Hallo Leute. Schönes Sylvester! Keine Angst wegen der kürze dieses Kapitels, ich werde in den nächsten Tagen noch ein weiteres Hochladen und jetzt viel Spass.

Stollenbau für Anfänger

Lodrik, Norina und Harry gingen zusammen den Weg entlang der zu der neuen Hütte führte. Zu SEINER neuen Hütte. Sie gingen schweigend, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft. Das Geräusch ihrer Schritte und der Tiere im nahen Wald waren die einzigen Geräusche die die Luft erfüllten.

Als sie sich dem Berg näherten, hörten sie von weiten ein anderes Geräusch. Das Hämmern von Metall auf Holz und das Fluchen von zwei Personen. Nach einer kurzen Strecke kamen die Drei an den Fuss des Berges. Direkt an die Felswand angelegt Stand eine kleine Holzhütte. Sie besass zwei Stockwerke, eine Tür und zwei Fenster. An der Türe standen zwei Personen. Ein Mann und eine Frau die versuchten die Türe in den Rahmen einzupassen. Die Frau hämmerte gerade auf die Seite der Türe um sie in die richtige Position zu bringen, während der Mann die Scharniere richtete.

„Hei Leute", rief Norina den Beiden zu. Diese schauten gleichzeitig zu der Gruppe zurück. „Gib uns noch eine Sekunde", rief die Frau zurück und mit einem Schlag des Hammers und einem Ruck, rastete die Türe ein. Sie öffneten und schlossen sie noch einige Male und gingen dann zu der Gruppe.

Sie begrüssten sich überschwänglich, die beiden Handwerker umarmten die beiden Gutbesitzer und rissen sie förmlich von den Füssen. Danach wandten sich die beiden Harry zu. Dieser streckte seine Hand aus. „Freut mich, Harry Potter" „Freut mich Harry, ich bin Foe", sagte die Frau, umarmte Harry mit solcher Kraft, dass ihm kurz die Luft weg blieb. Nach wenigen Momenten liess sie ihn wieder los. „Und ich bin Ben", sagte der Mann und umarmte ihn nicht weniger stürmisch. Harry, der sich solche Herzlichkeiten nicht unbedingt gewohnt war, versteifte sich ein wenig. Nach kurzer Zeit liess ihn Ben aber wieder los.

„Harry, wie gesagt, dass sind Ben und Foe. Die beiden arbeiten als Zimmerleute und haben dein Haus gebaut. Ausserdem gehört Foe das Sägewerk das das Baumaterial für die meisten Häuser in dieser Gegend bereitstellt." „Na kommt", sagte Foe und packte Harry an seinem Arm, während Ben die Beiden anderen mit sich riss. „Wir zeigen dir dein neues Zuhause!" und öffnete die Tür.

Im Inneren des Hauses befanden sich ein Esszimmer und eine Küche. Hinten im Haus gab es einerseits eine Treppe, die nach oben führte, und einen Raum mit offener Türe, in dem ein Bett stand. Harry schaute sich weiter um. Das Haus war nur spärlich eingerichtet. Neben dem Bett war eine Kommode und ein Kleiderschrank, im Esszimmer gab es einen Tisch mit fünf Stühlen und einen metallenen Kochherd mit eine Klappe zum Holz anfeuern.

Foe schaute ihn strahlend an, während hinter Ihnen Norina und Lodrik hineingeschleift wurden. „Und wie gefällt dir?" „Es ist fantastisch! Kann ich raufgehen? „Klar, aber momentan ist da noch nichts. Wir wollten es freilassen, damit du entscheiden kannst, was dort hin soll." Harry nickte und ging die Treppe hinauf. Oben angekommen sah er, dass abgesehen von ein paar Stützbalken nichts weiter stand. Am einen Ende war das Fenster, durch dass er nach draussen sehen konnte. Als er sich weiter umschaute sah er eine Tür an der Gegenüberliegenden Seite, in der Ecke des Hauses.

„Wohin führt die?", fragte er Foe und deutete auf die Tür. „Direkt zum Felsen, wir dachten uns, dass du vielleicht einen direkten Eingang in die Mine machen möchtest, oder vielleicht eine Werkstatt in den Fels bauen willst." Harry ging zu der Tür und öffnete Sie. Grauer Stein blickte ihm entgegen. „Interessante Idee, die Umsetzung wird das Problem werden fürchte ich." Harry strich über den Stein, er war rau und kalt. „Warum denn? Ein bisschen hacken, ein bisschen Magie, dann wird das schon!"

