And the winner is…Grabessucher

Das Schwert heisst Silberlicht und man bekommt es bei dem Quest „Dämonentöter" im MMO Runescape

*Feierlich Keks an Grabessucher übereichen*

Und nochmal sorry für die sehr lange Wartezeit

Die Versammlung

Es dämmerte bereits als Harry wieder aufwachte. Die Sonne versank bereits hinter den Bergen und zeichnete leuchtend rote Gebilde an die Wolkendecke. Stöhnend richtet Harry sich auf, um gleich darauf wieder in sein Bett hinabzusinken. Solche schwäche hatte er selbst bei den Durselys, mit all ihrer Plackerei und ihrem Sadismus, nie erlebt. Wie als Antwort stiess sein Bauch ein lautes Grummeln aus.

„Hunger" flüsterte Harry schwach, ohne Hoffnung dass ihn jemand hören konnte. Doch zu seiner Überraschung ploppte es leise neben seinem Bett und eine laute, quitschige Stimme, die Harry sehr bekannt vorkam, durchschnitt die Stille. „Harry Potter, Sir!"

Harry drehte den Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam und blickte in die riesigen Augen eines Hauselfen, der keine 10 Zentimeter vor seinem Gesicht, aufgetaucht war. Der Hauself, auf dessen Kopf sich ein Stapel Wollmützen befanden, balancierte mehrere, vollbeladene Teller auf seinen Händen. Ein Schnipser seiner Finger und die Teller, die gerade im Begriff wahren ihren schmackhaften Inhalt auf dem Boden zu verteilen, schwebten gehorsam auf Harrys Bett zu und verharrten wenige Zentimeter über Harrys Decke. Kuchen und Braten wechselten sich mit verschiedenen Suppen und Gemüsegerichten ab. Während Harry die Speisen betrachtete, verschwand der Hauself, erschien wieder und liess neue Teller und Becher zu Harrys Bett schweben. Wasser und Kürbissirup waren ebenso vertreten wie Coca Cola und Limonade. Hinter all dem schwebte, ein bisschen höher als die anderen, ein goldener Kelch, in dem eine träge, violette Flüssigkeit vor sich hin brodelte. Wenn Harry die Kraft dafür gehabt hätte, hätte er sich schon längst über die Köstlichkeiten hergemacht. Stadtdessen beschränkte er sich darauf, seinen Kopf dem Elfen zuzuwenden.

„Dobby, wo kommst du denn her? Wie hast du mich Hier gefunden?"fragte Harry den Elfen verwundert. Er hatte Dobby, den Hauselfen vor 4 Jahren kennengelernt, als er noch unter der Herrschaft der Malfoy Familie gestanden hatte. „Dobby hat Harry Potter nie aus den Augen verloren, Sir. Er hat immer darauf gewartet dass ihm endlich die Flucht gelänge, Sir." Die freudige Erregung die den Elfen ergriffen hatte verschwand und ein betretener Ausdruck erschien auf Dobbys Gesicht. „Doch er konnte nicht helfen, Sir. Das Haus war durch viele mächtige und dunkle Zauber geschützt, die vom bösen Dumbeldor stammten, Sir. Dobby war einfach nicht stark genug um sie zu brechen und Harry Potter zu befreien Sir." Die Miene des Elfen hellte sich auf und er strahlte Harry an. „Doch jetzt sind Sie frei, Sir. Frei von den Durselys, frei von ihren falschen Freunden und frei von Dumbeldor, Sir."

