3.Kapitel
Alex lief wieder nach draußen um zu sehen wo Stevie blieb. Er fand sie auf der Seite am Boden liegend.
„Stevie, mein Gott, was ist den passiert?" Er half ihr auf zu stehen.
„Ich bin ausgerutscht und auf den Rücken gefallen. Ich glaub ich hab mir wehgetan."
Die beiden gingen so schnell es ging zur Hütte, in der sich Stevie erst mal auf den Sessel fallen ließ, der neben der neben dem Kamin stand.
Alex zog sie aber sogleich wieder hoch und sagte: „Wir müssen die nassen Sachen ausziehen, sonst holen wir uns den Tod."
Stevie wusste das er Recht hatte, trotzdem war es ihr unangenehm. Alex schien ihre Gedanken zu erraten und sagte mit einem Grinsen: „Keine Angst du musst nicht nackt vor mir herlaufen. In dem kleinen Schrank da ist etwas Kleidung zum Wechseln."
Er brachte ihr ein Hemd und eine Hose und sagte: „Hier zieh das an. Ich geh nach draußen und hole Feuerholz."
Als er wieder nach drinnen kam hatte Stevie sich bereits umgezogen. Alex legte das Holz am Kamin ab und sagte mit einem frechen Grinsen: „Würdest du dich bitte umdrehen während ich mich umziehe. Nicht das du mir was wegguckst."
„Seit wann, bist du den so prüde, Ryan? Bei deinem Frauenverschleiß, dachte ich hättest du das schon lange abgelegt."
„Na wenn du meinst" ,sagte Alex und begann Stevie herausfordernd ansehend, sich langsam auszuziehen. Stevie konnte ihren Blick nicht abwenden, ihr wurde heiß und kalt und ein leichter Schauer der Erregung durchfuhr sie. Aber als Alex seinen Hosenknopf öffnete ,wurde es ihr doch zu viel und sagte: „Stop. Danke das reicht mir."
Sie wandte sich ab,streichelte Turbo,der es sich zu ihren Füßen gemütlich gemacht hatte und machte ein Feuer im Kamin.
„So du kannst dich wieder umdrehen, Stevie. Ich bin angezogen."
Sie drehte sich langsam um und sah ihm in die Augen. Sie dachte sich Oh Gott, er hat so wunderschöne Augen. Alex spürte die Spannung die im Raum lag und ging auf Stevie zu und hob die Hand als wolle er ihr Gesicht berühren. Als er es fast erreicht hatte wandte sie sich ab, ging an ihm vorbei und sagte: „Hast du Hunger? Kate hat mir einiges eingepackt. Sie hat es anscheinend vorrausgesehen, das wir hier festsitzen."
„Ja, etwas zu essen wäre nicht schlecht."
Sie deckten gemeinsam den Tisch und setzten sich dann nieder.Beide aßen schweigend ihre Sandwiches,bisAlex aufstand, kurz verschwand und mit einem Sixpack Bier wiederkam.
Er öffnete zwei Flaschen und gab Stevie eine davon. Die Beiden stießen an und Alex sagte:
„Was ist in letzter Zeit mit dir los, Stevie? Du verhältst dich manchmal sehr merkwürdig."
Stevies erste Gedanken waren Er hat es bemerkt, das er mir nicht egal ist.
„Nichts ist los. Ich bin nur etwas erschöpft in letzter Zeit."
„Ist das alles? Ich denke ich kenne den Grund."
„Und der wäre?" Einerseits hatte sie Angst das die Wahrheit ans Tageslicht kam, andererseits würde sie es so nicht mehr lange aushalten. Ihr Verlangen und ihre Sehnsucht wurden von Tag zu Tag größer. Aber sie wusste in ihrem Inneren, das Alex sie zwar als Freund mochte, aber verliebt war er nicht.
Es gab eine Zeit in der sie dachte, aus ihnen beiden könnte etwas werden. Das war kurz vor Tess Hochzeit gewesen, sie hatten sich geküsst. Aber da Alex damals noch nicht über Claires Tod hinweg war und Stevie gerade von Kane sitzen gelassen worden war, entschlossen sich beide das ganze zu vergessen. Aber Stevie wusste bereits nach kurzer Zeit, das ihr Alex mehr bedeutete als es ihr bei dem Kuss bewusst war. Sie wollte es ihm sagen, aber dann trat Jasmine McLeod in Alex´ Leben und sie zog sich zurück. Als Jaz dann wieder in die Stadt ging, war es in ihren Augen zu spät, zumal sich Alex bei anderen Frauen Trost suchte. Was sie damals nicht wusste wardas Stevie ihm keinesfalls egal war, aber er hatte große Angst wieder jemanden zu verlieren den er sehr mochte und sei es nur die große Freundschaft, die ihn und Stevie verband.
