Nightmare

Disclaimer: Natürlich gehören mir hier weder die Welten, noch die Charaktere. Das gehört alles der liebe Frau Rowling. :-)

Bitte lest nicht weiter, wenn euch Bdsm angelehnte Storys ans Gemüt gehen, den anderen wünsche ich viel Spaß.

Ein grüner Blitz durchzuckte den dämmrigen Raum. Man hörte einen dumpfen Aufschlag.

Sein Blick brannte sich in sturmgraue Augen. Als sich seine Augen an das flackernde Licht gewöhnt hatten, erblickte er hinter dem Blonden eine dunkle Gestallt empor ragen.

Voldemort...

Der Schwarzhaarige blickte auf den zitternden Blonden. Es schien, als würde die Luft elektrisch aufgeladen, denn von dem Blonden ging ein Knistern aus.

Unter diesen Umständen blieb ihm nichts anderes übrig, als eine Abwehrstellung einzunehmen.

Als erster sprach der Slytherin.

„Du hast meinen Vater umgebracht!"

Harrys Blick fiel auf den regungslosen Lucius; selbst im Tod strahlte dieser Mann Schönheit und Macht aus.

„Zu meinem Selbstschutz musste er sterben."

„Er wollte dich retten!"

Harrys Blick sah Draco zweifelnd an.

„Er war ein Verräter an unserem Herrn, dem dunklen Lord"

„Aber warum?"

Draco lachte bitter auf.

„Weil er sich in so einen nichtsnutzigen, dreckigen Jammerlappen wie dich verliebt hatte!"

Langsam schüttelte Harry seinen Kopf.

Lucius hat mich geliebt? Er! Er wollte mich retten? Hab ich meinen Retter umgebracht!

Das konnte doch gar nicht sein, Lucius war doch ein Todesser und der Loyalste unter ihnen.

Niemals würde er seinen Herren verraten.

„Das glaube ich dir nicht!"

Unter Dracos Zorn flackerten die Kerzen mehr. Nun regte sich auch der schwarze Schatten hinter dem blonden Jungen.

„Harry Potter sag deiner Heilen Welt Lebewohl"

„Nein! Herr er soll nicht sterben; für das, was er meinem Vater antat, soll er leiden!"

„Draco ich weiss wie sehr du deinen Vater geliebt hast, doch er hatte durch den Verrat den Tod verdient."

„Ich weiss, aber es wäre eine Ehre gewesen, wäre es von eurer Hand gewesen, mein Herr!

Gebt ihn mir, mein Herr, mein dunkler Lord, und ich werde ihn leiden lassen wie er es verdient."

„Nun gut, mein lieber Junge, nimm ihn mit und tu was dir beliebt!"

„Danke, mein Herr!"

Harry sah entsetz auf die beiden Gestalten; fieberhaft blickte er im Raum umher, um einen Fluchtweg zu finden.

Leider versperrten sie ihm die einzige Türe in diesem Raum.

Er schoss gequält die Augen. Als er sie wider öffnete, war Voldemort verschwunden; nur noch Draco stand an seinem Platz.

„Entweder kommst du freiwillig mit oder ich werde dich dazu zwingen."

„Niemals würde ich dich freiwillig begleiten!"

„Ich wusste, dass du das sagst!"

Draco erhob in einer unmenschlichen Geschwindigkeit seinen Zauberstab.

„CRUCIO!"

Harry wurde zu Boden geschleudert. Er hatte das Gefühl, dass seine Haut bei lebendigen Leibe abgezogen wurde, und seine Knochen alle gebrochen wurden.

Doch das Gefühl verschwand so schnell wie es gekommen war.

Draco krallte seine langen Finger in das Haar von Harry, zog ihn so an sich, dass er ohne Probleme apparieren konnte.

Als er in Malfoy Manor angekommen war, schleuderte er den Körper des Jungen an die Wand, wo dieser liegen blieb.

Langsam liess der Blonde sein Umhang zu Boden gleiten, wo er sofort von einem der Hauselfen aufgehoben und weggeräumt wurde.

Ohne auf den kleinen Elfen zu achten, schritt der Hausherr zu seinem Gast hinüber und riss ihm die Kleider vom Leib. Er sah sich ungeniert an dem schlanken Körper satt, um sich dann niederzuknien, um ihn einen Ring aus Metall um den Hals zulegen.

Harry stöhnte leicht; das zeigte Draco, dass er bald wieder aufwachen würde. So war es an ihm schnell zu handeln.

