Sooooooooo, Ich hatte hier ja schon einen kleien Vorgeschmack auf dieses Kapitel hochgeladen...hier ist nun der rest!

Ich danke ech für die vielen Kommentare. Die sind echt aufbauend und spornen mich immer wieder zum weiterschreiben an!

VIELEN DANK!

Ich hoffe ihr reißt mir nicht den Kopf ab, für den mist, den mein Gehirn mal wieder produziert hat.

Warnung: Slash

Himweis: Ich halte mich nicht an die Bücher. Ich biege mir alles so zurecht, wie ich es brauche.

Disclaimmer: Die Charas gehören nicht mir sondern J. K. Rowling, zumindest die meisten, denn einige hab' ich mir auch selbst dazu gedacht.

Beta: Raphaela-san

INFO: Schreibt mir bitte, was ihr euch noch für die zukünftigen Kapitel wünscht. Ich versuche eure wünsch so gut es geht mit einzubringen! Natürlich werde ich mich trotzdem noch an meinen roten Faden halten, aber ich dachte mir ne FF mal nach euren wünschen zu gestalten, das wäre doch auch mal was! Also bitte schreibt mir eure Gedanken! Ich wüde mich riesig freuen!

viel Spaß!

die Phoenixe / Eisphoenix

Kapitel 02

Doch er wollte jetzt nicht daran denken, nicht wieder in ein tiefes Loch fallen aus dem er nicht wieder heraus kam. Ihm war so etwas schon zweimal passiert. Das erste Mal nach Sirius' Tod. Er gab sich die Schuld daran, und das tat er immer noch. Seine 'Freunde' versuchten zwar ihn wieder aufzumuntern, aber es gelang ihnen nicht. Wie auch, sie verstanden seine Gefühle ja nicht. Wäre er damals nicht in die Falle von Voldemort gegangen, dann wäre Sirius jetzt auch noch am Leben.

'Aber Moment mal, wenn Tom, mir damals im Ministerium gar nichts tun wollte, warum musste Sirius dann durch diesem Torbogen fallen? Tom wollte mich doch nur zu sich zurückholen, da musste er Sirius doch gar nicht umbringen...Ich versteh das alles nicht mehr, das ist alles so verwirrend... Sirius, ich wünschte du wärst jetzt bei mir.'

So tief in seine Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie er anfing zu weinen. Aber dafür die drei Anderen, die noch mit in dem Abteil saßen. An einen von ihnen wurden sogar seine Gedanken gesendet. An Aiden. Und dieser sah ihn Teils traurig Teils entschuldigend an.

Harry Schreckte aus seinen Gedanken, als er merkte, wie ihn zwei Arme an einen anderen starken Körper zogen und ihn sanft an diesen drückten. Als er aufsah, blickte er in zwei eisgraue Augen.

"Hey Kleiner, was ist denn passiert?" Vorsichtig strich Draco Harry eine Strähne aus dem Gesicht hinters Ohr. "Warum weinst du?"

"Was!" Verschreckt tastete Harry sein Gesicht ab und bemerkte, dass er wirklich weinte. "Oh! Das habe ich gar nicht bemerkt... Ich hab an Sirius gedacht, da muss es wohl so über mich gekommen sein."

Auch Draco und Blaise sahen den Kleinsten von ihnen jetzt Teils traurig Teils entschuldigend an. Sie wussten was mit Sirius wirklich passiert war, doch sie durften es ihm leider nicht sagen. Es war ihnen verboten worden.

Und sie hielten sich an dieses Gebot.

"Es tut mir leid, Harry" Blaise und Aiden waren sich nicht sicher, ob er sich nun bei Harry dafür entschuldigte, dass er ihm nicht sagen konnte, was wirklich mit Sirius los war, oder ob er ihm sein Beileid aussprach.

In dem Moment als Draco Harry die Tränen aus den Augen strich und ihn wieder in seine Arme schloss, öffnete Ron die Abteiltür und trat zusammen mit Hermine ein.
Sie beobachteten die Szene einen Moment, erkannten jedoch nicht WER da in den Armen des Blonden lag.

"Na, Malfoy, hast du dir wieder eine Kleine aus der Ersten geschnappt? Du tust mir ja richtig leid, Kleine. Lass doch die Finger von diesem dummen Frettchen. Du machst dir an ihm nur deine zarten Fingerchen dreckig. Komm lieber zu mir und lass dich mal richtig verwöhnen."

Das Erste, was Ron stutzig machte, als er seine Rede beendete, war, dass Malfoy nichts entgegen brachte, sondern nur auf das 'Mädchen' vor ihm einsprach. Das Andere war, dass die beiden Anderen sich duckten. Den einen kannte er, Blaise Zabini, wenn er sich richtig erinnerte. Der Andere war ihm unbekannt, das musste wohl einer der Neuen sein. Merkwürdig war nur, dass er dem 'Mädchen' unglaublich ähnlich sah und die selben Augen wie Potter hatte.

Ron wurde aus seinen Beobachtungen gerissen, als ihn das 'Mädchen' zuckersüß ansprach...

"Weißt du, Ron..."

"Woher kennst du meinen Namen." unterbrach er ,sie'.

Das schwarzhaarige ,Mädchen' drehte sich jetzt langsam zu ihm um, darauf bedacht nicht gleich an die Decke zu gehen.

