Titel: Run - A Marauders Tale
Autor: ChibiYumi
Fandom: Harry Potter
Warnings: Slash (!), leichtes Femmeslash, (don't like, don't read!)
Rating: PG-13
Paring: Sirius/Remus (bzw. Remus/Sirius), James/Lily, Charity(OC)/Sydney(OC) ((in Planung: Severus/Regulus))
Englisch-Deutsch: Moony - Moony ; Padfoot - Tatze ; Prongs - Krone ; Wormtail - Wurmschwanz ; Marauders - (die) Rumtreiber
Zusatz Bemerkung: Seid nett zu mir. Es ist das erste Mal dass ich "Harry Potter" schreibe... uh, als wäre das eine genügende Entschuldigung, für das was ich mir hier zusammenreime -.-° ! Sorry! Oh und falls es von den Bucherzählungen etwas abschweift, bitte nicht böse sein. Es wird eben auch ein leichtes AU... aber ist das nicht jede FF?
Anm: Hehehe, das ist mir jetzt peinlich, aber ich habe einen etwas gröberen Fehler in meiner FF entdeckt. James & Co. sind ja noch keine Animagi, dementsprechend haben sie auch noch nicht ihre Spitznamen -.-° ... aus diesem Grund habe ich alle bisher verwendeten Spitznamen aus meiner FF genommen - mit Ausnahme von Moony... er ist ja bereits ein Werwolf °.° ! (Das ich es erst jetzt bemerkt habe ;.; !)
Ich wünsche viel Spass beim Lesen!
Run - A Marauders Tale
Kapitel 4 - Moon-Moony
Sechs Tage vergingen im Flug. Alle Schüler hatten die anstrengende erste Woche heil überstanden und sind ohne grosse Schäden heil zum verdienten Wochenende gekommen. Es war nun Samstag morgens und die Marauders kamen heil aus ihrer Doppelstunde Wahrsagens und während Remus davonrannte um noch rechtzeitig zu alten Runen zu kommen hatten die anderen drei bereits Feierabend und machten sich auf dem Weg zurück zum Gryffindorturm. Als sie auf dem Weg dahin die Abzweigung zum Aufenthaltsraum der Hufflepuffs passierten, gesellte sich Charity selig lächelnd zu ihnen. Scherzend und albernd erklimmte die Meute gemeinsam die viele Stufen zu ihren Gemeinschaftsraum. Als sie sich schliesslich alle noch etwas träge aber hocherfreut im Gemeinschaftsraum niederliessen, lullten sich die vier für kurze Zeit in ein angenehmes Schweigen. Welches allerdings nicht lange anhielt als Sirius, der es sich grosszügig auf der Coach bequem gemacht hatte, verstolen einen Blick auf Charitys freigelegten Hals warf.
"Schöner Knutschfleck hast du da, Char." Diese lief prompt rot an und knöpfte die obersten Knöpfe ihrer Bluse zu und ruckelte die Krawatte zu Recht, so dass der Hemdkragen gerade den blau-roten Fleck auf ihren Hals verdeckte. Sirius nahm es sich nicht, das einzige Mädchen in ihrer Runde noch etwas zu necken; "Jetzt kenn ich wenigstens den Grund, warum du Wahrsagen geschwänzt hast."
"Ich hab nicht geschwänzt..." kam es von Charity gemurmelt, welche versuchte sich möglichst klein in ihrem Sessel zu machen. Die Jungs verdrehten daraufhin nur die Augen. Schliesslich hatten sie ja gesehen, dass Charity eindeutig von dem Hogwartspart der Hufflepuffs kam. Diese schmollte einfach weiter und nach kurzer Zeit wechselte sie so schnell wie möglich das Thema.
