Harry Potter – Last Wish lies
Titel: Harry Potter – Last Wish lies
Teil: 2/3
Autor: Ayu und Rebi
Email: ayurebigmx.de
Disclaimer: Nix uns außer der Idee. Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie uns gehören snif
Rating: PG-13
Genre: Shônen-ai,
Warnungen: Shônen-ai, „het"
Archiv: Animexx.de
Kommentar: Ich gehe nicht unbedingt nach den Büchern und sowohl Buch 5 als auch Buch 6 sind mir nicht wirklich bekannt, daher lasse ich sie eh außen vor.
Inhalt: Nach dem Finalen Kampf werden Tom und Harry für Tod gehalten. Doch ihnen wird ein neues Leben Geschenkt, in welchem sich vor allem Harry seinen größten Wunsch erfüllen kann

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Kapitel 02 – of suspicions and fights

Die Tage vergingen und Felicitas wartete darauf, dass es endlich Donnerstag wurde. Draco hatte sie erzählt, dass sie zu einer Freundin aufs Land fahren würde und Alex würde sie mitnehmen.
Draco war einverstanden, freute sich, dass Felicitas den Tag über nicht alleine sein würde, da er selbst sehr viel zu tun hatte und sich nicht um seine kleine Familie kümmern konnte.
Endlich war es Donnerstag und sie freute sich, als sie sich von Draco am Bahnhof verabschiedete. Sie hatte Tom geschrieben, wann sie ankommen würde und dass er sie und Alex bitte am Bahnhof abholen solle.
Der Zug fuhr nach wenigen Minuten Aufenthalt los.
Alex schlief in Felicitas Armen und ließ sich nicht von dem Lärm, der von der Bahn ausging, stören.

Gegen Mittag kamen sie endlich in einem verschlafenen Muggel-Städtchen an. Schnell nahm die junge Frau ihr Kind und die Tasche. Sie hatte Tom gesagt, dass sie über Nacht bleiben wollte, jedoch nicht länger, da sie nicht lange ohne Draco sein wollte.

Auf dem Bahnsteig wurde sie bereits erwartet. Erfreut lief sie Tom entgegen, der ihr zuwinkte und sie in die Arme schloss.
Alex war nun wieder wach geworden und brabbelte unverständliches Zeugs vor sich hin während er sich aufmerksam umschaute und auf alles mögliche deutete. Er war jetzt bereits zwei Monate alt und sehr neugierig.

"Na wen haben wir denn da?", begrüßte Tom den kleinen, gab ihm die Hand und lächelte. "Du bist ja ein süßer Fratz. Warst du auch brav auf der Fahrt hier her?"
Alex brabbelte weiter und quietschte, schnappte nach Toms Hand.
Felicitas lächelte, übergab die Tasche an Tom und nahm dann den Tragekorb in welchem sie Alex untergebracht hatte. "Er war sehr brav. Hat die ganze Fahrt über geschlafen", erzählte sie und strich ihrem Sohn über die Wange.
"Es tut gut, dich wieder zu sehen, Tom. Ich freue mich, bei dir zu sein."
"Ich bin auch froh, dich endlich mal wieder zu Gesicht zu bekommen" erwiderte Tom lächelnd und schlang einen Arm um ihre Hüfte. "so... und nun gehen wir drei Hübschen zu mir und dann erzählst du mir genau, was in der letzten Zeit so los war"

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Draco wusste selbst nicht warum, aber er hatte ein komisches Gefühl, als er diesen Abend nach Hause kam. Am Anfang schob er es noch darauf, dass es das erste Mal war, dass er nach Hause kam und ganz alleine war, da Felicitas ja verreist war. Aber je länger er versuchte sich davon zu überzeugen umso abwegiger fand er es und dann fiel ihm auch wieder ein, was ihn so störte... Die Tatsache, wie Felicitas darauf reagiert hatte, dass ihre Freundin doch auch einmal hier hinkommen konnte. Irgendwie war sie plötzlich nervös geworden und hatte ihm erzählt, dass sie nie irgendwo hinfuhr und ein paar Begründungen dafür genannt, die ihm nun - wo er genauer darüber nachdachte - doch ziemlich abwegig erschienen.

Er seufzte ergeben, und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Er wollte Felicitas ja vertrauen und eigentlich hatte er auch keinen Grund es nicht zu tun, aber ihr seltsames Verhalten und die Tatsache, dass er immer noch nicht wirklich viel über ihre Vergangenheit wusste.

