Wie versprochen hier der nächste Teil. Ich habe das Gefühl, dass es wieder besser wird. Leider noch immer kein Koffer, also keine Fortsetzung der „Erpressung".
Teil 19
Erschöpft, aber glücklich lagen Sara und Grissom im Bett. Sie sahen sich an und konnten kaum glauben, dass sie seit ein paar Wochen verheiratet waren.
Sara mußte lächeln, da hies es immer, dass der Sex in der Ehe nachlies oder schlechter würde. Das konnte man bei ihnen nun wirklich nicht sagen.
Grissom hatte sie mit einer Hingabe geliebt wie nie zuvor. Er wollte Sara beweisen, dass sie die wichtigste Person in seinem Leben war.
Zärtlich strich er ihr über die Arme. Als er die Gänsehaut auf Saras Haut sah, musste er lächeln. Das sich vertiefte als er Saras Stimme hörte.
„Grissom, lass das. Ich bin müde", brachte sie schläfrig heraus.
Schuldbewußte zuckte seine Hand zurück.
„Babe, sei nicht böse. Aber ich bin wirklich total erledigt und du hast deinen Anteil daran", versuchte sie sich zu entschuldigen. Nicht dass Grissom einen falschen Eindruck bekam.
Wortlos zog er Sara an sich heran.
„Ist schon in Ordnung. Ich bin froh, dass du bei mir bist. Schlaf gut. Wir haben später Zeit zum Reden."
Beide drifteten in den verdienten Schlaf.
So hörten sie auch nicht das Auto, das vor dem Haus hielt, verpassten Catherines Fluch als ihr der Schlüssel aus der Hand fiel und schließlich auch das Zuschlagen der Haustür.
„Grissom, ich bin's", rief sie laut.
Keine Antwort.
Catherine wollte nicht zu unhöflich sein und direkt in Grissoms Schlafzimmer gehen. So entschloss sie sich einfach noch ein wenig Lärm zu machen. Irgendwann würde Grissom bestimmt aufwachen.
Xxx
Sara blinzelte. Sie war durch irgendetwas geweckt worden.
Grissom allerdings schien nichts gehört zu haben. Sie schüttelte ihn.
„Griss, wach auf. Irgendwer ist im Haus."
„Du hast geträumt. Schlaf weiter."
Er wollte noch mehr sagen, aber plötzlich schallte laut Musik durch sein sonst so ruhiges Townhaus.
„Was
zum Teufel ist hier los."
Fluchend zog er seine Hosen an und
verlies das Schlafzimmer.
Das Radio war Catherines letztes Mittel. So müde konnte er ja nun wirklich nicht sein und tatsächlich tauchte Grissom genau in diesem Moment auf.
Das Lächeln verging Catherine allerdings sofort, denn der Mann vor ihr war sehr wütend.
„Was zum Teufel machst du hier? Wie kommst du eigentlich ins Haus?"
Die Schauspielerin in Catherine erwachte. Schmollend sah sie Grissom an.
„Ich habe doch einen Schlüssel für den Notfall. Hast du das vergessen?"
„Offensichtlich", erwiderte Grissom. „Und bevor ich es wieder vergesse, gib mir den Schlüssel gleich zurück."
Er hielt ihr die Hand hin und nahm Catherine den Schlüssel ab.
„Ich weiß gar nicht warum du so wütend bist. Ich will dir nur helfen. Wir sollten unbedingt über die Sache mit Lady Heather reden. Es sieht nicht gut für dich aus."
Grissom schüttelte den Kopf.
„Du kommst hierher um über Heather zu reden?"
„Genau. Ich habe die Vernehmungsprotokolle von Sara gelesen und ..."
Wie auf's Stichwort hörte Catherine deren Stimme.
„Gil, ist alles in Ordnung?"
Vorsichtig schaute Sara aus der Schlafzimmertür und blieb erschreckt stehen als sie Catherine sah.
Die erlebte die Überraschung ihres Lebens.
„Was machst du denn hier? Nein, sag nichts. Ich sehe schon was du hier machst. Ich glaube es einfach nicht. Ihr habt doch wirklich ..."
Die Erkenntnis, dass Sara und Grissom ein Paar waren, war in ihrem Gehirn angekommen.
„Ihr habt mich angelogen", konnte sie nur noch sagen.
Grissom war inzwischen zu Sara gegangen und zog sie ins Zimmer. Hand und Hand standen sie nun vor Catherine.
„Wir haben nicht gelogen."
„Nein, aber ihr habt mir nichts gesagt. Hinter meinem Rücken ... Ich weiß nicht was ich sagen soll."
Sara verdrehte die Augen.
„Catherine, sei doch nicht so dramatisch."
Beruhigend strich Grissom Sara auf den Rücken. Eine Auseinandersetzung zwischen Sara und Catherine war etwas was er unbedingt vermeiden wollte.
Sara sah Grissom an und nickte leicht. Gut, ihm zuliebe würde sie nichts mehr sagen. Ihrer Meinung sollte Catherine sich zurückhalten, aber das war ja so gar nicht deren Art.
Sie beobachte Grissoms Fürsorge und hatte das Gefühl, dass ihr etwas entging. Ihr gegenüber war Grissom nie so gewesen.
Sie schaute Grissom an.
„So, ihr seid also zusammen. Kein Wunder, dass du so wenig Interesse an mir gezeigt hast. Ganz toll, Grissom."
Catherin kam langsam in Fahrt.
„Was soll nun werden ?", fragte sie laut.
„Werden, was meinst du damit", versuchte sich Grissom dumm zu stellen.
„Nun ja, im Büro und überhaupt", erwiderte sie.
Diesmal antwortete ihr Sara.
„Warum soll sich was ändern ? Alles bleibt wie es ist."
In Sara keimte die Befürchtung, dass Catherine die Sache sehr persönlich nahm. Mehr als sie erwartet hatte.
Sie schaute zu Grissom. Auch dieser schaute sorgenvoll aus.
TBC
