Ich glaube, ich muss mal ein ernstes Wort mit allen Schwarzlesern unter euch reden:
Wenn die Rückmeldungen weiterhin so mager bleiben, muss ich entweder davon ausgehen, dass alles, was ihr über meine Story denkt, schon gesagt wurde, oder, dass es euch egal ist, ob ich weiter schreibe!
Also – seine Meinung sagen ist nun wirklich nicht schwer, besonders nicht, wenn jemand so gerne kritisiert wird wie ich ;-). Nein, so natürlich nicht, aber ihr könnt ehrlich sein. Ich nehme euch nämlich nicht ab, dass ihr alle nur positiv über meine Geschichte denkt!
Außerdem muss ich ja noch sagen, dass ich nicht Joanne K. Rowling bin, sonst würde diese Story nicht hier sondern millionenfach in euren Regalen stehen und ich wäre Multimillionärin.
Dieses Kapitel ist vorsichtshalber ab 16, schließlich ist ja Voldie dazugekommen…
Jetzt aber Vorhang auf für den schwärzesten Magier aller Zeiten…
8.Incantatum Geminorum
Ginny Weasley und ihre beste Freundin Hermione Granger waren den Schreien gefolgt.
Nun standen sie vor der Tür in die Bibliothek, die ja immer noch sperrangelweit offen war.
Entsetzt besahen sie das Schauspiel, das sich ihnen bot.
Die Regale waren größtenteils per Dominoeffekt umgestoßen worden, wobei man allerdings nicht ausmachen konnte, wo der Anfang dieser Chaoskette war. War es Harry, der gerade in Duellierstellung dem Dunklen Lord persönlich gegenüber stand? War es Ron, der all seine Aufmerksamkeit dafür benötigte, zusammen mit Ravna die beiden Schwestern Bella und Zissy in Schach zu halten? Snape konnte es nicht gewesen sein, wie Hermione erschrocken feststellte, denn der alte Lehrer hatte seinen letzten Atemzug bereits vor Minuten getan.
Er lag gegen die Wand gelehnt da, als würde er nur schlafen, aber Ginny fühlte keinen Puls mehr. War das Harry gewesen? War er zu einer solchen Grausamkeit wirklich fähig? Ginny Weasley lief es bei diesem Gedanken kalt den Rücken hinunter. Sie raffte sich auf und eilte ihrem Bruder zu Hilfe, ebenso wie Hermione. Als Ravna sie bemerkte, duckte sie sich unter einem Impedimenta-Fluch hinweg und lief zu Harry.
„Harry Potter. Endlich sehen wir uns wieder. Wir haben uns ja schon seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. Welche Freude, wieder mit deiner Gegenwart beehrt zu werden.", sprach Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf (AN: verdammt nochmal – He-who-must-not-be-named und You-know-who ist doch so viel kürzer als diese deutschen eins zu eins Übersetzungen…) mitvor Hohn nur so triefenderStimme.
Doch Harry ließ sich nicht beirren. Er hatte zu lange auf diesen Moment der Rache gewartet. Severus Snape war tot, Harry hatte Dumbledore gerächt, doch der mächtigste Gegner stand ihm noch gegenüber. Und er hatte noch immer zwei Horkruxe und seinen eigenen Teil seiner Seele.
Ravna hielt das Buch in den zitternden Händen. Auf dem Einband stand "Das Buch der Toten". Was war das nur für ein Name für ein Buch? Tote hatten doch nichts mehr davon! Das waren die ersten, absurden Gedanken, die Ravna durch den Kopf schossen als sie dies las. Wie hatte Harry noch gleich Riddles Tagebuch zerstört? Ach ja, er hatte einen Basiliskenzahn hindurchgestochen. Nun, so etwas stand ihr hier nicht zur Verfügung. Aber das Schwert der Malfoys, das dort an der Wand hing, würde es vorläufig auch tun.
Nagini kroch ungewöhnlich schnell auf Harry zu. Sie öffnete ihr Maul, sodass Harry ihre langen,spitzen Zähne sehen konnte.
"Zurück! Du wirst mich nicht verletzen! Sonst werde ich dich töten müssen!", zischte Harry fast panisch.
Doch da kam Ravna, die das Schwert von der Wand aus seiner Halterung gerissen hatte, und trieb die Schlange auch schon so zurück.
"Geh weg, du Mistvieh! Lass Harry in Ruhe! Ich werde nicht zulassen, dass du ihm auch nur ein Haar krümmst! Sonst wirst du diese Klinge hier zu spüren bekommen!"