Dank dem Ring konnte er ihn mühelos über die glatten Fliesen in den Keller schleifen, um ihn an die Wand zu ketten wie ein räudiger Hund.

Draco lächelte ab seinem wunderbaren Einfall. Wer konnte schon von sich behaupten, er habe den berühmten Harry Potter zum Spielen in seinem Keller?

Eine Woche Später

Harry wusste nicht wie viel Zeit er in diesem dunklen Loch verbracht hatte. Der Hunger nagte an seinem Magen und nur durch die feuchte Wand war er nicht schon längst verdurstet.

Mühsam, da seine Bewegungsfreiheit empfindlich reduziert worden war ,leckte er über die raue Wand. Es war widerlich, dennoch war sein Überlebenswille stärker als der Ekel.

Seine Lippen waren genau wie seine Zunge wund von der groben Wand. Sein Hals wies ebenfalls üble Wunden auf durch den massiven Eisenring, der ihm wie ein Halsband angelegt worden war.

Sein Haar hatte längst den Glanz verloren, war stumpf und dreckverkrustet.

Sein Körper war abgemagert und vor lauter Dreck war kaum noch zu erkennen, dass der Junge splitternackt auf dem kalten Boden sass.

Der Junge horchte den Geräuschen des Hauses, die er nur gedämpft wahrnahm.

Ob Draco mich vergessen hat? Oder hat er vor mich umzubringen und hier langsam sterben zu lassen?

In der ersten Zeit hatte Harry noch geschrieen und gebettelt, dass man ihn rauslassen soll.

Doch mit jedem Tag, der verging, war sein Flehen leiser geworden.

Draco streckte sich genüsslich in seinem Bett aus. Es war ein herrlicher Morgen. Die Tatsache, dass sein Schlaf erholsam gewesen war, stimmte ihn gutgelaunt.

Langsam kleidete er sich an; seine Wahl fiel auf ein seidenes dunkelgrünes Hemd, und seine schwarze Leinenhose - das war das Bequemste.

Irgendwie hatte er manchmal das Gefühl nicht alleine zu sein in dem grossen Anwesen seiner verstorben Eltern. Aber es machte ihm nichts aus; lieber stellte er sich vor, dass die Geister seiner geliebten Erzeugern noch hier herum eilen würden.

Nun hatte er nur noch seinen dunklen Lord, und natürlich seinen Patenonkel, der ihm ab und an, wenn es ihm möglich war, Gesellschaft leistete.

Natürlich wusste er, dass dieses Haus eigentlich für ihn alleine viel zu gross war, dennoch liebte er es.

Hier war er aufgewachsen, hatte seine Jungend erlebt und würde sein Lebensende hier erwarten.

Als er sich an den grossen Tisch setze bemerkte er die Anwesenheit seines Herrn.

Hastig erhob er sich, um ihn gebührend zu empfangen und senkte sein Haupt als er auf seine Knie glitt.

„Guten Morgen, mein Herr"

„Guten Morgen, mein lieber Junge. Nun nenn mich endlich Tom, wie dein Vater schon vor dir!"

„Wohnst du mir beim Frühstück bei?"

„Natürlich."

„Dariaa! Ich werde gleich für dich decken lassen."

„Danke, mein Junge. Wie geht's denn mit dem Potter Jungen voran?"

„Oh nein!"

„Was den Draco?"

„Ich hab ihn unten an die Wand gekettet und habe ihn vergessen."

„Nun entweder, er hat es überlebt, oder ist elendig gestorben wie er es verdient hat. Lass uns essen, danach kannst du nach ihm sehen."

„Ja Natürlich!"

Sie nahmen das Frühstück beide schweigend ein.

Harry streckte langsam seine Glieder. Er versuchte, auch wenn er kein Zeitgefühl mehr hatte, immer wieder sich aufzurichten, so dass er auf den Beinen stehen konnte.

Er ignorierte den stechenden Schmerz in ihm und versuchte vom einen auf das andere Bein zu stehen.

Es wurde mit jedem Mal schwieriger das durchzustehen, denn sein ganzer Körper rebellierte gegen die ständige Unbeweglichkeit.

Als das Kribbeln in den Gliedern nachliess, kauerte er sich wieder nah an die Wand.

Für einen Moment schloss er die Augen, um sich auf die Geräusche zu konzentrieren.

Waren das Schritte gewesen? Ich glaube ich fang an zu halluzinieren.

