Ja...ähm...endlich wieder ein neues Kapitel. An diesem Punkt ein Danke an euch, dass ihr so geduldig wartet. Hauptakteure dieses Mal: Sango und Miroku, am Ende ein kleiner Ausblick auf Sesshouamru und Inashi. Viel Vergnügen!
@ Lady Rosha: Mit Sesshy und Inashi hast du sicher recht und im Moment bleibt ihnen ohnehin nichts anderes übrig, als zusammen zu bleiben, nicht? *gaaanzfiesgrins* Bitte, nicht traurig sein, ich versuch ja mein Bestes, damit Kagome und Kouga glücklich werden. *taschentuchreich* Und da ich natürlich die Herzen meiner treuen Leser nicht brechen will, muss ich auch noch für Miroku und Sango ein gutes Ende finden? Ihr seid aber recht anspruchsvoll, will mir scheinen,….*gg*
@FireAngelGirl: Das kleine Mädchen? Meinst du Rin? Naja, Sesshy hat sie nach einem Angriff durch Wölfe wieder zum Leben erweckt und seitdem ist sie an seiner Seite. Ich weiß nicht, warum er sie so sehr mag, aber ich find es auf jeden Fall kawaii. Für Kagome und Kouga muss ich mir ein Happy End ausdenken, sonst ist Lady Rosha so traurig und das will ich nicht. Aber du hast Recht, eigentlich müsste Kagome wieder in ihre Zeit zurück. Hmm,…schwierig,…
@Ankantoiel: Also, Sweetie, hab das ja nicht ganz alleine geschafft, richtig? An dieser Stelle also noch einmal ein gaaanz großes Danke an meine Ideenlieferantin, Mutmacherin und Auftrapphalterin. *knuddel*
@ Dragonfly: Lass dich nur nicht länger aufhalten. Drück dir erst mal ganz toll die Daumen (auch wenn ich dann nur mehr halb so schnell schreiben kann).Hab mir schon gedacht, dass du ähnlich wie Lady Rosha denkst, was die Endings angeht. Werd sehen, was sich machen lässt!
@ hi yasha: Wie haben doch schon die alten Griechen gesagt: Besser spät als nie! *gg* Scherz beiseite, ich finde es klasse, dass du über meine Geschichte gestolpert bist und noch besser natürlich, dass du eine Rev geschrieben hast. Danke! Würd mich freuen, öfter von dir zu lesen. Du hast Recht, ich versuche, die Charas möglichst authentisch darzustellen, auch wenn das nicht immer möglich ist. Und keine Sorge, Kouga wird bald viiiiel netter zu Kagome sein, aber lass dich überraschen.
Wow, 5 Revs auf ein Kapitel. Danke an alle!!! Hab euch ganz toll lieb dafür!!!! *gg*
Lieben oder nicht lieben – das ist hier die FrageSango schlug die Augen auf. Irgendwie fühlte sie sich müde. Alles schien verschwommen. Und was war dieser seltsame schwarze Fleck direkt vor ihrem Gesicht. Sie blinzelte ein paar Mal, aber nur langsam schärfte sich ihr Blick.
„Miroku!" Der Mönch beugte sich über sie, einen besorgten Ausdruck auf dem Gesicht. Ah, war er nicht süß, wenn er so ernst dreinschaute? Ein ungewohntes Gefühl der Wärme begann sich von Sangos Magen aus in ihren ganzen Körper auszubreiten. Der Mönch hatte sich immer noch nicht bewegt. Seine Augen schauten vorsichtig und ernst. Erst jetzt viel ihr auf, was für schöne Augen er doch hatte. Warum hatte sie früher nie darauf geachtet?
