Chapter Three
Remembering What Once Was
"Hey Leute. Schaut mal wen ich in der Tür rumlungernd gefunden habe." Chads Stimme übertönte sie alle.
Gabriella sah hoch und sah Chad neben ihrem Tisch stehen. Troy nur einen Schritt hinter ihm. Der Rest der Gruppe folgte nur einen Moment später. Jede der Frauen sah kurz zu Gabriella bevor sie Troy begrüßten. Sie standen alle auf um Troy zu umarmen. Er sprach mit jeder. Dann fiel sein Blick auf Gabriella und ließ sich auch nicht mehr abwenden.
"Hallo Troy!" Gabriella erwiderte die Begrüßung leise.
„Gabby!" Troy lächelte sie an.
Gabriella holte tief Luft, lächelte und stand ebenfalls auf um Troy zu begrüßen
Er nahm sie unbeholfen in den Arm und auch Gabriella legte ihre Arme um seinen Rücken. Er war immer noch so viel größer als sie, obwohl sie hochhackige Schuhe anhatte, reichte sie ihm bloß bis zur Schulter. Er roch auch noch genauso wie damals. Sie war sich sicher er benutze noch das gleiche Rasierwasser dass er in der Schule getragen hatte, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte wie sie sich erinnerte. Sie konnte nicht verstehen warum alles an ihm so vertraut war, während ihn zu umarmen – obwohl sie es hunderte Male getan hatte, als sie noch zur Schule gingen – sich furchtbar fremd anfühlte.
Troy umarmte sie fest und sagte, leise ganz nah an ihrem Ohr, so dass nur sie es hören konnte. „Es tut gut dich zu sehen, Gabriella!"
„Ja, dich auch." Stimmte ihm Gabriella zu, während sie einen Schritt zurück trat und schüchtern lächelte.
Gabriella setzte sich wieder auf ihren Platz und die Jungs verteilten sich ebenfalls um den Tisch. Chad winkte einem Ober zu, ihnen eine Runde frischer Getränke zu bringen. Alles passte zusammen – fast alles. Es war wie in alten Zeiten – fast. Die Gespräche drehten sie um die alten Zeiten und vielen Erinnerungen, als Taylor eine bestimmte Frage stellte.
"Was ist eure liebste Erinnerung aus der High School Zeit?!"
Gabriella hörte aufmerksam Chad zu, der eine faszinierende Geschichte über ... Basketball erzählte. Das war wirklich nicht besonders verwunderlich. Chad hatte zwei große Talente: Leute unterbrechen und Basketball. Das war auch der Grund warum er zurück zur East High kam um Sportleherer und Basketballtrainer zu werden, nachdem Troys Dad in den Ruhestand ging.
Als
nächstes erzählte Jason eine Geschichte über ihn und
Kelsi auf einer Party, auf der sie alle waren. Gabriella hörte
aufmerksam zu, doch ihr Blick war nach unten gesenkt. Sie befürchtete
sich mit Troy unterhalten zu müssen, wenn sie nach oben schaute
und dann würde es vielleicht peinlich werden. Es war schlimm
genug, dass Troy sich genau in ihren Blickwinkel gesetzte hatte.
Gabriella erwischte sich selbst dabei, wie sie ihre Hände
aufgeregt in ihrem Schoß wand.
Sie wirkte auf jeden nervös,
der sie ansah, doch sie konnte nichts dagegen tun. Sie zuckte
zusammen als sie ihren Namen hörte.
„Gabriella, was ist mit dir?" fragte Kelsi.
Sie
musste über diese Frage nachdenken. Es gab so viele schöne
Erinnerungen und es war schwer eine auszusuchen, die ihr am Liebsten
war. Sie war sicher, alle würden denken sie würde etwas
über Troy und ihr erstes Musical sagen. Aber das war nicht ihre
liebste Erinnerung – nur ihre Erste.
Gabriella versuchte
auszumachen, welche Erinnerung sie mit den anderen teilen konnte,
doch umso härter sie versuchte sich zu erinnern, desto mehr kam
ihr diese eine Erinnerung in Gedanken, die sie auf keinen Fall
erzählen wollte.
Es war kurz vor dem Schulabschluss, vielleicht ein paar Wochen vorher. Einer der Spieler aus Troys Basketballteam – Gabriella wusste nicht mehr wer – gab eine Party. Sie war nur für die Abgänger um ihr bevorstehendes Ereignis gebührend zu feiern.
Alle waren dort. Es würde immerhin eine der letzten Partys in der High School sein. Sharpay und Ryan planten auch eine große Party, aber erst für nach dem Abschluss und das waren noch fast 4 Wochen.