Draco hatte sich nach seinem Frühstück erhoben, sich bei seinem Herrn, der ihn nicht begleiten wollte verabschiedet, um sich in den Keller zu begeben.

Auf dem langen Weg in die unteren Kerkern, die sein Vater vor langer Zeit hatte erbauen lassen, fiel sein Blick auf den Zauberstab, der einsam am Boden lag.

Potters Zauberstab, manchmal bin ich schon unaufmerksam. Was hätte ich nur getan, wenn er ihn nicht verloren hätte? Er hätte mich einfach ermorden können, ohne mit der Wimper zu zucken, so wie er es bei meinem Vater getan hatte.

Als Draco die Türe aufstiess zu den Zellen, in der sich Potter befand, machte sich der Junge Gedanken, was er wohl vorfinden würde.

Ob er schon Tod ist? Wie widerlich - eine Leiche in meinem Haus! Was tu ich nur mit ihm, wenn er noch lebt? Er wäre zu schwach, um etwas Sinnvolles zu bekommen, aber dennoch wird er leiden müssen.

Der Junge zitterte vor Zorn; nein er war noch nicht über den Tod seines Vaters hinweg.

Man hatte ihm seinen wertvollsten Besitz geraubt, und sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Er war kalt und gefühllos geworden; nur ein Gedanke hielt ihn am Leben - Rache. Die Rache an Harry Potter, der Held der Zauberwelt.

Zu seiner Verwunderung war der Haufen Elend noch am Leben. Schmutzig wie ein ganzes Rattennest. Widerlich zum Ansehen.

„Bitte, Bitte Draco, gib mir was zu Trinken!"

Der Blonde war zwar keines Wegs erschüttert, dass der Junge ihn um Wasser anflehte, aber der Klang seiner Stimme hatte ihn bestürzt.

Kaum ein Flüstern kam von den rissigen Lippen des Schwarzhaarigen. Es war still hier unten; nur deshalb hatte er es verstanden.

Der Blonde hatte noch nie einen Menschen gesehen, der so schlimm abgemagert war, und weil er ja noch Spass haben wollte und ihn mehr demütigen als einfach nur um Wasser flehen zu lassen wollte, beschloss er sich ihm die bestmöglichste Pflege zu kommen zu lassen.

Als er seine Hand nach Harry ausstreckte, verlor dieser sein Bewusstsein.

Was ist das denn? Ob er so viel Angst vor mir hat? Oder war das nun die Erleichterung, dass jemand hier ist?

Harry erwachte in einem sonnendurchfluteten Zimmer in einem schwarzbezogenem Bett. Noch immer war sein einziges Kleidungsstück der metallerne Halsring.

Nur war nun die Kette die in den Ring eingezogen war länger, so dass sich Harry freier bewegen konnte.

Er blickte sich um; das Zimmer war geschmackvoll eingerichtet. Neben dem Bett, in dem er lag, war eine Wand voller Bücher. Als er den gedeckten Tisch erblickte konnte ihn nichts mehr im Bett halten. Gierig stütze er sich auf die Speisen und trank den Krug eisgekühlten Wassers leer.

Nach diesem Mahl fühlte sich Harry das erste Mal seit dieser Zeit etwas besser. Er fühlte sich zwar beschämt, dass man ihm nicht erlaubte seine Scham zu bedecken, aber da nun niemand im Raum war, hielt sich das in Grenzen.

Vorsichtig zerrt er an der Kette, um zu versuchen in das angrenzende Bad zukommen, um sich endlich nach der langen Zeit wie ein normaler Mensch erleichtern zu,können.

Als er sich wieder auf das Bett setze, versuchte er auszumachen was heute für ein Datum war. Seinen Zeitsinn hatte er vor langer Zeit schon verloren.

Wie lange war er schon hier?

Sehnsuchtsvoll blickte er aus dem Fenster. in seiner Situation konnte er zwar die schöne Aussicht nicht geniessen, aber es war ohne Zweifel das Haus der Malfoys. EInfach traumhaft gelegen.

Draco sass derweilen in seinem Arbeitszimmer, um seine Arbeit für das Zauberministerium zu erledigen.

Mittlerweile lag Harry geschlagene 2 Wochen in einem Zauberschlaf, überwacht von Dracos Leibarzt.

Heute würde er zum ersten Mal wieder aufwachen. Deshalb hatte er ihm die Kette angelegt und das Zimmer mit einem Zauber verschlossen.

Ausserdem hatte er seinen Hauselfen angewiesen, ihm ein Mahl zu zubereiten, dass ihn wieder stärken würde.