Ben stieg gerade die Treppe hinauf, Norina und Lodrik im Schlepptau. Harry schaute ihn verwundert an. „Es gibt Magie, mit der Du Stein formen kannst. Geomantie nennt sich das. Warte einen Moment." Er kam zu der Tür und bedeutete Harry zurückzutreten. Dann presste er beide Hände gegen den Stein. Dieser fing an zu verfliessen. Der Stein floss aus dem Berg heraus und fing an, den Rahmen der Tür abzudichten. Nach einigen Sekunden erstaunten Schweigens trat Ben einen Schritt zurück.

Der Berg war in der Form des Durchgangs „eingesunken". Harry konnte sich kein besseres Wort dafür vorstellen. Gleichzeitig war das kleine bisschen Rand das den Berg vom Haus trennte komplett verschwunden. Der Stein hatte den Spalt komplett gefüllt.

„Das ist Geomantie, alles hat Mana, manches mehr, manches weniger. Der Stein hat sich meines Manas angenommen und sich nach meinen Wünschen geändert. Warte kurz", Ben berührte die Wand vor ihm und als er seine Hand zurückzog, „klebte" daran Stein. Dieser zog sich zusammen und bildete eine Kugel. „Hier", sagte er und gab Harry die Kugel, „übe sie in verschiedene Formen zu wechseln, dann hast du das in null Komma nix raus." Er klopfte Harry auf den Rücken (was ihn beinah umkippen liess) und ging zu den anderen Dreien. „So, jetzt gibt's erstmal Mittagessen!"

Die 5 gingen runter und während die anderen es sich auf den Stühlen bequem machten, nahm Ben Harry an der Schulter. „Kannst du kochen?", Harry nickte. Er hatte genug Übung darin bekommen als er noch bei den Dursleys als Haussklave gearbeitet hatte. Ben nickte, „Gut dann hätten wir das geklärt, das Brennholz ist neben dem Haus. Foe oder ich werden dir ab und zu Brennholz bringen, so dass du immer genug hast. Kannst du mir einige scheite hohlen?" Harry nickte erneut, liess den Steinball in seine Tasche gleiten und ging aus dem Haus. Wie Ben gesagt hatte, standen neben dem Haus ein Stapel Brennholz.

Harry liess seine verbliebene Hand unter einige Scheite gleiten und nahm, mit viel Geschick und viel Gewackel, einige Scheite mit und ging damit in das Haus hinein. Die anderen Vier sassen währenddessen auf den Stühlen und unterhaltenen sich rege. „Ah Harry, stell die Scheite neben dem Herd. Ich zeige dir wie man ein Feuer ohne Magie macht." Lodrik stand auf und ging zum Herd und öffnete die Klappe. Harry legte die Scheite neben den Herd. „Als erstes nimmst du etwas leicht brennbares, Stroh oder Papier. Damit machst du den Untergrund." Er demonstrierte es und nahm eine Hand Stroh, von einem Haufen der in der Ecke stand. „Dann nimmst du die Holzstapel und legst sie aneinander. Jetzt zündest du das Stroh an. Hier", er reckte in seine Tasche und zog ein Feuerzeug ähnlichen Gegenstand heraus. „Das habe ich extra für dich anfertigen lassen. Es erzeugt Funken und du kannst es mit nur einer Hand bedienen. Dafür drehst du das Rädchen hier." Lodrik drehte das Rädchen und ein paar Funken traten aus. Er reichte es Harry und ging einen Schritt vom Herd weg.

Harry hielt das Feuerzeug an das Stroh. Er drehte das Rädchen und erzeigte einige Funken. Das Stroh fing nicht an zu brennen. Er erzeugte einige mehr. Wieder und wieder klickte er das Feuerzeug biss das Stroh anfing zu kokeln, und schliesslich zu brennen. Er richtete sich auf und Lodrik schloss die Klappe. Das Stroh brannte und auch die Scheite fingen langsam an zu brennen. Die beiden Setzten sich zu den Anderen.

„So Harry, gehen wir nochmals durch was wir von dir genau erwarten." Lodrik räusperte sich und zog ein leeres Blatt Papier aus seiner Tasche und legte es auf den Tisch. „Deine Aufgabe ist es einen Mine zu bauen. Diese Mine muss folgende Eigenschaften haben.