Wie immer hatte irgendjemand ein paar Fässchen Bier organisiert. Gabriella trank eigentlich nie Bier und genauso wenig trank Troy. Dieses Mal war es nicht anders. Irgendjemand musste ja auch ihre Freunde nach Hause bringen, wenn der Rest von ihnen trank.. Sie tranken nicht sehr viel, aber genug um zwei Fahrer bestimmen zu müssen.
Gabriella fuhr diese Nacht mit Troys Wagen. Taylor lag halbschlafend auf der Rückbank und Chad saß neben ihr auf dem Beifahrersitz und sang laut mit dem Radio mit. Chad hatte nie viel vertragen können. Schon nach zwei Drinks war mit ihm nichts mehr anzufangen.
Gabriella hielt an einer roten Ampel und lehnte sich zurück um auf grünes Licht zu warten. Der Song war zu Ende und Gabriella drehte die Lautstärke herunter und es wurde still im Auto.
Chad lehnte sich zurück und holte tief Luft. „Oh Gabby, Gabby, Gabby..."
Gabriella verdrehte die Augen. Normalerweise ignorierte sie Chad einfach wenn er betrunken war. Normalerweise fuhr sie Chad auch nicht nach Hause, wenn er getrunken hatte. Das war eigentlich Troys Job, aber nicht in dieser Nacht.
Troy hatte Gabriella, Chad und Taylor mit zur Party genommen. Zeke ist selbst gefahren und Ryan und Sharpay mitgenommen. Nach der Party hat Troy dann Sharpay, Ryan und Zeke in Zekes Auto nahc Hause gefahren. Gabriella konnte kein Auto mit Gangschaltung fahren also musste Troy die anderen Drei nach Hause bringen – denn sie würden ja nicht alle in ein Auto passen. Gabriella würde dann erst Taylor und Chad absetzten und dann Troy bei Zeke abholen.
"Gabby, Gabby, Gabby. Gab-bee. Gah-bee. Gab-bay. Gabby, Gabby, Gabby." Chad wiederholte immer wieder ihren Namen. Es muss für ihn selbst sehr fremd geklungen haben, nahm Gabriella an, denn er verzog jedes Mal mehr sein Gesicht.
"Ja, das bin ich, Chad!" grinste Gabriella und gab gleichzeitig Gas, denn die Ampel schaltete auf Grün.
„Weißt du eigentlich was du ihm antust?" fragte Chad und drehte den Kopf in Gabriellas Richtung.
„Ich weiß nicht worüber du sprichst Chad!" Gabriellas Augen waren auf die Straße gerichtet und sie fuhr um eine Rechtskurve.
„Du folterst ihn, weißt du das? Wie kannst du ihm das antun?" Chad starrte sie an.
„Wen?" Gabriella warf Chad einen kurzen Seitenblick zu bevor sie wieder auf die Straße achtete.
„Troy"
„Wiso foltere ICH Troy?" Gabriella kicherte, so als wäre das ja gar nicht möglich.
„Der Junge ist Hals über Kopf in dich verliebt und du sagst ihm gerade mal so die Uhrzeit." Sagte Chad.
Gabriella wurde totenstill. Sie wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte. Sie war sich nicht sicher ob sie richtig gehört hatte. Sie drehte sich herum um Chad zu antworten, aber dessen Augen waren geschlossen - er war eingeschlafen. Gabriella zog scharf Luft ein und sah wieder auf die Straße. Sie fuhr um die letzte Ecke und zum Ende der Straße um Chad zu Hause abzusetzten.
Gabriella
war unsicher, was sie nun mit dieser Information anstellen sollte.
Zum Einen war Chad betrunken - es könnte auch so einfach so
dahergeredet sein können, etwas dass das Bier in seinem Kopf
verursacht hat. Es könnte nichts gewesen sein.
Aber wenn es
der Wahrheit entsprach... wusste sie wirklich nicht was sie tun
sollte. Wenn Chad wirklich einen Grund dafür hatte das zu
sagen... dann wusste sie nicht wie sie reagieren sollte. Es gab zwei
Möglichkeiten. Wenn Chad falsch lag – oder keinen Grund hatte
das zu sagen – und Gabriella würde Troy darauf ansprechen,
könnte alles kaputt gehen. Sie könnte ihren besten Freund
verlieren. Aber wenn Chad die Wahrheit sprach... dann würde
alles nur komplizierter werden.