"Erstens geht es dich im Moment noch nichts an, woher ich deinen Namen kenne, Ronald Weasley. Zweitens, unterbrich mich nicht, wenn ich mit dir rede. Drittens: Ich bin nicht mit DRACO", den Namen betonte er besonders, da er es nicht leiden konnte, wenn man seine Freunde beleidigte, "zusammen, wie du fälschlicherweise angenommen hast. Viertens frag ich mich wie du nur auf diese einfach abartige Idee gekommen bist, Weasley, dass ich auch nur ansatzweise daran denken könnte mit dir ins Bett zu gehen. Da würde ich mir doch glatt meine Finger dreckig machen, wenn ich dich anfassen würde. Was hast du mir schon zu bieten. Außerdem wird es dir deine Freundin sicher nicht gut heißen, dass du mich angebaggert hast. Nicht wahr Hermine?"

Als Antwort bekam Harry nur ein abfälliges Schnauben seitens Hermine, die Ron einen ziemlich giftigen Blick zuwarf.

"Na also, Ron, da siehst du es. Deine kleine Freundin ist von deiner Neigung auch nicht begeistert."

"Was heißt hier Neigung? Was meinst du damit, Süße?" unterbrach er Harry erneut.

Dieser zog blitzschnell seinen Zauberstab und richtete ihn auf Rons Kehle. "Was habe ich gesagt? Du sollst mich nicht unterbrechen. Du kannst von Glück reden, dass ich kein Aufsehen erregen will, sonst würdest du jetzt sicher nicht hier stehen.", zischte Rons gegenüber eiskalt, dass allen vor Angst ein Schauer den Rücken runter lief. "Noch einmal und du bist-" er konnte den Satz nicht zu ende führen, da ein fürchterlicher Schmerz seine Glieder durchfuhr und er zu Boden sank.

"Halt deine Klappe, du elendiges Biest. Und rühr Ron nicht noch einmal an. Los Ron, lass uns von hier verschwinden, wir müssen noch dieses verdreckte Potterbalg suchen. Gott, wie ich den hasse. Warum muss Dumbledore uns nur so etwas antun!" Am Anfang fauchte sie noch Harry an, danach verschwand sie mit Ron im Schlepptau aus dem Abteil, bemerkte aber nicht, dass sie so laut redete, dass die vier im Abteil es noch gut verstehen konnten.

Draco war in der Zeit schon auf den am Boden Hockenden zugegangen, um ihn zu stützen. "Hey, ist alles Okay bei dir?"

"Wie würdest du dich nach einem Crucio fühlen?"

"Was? Wieso Crucio? Das war doch ein weißmagischer Fluch?" fragte Blaise entsetzt. Das war gar nicht gut, was der Kleine da erzählte. Er befindet sich gerade in Umwandlung, da sind Verletzungen, das wenigste, was er braucht.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Harry weiter sprach.

"Ja, das stimmt schon, aber Dumbledore hat den Crucio vor einigen Jahren sozusagen neu entwickelt, so dass er auch von Weißmagiern genutzt werden kann. Er wirkt ähnlich, wie der echte Crucio, ist aber noch schlimmer. Es kennt ihn niemand, bis auf Dumbledore und ein paar seiner Anhängsel. Ich habe nur durch Zufall von ihm erfahren."

Die drei starrten ungläubig auf den Jungen vor ihnen.

"Hey jetzt schaut nicht so, man kann sich doch dagegen wehren. Er ist nämlich echt leicht abzublocken, ich hätte es vorhin auch getan, wäre ich nicht so überrascht worden. Lasst uns das einfach vergessen, ja? Ich hätte nämlich noch gern ein paar Fragen von euch beantwortet.", sagte er lächelnd und richtete ich auf.

"Aber du musst doch Schmerzen haben, wenn du sagst, dass der Fluch sogar schlimmer als der Crucio ist."

"Ja, genau, wie kannst du das so einfach runter schlucken und so tun als wäre nichts. Mensch Harry, wir sehen doch wie miserabel es dir geht. Du bist abgemagert, hast wahrscheinlich schon seit Tagen nichts mehr zu essen bekommen, hast Verletzungen woran manch einer sogar gestorben wäre und jetzt wurdest du gerade von einem der wohl gefährlichsten Flüche überhaupt getroffen. Du kannst es uns offen zeigen, wenn es dir schlecht geht, wir sind deine Freunde. Wir wollen dir doch nur helfen, verdammt! Und das können wir nicht tun, wenn du uns nichts sagst. Sag was du brauchst, wenn du Schmerzen hast, sag es uns doch einfach. Bitte! Versteh das doch."

Harry lächelte matt.

"Tja, ihr lasst euch wohl nicht so gut täuschen wie Dumbis Schoßhündchen, was?"

Er wollte sich gerade hin setzen als er spürte, wie seine Beine nachgaben und ihn plötzlich eine erlösende Schwärze umfing; Er war zusammengebrochen.

.,-°'°oO°T°Oo°-,.oO°-x-°Oo.,-°'°oO°T°Oo°-,.

Als Harry wieder aufwachte lag er wieder allein in seinem Abteil auf dem Boden.

