Harry Potter – Last Wish lies

Titel: Harry Potter – Last Wish lies
Teil: 3/3 (+Alternatives Ende)
Autor: Ayu und Rebi
Email: ayurebigmx.de
Disclaimer: Nix uns außer der Idee. Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie uns gehören snif
Rating: PG-13
Genre: Shônen-ai,
Warnungen: Shônen-ai, „het"
Archiv: Animexx.de
Kommentar: Wir gehen nicht unbedingt nach den Büchern und sowohl Buch 5 als auch Buch 6 sind mir (Ayu) nicht wirklich bekannt, daher lasse ich sie eh außen vor.
Inhalt: Nach dem Finalen Kampf werden Tom und Harry für Tod gehalten. Doch ihnen wird ein neues Leben Geschenkt, in welchem sich vor allem Harry seinen größten Wunsch erfüllen kann

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Kapitel 03 – realization

Noch während er die Treppen hinunter rannte verwandelte er sich wieder in Felicitas. Die Hauselfe war noch nicht weit gekommen und so nahm sie ihr das Baby ab, rannte zur Tür und verschwand aus Malfoy Manor nicht ohne die Eingangstür hinter sich ins Schloss zu werfen, so dass man Angst bekommen konnte, dass die ganze Tür gleich aus den Angeln fiel.
Der Weg zum Bahnhof war glücklicherweise kurz und der nächste Zug fuhr auch nach nicht einmal 10 Minuten. Sie hatte beschlossen zu Tom zu gehen, denn dort konnte sie als einzigen Ort noch hin.

Die Zugfahrt über schwieg sie, tröstete sich damit Alex zu drücken und mit ihm zu kuscheln. Der kleine begrüßte dies mit einem erfreuten Quietschen, heiterte Felicitas nach einiger Zeit wieder auf.

Nach knapp drei Stunden Fahrt kam sie erneut auf dem kleinen Bahnhof an, rief sich ein Taxi und ließ sich zu Toms Haus fahren.
Kurz bedankte sie sich beim Fahrer, bezahlte ihn mit ihrem restlichen Geld, das sie mitgenommen hatte und klingelte bei Tom Sturm.
Dieser öffnete schon nach kurzer Zeit und fand eine vollkommen aufgelöste Felicitas vor der Tür.
"Aber... was ist denn passiert?", fragte er und zog sie ins Haus, führte sie ins Wohnzimmer. "Harry, was ist passiert?", fragte er noch einmal, als die junge Frau keine Antwort gegeben hatte.
"Draco... er weiß alles... er... er denkt... ich hätte ihn... mit dir betrogen...", begann sie schluchzend zu erzählen und drückte Alex an sich. "Er... ich hab ihm alles gesagt... und er... er hat mich... rausgeschmissen... er hasst mich... Tom... was soll ich tun...?"
Tom sah ihn mit traurigem Blick an, ging zu ihm und nahm ihn sanft in den Arm. "Er wird sich bestimmt wieder beruhigen. Du hast doch gesagt, du glaubst, dass er dich wirklich liebt, nicht wahr? Dann wird ihm auch egal sein, in was für einem Körper du doch befindest" meinte er liebevoll und strich ihm sanft durch die Haare. Harry, der nun wieder in seinem Körper war, sah ihn unter Tränen an und schüttelte den Kopf. "Er meinte wir wären geschiedene Leute. Er hasst mich. Er will mich nicht mehr sehen" schluchzte er und schmiegte sich näher an Tom. "Wo soll ich denn jetzt hin? Ich hab doch nicht?"
Der Andere strich ihm weiter durch die Haare und zog ihn näher zu sich. "Du weißt, dass du immer hier bleiben kannst. Ich würde dich nie verstoßen, Harry. Lass uns abwarten, was er tut. Und sollte er wirklich nichts mehr von dir wissen wollen, dann hat er dich nicht verdient." erwiderte er ruhig. Harry wollte erst protestieren, wusste aber, dass es nun keinen Sinn machte mit Tom zu diskutieren, also weinte er sich weiter an seiner Schulter aus, bis er schließlich vor Erschöpfung einschlief.

Tom seufzte leise, nahm erst einmal Alex aus Harry armen, der vor sich hinbrabbelte, ehe er Harry auf das Sofa legte und ihn zudeckte. Er konnte verstehen, dass dieser so fertig war und es zerriss ihm das Herz ihn so zu sehen. Doch er konnte nichts tun und das wusste er. Mit einem traurigen Lächeln, sah er auf ihn, als er mit Alex aufstand und das Zimmer verließ um ihm etwas ruhe zu gönnen.

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Wütend schlug er immer wieder auf das Kissen ein, das vor ihm lag. Langsam aber sicher flogen hier die Fetzen, im wahrsten Sinne des Wortes. Je öfter er auf das Kissen einschlug, desto mehr Federn schwebten im Zimmer herum.
Draco war sicher, Alex hätte daran seine helle Freude gehabt... Doch Alex war nicht mehr da... Er hatte alles verloren, was ihm lieb und teuer war.
Die Ohrfeige, die er Harry gegeben hatte, bereute er inzwischen zutiefst. Er wollte ihn eigentlich nicht schlagen, er war nur so verdammt aufgebracht gewesen, dass sein Temperament mit ihm durchgegangen war.