Gabriella parkte direkt vor Chads Haustür. Sie seufzte und senkte ihren Kopf, so dass er gegen das Lenkrad lehnte. Was sollte sie jetzt tun? Sie konnte noch nie gut mit solcher Verwirrung umgehen. Gabriella setzte sich wieder aufrecht, fuhr mit ihren Fingern durchs Haar und versuchte sich selbst etwas zu beruhigen.
Sie drehte sich zu Chad und versuchte ihn vorsichtig wachzurütteln. Sie wollte diese Nacht so schnell wie möglich beenden.
In diesem kurzen Moment traf Gabriella eine Entscheidung. Sie würde es einfach ignorieren und so tun als wäre es niemals geschehen. Die Dinge würden dann einfacher sein.
Die Heimfahrt mit Troy war unangenehm für Gabriella. Sie hatte es fertig gebracht Chad in sein Bett zu bringen und Taylor zu Hause abzusetzen, um anschließend Troy abzuholen. Chads Worte wiederholten sich in ihrem Kopf die ganze restlich Fahrt über. Und das Troy nun neben ihr im Auto saß verwirrte sie noch mehr. Es lag ihr auf der Zunge und wartete nur darauf herauszusprudeln. Aber sie konnte nichts sagen. Sie würde nichts sagen.
Es half ihr, dass Chad sich offensichtlich an nichts von diesem Abend erinnern konnte. Es machte es leichter dass sie alle auf verschiedene Colleges gehen würden. Alles erschien ihr so einfach, wenn sie darüber nachdachte. Und dann verlor sie jeglichen Kontakt und dachte nicht mehr darüber nach. Bis jetzt.
„Gabriella? Bist du noch da?" fragte Taylor und winkte mit ihrer Hand vor Gabriellas Gesicht um ihre Gedankengänge zu unterbrechen.
„Ähm was?"
„Kelsi fragte dich nach deiner liebsten Erinnerung!" sagte Taylor. „Du scheinst mit deinen Gedanken abgedriftet zu sein."
„Oh. Sorry." Gabriella lächelte leicht. "Ich denke ich kann keine genaue bestimmen."
„Ach was. Da muss doch was sein." stupste Kelsi sie an „wir hatten alle so viel Spaß zusammen."
"Ja wir hatten eine gute Zeit, oder nicht Gabby?" fügte Troy noch hinzu, während er seine Augen direkt auf sie richtete.
„Ja, hatten wir..." Gabriella sah direkt in seine Augen, „Das ist das Problem. Es gibt so viele..."
„oh ja..." Sharpay grinste verträumt.
„Was ist deine liebste Erinnerung, Troy?" fragte Gabriella.
Seit er sich an den Tisch gesetzt hatte, beobachtete Troy Gabriella. Er war einfach nicht in der Lage seine Augen von ihr abzuwenden. Sie fühlte sich offensichtlich gerade nicht wohl in ihrer Haut und war Nervös. Ihr Gesicht war immer noch auf ihren Schoß gerichtet.
Troy hörte den anderen zu, wie sie über die alten Zeiten sprachen, aber er konnte nur daran denken, worüber Gabriella wohl gerade nachdachte. Sie wirkte konzentriert. Es enttäuschte ihn, dass das Meiste der Konzentration darauf gerichtet war ihn zu ignorieren. Als Kelsi sie nach ihrer Erinnerung fragte und Gabriellas Gedanken abschweiften war Troy sich sicher sie dachte an etwas das ihr sehr wichtig war. Dann bekam sie immer diesen Blick... Ihr Blick war voller Emotionen - als ob sie nicht entscheiden könne was sie fühlen sollte. Sie hatte oft diesen Blick wenn sie an ihn dachte.
Dann holte Taylor sie zurück in die Realität und plötzlich waren alle Augen auf ihn gerichtet. Troys wertvollste Erinnerung an die High School – beinhaltete zu niemandes Überraschung Gabriella. Sie war der größte und beste Teil seines Lebens zu dieser Zeit. Und dann verschwand sie aus seinem Leben.
Er hatte aber nie denn Mumm ihr zu folgen.
Er war sich jetzt sicher das seine Liebe zu ihr niemals abgenommen hatte. Die Gefühle waren noch genauso intensiv, wie vor zehn Jahren. Jeder der ihn nach High School Erlebnissen fragte, bekam viele Dinge zu hören: Basketball, Musical, seine Freunde, Partys. Alles war super während dieser Zeit, ausgenommen einer Sache. Es gab eine Sache, die er bedauerte: Er hat ihr nie von seinen Gefühlen erzählt.