,Das war wohl alles nur ein Traum...komisch, das kam mir alles so real vor. Es fühlte sich doch alles so richtig an'

In diesem Moment sehnte sich Harry zurück in seinen Traum und auch seine Schmerzen fing er jetzt wieder an zu spüren. Es war alles so sinnlos. Warum lebte er denn noch? Warum war er hier? Er wäre viel lieber wieder in dieser Traumwelt gefangen. Da hatte er eine Familie und Freunde die sich um ihn kümmerten. Dort gab es alles das wonach er sich so sehr sehnte.

Der Schwarzhaarige setzte sich unter qualvollen Schmerzen auf um aufzustehen und sich dann auf die Bank in dem Abteil nieder zu lassen. Mit stummen Tränen der Verzweiflung versuchte er eine möglicht bequeme und schmerzfreie Position zu finden.

Als er sich wieder etwas beruhigt hatte, begann er auch seine Umgebung etwas genauer wahr zu nehmen. Der Zug hatte sich noch nicht in Bewegung gesetzt, also waren sie immer noch in London und durch das Fenster strömte viel Gelächter und erheiterte Stimmen herein. Alle freuten sich wieder ihre Freunde, die sie die Ferien über nicht sehen konnten wiederzusehen.

Wieder verspürte den Drang einfach loszuheulen, aber dieses Mal unterdrückte er es.

Seine Freunde hatten ihm die Ferien über keinen einzigen Brief geschickt...es war ja alles so sinnlos geworden.
Es dauerte nicht lange und es ertönte ein Pfiff und alle stiegen ein.

Die ganze Fahrt über dachte er an nichts anderes.

Kurz vor der Ankunft erwachte er aus seinen Gedanken und begann sich umzuziehen. Das geschah allerdings unter größten Anstrengungen und er versuchte verzweifelt nicht schmerzerfüllt zu stöhnen.

Kaum dass er sich fertig angezogen und kraftlos zurück auf seinen Platz gesetzt hatte, fuhr der Hogwarts Express auch schon in Hogsmeade ein und kam zum stehen.

Er ließ seinen Koffer wie immer im Zug stehen und trat aus seinem Abteil. Währen er sich zum Ausgang kämpfte, versuchte er in so wenig körperlichen Kontakt wie möglich mit dem anderen Schülern zu kommen.

Auf seinem weg nach draußen viel ihm auf, dass dieses Jahr viel mehr Schüler mitfuhren und es gab sehr viele neue Gesichter, auch in seinem Jahrgang. Wie es schien hatten sie dieses Jahr besuch von einer anderen Schule.

Als er draußen war sah er sich um und sein Blick blieb verwundert an den Kutschen hängen. Sie schienen magisch vergrößert worden zu sein, denn es sah aus, als ob acht Personen statt den üblichen Vier hinein zu passen.

Er stieg in eine noch freie Kutsche und hoffte inständig, dass sich nicht noch jemand zu ihm setzte. Doch dieser Wunsch wurde nicht erhört. Es stiegen nämlich noch sechs Personen hinzu. Vier Jungen und zwei Mädchen.

Drei Personen kannte er bereits. Es waren Draco, Blaise und - ihm stockte der Atem- der Junge aus seinem Traum, der sein Bruder sein sollte, Aiden.

Mit vor Schock geweiteten Augen, starrte er diesen an. Er konnte es nicht fassen, diesen Jungen gab es wirklich. Sollte doch etwas wahres an diesem Traum gewesen sein oder war es bloß purer Zufall? War es vielleicht eine seiner Visionen gewesen?

In seinem Kopf schwirrten tausend Gedanken herum, die sich einfach nicht ordnen ließen.

Er starrte weiterhin auf diesen Jungen und regte sich erst wieder als sich die Kutsche mit einem kräftigen Ruck in Bewegung setzte. Wohl mit einem zu kräftigen Ruck, denn Harry verlor den Halt kippte nach vorn genau in die Arme von Draco, der ich geschickt auffing.

Dieser Sturz und auch die Berührungen Dracos, auch wenn sie noch so sanft waren- ließen ihn schmerzerfüllt aufkeuchen. Kurz tanzten schwarze Punkte vor seinen Augen und er hatte damit zu kämpfen, dass er nicht ohnmächtig wurde, doch diese Blöße wollte er sich nicht geben. Nicht vor so vielen Leuten.

"Geht es? Hast du dir etwas getan?", fragte der Blonde sanft. Man war es gar nicht gewohnt, den sonst so kalten Slytherin in dieser Stimmlage zu hören.
"Nein, nein, es geht schon." Lüge, gar nichts war in Ordnung, es ging ihm miserabel.

Er rappelte sich so schnell es ihm möglich war, wieder auf und setzte sich zurück auf seinen Platz.

Die anderen ließen keine seiner Bewegungen aus den Augen. Sie hatten auch bemerkt, dass er sich sehr vorsichtig und behutsam bewegte. Sie fragten sich, was mit ihn los war und warum er so grauenvolle Laute von sich gab. Was stimmte mit diesem Jungen nicht?

"Was hast du Kleiner", fragte ihn ein Mädchen, dass etwas älter als er zu sein schien.

Er sah sie an, antwortete aber nicht. Schnell ließ er seine Blick noch ein Mal durch die Kutsche schweifen und sein Blick blieb an dem Jungen aus seinem Traum hängen.
"Bin ich so interessant, Kleiner?" Der Junge klang recht amüsiert.

