Nur keine falschen Erwartungen, weil ich so schnell Update.
Ich hoffe, die Richtung der Geschichte gefällt Euch. Wenn Ihr Ideen und Einfälle habt, schreibt sie in Eure Kritik. Reviews wären mehr als wunderbar !
Der lange Weg nach HauseGrissom packte hektisch seine Sachen. Catherine stand in der Tür und beobachtete ihn. Das sie ihm so gar nicht ähnlich.
„Warum diese Hektik? Hast du noch ein Date?"
Grissom strafte Catherine mit einem bösen Blick. Er musste einfach schnell zurück nach Las Vegas und mit Sara reden.
Vielleicht schafften sie es zur nächsten Nachtschicht.
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„Lady Heather, ich möchte nicht über die Gründe reden warum ich hier bin. Der Mann, der Ihre Tochter ermordet hat kommt vielleicht frei, weil Sie Selbstjustiz geübt haben. Außerdem steht die Karriere von Dr. Grissom auf dem Spiel."
Lady Heather schüttelte den Kopf.
„Das ist doch Unsinn. Er ist schuldig. Alle wissen das."
Brass hörte nur die letzten Worte als er den Raum betrat.
„Sie haben Recht, aber die Umstände lassen es zu, dass sein windiger Verteidiger durchaus Chancen mit seiner Taktik hat."
„Captain Brass, danke, dass Sie da sind. Wo ist Gil?"
Brass sah zu Sara. Er konnte sich vorstellen, dass sie die Situation unangenehm fand.
Was wusste sie? Mit Sicherheit hatte Grissom nie darüber geredet.
„Miss Sidle ist eine alte Bekannte von Dr.Grissom und einer der besten CSI, die wir haben. Sie untersucht den Fall, darüber wird es keine Diskussion geben. Ich hoffe, dass Sie uns helfen werden."
Sara blickte dankbar zu Jim hinüber. Er hatte die Situation fürs erste gerettet.
„Lady Heather, bitte erzählen Sie uns doch von Ihrer Tochter?"
Sara hoffte, damit eine gute Basis zu finden.
„Zoey war eine Tochter wie man sie man es sich wünschte. Sie war selbstständig und hatte Verständnis für mein Gewerbe. Ich habe sie so erzogen, dass sie vor nichts Angst hatte. Soweit ich weiß hat sie sich gut in Harvard eingelebt."
Sie blickte zu Jim herüber.
„Ich war sehr stolz auf sie."
Sara nickte ihr beruhigend zu.
„Das kann ich verstehen. Die Universität ist eine der besten des Landes. Wissen sie was dort passiert ist? Hat sie sich mit einem Lehrer eingelassen?"
Lady Heather sah auf.
„Jetzt weiß ich woher ich Ihren Namen kenne. Sie sind Grissoms Studentin gewesen. Haben Sie damals eine Affäre mit ihm gehabt? Denken Sie deshalb, dass meine Zoey auch so war. Und überhaupt, wieso mutet man mir Sie zu. Sie sind eifersüchtig auf meine Beziehung zu Gil? Habe ich nicht recht?"
„Ich bin hier nicht das Thema", versuchte Sara sie zu beruhigen.
Aber Lady Heather wurde immer wütender. Nichts war mehr zu spüren von der kontrollierten Frau, die sie früher war. Auch Jim Brass sah das.
„Was halten Sie davon, wenn Sie die Ereignisse der entscheidenden Nacht aus Ihrer Sicht notieren. Wir können, dass dann mit unseren Unterlagen vergleichen und sehen uns dann morgen wieder."
Ohne eine Reaktion abzuwarten, griff er Sara am Arm und zog sie aus dem Raum.
„Lass dich nicht von ihr provozieren. Betrachte sie einfach wie jede andere Zeugin. Ich weiß, dass ist schwer. Aber versuch es. Hat Grissom sie jemals erwähnt?"
Sara schüttelte den Kopf.
„Das dachte ich mir. Aber ich will nicht derjenige oder der Erste sein."