Harry starrte sie an, als hätte er einen Geist gesehen. Was tat sie da? Oder besser - was tat Nagini da? Die meterlange Riesenschlnge wich tatsächlich bei Ravnas Drohung zurück - dabei konnte sie doch gar kein Parsel gesprochen haben - oder etwa doch?
Tom Riddle (AN: der mir gerade geflüstert hat, dass er mich umbringt, wenn ich ihn nochmal so nenne) war ebenfalls verwundert, fasste sich jedoch wesentlich schneller als Harry wieder und nutzte diesen Vorteil aus, indem er einen Cruciatusfluch auf Harry feuerte.
Harry krümmte sich. Muss man sich nicht irgendwann an diese Schmerzen gewöhnen? War das einzige, was er zu denken noch im stande war. Er bekam nicht mit, wie sich Ravna mit einem Schrei, in dem sowohl schreckliche Angst als auch unglaubliche Wut mitschwang, auf die Schlange stürzte. Die echte, versteht sich.
Als die Schmerzen nachließen und Harry wieder einigermaßen sehen konnte war Lord Voldemort durch magische Fesseln an ein Regal gebunden und Ravna hielt das Buch in der linken und ein blutverschmiertes Schwert in der rechten Hand.
"Tom Vorlost Riddle (AN: hahaha, deine Drohung macht mir nämlich gar nichts, Voldie!), ich räche hiermit meine Eltern und das, was du meinem Bruder angetan hast!", sprach sie und rammte das Schwert in die vergilbten Seiten des Buches.
Ein ohrenbetäubender Knall ertönte in der sonst so ruhigen Bibliothek. Ravna wurde mit einem Schrei zurückgeschleudert, bis ein Regal ihren Flug abrupt stoppte. Aus dem Buch kamen hintereinander mehrere Gestalten. Zunächst sahen sie aus wie Geister, doch nach und nach nahmen sie feste Gestalt an.
Harrys Herz begann höher zu schlagen. Würde jetzt etwas ähnliches passieren wie auf dem Friedhof? Würde er seine Eltern oder gar Sirius wiedersehen?
"Mum? Dad? Sirius? Professor Dumbledore?", rief er deshalb hoffnungsvoll.
Und tatsächlich. Sie waren es alle.
Doch Harry kam nicht dazu, auch nur einen von ihnen zu begrüßen. Voldemort war es schließlich doch gelungen, die Fesseln zu sprengen, und stand plötzlich wieder vor Harry.
"Avada kedavra!", rief er und ein grüner Lichtblitz kam aus seinem Zauberstab hervorgeschossen. Harry konnte gerade noch ausweichen. Da spürte er Ravnas Hand in seiner. Er fühlte auf einmal wieder diese seltsame Verbundenheit, noch viel stärker als am Grab seiner Eltern. Sie sah ihm tief in die Augen. Und dann riefen sie gleichzeitig ihre Flüche. Es war nicht abgesprochen. Keiner der beiden konnte sich später genau erinnern, welche Flüche es gewesen waren. Die Strahlen, die aus ihren Zauberstäben hervorbrachen, verbanden sich zu einem einzigen, der golden schimmerte. Voldemort baute einen magischen Schutz vor sich auf, doch der Strahl durchdrang ihn beinahe mühelos. Voldemort wurde getroffen und in die Luft emporgehoben. Er wirbelte um die eigene Achse, und dabei flogen goldene Funken aus dem Wirbel. Als der Strahl schließlich abbrach, war Voldemort verschwunden.
Ravna und Harry fielen sich in die Arme.
"Incantatum Geminorum - der Zauber der Zwillinge - das ich das noch erleben durfte!", murmelte Professor Dumbledore gerade so laut, dass Harry es hören musste.
"Zwillingszauber?", fragte er verwundert.
Es war seine Mutter, die antwortete: "Ja, Harry, Ravna ist deine Zwillingsschwester. Und zusammen habt ihr geschafft, was keiner vor euch vermochte."
Ginny, die bis jetzt vollkommen starr das Geschehen zwischen Harry, Voldemort und Ravna verfolgt hatte, rannte nun auf Harry zu.
Sie fiel ihm in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich. Endlich konnten sie ihre Liebe wieder offen zeigen!
Lily und James Potter lächelten sich glücklich an.
Sirius, der zu den beiden getreten war, auch.
So, das war die absolut kitschige Variante des Endes, es folgen weitere Varianten, die alle dort wieder einsetzten, wo Voldemort in der Bibliothek auftaucht! Ich wollte euch die Wahl lassen, weil ich weiß, dass diese Art Kitsch und Friede Freude Eierkuchen nicht jedem liegt!