"Ja, das bist du. Du kommst mir so bekannst vor. Ich habe dich schon einmal in einem meiner Träume gesehen, glaube ich zumindest.", kam die etwas verunsicherte Antwort darauf.

"Ach wirklich? Dann verrat mir doch bitte deinen Namen, damit ich auch weis, in wessen Träumen ich so herumspuke. Was tu ich denn?"

Harry überlegte ein Weile ob er ihm antworten sollte, da kam die Kutsche auch schon in Hogwarts an. Noch im Aussteigen antwortete er ihm schnell auf seine Frage.
"Meine Name ist Harry, Harry Potter. Du müsstest mich eigentlich kennen, Bruder."

Geschockt sahen die sechs, dem Jungen hinterher, der im Gedränge der andern Schüler verschwand.

"Woher, weis er, dass er dein Bruder ist, Aiden?", fragte der Vierte noch unbekannte Junge.

"Ich habe keine Ahnung, Frash.", gab dieser geschockt von sich.

"Er ist ein Seher. Er kannte dich wohl aus einer seiner Visionen.", antwortete das andere Mädchen.

"Wahrscheinlich hast du recht."

Damit stiegen auch die Sechs aus und wurden, so wie Harry kurz vor ihnen, eins mit der Menge aus Schülern, die in das Innere der schule gelangen wollten.

In der eingangs Halle angekommen, hörten sie auch schon, wie die laute stimme einer Professorin, die sie dazu aufforderte ruhig zu sein.

"Da nun endlich alle anwesend sind und auch Ruhe eingekehrt ist, kann ich nun endlich beginnen. Einige der Hogwartsschüler haben in ihrem Brief die Mitteilung erhalten neu eingeteilt zu werden, diese und die Schüler der neuen Schule bleiben bitte hier, der Rest begibt sich jetzt in die große Halle.", herrschte sie die Schüler streng an.

Diese taten auch wie ihnen befohlen.

"Sie werden jetzt alle zusammen mit den Erstklässlern eingeteilt, stellt euch, bitte, alle in Zweierreihen auf. Weiteres erfahrt in der Halle von Direktor Dumbledore."
Auch dies befolgten sie ohne zu murren.

Aiden, Blaise, Draco, Frash und die zwei Mädchen sahen jetzt auch Harry wieder. Dieser stand neben einem rundlichen und eher plumpen Jungen und schien sich mit ihm zu unterhalten.

Harry hatte sich zu Neville gestellt. Er war verwundert darüber, dass dieser auch neu eingeteilt wurde.

"Hey Harry, was ist denn mit dir passiert, du siehst ja schrecklich aus. So dünn und abgemagert." Neville schien wirklich besorgt um den Kleineren.

"Nichts, nur das Übliche, du kennst doch meine Verwandten.", wich er aus. "Mich interessiert eher, warum du auch neu eingeteilt wirst. Ich hätte dich hier nicht erwartet. Zwischen welchen Häusern hattest du denn die Wahl?"

Doch er bekam bereits keine Antwort mehr, denn Professor Dumbledore erhob sich und begann mit seiner all jährlichen Willkommensrede"Liebe Schülerinnen und Schüler, ich heiße euch herzlich zu einem neuen Jahr voller Überraschungen in Hogwarts willkommen. Wie ihr bereits bemerkt haben werdet ist unser Lehrertisch mit mehr Lehrern bestückt als sonst und auch die älteren Jahrgänge sind größer als sonst. Der Grund - das Ministerium hat beschlossen Hogwarts und Nagaoka, eine Schule für magische Wesen, zusammen zu legen. Das ist auch der Grund dafür, warum es eine Neuwahl einiger Hogwartsschüler gibt und warum ihr eure Bücherlisten noch nicht erhalten habt. Alles Andere werde ich euch nach der Einteilung erklären, die dieses mal um einiges länger sein wird als sonst. Minerva bitte fang an."
Die Schüler waren erstaunt übe die Tatsache, dass Hogwarts mit einer andern Schule zusammen gelegt wurde. Auch waren sie gespannt, wie die neuen Schüler wohl aussahen.
Prof. McGonagall begann damit die Erstklässler einzuteilen. Das übliche Lied des Hutes zu Anfang des Jahres blieb aus.

"Ashton, Larica", las die Professorin laut vor.

Ein kleines Mädchen mit langen blonden lockigen Haaren kam mit ängstlichen Schritten nach vorn, zaghaft setzte sie sich auf den Hocker und bekam den Hut aufgesetzt. Kurz darauf verkündete selbiger laut: HUFFELPUFF

Der Tisch der Huffelpuffs klatschte laut und das kleine Mädchen eilte auf ihren Haustisch zu.

So ging es weiter, bis sie zu den älteren Schülern ankam.

"Longbottom, Neville"

Genannter trat nach vorn, setze sich und bekam den Hut aufgesetzt.

