Hi! 'wink' Nice to meet you again!
Ich
denke, ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich ziemlich
enttäuscht von euch bin... 2 Wochen extra Zeit und keine
weiteren Reviews! 'schnüff' Bin ich wirklich so unbegabt?
Nun
ja, wie ich im Profile bereits geschrieben habe, veröffentliche
ich meine FFs auch aus dem Grund, weil es mir Spaß macht, meine
Gedanken in Worte zu fassen. Und da mir diese FF ohnehin seeehr am
Herzen liegt, stelle ich hiermit die Fortsetzung und gleichzeitig das
letzte Kapitel online.
Ich hoffe es gefällt euch! (Auch wenn ihr mir nicht eure Meinung dazu schreibt, was mich eigentlich zu der Annahme führt, dass ihr's schrecklich findet. Denn es gibt keine schlimmere Strafe für den Autor, als dass er keine bzw. kaum Reviews erhält...)
Ich
wünsche euch trotzdem viel Lesevergnügen und mein Tipp ist
immer doch derselbe:
Lest
es am besten, wenn ihr sowieso leicht melancholisch gestimmt seid!
;-)
Rîn min adar - Gedanken eines Vaters
KAPITEL 2
Doch mit der Zeit erkannte ich, dass EURE Liebe viel tiefer ging, als ich mir vorstellen konnte. Ein Vater merkt, wenn seine Tochter ihre eigenen Wege gehen möchte. Und hilflos musste ich mit ansehen, wie Arathorns Sohn DICH mir entriss! Ohne jegliche Gewalt… nur durch Liebe.
Damals habe ich viel mit ihm geredet. Wahrscheinlich sogar mehrmals als mit DIR… Meistens ernst, oft traurig und den Tränen nahe, manchmal sogar wütend…
Ein Gespräch blieb mir sehr wohl in Erinnerung…
FLASHBACK
Ich rief Aragorn zu mir, um wie etliche Male zuvor über seine Absicht, meine Tochter zum Traualtar zu führen, zu sprechen. Noch bevor ich meinen Mund aufmachen konnte, unterbrach er mich in meinen unausgesprochenen Worten. Anscheinend hatte ich wieder meinen typischen Gesichtsausdruck aufgesetzt, wenn ich dieses brisante Thema ansprach.
So urteilte zumindest Aragorn.
Ich hätte mich nach seiner Wortwahl „aufgeplustert", eine ablehnende Haltung angenommen und meinen allseits berühmten Blick, mit dem ich meinen Gegenüber jedes Mal erneut zu durchbohren schien, als Waffe benutzt.
Doch leider war Arathorns Sohn bereits immun dagegen (schließlich hatte er ihn unzählige Male auf sich gespürt, kaum hatte ich ihn als kleines Kind aufgenommen, da er bei kaum einem Streich meiner Zwillingssöhne nicht mitmachte.) Somit konnte ich ihn weder einschüchtern noch beeindrucken.
Stattdessen ergoss sich ein Wortschwall über mich, der von mir selbst hätte stammen können:
„Nein, Elrond! Ich sage es zum letzten Mal: Ich – liebe – Arwen – aus – der – Tiefe – meines – Herzens! Du kannst dich nicht zwischen uns stellen! Gegen die Liebe kannst du nicht ankämpfen und sie ist nun mal auf deine Tochter gefallen… Und ich bin nicht blind. Ich habe Perspektiven. Ich werde uns eine gemeinsame Zukunft aufbauen und immer für sie sorgen!"
„Wie kannst du solch große Worte sprechen in diesen dunklen Zeiten?", entgegnete ich ruhig. „Du kannst das anwachsende Böse im Osten nicht besiegen!"
„Wer denkt denn gleich an Zweikampf? Dass, Ada, ist mir sehr wohl bewusst! Aber ich habe deinen Entschluss, den EINEN im Schicksalsberg vernichten zu lassen, mitbekommen. Ich werde diesen Auftrag annehmen! Irgendwann muss ich mich sowieso meiner Verantwortung stellen. Niemand kann seinem Schicksal entfliehen… Ich werde beweisen, dass ich nicht so schwächlich wie mein Vorfahre Isildur bin, und dem Ring widerstehen."