Dobby strahlte noch Immer als wären seine sehnlichsten Träume in Erfüllung gegangen. „Die Masters haben gesagt Sie sollen wieder zu Kräften kommen Sir." Der Elf blickte auf das Essen dass immer noch über Harrys Decke schwebte. Harry blickte auch darauf, seufzte und sah Dobby schuldbewusst an. „Das ist nett Dobby aber leider kann ich mich in meinem jetzigen Zustand kaum bewegen." Traurig blickte er den Elfen an, doch diesen schien dass nicht im mindesten zu stören, im Gegenteil, er streckte munter einen seiner langen Finger aus und zeigte auf die violette Flüssigkeit, die immer noch vor sich her blubberte. Als Antwort darauf setzte sie sich sofort in Bewegung und blieb vor Harrys Kopf stehen. „Stärkungstrank, von Master Athros gebraut, Sir. Er sagte es wird in Ihnen neue Lebensgeister wecken." Dobby lächelte ihn an und machte mit seinem Finger einen kurzen Kreis. Verwundert schaute Harry die Flüssigkeit an, die gerade im Begriff war sich auf ihm auszuschütten. Schnell setzte Harry seine Lippen darunter und trank den Trank in grossen Schlucken. Sofort fühlte er sich kräftiger, seine Lungen blähten sich auf als er tief Luft holte. Es war ein wunderbares Gefühl, zu fühlen wie seine Kraft in ihn zurückkehrte. Mit einem Gefühl als würde ihm die Welt gehören, drehte er sich zu Dobby, der still und leise neben dem Bett gestanden hatte und die ganze Szene beobachtete. Nun sprach er wieder: „Wenn Harry Potter fertig mit seinem Mahl ist, lassen ihm die Masters ausrichten, soll er sich anziehen und in den Konferenzraum gehen um dort an der Besprechung über die aktuelle Lage teilzunehmen, Sir. Und nun wünscht Dobby ihnen einen guten Appetit!" Der Elf verbeugte sich und „plop" verschwand. Harry dem gerade in den Sinn kam wie gross das Schloss war rief ihm nach. „Dobby? Wie soll ich mich hier zurechtfinden?" Als Antwort fing die Luft vor seinem Gesicht an zu flirren und zu summen. Nach wenigen Augenblicken wurde sie heiss und fing an zu brennen. Harry, der das Ganze verwundert beobachtet hatte, rutschte schnell weg, gerade als eine Stichflamme das Zimmer erhellte. Aus der Stichflamme formte sich ein Pergament heraus. Es schwebte auf den Nachttisch, der neben Harrys Bett stand, und lag da harmlos herum. Harry wollte es sich gerade richtig Ansehen als sein Magen sich meldete und ihn an seinen schmerzhaft leeren Magen erinnerte. Misstrauisch beäugte er das Pergament, doch sein Magen liess ihm keine Zeit sich gründlicher damit zu beschäftigen, wie er ihm mit einem unmissverständlichen Knurren mitteilte. Er liess das seltsame Pergament liegen und wandte sich seinem Essen zu.

Nachdem alles verputzt war, was bei der Menge doch noch ein Weilchen gedauert hatte, stand er auf, ging zum Schrank und öffnete Ihn. Er war leer. Verwundert schaute er in den Ecken und an der Decke, doch es änderte nichts daran, der Schrank war leer. Er schloss die Türen und öffnete sie wieder. Immernoch nichts. Dobby hatte ihm gesagt er solle sich anziehen sobald er fertig war, doch womit? Sollte er sich das etwa das Bettlacken anziehen und so zur Versammlung gehen? Nein das konnte damit nicht gemeint sein, oder etwa doch? „Verdammt nochmal" murmelte er genervt und wollte schon die Türen zuklappen als er im Schrankinneren etwas blitzten sah. Es war ein Spiegel. Doch im Spiegel spiegelte sich nicht Harry wie er war, sondern ein aufgetakelter Harry der leicht nervös grinsend in einem Abendanzug herumstand. Harry starrte sein Spiegelich an. Der Spiegelharry fing nun an sich ein bisschen die Beine zu vertrete und verschwand, indem er nach links aus dem Spiegelrand heraus verschwand. Sekunden später kam er aus dem rechten Spiegelrand wieder hinein. Immernoch erstaunt beobachtete Harry sein Spiegelich die jetzt mit einer Person die wohl neben ihm stand plauderte. Der echte Harry schaute sich den Spiegelrand genauer an, der plötzlich anfing ein wenig zu leuchten. Er war mit merkwürdigen Symbolen bedeckt die, als Harry sie genauer ansah, anfingen zu leuchten und grösser zu werden. Harry schaute sich die Symbole genauer an und bemerkte dass die meisten von Ihnen Pfeilen ähnelten, die er einmal auf einer Kaputten Tastatur von Dudleys Computer gesehen hatte. Unter einem Kreuz am rechten Ende der, dessen Enden in Pfeilspitzen endete, stand „Ansicht verändern" in verschlungenen Buchstaben. Er schaute weiter und sah am oberen Rand des Spiegels je einen Pfeil der nach links oder rechts zeigte. Daneben „Outfit ändern". Am linken Rand des Spiegels war ein Senkrechter Strich auf den etwas wie ein Finger zu drücken schien und darunter „Outfit auswählen". Am Unteren Rand war etwas grob in den Spiegel geritzt. Neben Zwei Pfeilen, der eine zeigte nach oben und der andere nach unten, stand etwas in schlecht leserlicher Handschrift geschrieben: „Nahansicht".