„Es ist wegen der Sache mit Rose, nicht wahr?"
Sie war überrascht, an das hatte sie nun wirklich gar nicht gedacht.
„Es ist jetzt schon 2 Monate her, seit sie und Michelle auf Drovers Run zu Besuch waren und sie die Wahrheit erfuhr. Sie hat sich bis jetzt nicht gemeldet. Und ich habe Angst sie anzurufen. Sie will bestimmt nie mehr etwas mit mir zu tun haben."
„Das ist nicht wahr Stevie. Gib ihr Zeit, es war ein sehr großer Schock für sie. Sie meldet sich bei dir wenn sie so weit ist, glaub mir."
Alex´ Worte taten ihr gut, sie sagte: „Danke Alex, ich hoffe du hast recht mit deinen Worten."
„Ganz bestimmt."
Stevie stand auf und wollte den Tisch abräumen. Als sie über den Tisch fasste um Alex´ Teller zu nehmen, stöhnte sie auf und hielt sich den Rücken. „Verdammt, das ist schmerzhafter, als ich gedacht habe."
Alex, nahm Stevie an der Hand und führte sie zu dem Holzbett, das gegenüber des Kamins stand und drückte sie sanft nieder. Er setzte sich hinter sie und schob ihr das Hemd den Rücken hoch. Er sagte: „Du hast eine ziemliche Schürfwunde. Ich hole schnell den Erste Hilfe Kasten. Das gehört desinfiziert und danach ein Pflaster darauf."
Er holte den Kasten und setzte sich wieder hinter Stevie. „Würdest du bitte dein Hemd ausziehen?"
„Wie bitte, warum denn?" Stevie wurde rot bei dem Gedanken Sie war nackt unter ihrem Hemd, sie hatte nicht mal einen BH an.
„Stell dich nicht so an Stevie. Ich kann nicht gleichzeitig, dein Hemd hochhalten und die Wunde reinigen. Außerdem sehe ich nur deinen Rücken."
Stevie öffnete langsam die Knöpfe des Hemdes und lies es sich dann über den Rücken gleiten.
Alex versorgte die Wunde, machte aber keine Anstalten aufzustehen. Stattdessen betrachtete er Stevies Rücken. Diese wurde langsam nervös und wollte etwas sagen: „Alex..."
Aber da berührte er ein Stelle auf ihrem Rücken und sagte: „Ich habe gar nicht gewusst das du dort ein Tattoo hast."
Stevie durchfuhr ein Schauer, als Alex die Stelle immer und immer wieder berührte. Er fuhr mit der Hand ihre Wirbelsäule entlang und verharrte mit den Händen auf ihrer Taille. „Du bist wunderschön, Stevie." „Alex, wir sollten nicht..." Weiter konnte sie nicht sprechen.
Alex legte ihr die Finger seiner rechten Hand auf ihre Lippen. Sie sehnte sich nach seiner Berührung, hatte aber gleichzeitig Angst davor. Als er ihr sanft den Rücken küsste, war es um sie geschehen. Sie nahm seine Hand und küsste sie. Die Beiden bemerkten gar nicht mehr, dass das Licht ausgegangen war und nur noch die Petroleum Lampe und das Kaminfeuer, Licht spendeten. Alex stand auf und zog Stevie sanft hoch. Er zog ihr das Hemd von den Armen und ließ es zu Boden gleiten. Stevie zog ihm sein Hemd ebenfalls aus und ...
hielt inne als Alex ihr die Knöpfe ihrer Hose öffnete, diese über ihren Po streifte und zu Boden fallen ließ.
Sie hatte plötzlich große Angst, Angst davor einen Fehler zu begehen. Sie wollte Alex, aber nicht wenn dadurch ihre Freundschaft in Gefahr geriet. Das würde unweigerlich geschehen, wenn sie jetzt miteinander schlafen würden.
Alex bemerkte Stevies Zögern und sagte: „Was ist los, hast du plötzlich Angst?"