Miroku wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. War Sango denn nun verzaubert oder nicht? Wie sollte er das am besten herausfinden? Sollte er sie fragen? Aber wie? Das Dumme an Verzauberungen war ja, dass die Betroffenen meist nicht merkten, dass sie verzaubert waren. Miroku seufzte auf. Sein Blick begegnete wieder Sangos. Er zuckte zurück. Irgendetwas stimmte nicht! Das war nicht die Sango, die er kannte, das konnte er schon daran erkennen, wie sie ihn anschaute. Etwas Undefinierbares lag in ihren Augen, ein Ausdruck, den er noch nie bei ihr gesehen hat. Ja, sie schaute ihn beinahe träumerisch an.
Dann plötzlich – und sehr zu Mirokus Entsetzen – hob sie die Hand und legte sie an seine Wange. Miroku schoss zurück, verlor das Gleichgewicht und landete Hintern voran unelegant auf dem Boden. Seine vor Schreck geweiteten Augen waren immer noch auf Sango geheftet. Die wiederum ließ sich durch seine ablehnende Haltung nicht abschrecken, richtete sich auf und kroch auf den Knien wieder zu dem Mönch.
„S…S…Sango, was ist los mit dir?" Miroku konnte das Grauen in seiner Stimme hören, aber Sango schien das nichts auszumachen. Sie setzte sich auf ihre Fersen und nahm den Blick nicht von Miroku.
„Miroku?"
„Ja, Sango?", fragte Miroku vorsichtig.
„Du wolltest mich doch einmal fragen, ob ich dir ein Kind austragen würde?"
Miroku begann zu ahnen, worauf das hinauslaufen würde und winkte schnell ab.
„Nein, Sango. Da täuschst du dich…ich…ich will nämlich gar keine Kinder mehr. Ich hab es mir soeben anders überlegt."
Miroku begann nach hinten auszuweichen. Auf Händen und Füßen bewegte er sich von ihr weg, während er ihr zu erklären versucht, warum es viel zu gefährlich war Kinder in die Welt zu setzen, vor allem, wenn sie dann mit dem Fluch des schwarzen Loches bestraft werden würden. Das Ganze klang sehr halbherzig, denn Miroku konnte sein wahres Selbst nicht ganz verleugnen. Ein böser Geist tief in ihm versuchte ihn dazu zu überreden, das Angebotene doch einfach anzunehmen. Sango war eine schöne Frau und im Moment auch eine willige Frau. Warum nicht einfach die Gunst der Stunde nützen? Vielleicht hatte der Teufel ja gelogen und der Zauber wurde gar nicht aufgehoben? Vielleicht blieb sie auf ewig in ihn verliebt, denn das war sie ja jetzt ganz offensichtlich.
„Du redest Schwachsinn, Miroku, und du weißt es…lass mich die Mutter deiner Kinder sein." Auch Sango hatte sich wieder in Bewegung gesetzt und kroch nun immer schneller auf ihn zu. Miroku wurde heiß. Da war sie – schön wie die Sünde – und sie bat ihn, seine Kinder austragen zu dürfen. Und er, Idiot der er war, lehnte ab. Nein, er war kein Idiot, vergewisserte er sich sofort. Es war richtig, dass er sie abwies und das wusste er auch. Doch er begann sich zu fragen, wie lange er das wohl noch aushalten würde.
Plötzlich stieß er mit dem Rücken gegen einen Baum. Das bedeutete ein unerwartetes Ende seiner Flucht. Ehe er reagieren konnte, war Sango auch schon bei ihm angelangt. Die Arme stützte sie jeweils rechts und links von ihm auf und warf ihm dann flehende und zugleich lustvolle Blicke zu.
„Bitte!"
Dieses Wort und ihre unglaublich ausdrucksstarken Augen vor sich, ließen seine Abwehmauern einstürzen. Ja, er würde es riskieren. Hier und jetzt würde er ihr ihre Wünsche erfüllen. Er konnte nicht anders. Sie würde es schon verstehen. Eigentlich trug sie ja selbst die Schuld an dem, was nun kommen würde. Langsam hob er eine Hand und legte sie auf ihren Nacken. Während er ihren intensiven Blick erwiderte, zog er sie näher zu sich. Sie folgte ihm willig und ihre Augen leuchteten siegessicher auf, bevor sie sich schloss und Sango sich auf das Kommende vorbereitete.