Gerade als er sich auf das Bett fallen lassen wollte, sah er eine kleine Kiste, die unter dem Bett hervorlugte, die er vorher noch nie gesehen hatte. Von Neugierde gepackt, zog er sie ganz unter dem Bett hervor und sah, dass sie voller Briefe war. Einen Moment stockte er, ehe er ein paar Briefe herausnahm und anfing zu lesen.
Während er das tat weiteten sich seine Augen immer mehr. Er konnte einfach nicht fassen, was er da las. Tausend Fragen prasselten auf ihn ein, erdrückten ihn fast. Doch im Vordergrund stand immer diese eine Erkenntnis: 'Sie betrügt mich...'
Draco wusste nicht, was er tun sollte. Sollte er warten bis sie wieder kam oder sollte er zu ihr fahren und ihr alles an den Kopf werfen was ihn bedrückte? Sein Instinkt sagte ihm, dass er zu ihr fahren sollte, doch sein logisches Denken warf sich dagegen. Wo sollte er sie suchen? Sie hatte keine Adresse hinterlassen, nicht einmal eine Telefonnummer. Wo also sollte er sie finden?
Dann fielen ihm die Briefe wieder ein. Vielleicht stand dort etwas, was ihn weiter brachte.
Wie vom Teufel besessen arbeitete er die ganze Nacht die Briefe durch. Seine Eifersucht wurde geschürt, je mehr Briefe er las.
Übermüdet schlief er schließlich gegen morgen über einem Brief ein. Er hatte keine Anhaltspunkte gefunden, die ihn hätten weiter bringen können.

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Zur gleichen Zeit etwa wachte Felicitas in einem großen Bett auf. Tom hatte ihr und Alex eines der schönsten Zimmer hergerichtet.
Der kleine Junge schlief noch tief und fest und so blieb auch Felicitas noch zufrieden liegen.
Sie ahnte nicht, was sie erwarten würde, wenn sie erst wieder daheim war.

Eine halbe Stunde später klopfte es leise an der Tür. Kurz darauf wurde sie geöffnet und Tom betrat das Zimmer.
"Guten Morgen, Sonnenschein. Na? Gut geschlafen?" fragte er lächelnd und stellte ein Tablett mit dem Frühstück auf den Tisch.
"Guten Morgen, Tom.", lächelte Felicitas. Sie saß in einem der Sessel und hatte Alex auf dem Arm. Der kleine war gerade erst gestillt worden und nun satt und zufrieden. "Ja, wir haben hervorragend geschlafen", fügte die junge Frau hinzu und lächelte.
"Das freut mich. Ich habe mir die Freiheit genommen und dir das Frühstück hier hoch gebracht. Ich hoffe, es ist etwas dabei, das du magst.", lächelte er und betrachtete die beiden.
Je länger er Felicitas ansah, desto mehr wurde ihm warm ums Herz.

Feli lächelte dankbar und nickte zustimmend. "Danke, es wird sicher etwas dabei sein. Ich bin normalerweise nicht sehr wählerisch" lächelte sie und stand auf um zu Tom hinüber zu gehen. In der Zeit in der sie frühstückte gab sie Alex an Tom weiter, der das Baby voller Freude entgegen nahm und ein wenig mit ihm spielte.

Nachdem sie fertig war, brachte Tom die Sachen weg, während Felicitas sich und Alex fertig machte. Immerhin würden sie in weniger als einer Stunde wieder im Zug sitzen und nach Hause fahren. Es tat ihr Leid, dass sie Tom schon wieder verlassen musste, aber sie freute sich schon unendlich darauf, Draco wieder zu sehen. Denn auch wenn sie gerade einmal 24 Stunden getrennt waren, vermisste sie ihn doch.
Lächelnd nahm sie ihre Sachen und Alex, ging nach unten zu Tom, der sie gleich zum Bahnhof bringen würde.

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Felicitas lächelte freudig, als sie Malfoy Manor betrat. Mit schnellen Schritten machte sie sich auf den Weg ins Schlafzimmer um Alex in seine Wiege zu legen und ihre Sachen zu verstauen, doch als sie den Raum betrat, stockte ihr der Atem. Draco lag immer noch auf dem Bett, auch wenn er die Augen öffnete, als sie den Raum betrat, mehrere Briefe waren um ihn herum verteilt und Felicitas musste sich gar nicht erst fragen, um welche es sich handelte. Besorgt und nicht wissend, was sie tun sollte, rief sie eine Hauselfe herbei, übergab ihr Alex und schickte sie fort. Sie wusste nicht, was nun kommen würde, aber sie war sich sicher, dass es am besten war, dass Alex nicht dabei war.

