nicht mehr lange in sich tragen würde, war er allarmiert gewesen. Er hatte unverzüglich die notwendigen Vorkehrungen für einen solchen Fall getroffen.
Die Tür zur Bibliothek öffnete sich. Doch dahinter kamen keineswegs Regale mit vielen Büchern zum Vorschein, wie man es vielleicht erwartet hätte. Vielmehr verbarg sich dahinter eine zweite Tür. Auf dieser Tür war abermals eine Schlange zu sehen, die beim Klang von Harrys zischelnder Stimme explodierte, und zu vielen kleineren Schlangen wurde, die Worte formten, die nun glühend auf der Tür zu lesen waren:
Eindringling, der du Eintritt verlangst
in diese heiligen Hallen
habe keine solche Angst
vor Monstern mit vielen Krallen
Ich bin ihr Wächter und öffne nur dann
Wenn mir einer des Rätsels Lösung nennen kann
(A/N: Ich entschuldige mich vielmals für meine kläglichen Versuche, poetisch tätig zu werden – leider muss ich euch vorwarnen, das hier war nicht der letzte…)
„Ein Rätsel? Um ans Ziel zu kommen? Klingt verdammt nach diesem Irrgarten…hat Dobby nicht auch was von einem Rätsel gesagt?", meinte Harry, als er die Worte zu Ende gelesen hatte.
„Ja, hat er. Und er hat auch gesagt, dass die Antwort typisch für Malfoy sein würde.", antwortete Ron.
In diesem Augenblick begannen die Buchstaben, umherzuwirbeln und sich zu verändern und neu zu formieren, bis plötzlich ein neuer Text auf der Tür zu lesen war:
Der Basilisk ist ein königliches Tier
Gesucht ist seine Tierart hier
Doch nimm der Buchstaben nur die ersten drei
Denn was dann folgt ist einerlei
Was ist rot-golden und durchleuchtet die Nacht?
Mit ‚incendio' ist es ganz leicht vollbracht.
Nimm nun dies Wort, sechs Lettern im Ganzen.
Doch lass den ersten und letzten wegtanzen
Zu guter letzt sag was ist dicker als Wasser
Füg alles zusammen und ich werde blasser.
A/N: So, das war's wieder einmal. Hoffe, euch hat es gefallen! Ihr könnt mir gerne reviewn ( ;-) ), und mir mitteilen, wie die Lösung des Rätsels lautet! Würde mich interessieren, ob es zu einfach war...