Nachdem Harry die Anleitung für den seltsamen Spiegel gelesen hatte schaute er wieder auf sein Spiegelich. Dieser studierte jetzt ein Buch, das Harry sehr an „Geschichte der Zauberei" erinnert, und schaute sich schläfrig um. Hinter ihm sah Harry verschiedene Gestalten ohne Gesichter in Hogwartsumhängen. Dass sollte wohl seine Geschichtsstunden bei Professor Bins darstellen. Harry lächelte und dachte daran wie er während dem Unterricht Zauberschnipschnap oder Hangman mit Ron gespielt hatte, während Hermine ihnen ab und zu wütende Blicke zuwarf. Ein stechen machte sich ihn seiner Brust bemerkbar. Auch wenn er wusste das Ron und Hermine nicht seine richtigen Freunde gewesen waren, vermisste er sie trotzdem. All die Abenteuer die sie zusammen erlebt hatten, all die Stunden die sie gemeinsam verbracht hatten, das liess sich nicht so einfach abschütteln. Er spürte wie ihm die Tränen kamen und schlug voller Verzweiflung gegen den Spiegel. Der Harry, der gerade noch in seinem Buch versunken war, schaute auf. Sie sahen sich beide an, in den Augen des echten Harrys spiegelten sich die Trauer und der Verlust seines ganzen Lebens. In den Augen des Spiegelharrys spiegelten sich dasselbe… aber auch mehr. Harry sah Freude, Hoffnung und Mut. Der Spiegelharry stand auf und die ganze Kulisse verschwand. Stattdessen sah es jetzt aus als wäre er auf einer Party. Der echte Harry schaute sich die Kulisse genauer an. Es sah aus wie eine Geburtstagsfeier aus, eine Geburtstagsfeier für HARRY. Der Spiegelharry wurde nun mit sanfter Gewalt an einen Tisch geführt und in den Stuhl gedrückt. Ein Partiehütchen wurde ihm auf den Kopf gespannt und eine mächtige Torte mit vielen Kerzen wurde vor ihm hingestellt. Er musste aufstehen um die ganze Torte zu überblicken. Dann atmete er kräftig ein und blies alle Kerzen aus. Die umstehenden klatschten und er wurde von allen Seiten her beglückwünscht. Hände wurden geschüttelt und eine kleine gestallt bahnte sich den Weg durch die Versammlung und drückte Harry einen langen Kuss auf die Lippen. Der echte Harry konnte nicht sehen wer sie war, doch aus den Blicken seines Spiegelbildes, der sie voller Liebe ansah, konnte er schliessen dass es seine Freundin war. Nun entwand sich der Spiegelharry den Fängen seiner Freunde, lehnte sich lässig gegen den Tisch und schaute jetzt direkt in Harrys Augen.