Die Gryffindors schauten gespannt nach vorn, keiner von ihnen hätte gedacht, das ausgerechnet Neville zur Neuwahl gebeten wurde. Umso überraschter waren sie, als es um Neville plötzlich schwarz aufläutete und er sich zu verändern begann. Er wurde schlank und auch etwas größer, er wirkte nicht mehr so schlaksig, wie vorher und viel anmutiger und erwachsener. Kurz darauf verkündete der Hut: SLYTHERIN

Entsetztes aufkeuchen ging durch die Halle, was war da eben geschehen? Und wie in drei Teufelsnahmen kam Neville bitteschön nach Slytherin? Was war denn in den Hut gefahren!

Dumbledore erhob sich und begann nun zu erklären, was hier eben geschehen war.

"Wie ihr alle sehen konntet erschien ein Licht um Mister Longbottom und er begann sich zu verändern. Nun, das erklärt sich so. Unser Hut hat ein paar neue Eigenschaften errungen, die uns zeigen, was für ein Wesen der jeweilige Schüler ist. Ist er in Mensch geschieht nichts, ist er ein Vampir, so erschein schwarzes Licht, blaues Licht für Meerjungfrauen, Rotes für Veelas, Grünes für Elben, weißes für Elfen und goldenes für Adlige Wesen. Hat sich der jeweilige schon umgewandelt, versteckt sich aber unter einem Illusionszauber, erhält er seine wahre Gestallt. Diese geniale Idee ist auf einen unserer neuen Professoren zurückzuführen. Und nun fahrt bitte mit der Einteilung fort!"
Neville ging nach der Rede Dumbledores zu seinem neuen Haustisch und setzte sich in die Nähe von Draco Malfoy.

"Als nächstes kommt bitte Aiden Niereht nach vorn."

Nachdem Aiden den Hut aufgesetzt bekam entstand um ihn ebenfalls schwarzes Licht, allerdings waren darin auch Goldschimmer zu erkennen. Veränderungen an seinem Aussehen gab es nicht. Er kam nach Slytherin.

"Frash Snape" der Junge, der mit in der Kutsche gesessen war und dessen Namen Harry bis eben noch nicht gekannt hatte trat nach vor. Dieser war ebenfalls ein Vampir und kam wie die anderen zuvor auch nach Slytherin.

"Lima Warrington", sie war eines der Mädchen aus der Kutsche. Sie hatte braunes langes Haar, das sich um ihren schlanken Körper schlang. Mit einem eleganten Schwung setzte sie sich auf den Hocker. Viele schmachtende Blicke folgten ihr.

Sie bekam den Hut aufgesetzt und weißes Licht erschien kurz darauf. Der Hut verkündete noch, dass sie nach Ravenclaw kam. Danach nahm McGonagall ihr den Hut wieder ab, da sich nichts an ihrem Aussehen veränderte und sie ging auf ihren Haustisch zu.

So ging es weiter. Viele der neuen Schüler kamen nach Slytherin. Das andere Mädchen aus der Kutsche kam nach Huffelpuff und sie stellte sich als Meerjungfrau heraus, wobei sie vorher schwarzes kürzeres Haar hatte, bekam sie jetzt braunes Harr, dass bis zur Hälfte ihres Rückens reichte.

Die Neuzuwählenden verteilten sich gleichmäßig auf die vier Häuser und es was nur noch ein Schüler übrig - Harry.

Als Harry aufgerufen wurde, ward es still in der Halle, man hätte eine Nadel auf den Boden aufschlagen hören können. Niemand hätte damit gerechnet, dass er nicht ein reiner Gryffindor wäre und besonders die Gryffindors selbst, schienen am meisten geschockt. Auch sahen alle, dass dieser schmächtige Junge, sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

Er ließ sich auf den Hocker fallen und bekam den Hut übergestülpt. Fast sofort erhallte dessen Stimme in Harrys Kopf.

Ich wusste, ich würde dich wieder zu sprechen bekommen, junger Lord.

/Wie war das? Lord/

Ja, ihr habt euch nicht geirrt, damals im ersten Jahr habe ich es noch nicht gesehen, aber heute kann ich es deutlich spüren und dass ihr euch Gedanken über eure Vision macht.

/Woher weist du das? Weist was das zu bedeuten hat/

Ja, mein kleiner Prinz, ich kenne dessen Bedeutung. Ihr könnt dieser Vision glauben schenken. Ihr saht Dinge, die noch auf euch zukommen werden, nur alle zusammen auf einmal und auch in anderer Form, doch einige Andere, die ihr gesehen habt, entsprachen nicht dem, wie es sich wirklich abgespielt hat.

/Aiden ist also wirklich mein Bruder? Und ich habe auch noch eine Familie/

Ja, das heißt es. Aber ich sollte jetzt wieder zu meiner Aufgebe kommen. Ihr habt drei Wesen in euch vereint. Dies ist sehr selten. In euch verbinden sich ein Vampir, ein Elb und ein Elf und ihr seit der Thronerbe aller drei Völker

In Harrys Innerem regte sich etwas, es schien, als ob das Geschehene erst jetzt, ganz langsam in sein Bewusstsein einströmte. Er begann nun richtig zu begreifen, was man ihm da eigentlich angetan hatte. Es verwirrte ihn allerdings auch ein wenig. Konnten Menschen Gefühle wirklich so gut spielen?

Blöde Frage, natürlich konnten sie das! Er war doch das beste Beispiel dafür.

