2.Eine erschreckende Verkündung

Ein warmer Lichtstrahl kitzelte Hermione an der Nase als sie am nächstem Morgen auf wachte. Der Regen von gestern Abend war der warmen Sonne gewichen.

Hermione gähnte und stand auf. Sie war gestern todmüde in ihr Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Sie hatte keine Albträume gehabt, weswegen sie auch sehr dankbar war. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr das es schon 10:00 Uhr war.

Mit einem lächeln öffnete Hermione die Gardinen und das Fenster. Ein angenehmer Luftzug begrüßte sie.

Es war schon erstaunlich, gestern war es kalt und nass gewesen und heute Morgen war es warm und sonnig. Hermione gefiel dieser Morgen sehr gut, er verhieß gutes, so dachte Hermione.

Ihr Zimmer war aufgeräumt wie immer, wenn sie nach der Schule nach Hause kam. Das war eine Eigenschaft von Hermiones Mutter, die Hermione zu schätzten wusste.

So fand Hermione auch schnell ihre Anziehsachen die sie anziehen wollte. Es war ein T-Shirt das weiß war und einen rosa Aufdruck hatte. Eine enge Jeans zog sie auch noch an und schon war sie fertig.

Noch ein letztes mal betrachtete sie sich im Spiegel, bevor sie runter ging. Hermione gefiel sich selbst, obwohl sie sich nicht als Model bezeichnete fand sie sich schon ganz schön.

Ihre buschigen Haar hatten sich im letzten Jahr in Locken verwandelt, die geschmeidig ihre Schultern herunter glitten, Hermiones Oberweite war gewachsen und sie fand das sie auch nicht mehr wachsen brauchte, genau so fand sie ihren Bauch in Ordnung. Ihre Beine waren lang und schmal.

Also alles in allem ganz gut, oder wie Lavender gesagt hatte, als sie sich für den Ball fertig gemacht hatten: „Ich würde töten für deinen Körper, Hermione!"

Leichtfüßig stieg Hermione die Treppe herunter und hüpfte in die Küche, wo komischer Weise keiner war. Doch der Frühstückstisch war noch gedeckt und das reichte Hermione erst ein mal.

Genüsslich nahm sie sich ein Brötchen, schmierte sich es und biss rein. Es war still und Hermione war so in ihr Essen vertieft das sie erst nach kurzem das Stimmengewirr im Wohnzimmer hörte, das direkt an die Küche grenzte.

„Was soll das? Warum schicken sie jetzt diesen Brief?"

Hermione horchte auf, das war die Stimme ihrer Mutter, sie schien beunruhigt.

„Das ist ihr Recht es ein zufordern. Da können wir nichts tun."

Ihr Vater, das war klar, aber um was machten sie sich Sorgen.

„Aber trotzdem, warum wollen sie sie und weg nehmen!"

Hermione stand leise auf und ging in Richtung Tür, die angelehnt war.

„Das weiß ich auch nicht. Aber so wie es aus sieht ist es in der Zauberwelt erlaubt so was einzufordern."

Zauberwelt? Was zum Teufel sollte das? Hermione lehnt sich weiter an die Tür um noch mehr zu hören.

„Ich will das aber nicht. Das ist unfair."

Hermione wurde noch aufgeregter. Es kam ihr vor wie in einem Film, der spät Abend immer aus gestrahlt wurde.

„Es ist ihr Kind, nicht unseres, ich weiß das es unfair ist."

Kind? Was sollte das jetzt? Hatten ihre Eltern vielleicht ein Kind im Keller. Hermione überlegte, sie waren schon sehr traurig gewesen als sie nach Hogwarts gegangen war. Vielleicht waren sie so einsam gewesen das sie ein Kind geklaut hatten und nun war ihnen die Polizei auf der Spur.

Hermione wischte diese Gedanken schnell weg, das war lächerlich so was anzunehmen. So waren ihre Eltern nicht.

Hermione verlagerte ihr Gewicht auf das linke Bein um ein bisschen ins Wohnzimmer zu schauen, als sie das Gleichgewicht verlor. So stürzte sie nach vorne ins Wohnzimmer.

Überrascht über den plötzlichen Zuhörer ihres Gespräches, stoppten Hermiones Eltern mit dem Reden.

Hermione sah von Boden auf, ihr war ihre Lage ein bisschen peinlich. Mr. und Mrs. Granger schauten Hermione verständnislos und verwirrt an.

„Hey, Mum. Hey, Dad! Guten Morgen!", sagte Hermoine, um die peinliche Stille zu über Brücken, als die aufstand.

Sie schaute ihre Eltern an, sie sahen bestürzt aus. Ihre Mutter hatte geweint, sie hatte rote Augen und ihr Vater hatte dunkele Ringe unter den Augen, was auch nichts gutes verhieß.

„Was ist den los?", fragte Hermione, ihre gute Laune war mit einem Mal verflogen.

Ihr Vater gab ihr das Zeichen sich auf den Sessel ihnen gegenüber zusetzten, während ihre Mutter nach einem Taschentuch griff.

„Ich… wir müssen mit dir Reden!", begann ihr Vater.

Hermione dachte sich schon gleich, das das nichts gutes verhieß, also nickte sie einfach.

„Du hattest doch immer eine schöne Zeit hier in diesem Haus, oder?"

Wieder nickte Hermione.

„Nun, gestern Abend, nachdem du ins Bett gegangen bist haben wir einen Brief bekommen. Ich glaub, es ist besser du liest ihn selber.", sagt ihr Vater ruhig und reichte ihr einen zerknitterten Brief, während ihre Mutter wieder einen Heulkrampf kriegte.

Der Briefumschlag war mit einem dunkelblauem Wachssiegel zu gemacht worden.

Sehr geehrter Mr. Granger, sehr geehrte Mrs. Granger,

So begann der Brief, die Schrift war schnörkelig und edel.

Vielleicht erinnern sie sich noch an uns, oder zumindest an ihre Nachbarn, den Buletts. Und sicher erinnern sie sich noch an das Kind das bei den Buletts war. Dieses Kind ist unsere Tochter und wir bedauern zu tiefst das wir sie weg geben mussten.

Wir gaben sie im ersten Zauberkrieg zu den Buletts, die selber Zauberer waren, damit es nicht in Gefahr kommen konnte. Wir erfuhren das die Buletts einen Unfall hatten und sie das Kind dieser Familie zu sich genommen hatten. Nun, nachdem wir endlich erfahren konnten wo sie leben, wollen wir unser Kind wieder zu uns nehmen.

Sie werden für ihre Mühen, den unser Nachkomme ihnen beschert hat, entlohnt werden.

In der beigelegten Mitschrift ist eine Bestätigung das wir unser Kind wieder zu uns nehmen können.

Wir werden unsere Tochter morgen am Nachmittag abholen.

Darunter war eine verschnörkelte Unterschrift, die Hermione nicht so richtig lesen konnte.

Schnell nahm sie sich die Mitschrift aus dem Briefumschlag und las ihn. Es war ein Ausdruck aus dem ZGB (Zauberer Gesetzt Buch), Hermione überflog ihn nur, sie hatte ihn schon mal in Hogwarts gelesen.

Dann wandte sie sich an ihre Eltern.

„Was soll das heißen? Wir werden unsere Tochter morgen am Nachmittag abholen´?"

Auf diese Frage folgte eine unangenehme Stille.

Also, das war es mal wieder, und ich würde mich sehr über ein paar Reviews freuen, dann schreib ich auch schnell weiter g!