Dem echte Harry, der alles mit angesehen hatte, kamen die Tränen. Solch eine Freude in „seinen" Augen konnte er kaum ertragen. Er ging auf die Knie, immer noch von Schluchzern geschüttelt, doch jetzt war etwas anders. Früher hätte er einfach gedacht dass dieser Spiegel ähnlich war wie der Spiegel Nerhegeb, der ihm seine sehnlichsten Herzenswünsche präsentierte, doch nun fühlte er eine rebellische Ader in sich. Dieselbe Ader die ihm geholfen hatte den Imperiusfluch in seinem vierten Jahr abzuschütteln. Diese Ader meldete sich mit voller Kraft und schien beinahe zu schreien „Warum nicht? Warum soll das nicht auch für mich so sein! Diesem Spiegelbild werd Ichs zeigen!" und mit neuer Kraft in den Beinen stand Harry auf, trocknete sich die Tränen von seinem Gesicht und schaute seinem Spiegelbild trotzig ins Gesicht. „ICH WERDE DICH BESIEGEN! ICH WERDE NOCH BESSERE FREUNDE FINDEN ALS DU UND ICH SCHWÖRE, BEI MEINER MAGIE, BEI ALLEM WAS MIR HEILIG IST, ICH WERDE NUR NOCH VORWÄRTS GEHEN UND NICHTMEHR IN DER VERGANGENHEIT LEBEN!" schrie Harry sein Spiegelbild an. Schwer atmend stand er vor dem Spiegel und schaute sich an. Der Spiegelharry lächelte jetzt und fing an zu klatschen. Harry, der sich langsam beruhigt hatte, schaute seinem Spiegelbild zu wie er klatschte. Nach einigen Momenten hörte er damit auf, stiess sich vom Tisch weg, der verschwand, und stand nun ganz wie anfangs in der Gegend rum.

Nachdem Harry sich wieder gefangen hatte, fing er an sich Kleider auszusuchen. Er hatte noch nie so viele Kleider gesehen. Jeans, T-Shirts, Kappen, Hüte, Roben, Abendgarderobe, Pyjamas und sogar verschiedene Rüstungen mit entsprechenden Waffen waren dabei. Dazu konnte er jeden möglichen, und unmöglichen, Stoff dazu auswählen. Es gab Seide, Wolle, Leder, Baumwolle, Polyester und Fell. Aber auch Federn, Verschieden Metalle, Diamant, Papier, Holz, Granit, Gummibärchen, Berty Bots Bohnen in allen Geschmacksrichtungen und sogar einen Mantel ganz aus Schokofröschen. Harry machte sich einen Spass daraus sich die unmöglichsten Kombinationen auszusuchen. Zum Beispiel einen Mantel der aussah als hätte sich Harry in ein Schaf verwandelt, einen Diamantenpyjama der erschreckend durchsichtig war, eine Rüstung aus Papier mit einem Holzschwert an dessen Spitze eine Feder steckte und eine bunte Hogwartskollektion die aus Berty Botts Bohnen und Gummibärchen bestand. Gerade als er den Schokofroschmantel anzog, und ihn die Frösche fröhlich anquakten, schaute er aus dem Fenster. Als er aufgewacht war, war die Sonne gerade im Begriff gewesen unterzugehen. Doch jetzt war draussen stockfinstere Nacht. –Die Versammlung- kam Harry plötzlich in den Sinn. Er musste sich beeilen, sie warteten bestimmt schon auf ihn. Schnell suchte er sich ein schwarzes T-Shirt, eine blaue Jeans und einen schwarzen Umhang mit dem Potterzeichen darauf. Schon wollte er aus dem Zimmer stürmen als ihm einfiel, dass er ja keine Ahnung hatte wo er hin musste. Doch dafür hatte ihm Dobby ja ein Pergament geschickt.

