Vielen Dank für die Reviews und Kommentare. Ich bin jedes Mal gespannt, ob welche kommen. 

Meine Kapitel werden im Moment nicht so lang wie gewünscht, aber dafür erscheinen sie schneller. Wenn Ihr eigene Ideen zum Ende der Geschichte habt, ich würde sie gern hören.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

In Sara keimte die Befürchtung, dass Catherine die Sache sehr persönlich nahm. Mehr als sie erwartet hatte.

Sie schaute zu Grissom. Auch er schien ihre Sorge zu teilen.

Teil 20

Catherine sah das Paar an. Natürlich nahm sie die Sache persönlich. Sie kannte Grissom sehr lange und zählte ihn zu ihren wenigen Freunden.
Und sie hatte mit ihm geschlafen. Was gab es persönlicheres? Musste sie Grissom wirklich darauf aufmerksam machen?

Oder waren die beiden wirklich so naiv oder sahen sie im Moment einfach alles durch eine rosa-rote Brille. Das würde ja bedeuten, dass sie verliebt waren.

Ihr fiel es wie Schuppen von den Augen. Natürlich, dass war es. Ihre Beziehung beruhte nicht einfach nur auf einer Abmachung. Die beiden waren verliebt ineinander oder mehr noch. Es war Liebe!

Catherine musste sich setzen.

Grissom hatte sich in der Zwischenzeit etwas gefangen. Er kannte Catherine gut und sicherlich konnte man vernünftig mit ihr reden.

„Sara, vielleicht machst du uns allen etwas zu trinken? Catherine, du hast doch etwas Zeit?"

Catherine nickte und konnte mit ansehen, dass Sara wie selbstverständlich in die Küche ging.

„Ok, Gil. Spuck es aus. Hier geht doch mehr vor als Sex zwischen Kollegen, oder?"

Grissom nickte.

„Du weißt doch wie ich zu Sara stehe. Und ehrlich gesagt, muss ich mich bei dir bedanken, denn ohne deine Mitwirkung wäre es nie soweit gekommen."

„Da fühle ich mich doch gleich besser", erwiderte Cath sarkastisch.

Ok, das wird wohl doch schwere werden als erwartet, dachte Grissom. Sie klingt fast eifersüchtig. Oder ist es nur ihr Ego?

Sara hantierte noch immer in der Küche und konnte ihm nicht zu Hilfe kommen.

Er schaute Catherine an.

„Wir kennen uns lange genug und brauchen uns nichts vorzumachen. Das mit uns wäre nie gut gegangen. Wir sind Freunde, die Sex hatten. Keine Liebenden."

Catherine schluckte.

„Und du und Sara, ihr seit Liebende?"

Grissom nickte.

„Ich weiß, ich meine … Mir war schon klar, dass ihr beiden Gefühle für einander habet, aber irgendwie geht es mir zu schnell."

„Catherine, ich kenne Sara schon viele Jahre. Aber du hast Recht. Die Ereignisse haben sich überstürzt."

In diesem Moment kam Sara mit dem Tablett herein.

„Sprecht ihr über Lady Heather?"

„Nein, eigentlich nicht. Aber das kommt noch dazu. Sara, wie stehst du dazu ? Kannst du ihren Fall objektiv sehen?"

Sara setzte sich.

„Ich denke schon. Aber Lady Heather nicht. Im Prinzip bin ich bereit den Fall abzugeben, aber Ecklie wird das nicht gefallen. Irgendwie sehe ich keinen Ausweg. Aber wenn es nicht Lady Heather war, worüber habt ihr dann gesprochen?"

Grissom rückte näher an sie heran und nahm ihre Hand.

„Über uns"

Sara sah ihn an und nickte leicht.

Was soll's, dachte sie. Vielleicht ist es das Beste, wenn Catherine die ganze Wahrheit erfuhr.

Dieser entging das kleine Zwischenspiel nicht und sie hatte das Gefühl, die beiden würden eine weitere Bombe platzen lassen.