„Ja, ich glaube wir sollten das nicht tun, es würde alles noch komplizierter machen als es in Wirklichkeit schon ist." In diesem Moment als Stevie das sagte, war Alex die Wahrhaftigkeit dieser Bedeutung des Satzes in keiner Weise bewusst. Hätte er damals verstanden was Stevie, damit meinte, wäre vielleicht einiges anders verlaufen.
Er sagte nur: „Es ist kein Fehler." Alex zog Stevie an sich, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie erst sanft und zart und dann immer leidenschaftlicher. Stevie legte ihre Hände um seinen Rücken und fuhr mit den Händen zu seiner Taille hinab und öffnete seine Jeans und zog sie ihm aus. Alex legte Stevie auf das Bett und beugte sich hinab zu ihr und strich ihr vorsichtig mit seiner Hand über den Bauch und verharrte mit seinem Zeigefinger an ihrem Nabel. Er umkreiste ihn, bis es Stevie nicht mehr aushielt und ihn zu sich hinabzog. Alle Zweifel an ihrem Tun waren wie weggewischt, es zählte nur der Moment. Ihre Vereinigung ließ beide, alles um sie herum vergessen. Sie hielten einander fest, wie zwei Ertrinkende, sie wollten sich nicht mehr loslassen.
Nach einer Zeit ,die für beide wie eine kleine Ewigkeit erschienen war, schliefen sie nebeneinander ein.
Alex erwachte mitten in der Nacht. Er bemerkte dass das Feuer im Kamin nur noch am Glimmen war. Also stand er auf und entfachte das Feuer neu. Da er nicht mehr einschlafen konnte, holte er sich ein Bier und setzte sich in den Sessel. Er nahm einen Schluck aus der Flasche und sein Blick, blieb an Stevie hängen. Es durchfuhr in plötzlich wie ein Blitz und er dachte: Mein Gott, was habe ich nur getan. Jetzt ist genau das passiert, was ich nicht wollte. Das wird alles verändern, ich werde sie durch das was heute passiert ist verlieren. Wieso hast du nicht nachgedacht, Alex Ryan. Du hättest dich an eine andere halten sollen. Du weißt du verlierst alle Frauen die dir etwas bedeuten. Egal wie, auf irgendeine Weise, werden sie dir genommen.
Sie sah so schön aus wie sie da lag. Ihre roten Locken schimmerten im Licht des Kaminfeuers. Er stand auf kniete sich vor das Bett und strich ihr sachte eine Strähne aus dem Gesicht. Und sagte leise: „Ich werde versuchen zu retten, was noch zu retten ist."
Danach legte er sich wieder leise neben Stevie und schlief ein.
4.Kapitel
Als er am nächsten Morgen erwachte, lag Stevie nicht mehr neben ihm. Er sah auf seine Uhr. Es war sechs Uhr. Er stand auf, zog sich an, öffnete die Tür der Hütte und trat nach draußen. Er ließ seinen Blick über das Gelände schweifen und sah Stevie mit Turbo unter einem Baum am Boden sitzen. Er ging auf sie zu, als er auf einen morschen Ast trat, drehte sie sich ihm zu und lächelte ihn an.
Sie fühlte sich gut. Die letzte Nacht war für sie ein Wunder gewesen. Sie hatte so etwas noch nie gefühlt, nicht auf diese Weise. Sie stand auf und klopfte sich die Hände an ihrer Hose ab.
Sie lächelte immer noch als Alex bei ihr ankam .Doch als sie seinen Gesichtsausdruck sah, erstarb ihr lächeln.
Sie dachte: Es war für ihn nichts von Bedeutung, ich bin nur eine weitere Frau in seiner langen Liste.
Alex sagte: „Stevie, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, ich..." Er geriet ins Stocken. Als er wieder zum Reden ansetzen wollte, kam ihm Stevie zuvor: „Du brauchst nichts zu sagen, ich weiß es schon. Dein Blick sagt alles, Alex. Ich war für dich nichts weiter als eine neue Eroberung in deinem Bett."
Sie ließ im nicht mal mehr die Möglichkeit zu antworten, sie drehte sich um und ging zu den Pferden. Alex schrie ihr nach. Als sie nicht reagierte, lief er hinterher. Als er sie eingeholt hatte, fasste er sie am Arm und hielt sie fest. Sie versuchte sich loszumachen.
„Verdammt Alex, lass mich los."
„Ich will das du mir zuhörst."