"Heute Abend ist Vollmond." kam es trocken von Charity und ihr Blick verfing sich in dem wirren Muster des Teppichs vor ihr. Die Jungs machten es ihr gleich und senkten ebenfalls ihre Blicke. Es war so, wie jedes Mal, wenn sie von der ganzen Werwolfsache sprachen; Niemand sprach gerne darüber. Sie alle wusste, durch welche Qualen Remus all die Jahre über hatte gehen müssen und jedes Mal alleine. Und nun hatte er endlich Leute gefunden, die nicht ängstlich vor ihm zurückwichen, sondern ihn als das akzeptierten was er war und trotzdem war Remus in gewisser Weise immer noch alleine. Zwar wussten seine Freunde nun wohin er sich all Monat hinschlich, allerdings wirklich viel brachte es Remus ja damit nicht. Was sich wirklich verändert hatte war, dass er nun völlig ehrlich mit ihnen sein konnte, doch wie zuvor ging Remus alleine zur heulenden Hütte und kam am nächsten Morgen genauso alleine zurück, immer schrecklich zugerichtet und jedes Mal mit grösseren, gefährlichern Wunden als zuvor. Da war es verständlich, dass sich die restlichen Marauders schuldig fühlten. Sie wussten was Remus durchmachte, wussten dass sie etwas dagegen unternehmen mussten und doch... zurzeit konnten sie nichts machen. Bereits seit zwei Jahren nun, sassen sie mindestens einmal wöchentlich zusammen um es endlich zu schaffen Animagi zu werden... noch immer ohne Erfolg. Und heute Abend war es wieder so weit; Remus würde wieder alleine zur heulenden Hütte gehen, er würde wieder mit neuen, tieferen Wunden zurückkommen, welche wieder neue Narben auf der blassen Haut hinterlassen würden und erneut, würde er geschwächt, wie ein lebloses Wesen im Krankenflügel liegen. Jeder von ihnen fühlte sich vollkommen hilflos und jeder fürchtete sich davor, es niemals zu schaffen, ein Animagus zu werden.
James war der Einzige, der unter dem vielen Druck und der allgemeinen Trauer klar denken konnte, daher war es auch nicht verwunderlich, dass er sich als Erster aus seinem Sessel erhob und ohne Worte die Treppen hinauf stieg, in Richtung der Jungenschlafsäle. Die Anderen verstanden und folgten James, ebenfalls wortlos. Sie würden sich wieder alle gemeinsam auf den Boden setzten, die vielen verschiedenen Verwandlungsbücher rauskramen, welche sie dank James' Tarnumhang aus der verbotenen Sektion der Bücherei hatten mitgehen lassen und würden wieder stundenlang über diese gebeugt sein, bis sie es wieder versuchen würden, sich endlich in Tiere zu verwandeln.
Genau eine Stunde verging, als Charity deprimiert ihr Kopf hängen liess und gerade ein sehr altes, zerfetztes, graues Buch schloss, bei welchem auf dem Buchrücken mit grossen, verschnörkelten, goldenen Buchstaben der Titel "Tierinstinkt; Jedem Zauberer die eigene Animagusform" eingraviert war.
"Es ist hoffnungslos." seufzte die Ravenclaw und liess das Buch auf einen Stapel der verschiedensten Bücher fallen. Die Jungs um sie herum blickten wütend auf. Sie wollten nicht aufgeben, so hoffnungslos es auch auszusehen schien... schliesslich taten sie das für einen von ihnen.
"Sag so etwas nicht." brummte Sirius hinter einem dicken Wälzer versteckt und bestrafte das Mädchen mit einem bösen Blick, welchen man selbst erkennen konnte ohne ihn zu sehen. "Wir sind ja schon ganz nahe dran. Bei jedem von uns haben sich ja bereits Merkmale sichtbar gemacht, welches Tier unsere Animagusform ist. Wir brauchen nur noch etwas mehr Übung."