Erstens, sie muss stabil sein, Ben hat dir ja gezeigt wie man Stein formen kann. Es gibt auch einen Zauber um Stein zu verdichten und dadurch stabiler zu machen. Den musst du selber herausfinden. Jedenfalls darf die Mine zu keinem Teil einsturzgefährdend sein. Du kannst die Wände verhärten, Säulen aufstellen oder was auch immer, das ist dir überlassen.

Zweitens. Sie muss breit genug sein das Drei Leute oder zwei Minenkarren ohne Probleme nebeneinander durchpassen.

Drittens. Sie muss tief und lang sein. Die Mine muss mindestens 100 Meter in die Tiefe gehen, da dort die wertvollen Metalle erst wirklich anfangen. Gleichzeitig müssen die Stollen insgesamt mindestens 4 Kilometer in den Berg hineingehen. Zwei Drittel davon müssen unter der 50 Meter Marke sein.

Das sind die Bedingungen. Falls dir, Norina oder mir irgendeinmal damit aufhören wollen ist das jederzeit erlaubt. Falls das jedoch passiert müssen die bereits Entstanden Kosten von dir übernommen werden. Falls das Metall dass du währenddessen erwirtschaftest hast nicht ausreicht um die Kosten zu Zahlen wird ein magischer Schuldschein für dich ausgestellt. Dieser zieht dir, wann immer du Geld bekommst, die Menge die nicht für Kost und Logis benötigt werden ab und sendet diese zu uns. Sobald das Geld bezahlt ist wird er natürlich verschwinden. Bitte verstehe dass es hier nur darum geht uns abzusichern, und sofern wir keinen guten Grund haben, dich aus dem Vertrag zu entlassen, musst du natürlich nichts zahlen.

Jetzt dazu was wir dir Garantieren. Dir wird Kost, Logis und Werkzeug garantiert. Kost im Sinne davon, dass dir zusammen mit dem Feuerholz jede Woche ein Beutel mit genügend Essen gebracht wird. Wasser gibt es aus einem Immer vollen Fass neben dem Haus. Als Logis gilt dieses Haus dass, während der Zeit in der du für uns arbeitest, voll und ganz Dir gehört. Als Werkzeug haben wir dir folgendes.

Eine Axt aus Stahl.

Ein Messer aus Stahl.

Eine Zünderbüchse, speziell für einarmige.

Eine magische Lampe die deinen Anweisungen folgt und Schweben kann.

Eine magische Spitzhacke die Grösse und Gewicht ändern kann. Das Material aus dem die Spitzhacke besteht kann auch geändert werden. Jedoch muss dazu eine ausreichende Menge des gewünschten Materials von der Spitzhacke aufgenommen werden.

Eine magische Schaufel die die von dir gewonnenen Rohstoffe und Abfälle in deinen Minenkarren verlädt.

Einen magischen Minenkarren der die von dir gewonnenen Rohstoffe und Abfälle untersucht, wertet und speichert. Er hat eine nahezu Unbegrenzte Füllmenge, kann schweben und kann von dir kommandiert werden. Gleichzeitig führt er dein Budget und lässt dich und uns sehen, wieviel du erwirtschaftest hast. Am Ende des Monates wir er die Wertvollen Metalle zu uns schicken und du erhältst deine momentane Geldlage per Papier.

Bist du mit diesen Bedingungen einverstanden? Wenn ja, unterschreibe hier", Lodrik deutete auf eine leere Zeile unter der sein Name stand. Harry schaute sich den Vertrag nochmal genau an. Während Lodrik gesprochen hatte erschienen auf dem Vertrag die Bedingungen in blauer Tinte. Er schaute sie sich nochmals durch. Dort stand eigentlich nur was Lodrik gerade gesagt hatte. Harry musste nur kurz überlegen. Der Vertrag war nicht schlecht und er schuldete Lodrik und Norina noch eine ganze Menge dafür, dass sie sein Leben gerettet hatten.