Nur mehr wenige fingerbreit trennten ihre Lippen und Miroku glaubte schon ihre auf den seinen zu spüren. Mit einem leisen Seufzer wappnete er sich auf das Erlebnis und zog sie noch näher zu sich.
„WO IST DER DÄMON?"
Durch die laute Stimmer erschreckt, stieß Miroku Sango von sich und ohne auf ihren enttäuschten Gesichtsausdruck zu achten, schoss er hoch. Gerade rechtzeitig bevor Inu Yasha schreiend und tobend durch das Gebüsch brach, Shippo auf seiner Schulter.
Dann blieb er wie erstarrt stehen und hob die Nase in die Luft. Er schnüffelte ein paar Mal und meinte dann an seine Freunde gewandt: „Was ist hier los?"
Etwas stimmte nicht, das war Inu Yasha klar. Warum starrte Sango Miroku so komisch an? Und warum wurde der Mönch über und über rot und wich seinem Blick aus? Was war da los?
„Sango? Miroku?"
Keiner der beiden antwortete. Shippo sprang von Inu Yashas Schulter und stellte sich vor Miroku hin.
„Habt ihr den Teufeldämon schon gefunden?"
Nun schaute Miroku doch auf den kleinen Fuchsdämon zu seinen Füßen.
„Shippo, du hier? Ist…?" Sein Blick wanderte suchend herum, aber bevor er die Frage zu Ende stellen konnte, sprang der kleine Fuchs auf seine Schulter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Miroku nickte.
„Ist in Ordnung!"
Inu Yasha rannte inzwischen auf der kleinen Lichtung hin und her, die Nase mal am Boden, mal am nächsten Baum. Ein Dämon war hier gewesen, ganz klar. Aber es hatte keinen Kampf gegeben, das war auch klar. Warum verhielten sich die anderen dann so seltsam? Und warum hatten sie nicht versucht, den Dämon zu vernichten. Wenn es stimmte, was Shippo gesagt hatte, dann war der Dämon im Besitz eines Juwelensplitters. Warum hatten sie die Chance nicht genützt?
Es war Inu Yasha immer noch unklar, wie der Fuchsdämon überhaupt von dem Dämon erfahren hatte. Auf jeden Fall war er nach zwei Tagen plötzlich wieder aufgetaucht und laut schreiend durch das Dorf gerannt. Dann hatte er irgendwas gestammelt, von Miroku und Sango, die allein auf Dämonenjagd gegangen waren und dem Dämon, der nicht zu erschlagen war. Inu Yasha hatte sich sofort auf den Weg gemacht und hatte unterwegs immer wieder versucht, von Shippo zu erfahren, woher er von dem Dämon wusste und wo er die letzten Tage gewesen war, hatte aber nur sehr seltsame und wirre Antworten erhalten. Also hatte er es aufgegeben und sich auf die Suche von Miroku und Sango konzentriert.
Und nun hatte er sie gefunden. Aber anstatt, dass sie sich über ein Erscheinen freuten, kam er sich irgendwie unerwünscht vor. Waren sie immer noch sauer, weil er Kagome einfach so hatte gehen lassen? Sollten sie doch!
Ein plötzliches Aufkeuchen ließ ihn herumfahren.
Inu Yasha glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Verwirrt wischte er sich einige Mal darüber, aber sooft er die Augen auch wieder aufschlug, bot sich ihm immer wieder das gleiche Bild. Da stand der Mönch, einen Ausdruck des Entsetzens auf dem Gesicht, er war es auch gewesen, der aufgekeucht hatte, und direkt hinter ihm stand Sango – und da kam das Detail ins Spiel, dass Inu Yasha ungläubig machte – mit der Hand auf dem Hintern von Miroku!!!