„Nein, ich höre dir ganz bestimmt nicht zu. Du bist ein fieser, egoistischer Mistkerl. Ich helfe dir noch deine Tiere, nach Killarney zu schaffen. Und dann will ich, das du mich in Ruhe lässt und zwar für immer."
Sie riss sich von Alex los und ging zu ihrem Pferd. Sie sattelte es, stieg auf und ritt zu der Weide.
Alex war wütend, er schlug mit der flachen Faust an die Wand des Pferdestalles. Ich verdammter Idiot.
Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, sattelte er ebenfalls sein Pferd und ritt zu Stevie.
Sie holten gemeinsam die Rinder von der Weide und trieben sie zu einer Gruppe zusammen.
Auf dem Weg nach Killarney wechselten die beiden kein Wort miteinander. Stevie musste sich zusammenreißen um nicht in Tränen auszubrechen.
Nach einer kleinen Ewigkeit erreichten sie schließlich am späten Nachmittag Killarney.
Rob Shelton der neue Vorerbeiter auf Killarney und ein Helfer übernahmen die Herde.
Alex brachte sein Pferd in den Stall und versorgte es. Stevie gab Ihrem Pferd Banjo etwas Wasser, als Harry und Sandra in Richtung Stall kamen.
„Was machen sie den hier, Stevie. Gibt es nicht genug Arbeit auf Drovers Run." ,fragte Harry spöttisch. Er hatte noch nie eine Hehl daraus gemacht das er von Stevie als Person, geschweige den als Vorarbeiterin von Drovers Run besonders viel hielt
Stevie sah verständnislos zu Alex und sagte dann zu Harry gewandt: „Ich hab Alex, geholfen ihre Rinderherde nach Killarney zu treiben." Sie war verwirrt, hatte Harry das nicht gewusst?
Harry zog die Stirn kraus und sagte zu Alex:
„Ich dachte du wolltest das mit Jeremy erledigen? Wo ist der Typ eigentlich?" Jeremy war Farmarbeiter auf Killarney und noch nicht lange dort angestellt.
Stevie hörte gar nicht auf das was Alex auf Harrys Fragen erwiderte, sondern ging auf in zu und schlug mit ihrer flachen Hand auf Alex´ Brust. Dadurch stolperte er und fiel rückwärts zu Boden.
„Stevie, bitte höre mir zu, es war nicht so wie du vielleicht denkst. Ich hatte nicht vor, das..."
„Halt deinen Mund, Alex. Du hast das ganze geplant, du..." Ihr stiegen die Tränen in die Augen und sie fuhr leise fort, so das nur Alex sie hören konnte: „Du hast mich benutzt. Und ich Idiot dachte, dir liegt was an mir. Ich hab dir vertraut."
Stevie wandte sich ab und stieg ohne ein Wort des Grußes an Harry oder Sandra, auf ihr Pferd und ritt davon.
Harry gab Alex die Hand, half im hoch und sagte: „Was sollte das den eben? Ich hab immer schon gewusst, das Stevie nicht alle Tassen im Schrank hat."
„Sei doch still Harry, du weißt ja gar nicht von was du redest.", sagte Alex. Dieser hob seinen Hut vom Boden auf, setzte ihn sich auf den Kopf und ging in Richtung seines Cottage.
Harry starrte ihm verwirrt nach und sagte zu Sandra: „Weißt du, was das ganze bedeutet?"
„Irgendetwas ist zwischen Alex und Stevie vorgefallen. Und ich denke das war keine Kleinigkeit. So wie ich Alex kenne und sein Verhalten einschätze, hat er mit Stevie geschlafen. Sie wollte anscheinend mehr und er hat sie nur ausgenutzt."
Alex und Stevie? Unmöglich, was sollte Alex ausgerechnet an Stevie finden, sie ist doch gar nicht sein Typ."
Sandra zuckte mit den Schultern und sagte: „Frag ihn doch, dann wirst du schon sehen."
Sie drehte sich um und ging wieder ins Haus. Harry nahm sich vor Alex auf diese Sache anzusprechen. Stevie war auf keinen Fall, die Frau die er sich für Alex vorgestellt hatte.
Als Stevie Killarney hinter sich gelassen hatte, ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Als sie vor lauter Tränen, nichts mehr sehen konnte, zog sie die Zügel an und blieb stehen. Sie schmiegte sich mit ihrem Oberkörper an den Rücken von Banjo und umfasste seinen Hals.
Ich hätte es wissen müssen. Wie konnte ich nur darauf reinfallen? Er hatte es von Anfang an geplant.