Er hat es oft probiert. Sehr, sehr oft. Und immer kam irgendetwas dazwischen. Entweder unterbrach Chad sie, Troy verpasste seine Chance, er erstarrte völlig oder irgendjemand anderes tauchte plötzlich auf und die Stimmung war ruiniert... es gab viele Gründe warum er es ihr nie erzählen konnte. Zum Ersten war er nie sicher ob sie genauso fühlte. Zweitens, wollte er immer den perfekten Moment abpassen, der leider nie kam und Drittens, fürchtete er sich. Ja, Troy der Furchtlose hatte Angst.
Das war etwas völlig anderes, als alles das er je erlebt hatte. Wenn er einen Fehler beim Basketball machte, konnte er trainieren und es beim nächsten Spiel besser machen. Wenn er seinen Liedtext vergaß konnte er üben und sich die Worte besser einprägen. Aber wenn er einen Fehler mit Gabriella machte, würde er sie verlieren. Er könnte nichts zurück nehmen und nichts mehr reparieren. Das war der Grund warum er nie etwas zu ihr sagte.
Nach dem Abschluss verschwand Gabriella ganz langsam. Er dachte es wäre das Beste gewesen ihr niemals davon erzählt zu haben. Jetzt konnte er nicht mal mehr sagen, was ihn mehr geschmerzt hätte: Sie zu verlieren und es ihr niemals gesagt zu haben oder es ihr zu sagen und sie deshalb zu verlieren.
Seine liebste Erinnerung, war eigentlich nichts dass er mit jemandem teilen wollte – zumindest nicht in nächster Zeit. Es war nichts das er auch nur mit einer Person hier am Tisch teilen wollte. Es war etwas zwischen ihm und Gabriella. Ein ganz besonderer Moment. Wahrscheinlich würden sie ihn dafür auslachen aber es war ein intimer Moment. Etwas das er zwischen ihnen sichern wollte. Nur zwischen ihnen. Auch wenn er sich nicht sicher war, dass Gabriella sich erinnern würde.
Nach der Premiere von Twinkle Town, gab eines der Drama-Club Mitglieder eine große Party. Troy und Gabriella waren eine ganze Weile auf der Party gewesen, aber als Chad und ein paar andere Basketballspieler ankamen, war Gabriella mehr für sich.
Es dauerte eine Weile bis Troy bemerkte, dass sie nicht mehr da war. Er hatte sich mit den anderen Spielern unterhalten und als er sich umdrehte war sie nicht mehr da. Er ging zweimal durch das ganze Haus bis er sie endlich fand.
Es war eine klare Nacht und die Sterne waren alle am Himmel zu sehen. Troy war schon halb aus dem Raum als er sie durch die gläserne Schiebetür sehen konnte. Sie saß im Graß des Hintergartens und hatte ihr Gesicht in den Himmel gerichtet. Troy beobachtete sie eine Weile durch das Glas. Sie sah so friedlich und ruhig aus und er fühlte sich ein wenig schuldig sie zu stören.
Troy versuchte die Tür so leise wie möglich zu öffnen, aber er erregte trotzdem ihre Aufmerksamkeit. Sie drehte sich um und sah direkt zu Troy. Sie lächelte und drehte sich wieder zurück. Troy ging rüber zu ihr und setzte sich neben sie.
„Wonach schaust du?" sagte Troy doch in der Sekunde als die Worte seinen Mund verließen merkte er was für eine dumme Frage das war.
"die Sterne" sagte Gabriella. Ihr Blick war immer noch nach oben gerichtet. „Ich denke ich hab noch nie so einen schönen Himmel gesehen."
„Ja, er ist wirklich schön" stimmte Troy ihr zu. „Worüber denkst du nach?"
„Nichts wichtiges!" Gabriella schüttelte den Kopf und sah nach unten in ihren Schoß.
Troy lehnte sich zu ihr herüber, so dass er ihr Gesicht sehen konnte. „Worüber denkst du nach?"
„Nichts, Troy. Wirklich!" Gabriella lächelte leicht.
„Komm schon. Du kannst es mir sagen!" Troy stupste sie leicht an.
"Ich denke an die Nacht in der wir uns kennengelernt haben und wie der Himmel damals ausgesehen hat... und überhaupt alles in dieser Nacht." Antwortete Gabriella nach einem kurzen Moment. „Und ich denke darüber nach wie mein Leben wohl aussehen würde, wenn wir uns nicht getroffen hätten."
„Es wäre nicht wirklich gut, oder?" scherzte Troy.