Die Schüler sahen alle gespannt auf die Szene, die sich davor abspielte. Der Hut hatte noch nie so lang gebraucht einen Schüler einzuteilen.

Es waren schon fast zwei Minuten um, da konnte man plötzlich ein geschocktes aufkeuchen von Potter vernehmen. Kurz darauf umhüllten vier Lichter den Jungen. Schwarz, Weiß, Grün und Gold. Dann begann sich der Schwarzhaarige zu verändern. Er wurde noch zierlicher und sein Aussehen wurde noch femininer. Sein Haar wurde noch dunkler und erhielt einen Grünschimmer, es wuchs bis auf Hüftlänge. Seine Narbe verschwand. Er sah bezaubernd aus. Wie ein schwarzer Engel, ein gefallener Engel. Und würde man nicht wissen, das dieses bildhübsche Wesen ein Junge war würde man meinen vor einem stünde ein Mädchen.
Harry Potter war nicht mehr mit einem Potter zu vergleichen. Aber dafür sah er einem der Neuengewählten sehr ähnlich. Aiden Niereth.
Dann rief der Hut laut aus in welches Haus er kommen würde: SLYTHERIN

Alle waren geschockt auch Harry. Er hatte zwar schon damit gerechnet, aber trotzdem konnte er es kaum glauben, dass es wirklich so war.

Als ihm der Hut abgenommen wurde richtete er sich auf, stand aber sehr wackelig auf seinen Beinen.

Alle sahen zu ihm auf und erwarteten schon, dass er zusammenbrach.

Einige standen auf und kamen auf ihn zu, doch er konnte sich auf den Füßen halten.

Auch Dumbledore ging langsam auf Harry zu. Er fasste ihn an der Schulter und fragte ob es ihm gut ginge. Das war der Tropfen, er in Harry das Fass zum überlaufen brachte. Die gesamt angestaute Wut des Schwarzhaarigen brach auf einmal aus.

Er bebte leicht, hielt den Kopf gesenkt und stand noch immer mit dem Rücken zu Dumbledore.

Die Aura um Harry wurde immer dunkler, das bemerkten sogar die Erstklässler. Die Luft im Raum kühlte sich merklich ab und einige Kerzen gingen sogar aus. Die Schüler, vor allem die Jüngeren blickten angsterfüllt hinauf zum Lehrertisch.

Langsam drehte sich der Junge der lebt um und blickte seinem Mentor kalt in das freundlich lächelnde Gesicht.

"Fassen sie mich nie, ich wieder hole nie wieder in meinem Leben an! Haben sie das verstanden!" ,zischte er gefährlich.

Jeder in der Halle konnte ihn hören. Man hätte eine Stecknadel auf den Boden fallen hören, so ruhig war es. Einigen, nein Allen, lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Niemand hätte damit gerechnet, dass der Goldjunge Dumbledores diesen jemals so hasserfüllt ansprechen würde.

"Aber mein Junge, was ist denn mit dir los? Ich hab dir doch nichts getan. Warum sprichst du so mit mir?", fragte Dumbledore gespielt verwirrt in die Stille hinein.

"WAS MIT MIR LOS IST?", seine ganze Macht schien zu explodieren, sodass die Gläser auf den Tischen in Tausende von kleinen Splittern zersprangen.. Einige der Schüler schrieen erschrocken auf, doch es wurde niemand Verletzt.

"DAS FRAGEN SIE NOCH? ICH HABE IHNEN DOCH SCHON EINMAL GESAGT, WAS MIT MIR LOS IST. SIE WISSEN GENAU, WAS PASSIERT IST! UND DA FRAGEN SIE NOCH WAS DENN NUR MIT MIR LOS IST? SIE HABEN MIR SO UNENDLICH WEH GETAN, DAS IST LOS! Sie haben mir nicht geholfen, als ich ihre Hilfe mehr denn je brauchte. Ich bin so enttäuscht von ihnen. Ich habe ihnen doch gesagt, dass meine Verwandten mir weh tun, warum haben sie denn nichts unternommen?"

Am Anfang schrie Harry Dumbledore noch an doch am Ende kniete er weinend vor dem Mann, dem er jahrelang vertraut hatte.

"Ach komm schon Harry so schlimm kann es doch gar nicht gewesen sein. Die anderen Jahre hast du es doch auch ohne größeren Schaden überstanden."

Der Schwarzhaarige hatte sich schon seinem Umhang entledigt und begann langsam sein Hemd zu öffnen. An einigen Stellen des Hemdes konnte man Blut erkennen. Als er fertig war ließ er es sich von den Schultern gleiten.

Ein geschocktes keuchen ging durch die Halle als sie Harrys geschundenen Oberkörper sahen. Er war über und über mit Wunden bedeckt. Einige waren nochfrisch und Blut lief aus ihnen heraus, aber andere eiterten bereits. Auch hatte er viele blaue Flecke die meisten davon waren bereits schwarz angelaufen.

Auch die Lehrer sahen geschockt zu dem Jungen. Sie hatten immer gedacht Dumbledore würde sich um den Jungen kümmern und dafür sorgen, dass es ihm gut ging. Außerdem hatten sie geglaubt er würde bei den Muggeln auf Händen getragen werden.

Mit Tränen in den Augen blickte Harry zu Dumbledore hinauf.