„Ähm…"
Inu Yasha barg die Hände in seinen überweiten Ärmeln, die Stirn gerunzelt. Miroku war herum geschossen und blinzelte nun Sango vorwurfsvoll an, die aber nur süß zurück lächelte. Auch Shippo schien sich nicht sicher zu sein, was er von der Sache halten sollte. Unsicher schaute er von einem zum anderen.
„Er hat sie verzaubert?"
Schweren Herzens hatte sich Miroku dazu durchgerungen und Inu Yasha die Wahrheit erzählt. Nun saßen alle um ein wärmendes Lagerfeuer. Die Dunkelheit war inzwischen hereingebrochen.
Der Hanyou warf seltsame Blicke auf Sango, die ganz dicht neben Miroku saß.
„Nein, ich bin nicht verzaubert! Was soll der Blödsinn!"
Inu Yasha war verunsichert. Wem sollte er denn nun glauben. Miroku konnte den Zweifel in den Augen des Halbdämons sehen. Also warf er seine beste Karte ins Spiel.
„Sie will Kinder mit mir haben!"
Inu Yasha verschluckte sich und keuchte auf. Dann sah er auf den Mönch, der unbeweglich dasaß und dann zu der Dämonenjägerin, die gerade ihren Kopf auf Mirokus Schulter sinken ließ. Miroku sprang darauf entsetzt auf und ging hinter Inu Yasha in Deckung. Zu genau erinnerte er sich, was das letzte Mal beinahe passiert wäre, als sie sich so nahe gekommen waren.
Inu Yasha war inzwischen zu der Überzeugung gekommen, dass Miroku die Wahrheit sagte. Sangos Verhalten war zu seltsam und außerdem hatte sie nicht widersprochen, als Miroku behauptet hatte, sie wolle seine Kinder haben. Nun saß sie auf der anderen Seite des Lagerfeuers und warf schmachtende Blicke zu dem hinter ihn kniendem Mönch, wohingegen sie ihn bitterböse musterte, ganz so, als wolle er ihr Miroku wegnehmen. Inu Yasha starrte böse zurück und sie verzog schmollend den Mund.
„Was sollen wir denn jetzt machen, Inu Yasha?"
„Naja, das ist ja nicht so schwierig. Der Dämon meinte doch, dass der Zauber erst aufgehoben wäre, wenn er tot ist. Also töten wir ihn! Kinderspiel! Und einen Juwelensplitter bekommen wir dann auch noch."
„Und du willst Sango auf die Suche mitnehmen?" Miroku zweifelte selbst an seiner Standhaftigkeit, wenn sie die Dämonenjägerin weiterhin so aufdringlich benehmen würde. Inu Yasha runzelte nachdenklich die Stirn.
„Kämpfen kann sie ja schließlich noch. Außerdem – wo willst du sie denn in der Zwischenzeit lassen? Kaede ist damit beschäftigt, dass Dorf zu beschützen und wir brauchen jemanden, der dauernd ein Auge auf sie haben kann, sonst folgt sie uns noch."
„Wir könnten sie doch zu Ka…Aua!" Ehe der kleine Fuchs den Satz beenden konnte, hatte ihm Miroku eins mit seinem Stab übergezogen. Shippo begann wie ein Ball wild auf und nieder zu springen.
„Wofür war das denn jetzt schon wieder? Ihr seid alle so fies. Ich rede nicht mehr mit euch."
Beleidigt setzte er sich zu Sango, die immer noch verliebte Blicke zu Miroku warf.
„Nicht, dass es mich stört, aber warum hast du dem Kleinen jetzt eine verpasst?"
Inu Yasha konnte nicht sagen, warum, aber er glaubte immer noch, dass Miroku irgendetwas vor ihm verheimlichte.
„Er soll sich nicht immer in die Gespräche von Erwachsenen einmischen."
Die Ausrede klang selbst in Mirokus Ohren unglaubwürdig, aber Inu Yasha fragte nicht weiter nach. Erleichtert seufzte der Mönch auf.
„Wir brechen morgen bei Sonnenaufgang auf!"
„M..morgen? Warum nicht heute noch?" Der Mönch warf dem Halbdämon beschwörende Blicke zu, die Inu Yasha aber einfach ignorierte.