"Ach und wie viel ist denn 'etwas mehr', Black?" James und Peter liessen nun ihrerseits die Bücher sinken. Wenn Charity Sirius mit Black ansprach, verhiess es nie etwas Gutes. Sirius hasste seinen Familiennamen, genauso wie der angebliche Status seiner Familie. Sie wussten genau, unter welchen Umständen Sirius jeden Sommer litt - welcher auch der Grund war, warum Sirius dieses Jahr die letzte Ferienwoche bei James verbracht hatte. Ebenfalls, war ihnen bekannt, dass Sirius seine Mutter wie die Pest hasste. Bei seinem Bruder war es etwas anders; Seitdem Sirius es 'gewagt' hatte als ein Black in Gryffindor zu landen, starb in Regulus etwas Wichtiges ab - die Achtung und Liebe zu seinem grossen Bruder. In dem Jahr, welches Sirius erstes Jahr in Hogwarts war, führte seine Mutter mit Regulus eine Art Gehirnwäsche durch, welche Regulus seinen Bruder mit anderen Augen sehen liess. Als Regulus schliesslich ein Jahr darauf nach Hogwarts kam und wie jeder 'gute' Black nach Slytherin gesteckt wurde, zeigte dieser seinem grossen Bruder all den Hass und Abscheu, welche er für Sirius empfand. Sirius andererseits, sah in Regulus immer noch seinen geliebten, kleinen Bruder... Zumindest war das die ersten paar Jahre so. Als Sirius schliesslich bemerkte, welchen Weg sein kleiner Bruder eingeschlagen hatte, gab er schlussendlich auf Regulus bekehren zu wollen. Zwar sagte er immer wieder, dass er nun seinen Bruder genauso sehr hasste wie seine Mutter, allerdings konnte er seinen Freunden nichts vormachen. Sie waren die Einzigen, die immer noch die brüderliche Liebe in Sirius' Augen sahen und ebenso, erkannten sie jedes noch so kleine besorgte Funkeln, sobald Regulus Lucius Malfoy und seiner Bande hinterher schwänzelte.
Mit einem lauten Krachen, warf Sirius sein Buch auf den Boden; Ein Merkmal dafür, dass er langsam aber sicher wütend wurde. Sein Kopf drehte sich ruckartig zu Charity, welche seinen bösen Blick nur auffing und dabei keine Regung zeigte. Jedem anderen wäre zu diesem Zeitpunkt, mindestens ein kalter Schauer über den Rücken geschossen.
"Du willst wissen wie lange wir noch weiter zu Üben brauchen, Maxwell!" James und Peter schluckten leer. Vielleicht sollten sie doch eingreifen, bevor sich die Beiden gegenseitig die Köpfe einschlugen. Doch bevor sie auch nur einen Finger rühren konnten, rutschte Sirius Charity schon bedrohlich nahe. "Wir üben so lange, wie es nötig ist! Ich denk' nicht Mal daran, mittendrin aufzuhören und Moony im Stich zu lassen."
"Gib's doch zu..." Charitys Stimme klang wütender, bedrohlicher..."Du glaubst doch auch nicht daran, dass wir es je schaffen Animagi zu werden. Du hast Remus schon seit geraumer Zeit aufgegeben, du übst doch nur noch, damit Remus nichts auffällt und du dich dann nicht mit deinen Schuldgefühlen herumplagen musst einen Freund im Stich gelassen zu haben."
James fing auch bereits zu brodeln an, doch bevor er sich seinerseits auf Charity stürzen konnte, tat es Sirius für ihn. Mit einem wütenden Grollen warf er sich regelrecht auf die Ravenclaw und knallte mit ihr auf den Boden auf. Wie in einem Wahn rangen die Beiden Freinde auf dem Boden, rollten sich herum, schrieen und keiften sich an und kratzten ungewollt an einigen Stellen die Haut auf. Sie hörten erst auf, als James Sirius im Schwitzkasten hatte und Peter Charity an den Handgelenken festhielt. Die beiden Streithähne schienen immer noch wie wild aufeinander eindreschen zu wollen, konnten sich allerdings nicht aus dem Griff ihrer beiden weiteren Kumpane lösen.
"Beruhigt euch!" versuchte James seine beiden Freunde zur Vernunft zu bringen, hatte allerdings alle Hände voll zu tun, damit Sirius sich nicht aus seinem Griff lösen konnte. Man merkte, dass er es gewohnt war, sich mit anderen zu zoffen.