Harry ging, nachdem er den Schrank wieder zu gemacht hatte, zum Nachttisch und nahm das Pergament in die Hand. Es war leer. Er drehte es um, ob auf der Rückseite etwas war, doch auch da war nichts. Warum gab ihm Dobby so ein wertloses Stück Pergament und nicht einfach einen Plan des Schlosses. Doch da erinnerte er sich an ein anderes, scheinbar wertloses Stück Pergament: die Karte des Rumtreibers. Schnell drückte er einen Finger auf die Karte und sagte „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin." Nichts geschah. Natürlich nicht, es gab nur eine einzige Karte des Rumtreibers und dieses hier, falls sie überhaupt eine war, würde sicher nicht damit geöffnet werden. Harry überlegte, was er tun könnte. Sollte er Dobby noch einmal rufen? Doch gerade als er den Entschluss gefasst hatte Dobby zu rufen, erschien eine sorgfältig geschriebene Nachricht auf dem Pergament: „Wer wagt es die Karte des ehrwürdigen Hauses Potter zu beschmutzen?". „Ehmm" sagte Harry, da er sich nicht sicher war wie er darauf reagieren sollte. „Mein Name ist Harry James Potter" sagte er und die Nachricht verschwand und eine andere erschien dafür „ Bitte Probe abgeben". Noch während sich Harry fragte was dass wohl sein sollte bewegte sich das Pergament und schnitt ihm blitzschnell in den Finger. Ein paar Tropfen Blut tropften auf die Karte und wurden sofort eingesogen. Wieder verschwand der Schriftzug und stadtdessen stand jetzt „Bitte warten". Harry schaute das Blatt erstaunt an und wartete. Nach wenigen Sekunden verschwand die Schrift wieder und stattdessen erschien ein Feld mit einem Fingerabdruck. Harry legte seinen Finger darauf und wartete wieder. Nachdem die Karte auch seinen Fingerabdruck gespeichert hatte erschien ein Gutzeichen und auf der Karte erschienen Linien. Anfangs nur grobe die wohl die dicken Mauern darstellen sollten, doch nach und nach wurden die Linien präziser bis die einzelnen Zimmer und Gänge des Schlosses klar sichtbar waren. Harry schaute sich das ganze genauer an. Das ganze Schloss war auf dieser Karte verzeichnet, dazu alle Zimmer, Ställe und einen Turm, der direkt an der hinteren Seite des Schlosses begann.

„Gut ich muss in den Konferenzraum…" murmelte Harry und suchte die Karte nach dem besagten Raum ab. Als hätte die Karte gehört was er gesagt hatte, was vermutlich auch der Fall war, fing eine Linie, die in Harrys Kartenzimmer begann, an, sich einen imaginären Weg durch das Schloss zu bahnen. Raus aus dem Zimmer, nach rechts, geradeaus bis zu der Treppe in der Eingangshalle, diese runter, einen Schwenker nach rechts, durch eine Tür, in die Mitte des Zimmers und eine fluxe Verwandlung in eine Flagge. Harry schaute vor sich auf den Boden. Die Linie, die auf der Karte eingezeichnet war, fehlte hier. Dass verwunderte Harry nicht, er schaute zurück auf die Karte und fing an dem Strich zu folgen. Nach wenigen Minuten befand er sich bereits am oberen Ende der Treppe und musste die Karte wegstecken, da er sonst Gefahr lief, die Treppe runter zustürzen. Er liess die Treppe hinter sich und stand bereits vor einer Türe. Zur Kontrolle zog er noch einmal seine Karte hervor. Die Linie endete eindeutig in diesem Raum, ausserdem konnte er Stimmen von Innen hören. Er atmete tief durch und öffnete die Tür. Der Raum den er betrat war nicht gerade klein, wurde aber durch einen gewaltigen, runden Tisch fast vollkommen eingenommen. Am Tisch sassen elf Leute. Seine vier Lehrer, John, sein Grundstücksverwalter, Zwei Männer, deren Muskeln es locker mit Banes aufnehmen konnten, eine zierliche Frau ,die eine grüne Gartenschere im Gürtel und ein kleiner Zweig im Haar steckten. Dazu eine recht grosse Frau mit Zahlreichen Verbrennungen und Schnittwunden, die sie Wild, aber zugleich auch Sympathisch wirken liess, eine Köchin mit fleckiger Schürze und einen kleiner Mann, der wie Bartie Crouch zu seiner Zeit, seinen gewaltigen Schnauzbart mit dem Lineal zu stutzen schien.

