So, kurz vor Ende des Jahres mein letztes Kapitel dieses Jahr, jetzt muss ich wieder aktiv werden, alles weiter könnte jetzt ein wenig dauern, mein umzug steht kurz bevor und ich muss meinen PC verschicken. Also ein wenig Geduld und dann kommen auch noch andere Geschichten zuende, wie zum Beispiel FAMILIENVERHÄLTNISSE. Bitte um etwas Geduld und ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein schönes und erfolgreiches neues jahr, vor allem dir liebe Loki!
Ein halbes Jahr später
Catherine lehnte gegen eine kalte Mauer, der Regen peitschte ihr in das Gesicht, sie konnte keine Gestalt ausmachen, die ihr gefolgt war und sie war sich sicher gewesen, dass ihr jemand gefolgt war. Ihr schlug das Herz fast bis zum Hals, sie war kraftlos, ihre Hände zitterten und sie steckte ihren Zauberstab in ihren Umhang. Es war eine verlassene Gegend hier, sie hatte sich draußen patrouilliert um mögliche Nachzöglinge der Todesser aufzulauern und sie außer Gefecht zu setzen und am besten noch gefangen zu nehmen, in den letzten Wochen war die Zahl der Todesser immens gestiegen, sie waren in Erklärungsnöten gelangen, das Ministerium wurde von allen Seiten mit schweren Vorwürfen belastet, selbst die Muggel waren aufmerksam geworden, unerklärliche Todesursachen konnten nicht mehr länger vertuscht werden und Panik breitete sich im ganzen Land aus. Sie sah um die Ecke, doch noch immer konnte sie niemanden ausmachen, der ihr gefolgt war. Langsam beruhigte sie sich, der Puls ging ruhiger und sie konnte klarer denken. Wieder war es schief gegangen, sie konnten schon keinen Plan mehr entwerfen, die Todesser waren ihnen nicht nur zahlenmäßig überlegen, sie schienen auch auf alles vorbereitet.
Der Donner erschall, neben ihr schlug der Blitz ein und erhellte die Gasse sekundenlang und sie konnte ihren Verfolger erkennen, der sich vom Schutz der Mauer entfernt hatte und auf sie zu ging. Noch bevor diese Person näher gekommen war, hatte sie wieder nach ihrem Zauberstab gegriffen und stürzte auf den Angreifer zu, sie schockte ihn mit einem Stupor und ohne einen Versuch der Abwehr stütze ihr Verfolger auf den Boden, sie stellte sich neben ihn und apparierte.
Sie kam im Stützpunkt an, eine Ministeriumabteilung, in der sich sammelten nach den Angriffen, mit Todesser in Begleitung und oftmals schwer verletzt. Moody kam auf sie zu, er beugte sich zum geschockten Begleiter von ihr, wie immer schlug ihr Herz angsterfüllt, dass es dieses Mal soweit war, sie entweder Snape selber herbrachte oder er von anderen in Gewahrsam genommen worden war, aber wie sooft blieb ihr das auch heute erspart. „Bellatrix Lestrange", anerkennend pfiff er durch die Zähne, „das ist doch mal eine, die wir schon lange erwartet haben." Catherine war erstaunt, sie hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet sie ihre verhasste Cousine zu Fall bringen würde, aber selbst diese Tatsache würde ihren Bruder nicht dazuzubringen ihr zuzuhören.
Sie sah, wie Bellatrix in Gewahrsam genommen wurde, ein Kollege gab ihr eine Tasse Kaffee und sie machte sich auf den Weg zur Einsatzbesprechung. Sie kam am Krankenzimmer vorbei, an dem sie sooft schon hatte Halt machen müssen, da sie doch schon was abbekommen hatte bei ihren Einsätzen. Dann war da noch das Verhörzimmer, manchmal hatte sie diesen beigewohnt, aber ihr fiel es schwer, in die Menschen vorzudringen, sie selber konnte sich bei Bedarf abschotten, aber ihr war es nicht möglich die Wahrheit den Todessern abzuverlangen. Sie hatten nicht selten dabei Hinweise bekommen, doch selbst diese schienen oftmals abgesprochen zu sein, so dass sie in Hinterhalte gelockt worden waren. Das waren die Möglichkeiten der Todesser gewesen, sich wieder aus der Gefangenschaft zu lösen und in die Reihen ihres Anführers zurückzukehren. Sie konnten sie nicht alle nach Askaban bringen, es reichte nicht zu beweisen, dass sie Todesser waren, denn nicht jeder von ihnen trug das Dunkle Mal und sie beriefen sich auch darauf, dass sie unter dem Imperius Fluch standen und sich dem nicht erwehren konnte, sie überschütteten die Ministeriumsmitarbeiter mit ihren Dank, dass sie sie gelöst hatten aus dem Bann und verschwanden kurz darauf wieder in die Dunkelheit, ohne das ihnen jemand folgen konnte.