"Was ist, Maxwell!" Sirius schien immer noch völlig im Kampfmodus, "Willst du etwa Moony aufgeben? Willst du tatenlos zusehen, wie jeden Monat immer mehr Narben auf seinem Körper auftauchen? Willst du nichts unternehmen, bevor Remus sich in einer Vollmondnacht so sehr verletzt, dass jede Hilfe zu spät kommt? Oder möchtest du, dass wir ihn gleich als Werwolf beim Ministerium anzeigen, sodass er weggeschlossen wird, irgendwo in einem Forschungsinstitut? Oder vielleicht wird er gleich nach Azkaban eingeliefert, wo die Dementoren bestimm mächtig Spass an Remus haben werden."
"Bastard!" Charity sträubte sich gegen Peters Griff, die Lust auf Sirius einzuschlagen - nachdem er all diese schrecklichen Sachen gesagt hatte - stand ihr regelrecht ins Gesicht geschrieben.
"Hast du schon Mal daran gedacht..." fuhr Sirius fort, "...warum Remus sich jede Vollmondnacht wegsperrt? Du kennst den Grund, nicht wahr! So wie jeder von uns ihn kennt. Remus tut das nur um niemanden zu verletzten... um niemanden dasselbe Schicksal erdulden lassen zu müssen, welches er erdulden musste. Es ist ihm egal, mit wie vielen Wunden er am nächsten Morgen aufwacht. Doch... verdammt! Mir ist es nicht egal! Ich will Remus helfen und wenn ich noch Stunden, Tage, Jahre über diese verfluchten Bücher verbringen muss! Steig du nur ruhig aus, das ist mir völlig schnuppe. Ich lasse Remus bestimmt nicht die Bürde alleine tragen." Mit diesen Worten, riss sich Sirius endgültig aus James' Griff, schnappte sich sein Buch und liess sich damit auf seinem Bett nieder. Charity war verstummt. Sie wusste, dass Sirius Recht hatte. Mit einem letzten frustrierten Knurren, schubste sie Peter von sich weg, nahm ihr Exemplar von "Tierinstinkt; Jedem Zauberer die eigene Animagusform" wieder in die Hand, machte es sich in Remus' Bett gemütlich und las weiter, ohne auch ein weiteres Wort zu verlieren. James seufzte erleichtert und machte sich daran Peter einen etwas schwereren Abschnitt in "Das Tier im Zauberer" zu erklären.
Remus stand vor der Tür zu ihrem Schlafsaal. Eine stumme Träne fand ihren Weg über seine helle Wange und tropfte lautlos auf den Boden. Er wusste schon seit dem ersten Trainingstag seiner Freunde, wie hart es für sie sein musste Animagi zu werden... doch noch nie war er ihnen so dankbar. Trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten wollten sie nicht aufgeben und das nur seinetwegen. Remus kam sich noch nie so geliebt vor. Bis jetzt war es ihm nicht einmal vergönnt gewesen von seiner Mutter geliebt zu werden, da diese seit dem Tag, an dem er gebissen wurde, schreckliche Angst vor ihrem eigenen Sohn hatte. Freunde hatte er vor Hogwarts nie gehabt und sein Vater hatte er nie kennen gelernt - Herzversagen.
Mit einer raschen Handbewegung wischte sich Remus die Wange trocken, über welche die Träne gekullert war und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen ergriff er den Türknauf.
Remus öffnete die Tür und schritt zu den Menschen, die ihn aufrichtig liebten...
Ende Kapitel 4
Yum-Yum! Schön kitschig ;) ! Naja, ich muss jetzt was los werden; Dieses Kapitel wollte zu Beginn wirklich nicht ;.; , deswegen musste ich es umschreiben und nun bin ich mehr oder weniger mit dem Kapitel zufrieden :) ! Sagt mir eure Meinung dazu kissu .
Cu ChibiYumi