„Der Erste . Ich bitte dich, niemand hat in meiner Gegenwart jemals ihren Namen erwähnt. Jedes Gespräch über sie verstummt in meiner Gegenwart. Warum wohl?"
Jim lächelte. Das hatte er sich gedacht.
„Wann ist Grissom zurück?"
„Heute Nacht. Er will noch während der Schicht hier auftauchen. Warum wohl?"
„Sara, sei vernünftig und suche keinen Streit."
„Ich versuche es. In der Zwischenzeit setze ich mich in den Breakroom und gehe die Unterlagen durch. Ich bin schon ganz gespannt was dort steht."
Sara drehte sich schnell um und ging in Richtung Breakroom.
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„Grissom, warum fährst du so schnell und warum willst du unbedingt noch ins Revier fahren ? Du weißt, dass du heute Abend sowieso nichts mehr machen kannst."
Grissom blieb stumm. Seit 2 Stunden musste er nur Catherines Gerede anhören. Dabei wollte er einfach nur so schnell wie möglich zurück zu Sara und ihr die Sache mit Heather erklären.
„Catherine, wir sind fast da. Ich will einfach sehen was in der Zwischenzeit passiert ist. Wenn Du willst, dann bringe ich dich hinterher nach Hause. Oder ich rufe dir gleich ein Taxi ?"
„Oh nein. Ich will sehen was hier los ist. Du sagst mir nicht die Wahrheit."
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Sara saß über den Akten und versuchte die Informationen zu verarbeiten. Grissom hatte eine Menge in der Wüste gesehen. Sie seufzte. Seine Reaktionen waren irgendwie verständlich.
Sara erinnerte sich genau daran wie sie reagiert hatte als das erste Mal von Lady Heather gehört hatte.
Ihre erste Reaktion war Trauer und Bedauern gewesen. Sie war sich sicher, dass sie gegen die Domina keine Chancen haben würde. Aber im Gegensatz zu den vorangegangenen Fällen hatte sich Grissom nicht zurückgezogen und sie gemieden. Statt dessen kam er einfach nur so an ihrem Arbeitstisch vorbei und verwickelte sie in ein kurzes Gespräch oder er stand einfach nur neben ihr, wenn sie sich einen Tee holte. Aber dann hatte sie ihn ein paar Tage nicht gesehen und sie wusste wie er diese Tage verbracht hatte.
Niemand konnte aus so einem Erlebnis unverändert hervorgehen, da war sie sicher.
Sie hatte ihm damals angeboten zu zuhören.
Grissom hatte sich bedankt.
„Ich würde mich gern mit dir über alles unterhalten. Das Ganze war doch sehr überwältigend – ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll, aber es ist wichtig für uns zu reden."
Die beiden sahen sich an, versuchten die Gedanken des anderen zu lesen und die Situation einzuschätzen. Aber dann kam Catherine hereingeplatzt und die ganze Sache blieb einfach im Raum stehen.
Danach trafen sie ihre Vereinbarung und alles andere schien vergessen zu sein.
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Grissoms Schritte wurden langsamer je näher er dem Aufenthaltsraum kaum. Er wollte unbedingt mit Sara reden, aber leider war sie nicht allein. Nick und Warrick waren in ein Gespräch vertieft und Sara blätterte in irgendwelchen Akten. Grissom holte tief Luft und betrat den Raum. Wie es schien erstarrten alle und die Blicke richteten sich auf ihn.
Warrick fing sich als erster.
„Da seit ihr ja endlich. Hat ja lange genug gedauert. Eure Inspektions-reise."
Jeder der Anwesenden hörte den Unterton in Warricks Worten. Grissom war das allerdings egal, er suchte nur Saras Blick.
Die blickte nicht von ihren Akten auf.
„Schade", dachte Grissom. „Ich hatte so gehofft, dass sie mich versteht."
Grissom beschloss nicht auf seine Kollegen zu achten, statt dessen ging er zu Sara, beugte sich zu ihr herunter.