Er war irgendwie nervös. Der grosse Potter würde sich seinem Willen beugen müssen - genau das, was Draco schon immer wollte.

Doch was machte er nun mit ihm? Vielleicht lass ich ihn Hauselfenarbeit erledigen. Oder ich mach meinen Freunden einen Gefallen und leihe ihnen St. Potterchen für eine Nacht. Vielleicht werde ich seine Haut wieder mit der neunschwänzigen Katze zerfetzen.

Der Blonde lachte über seine eigene Gedanken. Eines stand fest, bluten würde Potter, ob wortwörtlich oder sinnbildlich.

Als er das letzte Pergament versiegelt hatte, beschloss er, einen kleinen Spaziergang zu machen, bevor er seinem Haustier einen Besuch abstattete.

Harry der immer noch aus dem Fenster starrte, bemerkte natürlich, dass der Junge Malfoy im Garten seine Füsse vertrat.

Er verspürte keinen Hass auf seinen ehemaligen Klassenkameraden. Er selbst hatte lange einen üblen Hass auf Voldemort gehabt, doch nun war er erwachsen und hatte bemerkt, dass die auch überhaupt nichts brachte.

Aber wie sollte er das einem Jungen Mann beibringen, der seinem Vater mehr als nur hörig gewesen war.

Er fragte sich natürlich was er mit ihm vorhatte, wusste aber mit Sicherheit, dass es nichts Gutes war.

Doch was auch immer es war, er war dankbar, dass er nicht sonst ein Todesser war, oder sogar Voldemort persönlich.

Denn, auch wenn es sich Harry nicht eingestehen wollte, war Draco Malfoy attraktiv.

Das Haar, was in der Schulzeit noch kurz und machohaft nach hinten gegelt worden war, trug er nun seinem Vater ähnlich lang und offen. Auch wenn es momentan in einen lockeren Zopf geschlungen worden war der ihm fast bis zur Hüfte reichte.

Die Augen, die früher noch kalt und sturmgrau waren, waren mit den Jahren klar und graublau geworden, seine Lippen waren sinnlicher denn je und seine Figur traumhaft.

Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Wenn einer seiner Freunde ihn nur hören konnte, wie er über den Blonden dachte, hätte sie ihn gevierteilt.

Der Blonde genoss den leichten Wind, der ihm durch das Gesicht strich und löste seinen Zopf, den er immer bei der Arbeit trug.

Er liebte es, wenn der Lufthauch durch sein Haar und seine Kleidung wehte.

Genauso wie er den Garten hochschätze, den seine Mutter angelegt hatte, mit ihrem unverkennbaren Blick für das Schöne dieser Welt.

Mit einem Lächeln auf seinen geschwungenen Lippen, lenkte er seine Schritte Richtung Rosengarten.

Als Kind hatte er diesen Teil des Gartens schon verehrt, eine Rose war seiner Mutter gar nicht so unähnlich. Eine Rose war etwas Wunderschönes, dennoch hatte sie Stacheln - Wie seine Mutter.

Er strich über die blassroten Exemplare, zog ihren süssen Geruch ein, schloss die Augen und lies ein Bild seiner Mutter vor seinem inneren Auge entstehen.

Wie Schön sie doch gewesen war.

Ja er vermisste sie immer noch sehr, aber mehr noch seinen Vater.

Sein Vater.

Er hatte immer gesagt, das dieser Fleck im Garten die einzige Oase war, die Malfoy Manors besass, ansonsten war dieses Haus so kalt wie der Tod.

Lucius hatte Narcissa ohne Zweifel geliebt, aber nie auf eine Art wie ein Ehemann seine Ehefrau lieben sollte, dennoch hatte sie alle Privilegien, die sie sich wünschen konnte.

Doch sobald er auf der Welt gewesen war, galt Lucius Aufmerksamkeit seinem Sohn, und seinen Liebhabern.

Draco dachte oft an die Nächte, in denen sein eigener Vater ihm die Kunst der Liebe erlernte.

Es war im nicht unangenehm, im Gegenteil er hatte seinen Vater mehr geliebt als etwas anders auf dieser Welt.

Und nun war er durch die Hand eines Ungläubigen gestorben, und ihm war zugleich die Ehre verweht worden von der Hand seines Herrn zu sterben.

Der Blonde bemerkte erst jetzt, dass er mit den Zähnen knirschte und beschloss ein Bad zu nehmen, um seinen verspannten Körper Linderung zu verschaffen.