Er schaute sich nach einer Feder um. Lodrik reichte ihm eine sehr bekannt aussehende Feder. Harry zuckte zurück und ballt seine Faust. Auf seiner linken, verbleibenden Hand schienen die Worte „Ich soll keine Lügen erzählen" aufzuleuchten. Nachdem er das sah, zog Lodrik seine Hand mit der Feder zurück. Harrys Hand entspannt sich. „Entschuldung, da kamen nur alte Erinnerungen wieder hoch." Harry griff nach der Blutfeder und setzte seinen Namen auf die Zeile. Es schmerzte nur kurz und als er auf seinen Handrücken schaute, sah er wie sein Name den verhassten Satz überdeckte. Harry lächelte leicht. Ein Schritt weiter die Vergangenheit zu vergessen und in die Zukunft einzutreten, dachte er und reichte Lodrik die Feder. Dieser schrieb ohne zu zögern seinen Namen auf das Papier.

Harry richtete sein Augenmerk wieder auf den Vertrag während dieser Grün leuchtete. Der Vertrag riss sich in der Mitte durch und je ein Stück ging zu Lodrik und eins zu Harry. Beide Hälften fingen an sich zu regenerieren und nach kurzen Momenten waren beide Hälften wieder volle Verträge. Lodrik strich über sein Papier und es verschwand. Beim verdutzten Blick von Harry lächelte er leicht. „Magische Verträge können verschwunden werden und bei Bedarf wieder hervorgeholt werden. Du musst nur über den Vertrag oder die Luft streicheln mit dem Gedanken an den Vertrag." Lodrik strich über den Tisch und der Vertrag erschien wieder. Harry strich selber über den Vertrag und dieser verschwand. Er strich über die Stelle an der der Vertrag gewesen war und dieser erschien wieder.

„Praktisch hmm?", Lodrik stand auf, Harry und die anderen Drei, die schweigend dem ganzen zugehört hatten taten es ihm gleich. Lodrik reichte Harry die Hand und Harry schüttelte sie. „Viel Spass bei deinem neuen Job und viel Erfolg." „Danke Lodrik, vielen herzlichen Dank ohne dich wäre ich verloren gewesen." „Kein Problem, mach deinen Job gut und wir haben beide etwas davon." Er lächelte und liess Harrys Hand los. „Auch dir danke Norina, für alles. Auch euch beiden Ben und Foe vielen herzlichen Dank." Die drei schüttelten sich die Hände. Ben zeigte Harry noch einen Sack mit seinem Essen und dann verabschiedeten sich alle.

„Einen schönen Tag noch bis dann!" Rief Harry Ihnen nach als er die Türe schloss und sich am Mittagessen zu schaffen machte, dass sie ihm netterweise gemacht hatten. Heute würde er noch sein Haus und die Umgebung erkunden und Morgen würde er Anfangen zu graben. Die Werkzeuge standen neben Haus, hatte ihm Norina noch mitgeteilt

Lodrik und Norina verabschiedeten sich von Foe und Ben und gingen den Weg zu ihrem Gut zurück. Als sie ausser der Hörreichweite der beiden waren wandte sich Norina an ihren Mann. „Das hat dich wohl sehr mitgenommen." Lodrik lächelte seiner Frau schwach zu. „Vor dir kann ich wohl keine Geheimnisse waren, was?" „Natürlich nicht, ich bin deine Frau, dein Ein und Alles!" Sie lehnte sich an Ihn und die beiden blieben stehen. Lodrik legte einen Arm um Sie und zog sie näher zu sich her. Die beiden einsamen Gestalten auf dem Weg umarmten sich. Norina strich ihm über den Rücken. Lodrik streckte sich ein wenig. Er wusste dass sie über seine Narben strich. Er war ein sanfter Mensch. Etwas dass manche Leute als schwäche empfanden.

Wie sein Vater. Und er war der Meinung, dass er die Schwäche aus ihm herauspeitschen konnte.

Dje beiden Gestalten standen noch lange schweigend da. Norina ihrem Mann über den Rücken streichelnd.

In der Hütte am Ende der Strasse starrte ein junger Mann auf seinen verbliebenden Handrücken. Er streckte seinen Rücken und dachte an die Narben die er dort hatte. Die als Beweis für seine „Unnatürlichkeit" standen. Doch es war niemand da mit dem er seine Narben teilen konnte. Selbst mit seinen neuen Freunden war er doch alleine. Er schaute weiter auf seinen Handrücken und in ihm glomm die Glut des Hasses. Sie war schwächer als vorher, doch sie war nie ganz erloschen.

Niemals