„Ah Harry", sagte John und stand auf und zeigte ringsum, „darf ich dir die Leiter deiner Ländereien vorstellen. Dass Hier", und er zeigte auf die beiden muskelbepackten Männer, „sind Lavhie und Jorlie, Lavhie ist der Schmiedemeister hier und Jorlie der Minenwächter, also der, der für alle Minen zuständig ist." Die Beiden angesprochenen standen auf und schüttelten Harry die Hand. Er konnte nicht sagen wer den härteren Händedruck hatte, da er bereits nach zwei Sekunden kein Gefühl mehr in den Händen hatte.

„Gut, darf ich dir Jenny Saphira vorstellen", die Frau mit der Gartenschere stand auf und machte einen kleinen Knix, „sie ist unsere Gärtnerin und kümmert sich um die Pflanzen hier im Schloss und um den Wald, auf der anderen Seite der Insel."

„Hier haben wir…", sagte John, doch er wurde von der wild aussehenden Frau unterbrochen. „Ina Bauer, freut mich", sagte sie und schüttelte Harry grinsend die Hand, „ ich bin für die magischen Kreaturen, die auf dieser Insel leben, zuständig."

„Dann noch unsere Köchin Sellena, die uns jeden Tag ein herrliches Mahl zubereitet." John schaute die Köchin verschmitzt an. Sie stand auf und schüttelte Harry die Hand.

„Und zu guter Letzt noch Craban, dein Anwalt im magischen und nichtmagischen Recht." Der kleine Zauberer stand auf, schüttelte Harry die Hand und wandte sich an John. „Können wir anfangen?", quiekte der kleine Zauberer, in einer Art die Harry sehr an Professor Flitwick erinnerte. „Natürlich, Natürlich, Harry setzt dich bitte, da neben Bane und Forrest ist noch Platz." Harry nickte, setzte sich und schaute sich noch einmal um. Seine Lehrer und die Angestellten beobachteten jetzt Craban, wie er fieberhaft in seiner Tasche wühlte. Nach einigen Minuten schien er das gefunden zu haben was er gesucht hatte. Er nahm ein Pergament und eine Feder hervor und schob sie über den Tisch zu Harry.

„Mister Potter, uns wurde berichtet das Sie sich unter dem Baum der Meister gelegt haben und der Baum ihre Zugehörigkeit zum Hause Potter bestätigt hat, doch leider müssen wir auf eine DNA-Untersuchung bestehen um alle Fehler und Verdächte auszuräumen, ist das für sie Okay?" Craban schaute Harry, während er das sagte, direkt in die Augen. Er nickte nur.

„Gut dann schreiben sie jetzt bitte Ihren vollen Namen auf das Pergament, dann können wir prüfen ob sie der echte Nachfahre sind." Harry nickte wieder und nahm das Pergament zur Hand. Er wollte schon nach der Tinte fragen, als ihm auffiel was für eine Feder er in der Hand hielt. Er spannte seine Hand an und die Narben zeichneten sich weiss ab. „Ich soll keine Lügen erzählen." Er drückte die Spitze der Feder aufs Pergament und schrieb „Harry James Potter". Er zuckte nicht mit der Wimper während ihm die Worte in den Handrücken geschnitten wurden. Die Wunde verschloss sich gleich wieder während sein Name in blutroten Lettern auf dem Pergament schimmerten.