Als die Hauselfe mit Alex das Zimmer verlassen hatte ging langsam auf das Bett zu. "Draco?" fragte sie vorsichtig und sah zu wie dieser sich aufsetzte und sie mit wütendem Blick ansah. "Erklär mir das!" fuhr er die mit kalter Stimme an, während er den Brief den er neben sich hatte zu ihr warf. "Wie lange geht das schon, hm? Wie lange betrügst gu mich?"
Felicitas wurde bei diesem Ton blass, biss sich auf die Unterlippe und sah auf den Boden. "Ich kann dir das wirklich erklären. Das ist nicht so wie du denkst?" murmelte sie leise, sah aber nicht auf. Sie wusste, dass sie Fehler gemacht hatte, dass sie es hätte früher klären müssen. Aber nun war es zu spät.
"Erklären? Na darauf bin ich ja mal gespannt" ereiferte Draco sich, als er aus dem Bett stieg und vor ihr stehen blieb, sie wütend anstarrte. "Und wie lange geht das schon mit diesem Tom? Hm? Erst seit unserer Ehe oder auch vorher schon? Hat es dir wenigstens Spaß gemacht mich mit ihm zu hintergehen? Wahrscheinlich ist Alex nicht mal mein Sohn, oder?"
"Draco!" rief Felicitas verzweifelt und musste hart kämpfen um ihre Tränen unterdrücken. "Ich betrüge dich nicht. Und erst recht nicht mit Tom, wirklich! Und natürlich ist Alex dein Sohn. Ja ich habe ein Geheimnis. Aber das hat nichts mit so etwas zu tun. Ich würde dih niemals betrügen! Ich liebe dich über alles, Draco. Ich könnte das gar nicht. Aber ich hatte auch Angst dir zu sagen, welches Geheimnis ich mit mir herumtrage... Du würdest es nicht verstehen!"
Ein leichtes Zittern durchlief ihren Körper und sie sah ihn voller Verzweiflung an.
"Was ist es dann? Wie soll ich dir das glauben, wenn ich nicht weiß, was es sonst sein soll?" erwiderte Draco immer noch sehr wütend und starrte seine Frau abwartend an.

Felicitas sah ihn verzweifelt an und ging einen Schritt zurück. "Gut... ich... ich zeige es dir... Aber bitte... ich flehe dich an... Hasse mich nicht dafür" flüsterte sie heiser, als die ersten Tränen ihren Weg über ihre Wangen bahnten. Noch einmal zittrig durchatmend, schloss sie die Augen und änderten ihren Körper zurück in seine eigentliche Form.

Draco zog erschrocken die Luft ein, als plötzlich niemand anderes als Harry Potter vor ihm stand. Mit einem Schritt stand er vor ihm und bevor er wirklich wusste, was er tat, hatte er dem anderen schon weine schallende Ohrfeige verpasst. "Verschwinde!" grollte er dann kalt, die Hand immer noch erhoben. "Ich will dich hier nie wieder sehen! Wir sind - im wahrsten Sinne des Wortes - bald geschiedene Leute!"
Sein Herz krampfte sich zusammen, noch als er das sagte und schien zu zerbrechen, als er in die verzweifelten, traurigen und geschockten grünen Augen seines ehemaligen Partners sah. Doch er hatte nicht vor seine Entscheidung zu ändern. Er war sich sicher, dass er das einzig richtige Entscheidung war. Immerhin hatte Harry ihn jahrelang belogen, getäuscht. Und das konnte er so nicht auf sich sitzen lassen. Mit kaltem Blick sah er zu, wie dieser schluchzend ein paar Sachen zusammen packte und mit einem letzten "Es tut mir Leid" den Raum verließ. Draco wusste, dass er Alex mitnehmen würde und er konnte sich auch nicht dazu bringen ihn davon abzuhalten.
Als er sich sicher war, dass Harry ihn nicht mehr hören konnte, griff er nach dem nächst besten Gegenstand und warf ihn gegen die Tür.
"Verdammt!" schrie er aus und ließ sich auf das Bett fallen, wo er seiner Wut und Trauer freien Lauf ließ. Nun hatte er alles verloren.