„Es ist sinnlos in der Nacht durch den Wald zu irren. Leg dich schlafen, Miroku!"
Der Mönch seufzte auf. Inu Yasha sagte das so einfach. Wie sollte er nur Ruhe finden? Die Situation hatte sich soweit zugespitzt, dass er schon regelrecht Angst vor Sangos Annäherungsversuchen hatte.
„Sango?"
„Ja, Miroku?"
„Sag mal, fühlst du dich irgendwie seltsam? Ich meine anders als sonst?"
„Nein, ganz normal, warum fragst du?"
„Ach, nur so."
Miroku blieb unschlüssig am Feuer sitzen. Inu Yasha hatte sich auf einen der nahen Bäume verzogen. Miroku verkniff sich ein Gähnen. Er war schon müde, dass musste er zugeben, aber er wollte sich nicht vor Sango zur Ruhe legen.
„Bist du denn gar nicht müde, Sango?"
„Doch, schon ein wenig!"
„Warum legst du dich dann nicht schlafen?"
„Ich kann dich doch hier nicht alleine beim Feuer sitzen lassen."
Na toll, alles was ihn davon abhielt eine ruhige Nacht zu verbringen, war ihre soziale Ader, die zu den ungünstigsten Augenblicken erwachte. Was sollte er nur tun?
„Weißt du was, wir gehen beide schlafen, ja?"
Langsam nahm die Müdigkeit wirklich überhand. Er wollte sich einfach nur hinlegen, also musste er sie dazu bringen, sich hinzulegen. Ganz entgegen seinen Erwartungen, nickte sie eifrig. Der nächste Satz holte ihn aber schon wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Zusammen?"
„NEIN, nicht zusammen! Du legst dich dort hin!", er zeigte auf einen Platz nahe am Feuer und während er sich suchend umsah, fuhr er fort, „und ich…ich…ah – ich lege mich dort hin!" Mit dem Finger deutete auf einen Baum, der im Dunkeln schon gar nicht mehr richtig zu erkennen war. So schnell er konnte, schnappte er sich dann Shippo und ging möglichst unauffällig zu dem auserkorenen Platz. Er spürte Sangos enttäuschten Blick im Rücken und seufzte erleichtert auf.
„Shippo! Du musst morgen unbedingt zu Kagome und ihr erzählen, was passiert ist. Vielleicht kann sie uns helfen."
Shippo war sich nicht sicher, ob er sich freuen sollte, weil er am nächsten Tag wieder zu Kagome gehen durfte, oder ob er immer noch mit Miroku beleidigt sein sollte.
„Und du musst in Zukunft vorsichtiger sein! Inu Yasha darf auf keinen Fall erfahren, dass Kagome noch hier ist, vergiss das nicht!"
Shippo nickte eifrig. Ja, das hätte er tatsächlich beinahe vergessen.
„Aber, Miroku, was soll Kagome denn machen? Sie weiß doch auch nicht, wie man den Zauber aufhebt, oder?"
„Nein, das nicht, aber vielleicht kann sie Sango irgendwie wegholen. Mir wäre wohler, wenn sie nicht in meiner Nähe ist!"
„Oh…na gut!"
Der kleine Fuchs war bald darauf eingeschlafen, aber Miroku war dieser Friede nicht vergönnt. Bei dem kleinsten Geräusch hob er den Kopf und kontrollierte, ob Sango noch auf ihrem Platz am Feuer lag. Bald begann ihm auch noch furchtbar kalt zu werden, aber er wagte sich nicht näher an das Lager. Im Stillen bedauerte er noch nachdrücklich Kagome, denn nun musste er am eigenen Leib erfahren, wie es war, das Feuer schon vor Augen zu haben, aber es nicht erreichen zu können.
