Titel: Run - A Marauders Tale

Autor: ChibiYumi

Fandom: Harry Potter

Warnings: Slash (!), leichtes Femmeslash, (don't like, don't read!)

Rating: PG-13

Paring: Sirius/Remus (bzw. Remus/Sirius), James/Lily, Charity(OC)/Sydney(OC) ((in Planung: Severus/Regulus))

Englisch-Deutsch: Moony - Moony ; Padfoot - Tatze ; Prongs - Krone ; Wormtail - Wurmschwanz ; Marauders - (die) Rumtreiber

Zusatz Bemerkung: Seid nett zu mir. Es ist das erste Mal dass ich "Harry Potter" schreibe... uh, als wäre das eine genügende Entschuldigung, für das was ich mir hier zusammenreime -.­° ! Sorry! Oh und falls es von den Bucherzählungen etwas abschweift, bitte nicht böse sein. Es wird eben auch ein leichtes AU... aber ist das nicht jede FF?

Anm: Vielen Dank an spiritofair, Clieo und all die anderen Leser da draussen °wink°. Clieo: Nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag!

Ich wünsche viel Spass beim Lesen

Run - A Marauders Tale

Kapitel 12 – Sugar

Einige Tage später, sass Remus in einer roten Couch im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sein Verwandlungsbuch aufgeschlagen auf seinen Schoss, schwenkten seine Gedanken immer wieder zwischen seiner Verwandlungsarbeit, welche er noch zu schreiben brauchte und Sirius hin und her. Es waren nun einige Tage seit seinem Gespräch mit Charity vergangen und Sirius war anziehender denn je. Remus erwischte sich immer wieder dabei, wie er Sirius bei jedem seiner Bewegungen beobachtete. Mittlerweile kannte Remus sogar einige seiner Angewohnheiten; Sirius mochte seinen Kaffee schwarz und mit nur einem Löffel Zucker, er leckte sich den oberen, rechten Schneidezahn sobald er nahe dran war an die Decke zu gehen, er hasste es seinen Umhang tragen zu müssen und legte ihn in sobald wie möglich ab, wenn er sich konzentrierte trommelte er mit den Fingern gegen den Schreibtisch und das immer im gleichen Rhythmus, er hatte eine kleine Narbe am Hinterkopf und Sirius mochte Mädchen mit hellen Augen und hellen Teint... Das Letztere würde Remus gerne aus seinem Gedächtnis löschen und durch „Sirius mag Remus" ersetzten. Doch in den letzten Tagen wurde es Remus nur mehr bewusst, dass Sirius eindeutig hetero war. Sirius war plötzlich wieder äusserst Aktiv geworden... Im Punkt daten. Erst heute Morgen hatte Remus Sirius mit einer schwarzhaarigen Schönheit aus Hufflepuff turtelnd in einem Gang gesehen. Sie mit den Rücken an die Wand gelehnt und Sirius sich mit einem Arm über ihrem Kopf dagegen stützend. Remus seufzte leise. Wie gerne wäre er die hübsche Hufflepuff gewesen. Wie gerne würde er erleben, wie Sirius mit ihm flirten würde. Doch Remus wusste, dass es nur Wunschdenken war. Zwar versuchte Charity ihn die ganze Zeit zu ermutigen, doch trotz ihrer netten Worte fühlte sich Remus dadurch kein bisschen besser. Er hätte ihren Worten Glauben schenken sollen, doch so sehr er sich anstrengte, wurde seine Seifenblase jedes Mal zerplatzt, als er Sirius mit Mädchen flirten sah. Jetzt tat es besonders weh... Sirius und die schwarzhaarige Hufflepuff – ihr Name war Lien, oder so etwas ähnliches – hatten heute ihr erstes offizielles Date.

Besorgt sah Remus auf die Uhr. Es war gerade nach 11. Die Tore von Hogwarts machten um 10 Uhr abends zu und erst gegen 6 Uhr morgens wieder auf. Er hoffte dass sich Sirius im Schloss befand, mit oder ohne Lien... Es konnte ihm mächtig Ärger bereiten so spät noch ausserhalb von Hogwarts' sicheren Mauern zu wandern. Und wenn Sirius sich innerhalb befand, musste er auf Filch aufpassen.

Remus versuchte seinen Kopf leer zu schütteln. Sirius kannte sich mehr als gut in den vielen Gängen der Schule aus. Er wusste um ihn musste er sich keine Sorgen machen... Vielmehr machte er sich Sorgen, dass Lien mehr als ein Date wurde.

Mit einem leicht zittrigen Seufzen schloss Remus sein Verwandlungsbuch und packte seine eben fertig geschriebene Arbeit in seine Tasche. James und Peter waren bereits im Bett, Peter aus reiner Gewohnheit früh ins Bett zu gehen und James weil morgen ein Quidditchspiel bevor stand. Doch als Remus aus den Fenster sah, bezweifelte er, dass es ein Quidditchspiel gab. Draussen stürmte es heftig. Ein starker Wind verbog die Bäume im verbotenen Wald und schwere Regentropfen peitschten gegen die Glasscheibe. Remus war sich beinahe sicher, dass das Spiel verschoben wurde. Zumindest hoffte er es. Er wünschte sich nicht, dass seine Freunde in dem Wetter zu spielen brauchten.

Gerade als Remus, wie seine Freunde zuvor ebenfalls ins Bett steigen wollte, öffnete sich die Portraittür. Remus blieb erstarrt stehen. Sirius trat schwankend ein. Mit einem leisen, zittrigen Lachen, stolperte der Schwarzhaarige über den roten Teppich und fiel beinahe hin. Kichernd stützte sich Sirius an der Wand ab und lief diese entlang.