„Nein Troy. Ich wäre verloren ohne dich!" korrigierte ihn Gabriella und schüttelte energisch den Kopf. „Ich weiß nicht was ich ohne dich machen würde?!"
"Das glaube ich nicht." erwiderte Troy, „Du kannst alles tun, mit oder ohne mich."
„Kann ich nicht!" Gabriella legte sich zurück ins Gras und beobachtete die Sterne.
Troy tat es ihr gleich und lag nun neben ihr. „Warum sagst du das?"
„Ich bin nicht sehr mutig, Troy. Nicht mal ein bisschen. Aber wenn ich bei dir bin, fühle ich mich stark, und mutig. Ich fühle mich als könnte ich die Welt erobern. Und ohne dich, kann ich nicht das tun, was ich tue. Ich könnte nicht auf der Bühne stehen vor all diesen Leuten, wie ich es heute Abend getan habe." Erklärte Gabriella. „Erinner' dich doch mal an den Recall. So wäre ich immer, wenn du nicht da wärst!"
„Nein, das glaube ich nicht!" widersprach Troy ihr. Für ihn war Gabriella immer ein selbstbewusster Mensch, oder was das wirklich nur wegen ihm?
„Doch."
„Wirklich?" Troy drehte sich zur Seite und stütze sich auf seinen Ellbogen, so dass er auf sie runter sah, direkt in ihre Augen.
Gabriella nickte, "Wirklich!"
Troy seufzte. „Ich denke lieber nicht daran wie mein Leben ohne dich wäre."
"Deines wäre super. Mr. Big Shot. Du wärst ebenfalls der Kapitän des Basketballteams, Gewinner der Meisterschaft und der bekannteste Junge an der East High. Du brauchst mich nicht um das zu sein." Sagte Gabriella. „Dein Leben war schon so, bevor du mich kennen gelernt hast. Ich war bloß das eigenartige Mädchen das auf Partys gelesen hat, bevor ich auf die Bühne mit dir gestellt wurde."
"Ich wäre nichts und habe lieber dich in meine Leben, als alle diese Dinge ohne dich!" fügte Troy hinzu.
„Nein, würdest du nicht." entgegneet Gabriella. „Es ist ganz schön viel aufzugeben... nur für mich!"
„Das ist nicht wahr." Flüsterte Troy sanft. „Du bist was ganz besonderes, du willst es nur nicht sehen!"
Gabriella lächelte bei Troys Worten. Ihre Augen waren direkt auf seine gerichtet als sie still wurden. Troy lehnte sich näher zu ihr rüber. Er war bloß wenige Zentimeter davon entfernt sie zu küssen. Dann würde die Schiebetür laut aufgeschoben und Troy wich zurück. Er sah nach oben, nur um Chad herauskommen zu sehen.
"Troy, Gabby…. Da sucht jemand nach euch… vom Musical oder so…" Chad zuckte mit den Schultern.
„Okay..." Troy nickte, stand auf und reichte Gabriella die Hand.
Sie gingen nach Chad wieder rein. Der Moment wurde völlig zerstört. Sie würde nie wieder darüber sprechen – genauso wie die anderen Dutzend Male wo sie FAST zusammengekommen wären. Am nächsten Tag war alles als wäre nichts geschehen.
Und es war nicht das letzte Mal, wo Chad sie in solchen Momenten störte.
Troy schüttelte diesen Gedanken aus seinem Kopf. Er sah in Gabriellas fragende Augen. Er musste an etwas denken, dass er sagen könnte. Sie erwartete eine Antwort, also nuschelte er irgendetwas über eine Geschichte, die passiert war während einer Probe für das Musical.
Gabriella lächelte als sie sich an den selben Moment erinnerte. Sie wurde wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt als Taylor begann über ihre liebste Erinnerung zu sprechen. Gabriella vermisste all das hier wirklich. Einfach nur hier sitzen und über Gott und die Welt zu sprechen. Sie vermisste es. Sie vermisste es sehr.
Gabriella spürte Troys Augen auf sich – so wie sie es waren seit er sich hingesetzt hatte. Sie sah hoch direkt in seine Augen. Sie konnte in Troy lesen wie in einem Buch, aber diesen Blick konnte sie nicht deuten. Er lächelte ihr leicht zu und Gabriella spürte wie ihr Herz schneller schlug. Weitere Erinnerungen in denen sein Blick diesen Effekt hatten, fluteten ihre Gedanken. Sie war noch nicht bereit dafür hier zu sein. Aber jetzt würde sie damit umgehen müssen. Sie wollte nicht wieder die selben Fehler begehen.