Catherine öffnete die Tür und betrat das Einsatzzimmer, inzwischen waren schon mehrere Auroren angekommen und musterten sie kurz, wanden sich dann aber wieder ihren Arbeiten zu. Sie nahm ihren Platz ein, gleich neben dem Kopf des Tisches. Die anderen standen ihr nicht nahe, ihr war nicht daran gelegen Konversation zu halten, was ihr schon häufig den Ruf eingebracht hatte, dass sie sich für etwas besseres hielt. Sie war schnell aufgestiegen und in den inneren Kreis der Auroren aufgenommen worden, ohne das viele wussten, wer sie überhaupt war. Über sie war nur bekannt, dass sie direkt von Hogwarts aufgenommen worden ist und dann sich schnell einen Namen gemacht hatte, da sie an vielen Aktionen teilgenommen und dabei Todesser gefangen genommen hatte. Ihr wurde Respekt entgegengebracht aber ansonsten war sie eher eine Randfigur, die sich im Hintergrund hielt.
Moody betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich, die Gespräche wurden beendet und sie nahmen ihre Plätze ein. Alle sahen zu Moody auf, der sich an seinen Platz gesetzt hatte, sein Auge rollte unruhig hin und her, ansonsten schien er die Ruhe selbst zu sein. „Heute haben wir einen großen Fang gemacht", er wollte Catherine nicht besonders hervorheben, sie waren als Gruppe tätig und Einzelerfolge wurden hier nicht separat erwähnt, „Bellatrix Lestrange ist eine bekennende Todesserin und hat das Wissen über hochgesteckte Ziele Voldemorts. Nun ist es unsere Aufgabe an ebendiese zu gelangen, denn es wird gewiss nicht einfach sein, etwas von ihr zu erfahren, sie wird eine gute Abwehr haben, deswegen habe ich an unseren Zaubereiminister den Antrag gestellt, Veritaserum zu verwenden." Moody sah in die Runde, ein dicklicher Mann namens Netrius räusperte sich kurz: „ Es wird nicht reichen, dass wir einfach das Veritaserum zu verwenden, wir müssen etwas in der Hand haben, um ihr gezielte Fragen zu stellen, denn sie wird sich gewiss herausreden können, ohne sich dabei einer Lüge bedienen zu müssen. Man kann es nicht anwenden, wenn sie weiß, dass sie es bekommen hat, das wirkt dann ebenso wie Wasser und ist auch vor Gericht nicht zulässig" Einige der Auroren nickten beistimmend: „Wir haben keine Informationen, wir müssen wenigstens einige Gerüchte aufzuschnappen, damit wir bluffen können, das wir einfach so tun, als wüssten wir etwas, das könnte sie verunsichern." Catherine sah auf: „Aber wir dürfen keine Zeit verlieren, Voldemort wird nicht lange zögern, um sie zu befreien, oder sie hat ein Trumpf in der Hand, irgendetwas das sie davor bewahrt nach Askaban zu kommen, es schien mir so, als hätte sie es darauf angelegt in Gefangenschaft zu kommen, so als wäre sie hier eingeschleust worden, um zu erfahren, wie unser Wissensstand ist. Es könnte womöglich alles wieder geplant worden sein."
Wieder ein Kopfnicken der anderen, es war nicht so, dass ihnen schon einmal ohne weitere Schwierigkeiten ein solcher Fang gelungen war. Moody hatte wieder das Wort: „In dieser Nacht werden wir uns auf in die Winkelgasse machen. Nina, du weißt was zu tun ist, Kingsley und Farred werden in der Gasse patrouillieren und ich selber werde in Begleitung von Holmes die Bars unsicher machen, um so vielleicht etwas aufzuschnappen, dass einer von sich gegeben hat, der zuviel Feuerwhiskey intus hat." Er wartete keine Reaktion ab und verschwand schnellen Schrittes wieder aus dem Einsatzraum.