„Sara, willst du es ihr sagen oder soll ich?", fragte Grissom trotzdem.

„Ich, niemals. Dir wird sie eher verzeihen."

„Hallo, ich bin anwesend", machte sich Catherine bemerkbar.

„Das ganze macht mir langsam Angst. Wie schlimm ist es denn?"

Grissom lächelte Sara an.

„Eigentlich ist es nichts schlimm, eher schön. Wenigstens für mich."

„Ich fand es auch sehr schön.", erwiderte Sara.

Und das war es wirklich. Auch wenn die Hochzeit nicht geplant war, in Las Vegas gelang es den Profis ein tolles Ereignis daraus zu machen.

Sara zog sich ihr Kleid an, bekam etwas Make up und eine neue Frisur. Die Frauen vom Hochzeitsausstatter waren ganz begeistert von ihren Haaren und gaben sich besonders viel Mühe.

In der Zwischenzeit stand Grissom vor einem Kleiderständer voller Anzüge. Welche Farbe passte am besten zu ihm? Blau für Hemd war klar, aber sonst? Letztendlich wählte er einen dunkelgrauen Anzug und ein blaues Hemd. Das ganze ohne Krawatte. Hoffentlich gefällt es Sara, dachte er als er vor dem Spiegel stand.

Bei der Musik war er ziemlich sicher, dass er ihren Geschmack getroffen hatte. Ein Liebeslied, keine Schnulze. Sondern etwas was irgendwie genau ihre Beziehung beschrieb.

Let me be the one that makes you happy,
Let me be the one that gets you high.
Let me be the one that takes you over,
Picks you up so we can touch the sky.

Let me be the one that has the answers,
To all the questions that you ask.
Let me be the one that reaches out to you,
When all others pass you by.

I'm as crazy as they go,
I got to high and I got to low.
My heart was this homeless place,
With angels down in Mexico.

So tell me lies, let it rain,
Hold me close to you again.

Let me be the one that makes you happy,
Let me be the one that gets you high.
Let me be the one that takes you over,
Picks you up so we can touch the sky.

Let me be the one that has the answers,
To all the questions that you ask.
Let me be the one that reaches out to you,
When all others pass you by.

This how I wanna feel you.
This is how I wanna heal you.
And darling, this how I thought I'd dreamed you,
Out on the hills and far away.

(Alice Band – Let Me Be The One)

Als die Musik erklang war das das Zeichen, dass die Zeremonie beginnen konnte.

Grissom stellte sich vor dem „Altar" und wartete. Er war merkwürdigerweise nicht nervös. Es war als wenn seine ganze Beziehung mit Sara auf diesen Tag hinauslief. Sie gehörte zu ihm.

„Hallo, ihr beiden ! Was genau habt Ihr getan?", fragte Catherine ungeduldig.

„Geheiratet", kam es wie aus einem Mund.

„Obwohl du mir noch immer einen Ring schuldest", fügte Sara hinzu.

„Ich arbeite daran."

Erst dann sahen sie zu Catherine hinüber. Die Enthüllung schien sie sprachlos gemacht zu haben, fast jedenfalls.

„Ok, ich glaube, dass ich mich verhört habe. Ihr könnt unmöglich geheiratet haben. Das wäre verrückt und spontan. Gil, das würdest du nie machen."

„Wir haben geheiratet. Glaube es ruhig.", erwiderte Grissom ganz ruhig. „Und ich bin sehr glücklich mit Sara."

„Aber was passiert mit deinem Job und deiner Karriere? Was wird Ecklie sagen?"

„Darüber haben wir noch nicht gesprochen."

„Gil, das passt überhaupt nicht zu dir. Was hat Sara angestellt um dich so weit zu bringen?"

TBC

Ich habe auch Mitleid mit Catherine, aber trotzdem. Wie findet Ihr den neuen William Peterson ohne Bart. Ich hatte mich an den Bart gewöhnt und werde ihn wohl eine Weile vermissen.