Die Worte waren mit einer derartigen Heftigkeit und Überzeugung gesprochen, dass es mir fast die Sprache verschlug. Mir! Der stets einen guten Rat auf Lager hatte. Sprachlos…
Ich starrte Aragorn an und sah plötzlich nicht mehr den fehlbaren, schwächlichen, hitzköpfigen Waldläufer mit mangelnder Hygiene vor mir. Er war gewachsen, strahlte eine noch nie da gewesene Selbstsicherheit aus, in seinem Gesicht war Unnachgiebigkeit und Mut zu lesen und er trug stolz und weise eine Krone. Die Krone des Königs von Gondor und Arnor…
Verwirrt klammerte ich mich an das Geländer der Terrasse. Aragorn, nun wieder in seinen zerschlissenen Reisemantel gehüllt, trat besorgt zu mir:
„Ada?", fragte er mit zitternder Stimme.
„Ist schon in Ordnung", antwortete ich schwach. Ich musste mich zusammenreißen!
„Um auf das vorige Thema zurückzukommen… Kannst du dir eigentlich vorstellen, was du von Arwen verlangst? Sie ist eine ELBIN! Natürlich sind wir nicht unbesiegbar, wir sterben auch durch einen gezielten Schwertstreich, durch den Kummer eines gebrochenen Herzens oder durch Selbstmord.
Doch sie musste nie mit Krankheiten oder den Tücken des Alters kämpfen! Und jetzt soll sie wegen dir ihr momentanes Leben aufgeben, um von solchen Leiden geplagt zu werden? Bist du dir sicher, dass du ihr das antun willst?
Und kannst du dir denken, wie es mir ergeht? Meine einzige Tochter…
Doch für meine geliebte Arwen wird es keine Wahl geben, es sei denn, dass du, Aragorn, Arathorns Sohn, zwischen uns trittst, sodass es für einen von uns, für dich oder für mich, eine bittere Trennung bis über das Ende der Welt hinaus gibt. Du weißt noch nicht, was du von mir begehrst."
Aragorn blickte betroffen zur Seite, in Richtung der Balustrade von Arwens Gemach. Diese Gelegenheit nutzend, schlich ich verstohlen zum Eingang des Heimeligen Hauses. Ich hatte gesagt, was gesagt werden musste. Nun konnte ich mich zurückziehen. Ich musste über die Vision nachdenken.
Das letzte, was Aragorn sah, war der wehende Vorhang, durch den ich wenig später verschwunden war…
FLASHBACK ENDE
Schließlich wandte ich mich an DICH und erfuhr, dass ihr nicht nur heiraten, sondern auch eine Familie gründen wollt. Und DU somit wirklich deine Unsterblichkeit für einen Menschen aufgeben würdest.
DEIN Blut mit ihm vermischen würdest, um Halbelben in die Welt zu setzen. So wie ich einer bin…
Ich muss ehrlich sagen, ich war geschockt! Meine einzigartige Tochter in die Hand eines Sterblichen, Isildurs Erben, zu geben. Mir graute es davor. Deshalb entschloss ich, DICH erst zur Vermählung frei zu geben, wenn Aragorn König von Gondor und Arnor war.
Somit konnte ich mich einerseits von der Richtigkeit meiner Vision, seiner Stärke dem EINEN RING zu widerstehen und seiner ungebrochenen Liebe zu DIR überzeugen. Andererseits wusste ich DICH durch diese Wartezeit in meiner Nähe.