Catherine folgte ihm, sie verließ das Ministerium und machte sich auf den Weg in ihre Wohnung. Sie hatte diese Wohnung seit ihrem Umzug nach London, sie lag in der Muggelgegend nicht weit entfernt vom Tropfenden Kessel, so dass sie immer schnell in der Winkelgasse sein konnte. Es war eine kleine Wohnung, eigentlich hielt sie sich hier nur zum Schlafen auf und so erfüllte sie auch ihren Zweck, nichts deutete auf sie hin, ihre wichtigen Dokumente, die auf ihre wahre Identität hindeuten, waren in Gringotts in einem Verlies untergebracht worden, damit keiner ihr auf die Schliche kommen konnte. Sie ließ sich auf dem Bett nieder, sie hatte nicht einmal die Kraft ihren Umhang abzulegen, sie nahm eine Phiole, die immer in einer Schublade ihres Nachttisches war und fiel dank der dunklen Flüssigkeit in einen traumlosen Schlaf.
Spät am Abend wachte sie wieder auf, sie erweckte ihre Lebensgeister erst wieder nach der kalten Dusche, sie war gefangen in ihren Gedanken. War es das überhaupt wert, warum konnte sie die Dinge nicht in Severus Hand lassen und hoffen, dass er einen Weg hinaus fand. War es nicht Vertrauen, dass sie in ihn setzten sollte, dass sie darauf vertraute, das ihr Freund ihr eine Zukunft schenken konnte- ohne das sie einander im Krieg gegenüberstanden und einer von ihnen das Leben lassen musste. Sie wusste nicht was er machte, als Lehrer hatte er viel zu tun und dann noch diese Geheimniskrämerei, dass er in die Reihen des Lords aufgenommen worden war, war es nicht so, dass Dumbledore immer wusste, was in seiner Schule vorging, wie lange würde er noch dieses aufrechterhalten können. Wenn er sich das Vertrauen des Schulleiters verspielte, würde er schlussendlich auch nicht gegen das Ministerium bestehen und dann würde sein Leben in Askaban sein Ende nehmen. Und das musste sie verhindern, sie würde Voldemort vorher zu Fall bringen.
Die Nokturngasse lag verlassen da, einige der Läden waren noch geöffnet, auch der ,in dem sie tätig war, eine Apotheke in denen als das erhältlich war, von dem die in der Winkelgasse entweder noch nie etwas gehört hatten oder einen groß anschauten, wenn du manche Zutaten auch nur erwähnst. Bücher über Zaubertränke und ihre Verwandlungen und Wirkungen, die selbst in den dunkelsten Ecken mancher Schwarzmagier nicht einen Platz gefunden hätten. Hier ging das Verkaufsleben erst in der Nacht los, wenn die Todesser und andere ihren Umhang der Täuschung abgelegt hatten. Sie war vielen Zauberern hier begegnet, die sie von der Schule kannte. Erst letzte Woche hatte sie jemanden hier bedient, was ihr das Herz stocken ließ, sie hatte ihre Entdeckung nicht gemeldet, ihr war klar, dass sie nicht genug in der Hand hatte, um diese Person anzuklagen also hieß es diese Spur zu verfolgen, sie würde warten müssen bis sie endlich bei den Unsäglichen aufgenommen wurde, dann war sie dem Ministerium nicht mehr unterstellt und hatte Handlungsspielraum. Es war spät in der Nacht gewesen, sie war schon fast versucht den Laden zu schließen, selbst die Bar gegenüber hatte ihre Tore schon geschlossen, der stürmische Regen bot ihr keinen Blick auf die verlassene Nokturngasse. Da wurde die Tür aufgerissen, ein Mann stand in der Tür, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, zum Schutz vor dem Unwetter. Zielstrebig war er auf sie zu gegangen. Er hatte sein Gesicht noch immer vermummt und seine Stimme war kühl und unbeherrscht: „Ich brauche eine Phiole Traumlos Trank, eine Phiole von Veritaserum und Baumschlingenrinde. Florfliegen natürlich auch und dann noch, Augenblick", er kramte in seinem Umhang, offenbar auf der Such nach einem Zettel, seinen Ärmel schob sich zurück und sie konnte das Mal erkennen, unmerklich zuckte sie zusammen, aber er schien nicht auf Ärger aus, er war jung, dass konnte sie erkennen, aber er besaß Selbstsicherheit und Autorität. Er schien seinen Zettel gefunden zu haben, warf einen Blick drauf: „Habe ich Drachenherz und –leber schon gesagt?", er lächelte sie offen an, es fror ihr das Herz, das war kein Lächeln, die Augen eisblau waren so kalt wie Eis nur sein konnte. „Nein, aber ich muss Ihnen sagen, dass wir momentan am Brauen sind, das bedeutet, dass ich ihnen das Veritaserum erst am Donnerstag geben kann, denn dann ist der Vollmond vorbei" Ihr Kunde nickte: „Das habe ich erwartet, würde ja meinen Giftmischer fragen, aber der hatte anderes zutun. Aber Donnerstag ist okay, dann komme ich dann wieder." Nina wagte den Sprung ins Wasser: „Wir liefern auch." Der Mann war schon am gehen gewesen, drehte sich zu ihr um und warf die Kapuze nach hinten: „Mein Vater hätte damit ein Problem, aber danke, wir sehen uns dann Donnerstag, ich freue mich schon, schöne Frau", wieder sein kaltes Lächeln, dass ihr einen Schauer über den Rücken jagte, vor ihr stand Barty Crouch Junior, der Sohn des gefürchteten Verurteilers aller Schwarzmagier. „Ich verstehe, ich werde alles für Sie vorbereiten." Catherine nickte ihm zu und sah ihm noch lange nach, auch als er schon lange wieder im Regen verschwunden war.
