Warhammer 40k – Ausschnitt aus der Schlacht um Macragge
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Notiz: R&R!
Kapitel 1: Die Invasion der Tyraniden
Bogan entsicherte seinen Bolter. Er sah sich um: Rings um ihn herum lagen gefallene Kameraden, Verwundete lagen überall auf dem Boden, lehnten an den Säulen. Seit sie sich vor dem überraschenden Angriff der Tyraniden in dieser Kathedrale in Sicherheit gebracht hatten, waren Stunden des Wartens vergangen. Bogan sann über die vergangenen Stunden nach, während er sich innerlich auf den bevorstehenden Kampf vorbereitete.
Heute morgen war es noch friedlich auf Macragge gewesen... Ein Tag wie jeder andere auch: Die Leute gingen zur Arbeit und erfüllten den Willen des Unsterblichen Imperators. Er selbst war in der Garnison der Imperialen Armee auf Macragge gewesen, zusammen mit seinen Ordensbrüdern. Bogan war ein Space Marine vom Orden der Ultramarines, ein Superkrieger und einer der Besten, die die Menschheit aufbrachte. Sie saßen gerade noch mit den imperialen Gardisten zusammen und tauschten Schlachterfahrungen und Geschichten aus, als plötzlich die Alarmglocken geläutet hatten. Er erinnerte sich daran, wie er aufspringen wollte, doch die Druckwelle der ersten Landungskapseln, die auf dem Planeten aufschlugen, hatten ihn sofort zu Boden geschleudert. Bogan erinnerte sich auch an den Staub und an die Schreie der einfachen Gardisten, die sich am Boden wanden und vom Gift der Sporen zerfressen wurden.
Als er es nach wenigen Sekunden ins Freie geschafft hatte, waren er und seine Brüder als eine der letzten Verteidiger übrig. Das Feuer der Tyraniden, eröffnet durch ein Sporenminenbombardement, war vernichtend gewesen. Für eine Evakuierung der Bevölkerung war es bereits zu spät, den die ersten Tyraniden hatten die Stadt erreicht. Aber selbst wenn noch Zeit geblieben wäre, hätte es keinen Sinn gehabt, den die Luft war voller Sporen und die Menschen zum größten Teil schon tot. Wieder mal, wie schon so oft, dankte Bogan dem Unsterblichen Imperator dafür, in einer hermetisch abgeriegelten Servorüstung zu stecken, die ihn vor dem Gift schützte...
Bogan starrte aus dem Fenster in die Dunkelheit draußen. Inzwischen war es Nacht geworden und man hörte nur vereinzelte Schreie dieser abartigen Kreaturen, die draußen in der Stadt ihr grausames Schlachten zu Ende brachten. Doch Bogan war sich der Gefahr bewusst: Die Tyraniden waren heimtückische und schlaue Gegner, die vor allem in Überzahl und aus dem Schutz der Dunkelheit attackierten. Doch noch blieb ihnen etwas Zeit.
„Hier rüber, Bogan! Hier her!" Die Stimme von Riker schallte herüber. Bogan stand noch immer auf der Straße und starrte die Verwüstung um ihn herum an. Er konnte sich einfach nicht losreißen vom Anblick des Grauens. Jemand rüttelte an seiner Schulter. Er sah sich um und erkannte Riker, einen seiner Ordensbrüder, der wild in eine Richtung deutete. „Was ist denn, Riker?", erinnerte sich Bogan, gefragt zu haben. „Dort drüben steht ein Sendemast. Er befindet sich in dieser alten Kathedrale dort. Die anderen warten schon und beginnen damit, die Tür zu verriegeln. Komm, mach schon. Hier kannst du eh niemandem mehr helfen..."
Riker rannte los und Bogan folgte ihm auf dem Fuß, nur gesteuert von seinen Instinkten. Sie überquerten die Straße im Eilschritt und rannten die Häuserfassade entlang. Vor ihnen lag ein großer Platz und auf der anderen Seite befand sich das Gebäude. An der Ecke spähten sie umher. Als keine Feinde in Sicht waren, sprinteten sie über den Platz und verschwanden in der Kirche...
Bogan besah sich die Kathedrale erneut. Ein Altar stand am Ende, auf ihm ein Bildnis des Imperators. Die Wände waren dick und aus Stein, die Tür aus Titanium. Sie sollte einiges aushalten. Er dachte über die Instruktionen des Captains nach, seine Stimme noch im Ohr: ‚Brüder! Macragge ist bereits überrannt. Doch wir dürfen diesen Planeten auf keinen Fall den Tyraniden überlassen. In dieser Kathedrale befindet sich ein Sender. Wir haben ein Peilsignal an unsere Ordensbrüder und andere Garnisonen in dieser Galaxis gesandt und hoffen auf Verstärkung. Wir müssen diese Kathedrale auf jeden Fall halten, bis Reserve eintrifft. Verstanden?' Bogan konnte sich noch gut an das zustimmende Gebrüll seiner Kameraden erinnern.
Ein Zischen Rikers neben sich riss ihn aus den Tagträumen. „Sie kommen!" Schnell wurden Befehle durch die Kathedrale geflüstert und überall bereiteten sich Space Marines auf den Kampf vor: Bolter wurden entsichert, Energieschwerter gezückt. Bogan spähte aus dem Fenster, unter dessen Rand er kauerte. An den Häusern auf der anderen Seite des Platzes konnte er Schemen entdecken. Und sie kamen schnell näher...
Endnotiz: Eigentlich wars als Einteiler geplant. Naja, nun gibt's wohl noch einen Teil 2. Vielleicht auch 3...