Remus starrte seinen Freund an, welcher ihn nicht einmal bemerkt hatte. Er konnte es nicht glauben...

„Sirius." sprach schliesslich der Kleinere von Beiden und machte einen zögerlichen Schritt auf Sirius zu. Dieser hob seinen Blick und erkannte endlich, dass er nicht alleine im Raum war. Ein breites Grinsen breitete sich auf Sirius' Gesicht aus und mit einer lallenden Stimme sprach er schliesslich;

„Remy!"

‚Remy' hob verwirrt die Augenbraue. In all diesen Jahren, hatte er noch nie einen anderen Spitznamen als Moony gehabt. Und um ehrlich zu sein; Er möchte ‚Remy' als Spitznamen nicht! Es jagte ihm kalte Schauer den Rücken hinunter, wie Sirius den Namen betonte.

Remus schluckte noch ein Mal leer, bevor er hinüber zu seinem Freund schritt und diesem unter die Arme griff.

„Alles Ok?" Sirius lachte, löste sich von Remus' Griff und liess sich schwer auf das rote Sofa beim Kamin fallen.

„Um-um." Ein bestätigender Laut entkam Sirius' Kehle, als er sein Gesicht in ein goldenes Kissen kuschelte. „Remy. Esch war scho unglaublisch! Isch glaubsche isch bin verschliebt!"

Remus versuchte den schmerzhaften Stich in seiner Brust zu ignorieren. Für ihn war es völlig klar, dass sein Kumpane nicht über ihn sprach, sondern über seine neuste Eroberung – Lien.

„Du hast getrunken." Der honigblonde, junge Mann liess sich neben der Couch, am Boden nieder. Sirius hatte sein Gesicht ins Kissen gepresst, nur Sirius' unregelmässiger Atem zeugte davon, dass Sirius nicht schlief. Also sprach er weiter:

„Wie viel hattest du?"

„Asch, nur ein paar Gläschen Feuer... Feuerwhischkey." Sirius' Kopf drehte sich in Remus' Richtung und ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Remus' Herz schlug sogleich einige Takte schneller. Dieses Lächeln... es war so unbekümmert und ehrlich. Remus fühlte wie seine Wangen anfingen zu glühen. Er wusste nicht warum, doch dieses Lächeln alleine liess sein Blut schneller rauschen, seinen Bauch Sprünge machen. Es hatten ihn wirklich schlimm erwischt.

Doch plötzlich geschah etwas eigenartiges:

Sirius' Lächeln verschwand, seine zuvor noch glasigen Augen wurden wieder normal und sein alberner Gesichtsausdruck wich einem ernsten. Was Remus allerdings völlig aus der Fassung brachte, waren Sirius' so klar gesprochene Worte;

„Du bist süss."

Es war still. Zu still. Remus war sich sicher, dass Sirius das laute Pochen seines Herzens hören konnte. Was sollte er tun? Sollte er etwas darauf erwidern? Warum sah ihn Sirius so durch dringlich an?

Doch bevor Remus überhaupt den Mund öffnen konnte, strich Sirius über Remus' hitzige Wange.

„Wirklich. Sehr süss."

Und mit einem leisen murmelnden Geräusch, schlossen sich Sirius' Augen und er fiel in einen tiefen Schlaf.

Remus stolperte einige Schritte zurück. Sein Blick fest auf die schlafende Gestalt auf dem Sofa gerichtet, die Wangen hochrot und ein erschrockener Ausdruck im Gesicht. Sein Atem ging heftig, sein Bauch schien sich immer wieder zu verknoten und die Stelle, welche erst vor kurzem von Sirius' Hand so zart berührt worden war, schien zu prickeln. Der junge Gryffindor wusste nicht was er von der ganzen Situation halten sollte. Er war mehr als verwirrt. Sirius' plötzlicher Wandel, von betrunken zu nüchtern war erstaunlich gewesen. Und solche einfachen Worte, schafften es Remus' gesamte Welt auf den Kopf zu stellen.

Noch etwas zittrig auf den Beinen, fasste Remus seinen Entschluss; Alles was Sirius' heute Abend gesagt hatte, hatte keine Bedeutung. Sirius hatte zu viele Feuerwhiskys intus dass er auch nur eine Ahnung hatte, wovon er sprach.

Noch immer völlig durcheinander, erhob sich Remus schliesslich vom Boden, holte eine Decke von einem anderen Sessel, breitete diese über Sirius aus und machte sich endlich auf den Weg ins Bett.

Als er sich in seine Kissen fallen liess und die Decke bis zum Kinn hoch zog, schlich sich ein breites Lächeln über sein Gesicht. Warum er genau lächelte wusste er nicht. Nur etwas wusste Remus genau;

Heute würde er sicher gut schlafen können.

Und immerhin waren wenigstens in Remus' Träumen, Sirius' Worte ehrlich gemeint.

‚Süss.'

Ende Kapitel 11

Enttäuscht dass es so kurz war? Ich ebenfalls :( . Hätte es gerne etwas länger gemacht, aber ich fand, dass ich hier einen Schnitt machen musste. Das nächste Kapitel kann wieder auf sich warten lassen, denn ich fange am Freitag meine neue Arbeit an, von daher werde ich damit in den nächsten Wochen genug zu tun haben. Aber sobald ich zwischendurch Zeit habe, werde ich versuchen zu schreiben.

Vielen Dank, euch allen!

Cu ChibiYumi