„Kann ich dich kurz sprechen? Magst du vielleicht einen Tee? Ich habe welchen in meinem Büro."
Sara blickte kurz auf und folgte Grissom.
„Was
war denn das?" Fragte Catherine als den beiden den Raum verlassen
hatten.
"Ich denke, Grissom will wohl erklären warum er
jede freie Minute bei Lady Heather verbracht hat. Ich denke zwar,
dass es richtig war, aber ob Sara es auch so sieht?", antwortete
Warrick mit einem Achselzucken.
„Also deshalb hatte er es so eilig gehabt. Ich wusste doch, dass etwas im Gange war."
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Die beiden Kollegen gingen schweigend den Flur entlang, bewusst die Blicke der anderen ignorierend.
In seinem Büro angekommen, lies Grissom Sara den Vortritt und schloss die Tür hinter sich. Fast im selben Moment drehte sich Sara um und stoppte damit Grissoms Bewegungen.
Bevor dieser ein Wort sagen konnte, berührte sie ihn leicht und fragte: „Wie geht es dir?"
Erleichtert schloss Grissom die Augen und versuchte mit dem Sturm der Gefühle klarzukommen, den diese Berührung und ihre Worte in ihm auslösten. Sie verstand ihn, sie fragte ihn nach seinen Gefühlen. Und als er Sekunden später seine Augen wieder öffnete, blickte sie ihn noch immer an. Sein Schweigen hatte sie unsicher gemacht. „Grissom?"
Endlich fand dieser seine Sprache wieder. „Eigentlich wollte ich dich das fragen?"
Sara schüttelte den Kopf. „Mir geht es gut. Ich weiß, du redest vielleicht gern darüber, aber ich wollte dir sagen, dass ich jederzeit für dich da bin – ich meine zum Reden. Als deine Frau."
Unsicher sah sie Grissom an, würde er sie richtig verstehen? Sie hatte den Eindruck, dass diese ganze Sache eine große Bedeutung für sie beide haben würde.
Grissom schloss die Tür und nahm Saras Hand.
„Ich möchte dich so gern in den Arm nehmen. Du hast mir gefehlt."
Sara lächelte.
„Du hast mir auch gefehlt, Griss."
„Bist du mir böse ? Ich meine wegen Heather und all dem ganzen Ärger?", fragte er trotzdem.
„Was willst du von mir hören?"
„Nur die Wahrheit, Sara."
Voller Hoffnung sah er sie an. War sie die Frau, die er in ihr sah oder hatte er sich etwas vorgemacht?
„Ich liebe dich, Gil Grissom. Ich bin deine Frau und möchte es gern bleiben. Du musst mir vertrauen, tust du das?"
Grissom nahm ihre Hand und legte sie auf sein Gesicht.
„Sara, ich vertraue dir. Aber ich habe auch Angst, dass du mich verlassen wirst, wenn du erfährst wie ich wirklich bin. Du wirst den Fall von Lady Heather aufrollen und dann meine Geheimnisse kennen lernen. Und danach werde ich für dich nicht mehr der interessante Mann, Boss und Mentor sein."
„Grissom, wie kommst du darauf? Ich liebe dich wie du bist, mit all deinen Fehlern und Macken. Ich werde dich auch später lieben. Vielleicht anders als jetzt, aber die Liebe bleibt."
„Ich glaube dir, ich will dir glauben, Sara. Aber wer weiß schon was die nächsten Tage bringen werden."
Sara nickte zustimmend.
„Bestimmt viel Ärger. Ich weiß nicht, ob Lady Heather mit uns zusammenarbeiten wird. Sie fragt nach dir und will mich nicht akzeptieren."
„Das habe ich befürchtet. Aber im Moment ist nur wichtig, dass zwischen uns alles in Ordnung ist. Das ist es doch?"
Sie
lächelte.
"Wenn du nicht Catherine Charme erlegen bist,
dann ist alles in Ordnung. Den Rest können wir dann ja später
zu Hause klären, oder?"
TBC