~*~
Inashi hatte große Schwierigkeiten, sich auf dem Rücken des Tieres, das A-Uhn hieß, wie sie mittlerweile in Erfahrung hatte bringen können, zu halten. Vor sich hatte sie den wohlgeformten Rücken des Dämons, den sie am meisten hasste. Das bedeutete zugleich, dass sie sich nirgends festhalten konnte. Mit einem vorsichtigen Blick hatte sie festgestellt, dass sich Sesshoumaru auch nirgends festhielt, aber er schien bei weitem keine solchen Schwierigkeiten zu haben. Im Gegenteil, er hielt auch das kleine Mädchen noch nachlässig fest. Die Kleine plapperte andauernd fröhlich vor sich hin, aber Sesshoumaru schien dies nicht weiter zu stören. Inashi musste zugeben, dass er ihr unverständlich wurde, sobald dieses Mädchen ins Spiel kam. Sie passte überhaupt nicht in das Bild, das sie und zahlreiche andere sich von Sesshoumaru gemacht hatten. So wie es schien, hatte er doch tatsächlich eine nette Seite, nur dass diese nur das kleine Menschenmädchen zu sehen bekam.
„Höchstwahrscheinlich würde er mich sogar noch auslachen, wenn ich von diesem Untier falle, anstatt mir zu helfen.", dachte sie. Doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie ja durch die Kette verbunden waren. Alleine das machte es schon reizvoll für sie, sich in die Tiefe zu werfen und ihn einfach mit sich zu ziehen. Schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder, als sie sich an seine unglaubliche Kraft erinnerte. Wahrscheinlich würde er hier sitzen bleiben, als wäre nichts geschehen und sie würde einige Schritte unter ihm in der Luft baumeln. Kein sehr angenehmer Gedanke, zumal sie sich sicher war, dass er sie nicht wieder hochziehen würde.
Also blieb sie dort sitzen, wo sie saß und versuchte nach Möglichkeit nicht auf den Rücken des Dämons vor ihr zu starren oder sich gar daran festzuhalten.
Plötzlich glaubte sie am Boden weit unter ihnen ein seltsames Glitzern sehen zu können. Sie beugte sich vor und bemerkte, dass es sich lediglich um einen See handelte. Doch da war es schon zu spät – sie verlor das Gleichgewicht und nur in allerletzter Sekunde konnte sie sich noch an Sesshoumarus Kleidung festhalten. Rasch zog sie sich hoch, als sie auch schon ein tiefes Grollen aus seiner Richtung hören konnte. So schnell sie konnte, setzte sie sich wieder in eine aufrechte Position.
Doch ein Gedanke ließ sie nicht mehr los. Durch seine Kleidung hatte sie seine warme Haut erfühlen können. Das hatte sie überrascht. Irgendwie hatte sie geglaubt, dass ein Dämon der so ein kaltes Herz hatte und immer dieses unterkühlte Gesicht zur Schau trug, keine Wärme ausstrahlen konnte. Aber anscheinend hatte sie sich hier getäuscht. Er war angenehm warm. In ihr erwachte der Wunsch, ihn noch einmal so zu berühren, aber schnell verjagte sie ihn wieder aus ihrem Kopf. Sesshoumaru war ihr erklärter Feind, kein Forschungsobjekt…oder was auch immer.
Ja, das wars auch schon wieder. Ist Miroku nicht arm und bedauernswert? *gg* Und Inu Yasha platzt wie üblich im ungünstigsten Augenblick herein!
Na, schon neugierig, wies mit den beiden weitergeht? Wird Miroku stark genug sein, oder erwischt Sango ihn einmal in einem schwachen Moment (wo er ja mehrer hat, wenn es um die holde Weiblichkeit geht)? Ganz verzwickt das Ganze nicht, denn für ein Happy End müssten sie ja zusammenfinden, doch das geht nicht, weil Sango Miroku dann hasst. Ich bedauere es schon wieder, dass ich das geschrieben habe…wie soll ich mich aus dieser Misere nur wieder herausziehen? *ggggggggggggg*
Vielleicht gibt's ja doch kein Happy End! Nichts für ungut, nur so ein Gedanke,…..
