Ok, hier endlich ein neues Kapitel. Falls überhaupt noch jemand liest.

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Teil 21

„Catherine!", Grissom schnappte nach Luft. „Wie kannst Du so etwas sagen. Niemand überredet mich zu solcher Entscheidung. Das solltest du wissen."

„Ja, entschuldige, Gil. Ich stehe unter Schock."

„Du musst dich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei Sara", erwiderte Grissom unbeeindruckt.

Catherine und Sara sahen sich an. In all den Jahren war es ihnen nicht gelungen Freunde zu werden. Ihre Anschauungen und Einstellungen waren zu verschieden. Man hätte erwarten können, dass ihre schwere Vergangenheit ein Band sein konnte. Aber der Unterschied bestand darin, dass Catherine ihre nicht versteckte und stolz auf das erreichte war. Diese Ebene der Selbstsicherheit hatte Sara nie erreicht. Sie wusste, dass sie sich gegen viele Widerstände durchgesetzt hatte. Trotzdem blieb dieser Rest an Selbstzweifeln übrig. Die kamen immer wieder zum Vorschein, wenn man ihre Handlungen oder Kompetenz bezweifelte. Oder wenn ein Mann wie Grissom sie zurückwies.

Zum Glück hatte sich die Situation mit Grissom grundlegend geändert. Er hatte sich am Ende für sie entschieden. Das allein zählte. Da konnte Catherine sticheln wie sie wollte. Sara war klar, dass sie als Feministin nicht so abhängig von einem Mann sein sollte, aber emotional war sie es.

Sara legte ihre Hand auf Grissoms Arm. Dabei sah sie Catherine direkt in die Augen.

„Ist schon gut, Gil." Bewusst wählte sie diese persönliche Anrede.

„Catherine und ich, wir kommen schon klar."

Unsicher sah Grissom zwischen den beiden Frauen seines Leben hin und her. Beide waren wichtig für ihn, aber Sara war seine Frau und er stand 100 hinter ihr.

Er nickte.

„Wir sollten es für den Moment dabei belassen. Aber ich hoffe Dir ist klar, dass du mit diesen Neuigkeiten nicht hausieren kannst. Das könnte uns den Job kosten."

Catherine schwieg. Was sollte sie auch sagen. Ihrer Meinung nach waren die beiden blind. Sie wollten nicht sehen, dass so eine Sache nicht geheim bleiben würde.

„Und was passiert mit Lady Heather?", fragte sie stattdessen.

Sara dachte kurz nach.

„Ich werde morgen noch einmal mit ihr sprechen. Wenn sich die Situation nicht entspannt, werde ich Ecklie bitten den Fall abgeben zu dürfen. Das wird besser für alle besser sein. Auch für Lady Heather. Denkt ihr das nicht auch?"

Die beiden anderen Ermittler stimmten Sara zu und in den nächsten Minuten drehte sich das Gespräch nur um dienstliche Dinge.

Irgendwann hatte Catherine das Gefühl, dass für heute alles gesagt war. Es war besser nach Hause zu gehen. Dort konnte sie über alles in Ruhe nachdenken.

Ohne große Formalitäten verabschiedete sie sich. Auf dem Weg zum Auto drehte sie sich nochmals um und sah wie Grissom Sara schützend in den Arm nahm.

Sie seufzte auf. Auch wenn sie es nie laut sagen würde, sie beneidete Sara.

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Hand in Hand gingen Sara und Grissom ins Haus zurück.

Nach diesen Ereignissen waren sie emotional völlig ausgelaugt. Unvorbereitet hatte sie die Realität eingeholt und es gab nichts was sie dagegen tun konnten.

Aber sie hatten zum Glück einen Rückzugsort – ihr Haus, ihr Schlafzimmer.

Sie sahen sich an.

Sara fühlte so viel Liebe ihr diesen Mann und sah in Grissoms Augen dasselbe. Zu dieser Liebe gehörte der körperliche Aspekt.

Und besonders heute. Sie wollten die Welt ausschließen. Grissom schien denselben Gedanken zu haben. Er nahm Sara in den Arm und flüsterte ihr zärtliche Worte ins Ohr.

Sara versuchte ruhig zu bleiben. Was hatte dieser Mann nur für eine Wirkung auf sie. Mit ein paar Worten erregte er sie so sehr, dass sie es kaum noch aushielt. Sie musste seine Haut spüren und er sollte sie endlich richtig küssen.

„Gil, bitte", stöhnte sie auf.

„Bitte was?" Sara merkte, dass er lächelte.

„Du weißt was ich mag. Bitte lass mich nicht warten."

„Niemals, Honey. Wie könnte ich."

Und das stimmte. Er hatte versucht die Kontrolle zu behalten. Und eine Weile gelang ihm das auch, aber wenn Sara ihn so anflehte, dann war es um ihn geschehen.

Er drängte Sara in Richtung Bett.

„Wie es sieht haben wir beide mal wieder die gleichen Ideen?", fragte er scherzhaft.

„Und wieso redest du eigentlich in manchen Situation so viel? Soll ich mich selbst ausziehen?"

„Wenn du nicht warten kannst."

Er brauchte keine Sekunde auf eine Antwort warten. In null Komma nichts hatte sich Sara ihrer Bluse entledigt. Grissom gelang es ihre Jeans zu öffnen, bevor sie auch dass selbst machte.

„Und was ist mir mit", fragte Grissom.

„Soll ich dir etwas helfen?" Sara kraulte auf ihn zu.

„Ja bitte."

Sie lächelte sich an und sehr langsam, viel zu langsam für Grissoms Geschmack öffnete sie zuerst den Gürtel der Hose und dann die Hose selbst.

Endlich waren sie beide nackt. Sara legte sich aufs Bett und zog Grissom zu sich.

„Ich liebe dich so sehr".

„Ich liebe dich auch, Mrs. Grissom. Da trifft es sich doch gut, dass wir verheiratet sind."

Grissom streichelte Sara. Er war jedes Mal fasziniert, wenn sie eine Gänsehaut bekam.

„Und noch dazu miteinander. Willst du nicht endlich so handeln?"

Nichts anderes hatte Grissom im Sinn. Er wollte ihr zeigen wie sehr er sie liebte. Jeden Zentimeter ihrer Körpers. Und wenn es die ganze Nacht dauern würde.

TBC