Ja, ich gebe es zu. Ich hatte Angst davor, DICH zu verlieren. Dabei spielt es keine Rolle an wen, es ist schlicht und ergreifend die Furcht aller Väter, seine Kinder ziehen lassen zu müssen. Wie sehr wünschte ich mir zu dieser Zeit, dass DU wieder so klein und pflegeleicht wie früher wärst…Sell nîn… (meine Tochter)
Ich sehe die Hochzeitszeremonie noch so detailgetreu vor mir, als wäre sie gestern gewesen.
DEIN wunderscherschönes, edles Kleid; DEINEN langen weißen Schleier; die Perlen in DEINEM dunklen Haar wie Lichtreflexe der Sterne… DEIN Lächeln…
Lange hatte ich DICH nicht mehr so befreit lächeln sehen. Doch als DEIN Blick Aragorn traf, war es um DICH geschehen. Ich erinnere mich noch gut an seinen fragenden, bittenden Blick, ob er DICH nun zur Frau nehmen dürfe.
Ich murmelte: „Folge DEINEM Herzen!" und schupste DICH in seine Richtung.
In diesem Moment wurde mir klar, dass es endgültig war…
DU hattest DICH entschieden, unumkehrbar…
Ich muss gestehen, ich kann DICH nicht verstehen und werde es wahrscheinlich niemals können. Aber wie sollte ich auch? Ich bin nie auf eine Bindung mit einem Sterblichen eingegangen. DU jedoch schon.
Dennoch hege ich keinen Groll oder gar Hass, weder auf DICH noch auf Aragorn. Denn ich weiß, dass DU DIR nie verziehen hättest, wärest DU nun an meiner Seite. DU würdest dein ewiges Leben lang Schuldgefühle haben, in einem Land, wo man seinen Seelenfrieden finden sollte. Das hätte ich nicht mit ansehen können, denn alles was ich möchte ist, dass DU glücklich bist.
Arwen! Versprich mir, dass DU DEINE Entscheidung nie bereuen wirst! Auch wenn DEIN Geliebter bereits von DIR gegangen ist. Versprich es mir…
Ich
möchte, dass DU Frieden findest, egal ob in Valinor oder auf
Arda.
Nur
deshalb duldete ich DEINEN Entschluss.
Nicht
aus Verständnis, nicht aus Gleichgültigkeit, nicht als
einzige Wahl.
Ich tat es aus LIEBE! Ich respektierte es und respektiere es immer noch, nîn elen… (mein Stern)
Verwundert blinzle ich und erkenne am Ende des Horizonts eine grün bewachsene Küste. Valinor… Mein Gesicht fühlt sich zerfurcht an wegen den unzähligen Tränen. Doch inzwischen habe ich keine mehr…
Ich klatsche mir ein paar Mal auf die Wangen, damit ich wieder wacher und frischer aussehe. Dann wende ich mich von der tiefblauen See ab und geselle mich zu meinen Gefährten, um an ihren lebhaften Gesprächen teilhaben zu können…
ENDE oder TBC?
Entscheidet ihr!
Ich für meinen Teil finde bereits diese Art One-Shot sehr schön und auch fähig, allein stehen zu bleiben. Ebenso könnte ich mir jedoch eine anknüpfende FF vorstellen, in der Elrond schließlich in Valinor eintrifft und seiner Gemahlin Celebrían begegnet. Wie kommt sie mit der Entscheidung Arwens klar und dass Elrond selbst ohne ihre Söhne ankommt? Wird sie die Qualen, die sie in den letzten Monaten auf Mittelerde durch die elendige Folter der Orks erleiden musste, vergessen können? Was wird sie fühlen, wenn sie Elrond gegenüber steht?
Ihr seht, ich habe durchaus so meine Gedankengänge dazu. Doch wie gesagt, ich überlasse euch die Entscheidung, ob es eine weitere FF dieser Art geben soll! Vielleicht seid ihr aber auch meiner nervigen Persönlichkeit leid… 'schnüff' Naja, man wird sehen.
Ich freue mich jedenfalls riesig über Reviews jeglicher Ausführlichkeit!
Die liebsten Grüße 'Merci verteil'
Eure Liderphin