"Das nennen sie nicht schlimm? Wissen sie eigentlich wie sehr mich meine Verwandten hassen? Ach was frage ich denn noch? Natürlich wissen sie das. Sie wissen genau so gut wie ich, dass sie alles zu tiefst hassen und verabscheuen, was mit Zauberei zu tun hat. Warum haben sie mir denn nicht geholfen? Warum haben sie mich überhaupt zu diesen Ungeheuern geschickt, obwohl sie wussten, dass sie nicht mit mir verwandt waren? Warum haben sie mich meinen Eltern weg genommen?"

Alle Anwesenden sahen geschockt zu Harry hinauf, sie konnten nicht fassen, was der Junge eben von sich gegeben hatte.

"Aber mein Junge, was sagst du denn da? Natürlich bist du mit den Dursleys verwandt, deine Tante ist doch die Schwester deiner Mutter! Wer hat dir denn solch einen Unsinn erzählt? Hat dich etwa Voldemort", ein Zucken ging durch den Raum, "angegriffen? War er das? Er hat dich sicherlich einer Gehirnwäsche unterzogen."

Verdammt! Woher wusste dieser Junge das nur! Das wird noch viele Probleme mit sich bringen!

"Gehirnwäsche? Sind sie denn wirklich so Blind? Haben sie eben meine Verwandlung nicht gesehen? Verschließen sie so sehr die Augen vor der Realität? Ich bin kein Mensch, so wie es die Potters waren! Die Potters können gar nicht meine Eltern gewesen sein."

"Albus, er hat recht! Die Potters waren Menschen." Mischte sich nun Snape mit ein. "Bitte beginnen sie mit dem Essen. Das hier geht sie nichts mehr an!", wandte sich den Meiser der Tränke nun an den Rest der Schüler.

Sie folgten der Aufforderung, aber in Gedanken hingen sie noch immer an dem eben Geschehenen. Das war einfach unfassbar. Einige fragten sich auch, wer denn nun recht hatte. Auf der einen Seite vermuteten sie, dass der Goldjunge wieder mal Wahnvorstellungen hatte, aber auf der anderen Seite sahen sie alle dessen Verletzungen und hatten auch seine Verwandlung miterlebt, er sah einem Potter wirklich nicht einmal mehr ansatzweise ähnlich, nur noch die Augen, aber es gab viele Menschen die solch Grüne besaßen.

"Poppy, würden sie bitte mitkommen? Wir müssen uns um Mr. ... Nun ja um einen meiner Schüler kümmern."

"Natürlich Severus, ich komme!"

Harry saß die derweil nur regungslos daneben und folgt seinem Professor und der Krankenschwester als sie ihn dazu aufforderten.

Blicke verfolgten ihn als er die Halle verließ, auch die Dracos, Blaise' ,Aidens und Nevilles, die alle zusammen am Slytherinhaustisch saßen.

"Der Kleine tut mir so unendlich leid!", meinte Neville leise.

"Kommt, lasst uns den Drein hinterher gehen, ich will wissen was nun genau mit ihm passiert ist."

"Nein, Malfoy, lass das lieber sein. Harry mochte es noch nie, wenn man ihm hinterher spionierte! Den Fehler haben Ron und Hermine auch schon oft gemacht. Wenn du dich also mit ihm befreunden willst, dann häng dich nicht in die Sache rein. Warte darauf bis Harry zu dir kommt und es dir selbst erzählt."

Irgendwie verwirrte ihn Malfoys Aussage. Er sprach so voller Sorge um Harry und auch dass er ihn mit -dem Kleinen- benannte war irgendwie komisch. Er hatte ehrlich gesagt eher erwartet, dass die Slytherins über den Schwarzhaarigen lachen würden und ihn bespotten würden, doch nichts der Gleichen. Einige schienen sogar besorgt, vor allem Draco Lucius Malfoy und damit wäre er wohl wieder am Anfang seiner Überlegung. Malfoy verhielt sich komisch. Dieser Junge war das reinste Mysterium.

"Ja du hast wohl recht." Aber trotzdem, es zeriss ihm fast das Herz als er den Blick des Schwarzhaarigen sah. Er sah so verzweifelt und verletzt aus.

Der Kleine schien noch sehr an seinem Mentor zu hängen und konnte es wohl nicht verkraften, nicht fassen, dass dieser ihn jetzt wie etwas ekliges von sich stieß.

Draco wurde aus seinen Gedanken gerissen als Dumbledore wieder das Wort erhob.

"Meine Lieben Schüler, ich bin mir sicher, dass wir diesen nun ja wie soll ich sagen Zwischenfall von Mr. Potter bald geklärt haben, auch bin ich davon überzeugt, dass das alles ein Komplott Du-weist-schon-wems war. Bitte schenkt den kein größeres Erachten. Nun zu einem viel angenehmeren Teil. Da das Ministerium erst gestern beschlossen hatte Hogwarts und Nagaoka zusammen zu legen hatten wir noch nicht genügend Zeit die Nötigen Vorbereitungen zu treffen. Daher haben sie noch eine Woche länger Ferien. Ich denke, dass sie alle noch diese eine Woche bei ihren Familien unterkommen werden und wenn nicht dann sicherlich bei Freunden. Ich habe ihre Eltern bereits deswegen informiert, sie werden Morgen wieder von hier abreisen. Die Neueingewählten sowie die Schüler Nagaokas kommen diese Nacht in gesonderten Räumen unter, ihre Hauslehrer werden ihnen diese Zeigen... bei denn Slytherins wird das Professor Flittwick übernehmen."