Sie war alleine im Laden, der Inhaber war nur selten anwesen, wenn sie Dienst hatte, er musste immer kurz bevor sie erschien verschwinden, sie arbeitete jetzt seit einem Jahr hier und hatte ihn nur dann gesehen, wenn er ihr den Lohn auszahlte. Sie bekam 200 Galleonen von ihm, gerade genug für die Miete der Wohnung, so dass sie das Gehalt, das ihr das Ministerium zahlte, sparen konnte. In den ersten zwei Stunden kam keiner in den Laden, sie konnte ihre Tränke in Ruhe brauen und war mit ihrem Arbeitspensum, dass sie neben dem Bedienen hatte, gut vorangekommen. Sie stellte gerade die Aufträge zusammen, die morgen ausgeliefert werden mussten, als die Glocke läutete. Als sie den Verkaufsladen betrat, stockte ihr das Herz. Vor ihr stand Severus, sie hatte ihn lange nicht gesehen. Er sah schlecht aus, tiefe Ringe unter den Augen, die Haut noch blasser als sie das sonst von ihm gewöhnt war. Seine Augen waren leer und kalt wie er da vor ihr stand. Er richtet das Wort nicht an sie, er schien sich nicht einmal richtig wahr zu nehmen. Eine Liste mit Zutaten legte er auf den Tresen: „Sollen wir das für Sie bereit halten oder ausliefern, denn ich habe nicht alles auf Vorrat", sie traute sich kaum ihn anzusehen, sie wusste nicht, ob er lange brauchen würde, bis er ihre Stimme erkennen würde. Doch ihm schien es nicht zu beschäftigen woher er ihre Stimme zu kennen: „Liefern Sie es mir." Dann legte er einen Beutel mit Galleonen auf die Theke und trat wieder hinaus in die Nokturngasse, eiligen Schrittes verschwand er, nur die Liste mit seiner sauberen Handschrift deutete noch auf seinen Besuch hin, sie machte sich schnell daran alles zusammen zu suchen und bemerkte, dass ihr Bestand doch schon so aufgefüllt war, dass sie die Lieferung zu denen stellen konnte, die morgen rausgehen würden. Sie packte es in unauffälliges Päckchen, um nicht darauf aufmerksam zu machen, woher es stammte. Den Rest der Nacht verbrachte sie mit dem Brauen der Tränke und am Vormittag erst verließ sie die Winkelgasse, aber wieder ohne dem Besitzer des Ladens über den Weg zu laufen. Den ganzen Tag konnte sie nicht vergessen, dass sie Severus gegenübergestanden hatte, ohne das dieser sie erkannt hatte.
Als sie am Abend wieder am Tränke brauen war, wurde sie wieder einmal von der Glocke von ihrer Arbeit abgelenkt, ihr Herz setze kurz aus, denn wieder stand Severus an ihrem Tresen und fixierte sie mit einem kalten Blick. „Meinen Zettel", seine Stimme war emotionslos und Catherine war verunsichert, sie suchte den Auftrag heraus, sie hatte den Zettel an die Rechnung gehängt. Er streckte die Hand danach aus, drehte ihn um und sah sie dann an: „Woher wussten Sie denn, wohin Sie das schicken mussten?" Es durchfuhr sie eiskalt, daran hatte sie nicht gedacht, wie sollte sie erklären, dass sie wusste wer er war und das ohne ihre wirkliche Identität preiszugeben. „Wie heißen Sie?", er sah ihr ins Gesicht und sah wie es in ihm arbeitet. Sein Blick verdunkelte sich: „Catherine?" Sie nickte langsam, sie konnte es nicht leugnen, es bedeutete keine Gefahr für sie, sich zu offenbaren, er wusste nicht dass sie im Ministerium arbeitete, so war seine Frage, wo sie jetzt arbeitete wenigstens geklärt, nur ihre Identität war fraglich, denn warum hatte sie sich eine neue zugelegt?