Craban nahm sich das Pergament, zielte mit seinem Zauberstab darauf und sagte laut und deutlich: „Sanguis revelio". Von Harrys Namen bereiteten sich zwei Linien die in James Potter und Lily Evans endeten. Diese teilten sich nochmals und wurden zu den Namen von Harrys Grosseltern. Und so ging es immer weiter. In der Potter Familie erkannte Harry auch berühmte Namen wie: Griffindor, Peverell, Archimedes, Tutenchamun und weiteren von denen Harry glaubte sie in „Eine Geschichte der Zauberei" schon einmal gelesen zu haben.

„Sehr gut", sagte Craban, nahm das Pergament und packte es, zusammen mit der Feder, wieder zurück in die Tasche. „Damit wäre zweifelsfrei Bewiesen, dass Sie Harry James Potter sind und ihnen das Erbrecht des Hauses Potter zusteht. Wenn Sie hier", er legte ein weiteres Pergament auf den Tisch, dieses mal mit einer normalen Feder und Tinte, „bitte Unterschreiben würden, damit wir Ihnen das Erbe überantworten können."

Harry schaute auf das Pergament. In gedrungener Schrift stand da „Ich, Harry James Potter, erkläre mich hiermit bereit, das Erbe des Hauses Potter, mit all seinen Verpflichtungen und Annehmlichkeiten, anzunehmen, und das Haus Potter würdig zu vertreten." Harry schluckte und setzte seine Unterschrift darunter, und in dem Moment, als er den letzten Buchstaben fertig geschrieben hatte, schoss eine Flammenzunge aus dem Pergament und mitten in Harrys Brust. Er schrie auf und die Flammenzunge verschwand. Stattdessen fühlte er eine wohlige Wärme, da, wo ihn die Flammenzunge getroffen hatte. Er schaute sich die Stelle genauer an. Auf seiner linken Brust, direkt über seinem Herzen hatte sich das Wappen der Potters in seine Haut eingebrannt.

„Sehr gut", kam es links von Harry und als er aufschaute, blickte er in die Augen seiner Geschichtslehrerin. „Somit ist eindeutig bewiesen dass Harry der Erbe der Potters ist, gibt's sonst noch irgendwelche Fragen?", sagte sie und schaute reihum. Keiner antwortete, nur Craban holte wieder etwas aus seiner Tasche hervor und stand auf. „Gut das Erbe, ja hier ist es. Durch Unterschreiben des Erbvertrags erhält Harry James Potter folgendes:

1. Die Insel Lorem Ipsum, auf der wir uns gerade befinden und alles was sich darauf befindet.

2. Bei Bedarf das Spezialquartier Godric Gryffindors, in der Zauberschule Hogwarts.

3. Drei Plätze beim Zaubergamot.

4. Schürfrechte für Adamant, Runit, Gold, Diamant, Silber und Platinum in Minen auf der ganzen Welt.

5. Das Verliess Nummer 7 in der Gringottsbank. Darin enthalten sind 76'345'987 Galleonen sowie Artefakte im Wert von geschätzten 9,7 Milliarden Galleonen.

6. Das Recht einen Zaubererkrieg zu beginnen und/oder eine Armee aufzustellen.

7. Einen Sitz bei der Versammlung der Häuser.

8. Diplomatische Immunität in den folgenden Ländern: Deutschland, Die Schweiz, Österreich, Teilen Grossbritanniens, Frankreich, Italien, Russland und Teilen der USA.

9. Einspracherecht bei Entscheidungen, Gesetzgebungen und/oder Führungswechseln im Zaubereiministerium von England, Deutschland und der Schweiz.

10. Das einzigartige Recht, auf der ganzen Welt nach dem Stab der Drei Elemente zu such und ihn zu besitzen und das Ritual der sechs Wege damit durchzuführen.

Wie Harry darauf reagiert und weiteres erfahrt ihr im nächsten Kapitel

Und weil ihr alle das ganze anstrengende Kapitel gelesen habt, könnt ihr euch jetzt selbst auf die Schulter klopfen.