In der Halle entstand ein großer Tumult und die Angelegenheit um den Jungen der lebt war erst einmal vergessen.

Währenddessen waren Mme. Pomfrey, Snape und Harry bereits in der Krankenstation angekommen.

"Harry, legen sie sich bitte auf das Bett dort und ziehen sie noch ihre Hose aus. Professor Snape wird sie untersuchen und ich werde alles in einem Protokoll festhalten. Ich werde dir auch noch ein paar Fragen stellen und wenn wir damit fertig sind werden wir ihnen noch Blut abnehmen."

"Warum sagen sie mir das alles?"

"Wir wollen, dass sie wissen, was wir mit ihnen machen, damit sie wenigstens etwas vertrauen in uns bekommen.", antwortete der Meister der Tränke.

"Ach und bevor sie noch fragen. Ich wurde zu einem Arzt ausgebildet, sogar besser als unsere werte Krankenschwester, aber der Schulleiter wollte nicht, dass ich das Amt des Heilers annehme und so wurde ich hier als Tränkeprofessor angestellt."

Harry, der unterdessen nur noch in Unterhose dastand legte sich langsam auf das ihm zugewiesene Bett. Er versuchte eine Lage zu finden in der er so wenig Schmerzen wie möglich hatte. Er hörte dem Professor allerdings nur mit halben Ohr zu, der Junge der lebt hing viel zu sehr seinen eigenen Gedanken nach.

Was hatte er da nur eben in der großen Halle getan? War er völlig übergeschnappt? Er hatte seinen Professor angeschrieen und vor der ganzen Schule gezeigt, was seine Verwandten mit ihm angestellt hatten. Er war ja so dumm, wie konnte er sich nur so entblößen? Dann hatte er auch noch wie ein kleines Schulmädchen geweint. Die Dursleys hatten vollkommen recht, er war eine echte Missgeburt!

Severus Snape begann seine Untersuchung mit einem Diagnosezauber. Dieses zierliche Wesen vor ihm hatte einige gebrochene Rippen, einen gebrochenen Arm, viele Prellungen, blaue Flecke und Schnittwunden sowie Platzwunden. Um zu erkennen, dass der Junge unterernährt war, brauchte man noch nicht einmal einen Zauber, einen Arzt oder etwas anders, nein, das war nur zu offensichtlich, das könnte jeder sehen. Der Junge war ja so schon sehr zierlich, aber das hier waren einfach nur noch Haut und Knochen.

Wer konnte einem Kind nur so etwas Grausames antun? Er konnte es einfach nicht verstehen. Solch Misshandlungen wünschte er noch nicht einmal seinem ärgsten Feind und schon gar nicht einem Kind. Er dachte immer Dumbledore würde sich um seinen Goldjunge kümmern, berichtete er doch bei jedem Ordenstreffen, dass es dem Jungen gut ginge und die Muggel ihn auf Händen trügen. Er nahm sich vor den Jungen besser kennen und verstehen zu lernen und da Harry jetzt in sein Haus ging hatte er auch gute Chancen dazu.

Er führte noch einige Zauber durch, danach war er mit der Untersuchung fertig. Mme. Pomfrey notierte alles haargenau. Sie konnte immer wieder nur mit dem Kopf schütteln. Wie konnte Dumbledore diesen zierlichen Jungen nur zu diesen Ungeheuern von Menschen schicken? Wie konnte man nur so grausam sein? Und bei einem war sie sich sicher, Dumbledore wusste genau, was die Muggel mit Harry angestellt hatten.

Snape gab seinem Schüler verschiedene Heiltränke und zu guter Letzt noch einen Schlaftrank. Er teilte Harry noch mit, dass sie die Blutentnahme und die Befragung erst morgen durchführen würden und er sich erst einmal ein wenig ausruhen sollte, danach schlief der Schwarzhaarige auch sofort ein.

Der Meister der Tränke war sich sicher, dass die Heilung der Wunden nur sehr langsam voran gehen würde. Mindestens eine Woche und das auch nur mir ständiger Behandlung von Tränken und viel Ruhe. Und diese so dringend benötigte Ruhe würde es wohl nicht geben.

Sie zogen die Vorhänge um das Krankenbett zu und gingen auch zu Bett. Mme. Pomfrey schloss der Vorsicht wegen den Krankenflügel ab. Sie wollte keine ungebetenen Gäste mitten in der Nacht hinaus werfen. Der Junge musste schlafen. Seine Magie war völlig am Ende. Nach so einem Ausbruch, wie vor kurzem in der Halle und den ganzen Verletzungen war das auch nur zu verständlich.

tbc

Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen. Schreibt mir bitte, wie es euch gefallen hat, kritik sehr erwünscht! Ach so...aus der Kritik ziehe ich natürlich auch dinge, die zur Veränderung der Story beführen. So ist nähmlich auch das hier entstanden

Ich danke euch allen gaaaaaaaaaanz doll für eure super Unterstützung und die vielen lieben Reviews!
euch alle durchknuddel