„Morgen früh erwarte ich dich", seine Stimme war ruhig, doch sie wusste, dass er verärgert war und nickte nur. Der Abend verging fiel zu schnell, sie wollte den Zeiger schon fest halten, ihre Hände zitterten und sie konnte sich nicht konzentrieren, würde heute alles rauskommen?
Es wurde schon hell, als sie den Laden abschloss und sich auf den Weg nach Hogwarts machte. Noch war es zu früh, dass sie jemanden treffen würde und so kam sie unbemerkt in den Kerker. Sie verharrte vor dem Büro, holte tief Luft, doch bevor sie sich versah, wurde die Tür geöffnet und ein wutentbrannter Snape stand vor ihr, packte sie am Arm und zog sie in das Zimmer. Er verschloss das Zimmer hinter ihr und schubste sie in das anliegende Zimmer. „Du arbeitest in der Nokturngasse? Wie lange geht das schon?", er war so wütend, dass seine Ader am Hals gefährlich pulsierte. Catherine zitterte in seiner Umklammerung aber er ließ sie nicht los. „Antworte mir!", er schrie sie an. „Seit einem Jahr", sie versuchte sich loszureißen, stieß ihn mit ihrem freien Arm von sich, doch er war stärker als sie, er packte sie mit der anderen Hand auch am Arm und schüttelte sie: „Die Nokturngasse ist kein Ort, an dem du arbeiten solltest, nicht in dieser Zeit und zu keiner anderen!", seine Stimme überschlug sich schon fast, so erbost hatte sie ihn noch nie gesehen, vor allem nicht ihr gegenüber.
„Wie kannst du dich so in Gefahr bringen, das Ministerium wird dich überwachen, wenn es das nicht schon tut, du bist im Visier von dem Lord, wenn du für seine Gefolgsleute arbeitest, du stehst zwischen den Fronten, in EINEM KRIEG, warum tust du das?", er stieß sie auf das Sofa und blieb vor ihr stehen, fasste sich an den Kopf und sah sie an: „Was soll ich tun, was versprichst du dir denn davon?"
Catherine konnte nicht aufhören zu zittern, sie musste an sich halten, um nicht zu weinen: „Ich werde ihn bekämpfen, damit er zu Fall gebracht wird, und das werde ich schaffen, ich habe keine Angst, was soll ich denn noch verlieren?" Severus hockte sich vor sie hin: „Du kannst ihn nicht bekämpfen, mein Mädchen. Und du magst meinen, dass du nichts zu verlieren hast, aber glaub mir, du kannst viel verlieren, nicht zuletzt dich selber. Du meinst die Dunkelheit zu kennen, aber du kennst nicht die Dunkelheit, die dich umgibt, wenn du deine Seele verkaufst. Die Leere die du spürst, wenn du dich selber verlierst, nicht mehr weißt wofür du kämpfst, aufwachst und denkst, dass wieder ein Tag vergeht an dem sich nichts geändert hat und du nichts daran ändern kannst, denn du hast nicht die Macht. Er wird nur stürzen, wenn sein innere Kreis zerbricht, und ich werde es nicht zulassen, dass du dahin vordringst." Catherine sah ihn an, die Tränen liefen ihr über das Gesicht: „Du kannst mich nicht aufhalten, ich werde meinen Weg gehen und du müsstest mich töten, um mich davon abzubringen." Traurig sah er sie an, strich ihr über die Wange: „Der Tod wäre der einfachste Ausweg aus dieser Welt, er wäre mir lieb, wenn ich nur die Gewissheit hätte, dass wir dann vereint wären. Wenn ich wüsste, das wir dann vereint wären, dann glaube mir, wären wir schon beieinander."
Es berührte sie mehr als sie gedacht hatte, war seine Liebe zu ihr immer noch so stark, sie hatte den Glauben daran verloren und gedacht, dass sie nur aus Gewohnheit noch immer zusammen waren. „Bitte, Cathy, lass es sein, bitte gib diesen Job auf und komm zurück zu mir, wir werden eine Lösung finden, ich weiß das ich es schaffen werde und welchen Weg ich einschlagen muss, es ist wird besser werden und ich schaffe das nur, wenn ich dich in Sicherheit weiß."
Sie merkte erst jetzt wie kalt es hier war, sie wickelte ihren Umhang fester um sich, stand auf und ohne ein weiteres Wort verließ sie sein Büro und den Kerker. Noch während sie die Straße hochging, die nach Hogsmeade führte, wusste sie, dass sie nie wieder zurückkehren würde. Es ging nicht mehr, ihre Liebe war nicht die Lösung, ihre Liebe war das Problem.