Irgendwann verließ ihn seine Kraft und er blieb einfach so seltsam verdreht, wie er auf dem Bett zusammengesunken war, liegen. Kleine, immer größer werdende Tränen bahnten sich ihren Weg von seinen Augen hinab über seine Wangen, nur um schließlich auf die Decke zu tropfen und dort aufgesaugt zu werden.
Er weinte bitterlich, klammerte sich mit dem letzten bisschen Kraft, das er noch aufbringen konnte an die Decke.
Er merkte nun, was für ein Fehler es war, Harry aus dem Haus zu jagen. Er hatte es nie wirklich gemerkt, wie sehr er diese Person liebte und vergötterte. Er fühlte sich einsam, sein Herz war nur noch ein blutender Klumpen Fleisch, der schmerzhaft das Blut in seinem Körper zirkulieren ließ.
Dennoch fasste er einen Entschluss. Er wollte sie zurück. Egal ob als Harry Potter oder als Felicitas Liliane Malfoy. Er liebte diese Person mehr als alles andere, das hatte er jetzt erst erkannt.
Er hoffte inständig, dass es noch nicht zu spät war für eine Entschuldigung...

Unruhig lief Draco nun im Zimmer auf und ab. Er musste irgendwie herausfinden, wo Felicitas sich verkrochen hatte. Vermutlich war sie zu diesem Tom gefahren, doch wo wohnte dieser?
Der blonde wusste es nicht und selbst wenn er die Briefe noch hundert mal durchlesen würde, er würde danach auch nicht schlauer sein.
Verzweifelt setzte er sich in einen Sessel, starrte vor sich hin.
"Wo bist du nur...?", fragte er leise. "Wo kann ich dich finden...?"

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Felicitas schlief immer noch und Alex wurde von Tom unterhalten. Der rotäugige hatte den kleinen Jungen sehr ins Herz geschlossen und würde alles tun, um Harry glücklich zu machen.
Doch wie konnte er ihm helfen? Ohne Draco würde der andere wohl nie wieder glücklich werden. Da konnte er tun, was er wollte.
Vielleicht... vielleicht sollte er einmal mit dem blonden reden. Vielleicht konnte er ihn umstimmen... Vielleicht... konnte dadurch Harry auch wieder glücklich werden...

Leise seufzen, aber mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, griff er nach einem Stück Pergament und eine Feder und begann eine schnelle Nachricht zu schreiben. Er las sie noch einmal genau durch, ehe er seine Eule zu Draco schickte, die Worte immer noch vor Augen.

Draco...

Ich werde mich nicht lange mir Förmlichkeiten aufhalten, danach steht mir auch gerade nicht der Sinn. Ich weiß, dass ich vermutlich etwas höflicher sein sollte, vor allem wenn man bedenkt, dass wir uns noch nie persönlich begegnet sind, aber egal.

Ich muss sagen, dass ich nicht sonderlich begeistert war, Harry in Tränen aufgelöst vor meiner Tür zu finden. Ich habe mir geschworen dafür zu sorgen, dass er glücklich wird und du machst es mir nicht gerade einfach. Ich habe ihm öfter schon gesagt, dass er mit dir darüber reden sollte, aber nun wo ich ihn so sehe, wäre es vermutlich das Beste, wenn du es nie erfahren hättest. Ich hoffe du kannst irgendwann verstehen was du an ihm hast... Er liebt dich wirklich und wird es vermutlich immer tun. Und ich will, dass er glücklich wird.
Solltest du also zur Besinnung kommen und sehen, dass du eine der wundervollsten Personen auf dieser Welt dein eigen nennen kannst...

Anbei liegt eine kleine Wegbeschreibung hier her... Es ist deine Entscheidung, was du damit tust, aber ich rate dir nur im Guten herzukommen, sonst vergesse ich meine Versprechungen und Schwüre die ich gegeben habe!

Tom

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Draco saß immer noch im Sessel und starrte vor sich hin, als durch das offene Fenster eine schwarze Eule durch das Fenster flatterte. Diese ließ einen Brief auf seinem Schoß fallen und flatterte wieder davon.
Der blonde blinzelte, nahm langsam den Brief und entfaltete ihn. Mit großen Augen sah er auf die Schrift. Er kannte diese Schrift. Sie glich der Schrift, die er aus den Briefen von Felicitas kannte.
Mit zitternden Fingern begann er zu lesen.
Lange nachdenken, was er tun sollte, musste er nicht. Er war sich vorher schon sicher, dass er sie zurück haben wollte, dass er niemals mehr ohne sie sein wollte.
Eilig packte er das wichtigste zusammen und verließ das Haus. Schnell war er am Bahnhof angekommen und nahm den nächsten Zug.
Er hoffte immer noch, dass Felicitas ihn zurück wollte...

