Mein neuster, literarischer Erguss! Was haltet ihr davon? (Eine seeeeehr indirekte Andeutung, was? Los, gebt mir Reviews, Leute!) :)

Disclamer: Alles gehört Joanne K. Rowling, außer die Handlung, die habe ich entwickelt. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.

Nach New York

„Katie, bitte bleib!"

„Ich kann nicht, Oliver. In New York-"

„Vergiss New York doch einfach."

„Nein!" Ihre Stimme war scharf. „Ich werde mir diese Chance nicht einfach entgehen lassen." „Was macht schon eine Chance? Du wirst noch so viel mehr Chancen in deinem Leben bekommen."

„Aber nicht von einem der größten Quidditchvereine in der Zauberwelt."

„Natürlich, und ob!"

„Nein. Dazu bin ich nicht gut genug."

„Aber wenn du überzeugt bist, dass du nicht gut genug bist, warum gehst du dann überhupt?", fragte er ärgerlich.

„Um besser zu werden. Ich will besser werden und ich denke, dass ich das schaffen kann. Aber wenn ich dieses Mal absage, werden sie mich nie wieder fragen."

„Aber es gibt doch noch so viele andere Vereine!"

„Ich will für das Team spielen, seit ich acht bin. Und jetzt haben sie mich gefragt. Sie haben mich gefragt! Ich musste nicht einmal an ihre Tür klopfen, da haben sie mir die schon aufgehalten. Und wenn ich nicht schnell genug hindurchschlüpfe, dann fällt sie mir vor der Nase zu!"

Er lachte leise. „Seit wann benutzt du Metaphern?"

Eine Weile schwiegen sie.

„Bitte!", flüsterte sie leise. „Bitte versteh mich!"

„Ich kann es nicht! Ich würde sofort absagen und zwar nur deinetwegen!"

„Du bist so gut, dass du dir das leisten kannst. Sie würden dir ewig die Tür aufhalten. Und wenn du nicht bei ihnen bekannt wirst, dann bei einem anderen Verein. Aber der Punkt ist, dass du es mit Sicherheit schaffen wirst. Bei mir ist das anders. Ich liebe Quidditch, bin aber nicht so gut, dass ich es ohne zu kämpfen schaffen kann."

„Liebst du Quidditch mehr als mich?"

„Tust du nicht das Selbe?", fragte sie, ohne ihn anzusehen.

„Nein!"

„Wie kannst du dir da so sicher sein?"

„Ich weiß es einfach."

„Du bist zwanzig, Oliver! Niemand weiß da schon, welche Frau er für immer und ewig lieben wird."

„Ach nein?"

„Nein!"

„Ich würde für dich sterben!"

Sie lachte auf. „So? Beweis es mir!"

Er, der ihr eben noch so fest in die Augen geschaut hatte, guckte weg.

„Wenn es nötig sein sollte, dann sterbe ich für dich.", murmelte er.

„Würdest du Quidditch für mich aufgeben?"

Er schwieg betreten.

„Nein. Noch nicht. Noch bist du nicht so weit." Ihre Stimme klang kühl, als sie das sagte. „Aber ich doch auch nicht", wisperte sie dann nahezu unhörbar, er hörte es trotzdem. Und er wusste, dass sie Recht hatte. Aber noch, noch wollte er nicht aufgeben.

„Wenn du dich zwischen Geld und Liebe entscheiden müsstest-", startete er einen erneuten, verzweifelten Versuch.

„Das beschreibt unsere Situation nicht", unterbrach sie ihn. „Ich musste mich zwischen meiner Zukunft und unserer Zukunft entscheiden..."

„Und wie hast du dich entschieden?", fragte er, ohne sie anzusehen. Er blickte an ihr vorbei, als würde dort jemand sitzen, der ihm die Antwort geben konnte.

„Für meine Zukunft."

Drei Wörter. Ein Satz. Ein zersplittertes Herz. Nein, zwei. Unendlich viele Scherben. „Schreibst du mir?" Seine Stimme war brüchig.

Sie nickte wortlos.

„Ich liebe dich, Katie!"

Sie erwiderte erst nach einer Weile: „Ich glaube, ich liebe dich auch..."

„Tschüß, Oliver!", sagte sie nachdem sie wieder schwiegen.

„Tschüß, Kates!" Er benutzte ihren Spitznamen und es entlockte ihr ein kleines Lächeln, bevor sie sich umdrehte und davonging. Einer ungewissen Zukunft entgegen.

Am Anfang schrieben sie sich noch oft, planten, sich zu treffen. Aber nach einer Weile verloren sie sich aus den Augen.

Sie sahen sich nie wieder. Und manchmal wünschte auch Katie sich, sie wäre nicht gegangen.

Kates...

ENDE