Sie verharrte in dieser Stellung einige Zeit, bis sie von dem Geräusch eines Autos aufgeschreckt wurde.
Sie sah das Auto auf sich zukommen und erkannte darin Dave. Dieser brachte seinen Wagen zum stehen Doch als er aussteigen wollte, wendete Stevie ihr Pferd und ritt davon.
Dave war ratlos, er dachte: Was sollte das den? Er fing an sich Sorgen zu machen, er hatte ihr verweintes Gesicht gesehen, bevor sie weggeritten war.
Er stieg wieder in sein Auto und fuhr nach Hause. Ich muss mit Alex reden. Ich bring ihn um, wenn er was angestellt hat.
Dave hatte Stevie ins Herz geschlossen. Sie war ihm eine gute Freundin geworden und sie beide verband die große Liebe zu den Tieren, vor allem zu den Pferden.
Stevie brachte Banjo in den Stall und versorgte ihn. Bevor sie ins Haus ging, wusch sie sich ihr Gesicht mit dem kalten Wasser aus dem Brunnen, der neben der Stalltür stand.
Als sie sich besser fühlte, trat sie durch die Hintertür in die Küche. Meg, Jodi und Kate waren bereits mit dem Zubereiten des Abendessens beschäftigt.
„Hallo" ,sagte Stevie und nahm sich ein Glas von der Limonade, die Meg selbstgemacht hatte und setzte sich an den Tisch.
Jodi, die fast nie ein Blatt vor den Mund nahm und eigentlich immer alles sagte was ihr gerade im Kopf rumschwirrte, sagte zu Stevie: „Du siehst ja schrecklich aus, was ist den passiert?"
Meg warf Jodi einen bösen Blick zu. Kate bemerkte das und sagte: „Komm Jodi, wir brauchen noch etwas Salat zum Abendessen."
„Kannst du, das nicht alleine machen?" Als Jodi denn Blick ihrer Mum und den Kates bemerkte, sagte sie: „Oh ja, na klar."
Sie zog Kate mit nach draußen und flüsterte ihr ins Ohr: „Aber ich habe recht, sie sieht schrecklich aus. Was haben, die beiden da draußen wohl gemacht?"
„Oh Mann Jodi, sei doch nicht immer so neugierig. Meine Nonna sagt immer Leute die so neugierig sind, kommen schnell ins Grab."
„Ja, ja ist ja schon gut."
In der Küche setzte sich währenddessen Meg zu Stevie an den Tisch.
„Alles ok, Stevie?"
Stevie hob denn Kopf und sagte: „Aber sicher doch, alles bestens, es..." Es liefen ihr wieder ein paar Tränen die Wange hinunter. Sie nahm das Taschentuch entgegen, das ihr Meg reichte.
„Wenn du reden willst, Stevie, du weißt wo du mich findest, ok?"
„Danke, aber ich denke ich gehe jetzt lieber ins Cottage und lege mich ins Bett, ich bin furchtbar müde."
„Ok, aber hier nimm dir wenigstens ein Sandwich mit, du hast bestimmt noch nichts gegessen."
Stevie nahm es dankbar entgegen und verließ die Küche.
Kurz darauf kamen Kate und Jodi wieder zurück.
„Wir essen heute in der Küche, Stevie bleibt im Cottage, wir sind also allein beim Abendessen.", sagte Meg und stellte den Topf mit den Spaghetti auf den Tisch. Sie setzten sich an den Tisch und begannen zu essen.
Als Dave zuhause ankam, machte er sich sofort auf die Suche nach Alex. Er fand ihn in der Garage, wo er unablässig auf den Boxsack einschlug, der an der Decke hing.
Als Alex, Dave sah hörte er auf. Er drehte sich zu dem Regal um das hinter ihm stand, nahm sich von dort ein Handtuch und wischte sich damit den Schweiß vom Gesicht.
„Hey Dave, wie war dein Tag?"
„Dasselbe wollte ich dich auch gerade fragen?" Er hatte die Hände in seine Hüften gestützt und sah Alex fragend an.
„Wieso siehst du mich so an, Mann? Hab ich was verbrochen?"
„Ich weiß es noch nicht, sag du es mir. Auf dem Weg hierher, begegnete mir Stevie. Als ich meinen Wagen anhielt und aussteigen wollte, ritt sie einfach weg. Sie sah sehr mitgenommen aus und sie hatte ein total verweintes Gesicht!"