Die Fahrt verlief langsam, so jedenfalls kam es ihm vor. Dennoch kam er drei Stunden später in einem kleinen verschlafenen Ort an, nahm sich ein Taxi und ließ sich zu Toms Haus fahren.
Nervös blieb er einige Meter davor stehen, als sie endlich angekommen und er den Taxifahrer bezahlt hatte.
Was würde passieren, wenn er jetzt klingelte? Vermutlich würde er erst einmal richtig zusammengestaucht werden...
Aber das war ihm jetzt egal. Er wollte seine Familie zurück haben und dafür würde er selbst durch die Hölle gehen.
Entschlossen trat er auf die Tür zu und klingelte.

Harry erwachte erschrocken, als es an der Tür klingelte und setzte sich ruckartig auf, sah sich mit wachsamem Blick um. Im ersten Moment, wusste er gar nicht, wo er war, entspannte sich aber, als er Tom mit Alex vor sich stehen sah. Der Rotäugige gab ihm lächelnd sein Baby, ehe er zur Tür ging und sie öffnete.

Rote Augen tragen auf grau-silberne. Keine Worte wurden ausgetauscht, als Tom zur Seite trat um Draco herein zu bitten, aber sein Blick sagte deutlich, dass der Andere Harry besser nicht noch mehr weh tat, weil er ihn sonst kennen lernen würde. Draco lächelte daraufhin schwach, nickte leicht und sah sich um. "Wo ist sie?" fragte er dann leise. "Er" erwiderte Tom lediglich und führte Draco zum Wohnzimmer, ehe er wieder in der Küche verschwand. Er wusste, dass die Beiden nun erst einmal Ruhe brauchte, und er war sich sicher, dass Harry sich schon an ihn wenden würde, wenn er wollte,
dass er dabei war.

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Draco stand einen Moment unschlüssig vor dem Wohnzimmer, sah zu, wie Harry
sich um Alex kümmerte.

"Hey...", begann er leise und erschrak. Seine Stimme hörte sich heiser an, so als würde sie nicht zu ihm gehören.
Harry sah ihn an, blickte dann wieder auf Alex, strich ihm über die Wange.
"Was willst du...?", wollte der schwarzhaarige leise wissen.
"Ich... es tut mir leid...", flüsterte Draco und kam einen Schritt näher.
"Warum sollte ich dir verzeihen, wenn ich mir selbst nicht verzeihen kann?", entgegnete Harry. Er klang seltsamerweise gefasst. Nicht irgendwie aufgewühlt oder so, nein. Es klang so, als hätte er diese Worte schon viel zu oft gesagt. Er blickte wieder auf, sah Draco mit glanzlosen Augen an.
Draco war geschockt über diesen Anblick. Langsam ging er zu Harry, setzte sich neben ihn. "Du solltest dir verzeihen können, wenn ich es auch kann. Und ich habe dir bereits verziehen, was du getan hast...", meinte er leise und legte dem schwarzhaarigen eine Hand auf die Schulter.
Harry zuckte leicht zusammen, drückte Alex sacht an sich. Der kleine quietschte und brabbelte, streckte eine Hand nach seinem Vater aus.
Draco lächelte leicht, nahm die kleine Hand und strich über die Finger seines Sohnes.
"Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrieen hab. Es tut mir auch leid, dass ich dich geschlagen habe. Und es tut mir leid, dass ich nicht gleich erkannt habe, wie sehr ich dich liebe. Ich möchte, dass du zurückkommst. Es ist mir egal, ob du nun als Mann oder als Frau zu mir zurückkommst. Ich liebe dich, egal in welchem Körper."
Harry versuchte etwas zu sagen, doch Draco schüttelte den Kopf. "Bitte lass mich ausreden... Ich wollte nicht sagen, dass du verschwinden sollst. Ich war einfach nur viel zu geschockt darüber, dass du mir deine wahre Identität verschwiegen hast. Ich hatte immer geglaubt, dass du mir vertraust. Du hättest es mir doch sagen können..."
"Und wie?" fragte Harry leise und ließ seien Blick leicht durch den Raum wandern. "Wir waren Feinde... Ich galt als tot... Und ich konnte mir ja nicht mal sicher sein, ob du mich überhaupt lieben könntest, wenn ich ein Mann bin..."
Draco nickte verstehend, zögerte einen Moment, ehe er schließlich seine Arme um Harry schlang und ihn und Alex so näher zu sich zog.
Alex quietschte vergnügt, brabbelte fröhlich vor sich hin. Seine Augen schienen in einem schönen blau-grün.

Tom lehnte sich neben der Tür an die Wand und lächelte sanft vor sich hin. Er wusste, dass Harry nun wieder glücklich werden konnte. Er selbst würde vermutlich nie wirklich glücklich werden, dafür hing sein Herz einfach zu sehr an Harry. Stumme Tränen liefen langsam über seine Wangen, als er sich von der Wand abstieß und langsam nach oben ging. /Werdet glücklich.../

Ende