Ok, ich glaube nicht, dass ihr das Argument: „Mein Computer ist andauernd abgestürzt" gelten lasst, deshalb sag ich das auch gar nicht erst. Genauergesagt sage ich gar nichts, denn dass ich schon lange kein Update mehr gemacht habe, habt ihr sicher alle selbst festgestellt und richtige Entschuldigung habe ich eigentlich auch keine (außer ihr lasst Schreibblockade gelten). Also, sorry und trotzdem viel Spaß!!!

@ Hi Yasha: Freut mich, dass dir die Story gefällt und noch besser finde ich, dass du dir das Ganze auch wirklich vorstellen kannst. Freu mich, wieder von dir zu lesen!

@FireAngelGirl: Vielen Dank für deine Tipps. Wird sehen, was sich machen lässt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Kouga mit Kagome gehen kann. An einer Stelle hieß es doch, nur Inu Yasha und Kagome könnten den Brunnen benutzen, oder? Naja, trotzdem danke und brav weiterlesen!

@Dragonfly21: Also wirklich. Ich werd schon ganz rot! „Unerschöpfliche Kreativität"? Ein wenig hoch gegriffen, trotzdem danke. Nachdem du mich so lieb gebeten hast, kann ich ja schon fast nicht anders, als den beiden ein Happy-End zu schreiben, oder? *gg*

Aber versprechen tu ich nichts, sonst liest du ja vielleicht nicht mehr weiter, wenn du schon weißt, wie es endet! Also dann…bis bald!

@Lady Rosha: Auch dir ein großes Danke für dein Lob! Natürlich freut es mich, wenn du süchtig nach der Story bist *gg*! Ich hoffe doch, dein Referat ist gut gelaufen? Dieses Kapitel handelt wieder von unserem Lieblingspärchen, also viel Spaß beim Lesen!!!

@Kagome02: Hi! Danke für deine Rev. Ich hoffe doch, dass auch dieses Kapitel deiner Erwartungen entspricht!! Bis in Bälde (so hoffe ich doch) *gg*

Der Lauscher an der Wand…äh, im Wald…

„Ich will aber! Also, geh zur Seite!" Kampfeslustig saß Kouga auf dem Fell, in dem er in der vergangenen Nacht dem Tode näher gewesen war, als er wahrhaben wollte. Kagome stand mit zur Seite gestreckten Armen vor ihm und versuchte so, den Weg zum Höhlenausgang zu blockieren.

„Nein! Nein! Nein! Du bist noch viel zu schwach, Kouga!" Flehend sah sie ihn an. Die anderen Mitglieder des Wolfsrudels standen wie schon beinahe üblich in einem Halbkreis um das Paar herum und beobachteten die Streiterei fasziniert. Wer würde wohl dieses Mal den Sieg davon tragen?

„Kagome!" Ein tiefes Grollen stieg aus Kougas Kehle auf. Er mochte es gar nicht, wenn seine Autorität vor seinen Männern in Frage gestellt wurde. Kagome zuckte auf die unausgesprochene Warnung in seinem Blick etwas zurück, schluckte, blieb aber stehen, wo sie war.

Kouga seufzte auf, als er sah, dass sie nicht klein beigab.

„Bitte!" Er änderte seine Taktik. So treuherzig wie möglich sah er sie an. „Ich kann nicht noch länger hier untätig herumliegen. Das macht mich noch ganz krank. Also bitte, Kagome: Nur einen kleinen Spaziergang, ja?"

Kouga jubelte innerlich auf, als er sah, wie Kagome weich zu werden begann. Er musste nur bis vor die Höhle kommen, dann war er gerettet. Wenn er erst einmal freies Feld hatte, konnte er losstarten und niemand würde ihn mehr einholen. Ja, er hatte genug von der Höhle und vom faul herumliegen. Das einzige Hindernis zwischen ihm und dem kühlendem Wind in seinem Haar war die Frau, der er sein Herz geschenkt hatte. Damals hatte er allerdings auch noch nicht gewusst, dass sie sturer wie Stein sein konnte.

„Nun gut, Kouga, aber ich begleite dich. Also, komm! Aber langsam!"

Kouga machte ihr also die Freude und stand betont langsam auf. Als er sich aufgerichtet hatte, war er aber dennoch froh, dass er so getan hatte, denn ihm wurde leicht schwindelig und er schwankte etwas. Dies blieb natürlich auch Kagome nicht verborgen und sie stöhnte leise auf. Dann nahm sie seinen rechten Arm und legte ihn sich um die Schultern. Kouga zog ihn sofort wieder weg und musterte sie böse.

„Was soll das?"

„Ich helfe dir, was denn sonst. Nun stell dich nicht so an, ja?"

Kagome versuchte Kougas Arm wieder zu nehmen, aber er ließ es nicht zu. Darauf stapfte das Mädchen wütend auf.

„Na gut, wenn du meinst, dass du es alleine besser kannst, bitte!"

Wütend ließ sie ihn stehen.

„Kagome, warte…"

Doch Kagome hörte nicht auf ihn. Sie hatte den halben Weg bis zum Höhlenausgang schon zurückgelegt. Kouga fühlte sich wirklich nicht gut, aber er wollte sie auch nicht so gehen lassen. Also beeilte er sich, ihr zu folgen.

„Kagome, so bleib doch stehen! Ich…es…tut mir leid, ok?" Inzwischen hatten sie den Eingang erreicht und Kagome verließ die Höhle ohne weiter auf ihn zu achten. Wütend ballte Kouga die Faust. Ihn wegen einer Kleinigkeit so stehen zu lassen. Er hatte sich doch entschuldigt. Aber, das würde er mit Sicherheit nicht noch einmal machen. Sie glaubte also, sie hätte ein Recht, einfach so zu verschwinden? Gut, das konnte er auch.

„Ginta! Hakaku! Ich dreh ´ne Runde. Passt gut auf alles auf!"

„Aber, Kouga! Meinst du schon, dass das eine gute Idee ist, in deinem Zustand?"

Doch Kouga hörte sie schon nicht mehr. Er war schon lange fort. Doch weit kam er nicht. Schon wenige Meilen nach der Höhle, glaubte er sein Brustkorb würde zerreißen. Ein unsäglicher Schmerz peinigte ihn. Er hätte doch auf Kagome hören sollen, aber er hatte sich auf einmal so eingeengt fühlt. Also blieb er stehen und wartete, bis sich sein Herz wieder etwas beruhigt hatte. Er fühlte, dass er auch sonst wieder ruhiger war. Das hatte er erreichen wollen und so machte er sich nun mit normaler Geschwindigkeit zurück zum Bau.

Bald tauchte Kagome in seinen Gedanken auf. Glaubte sie, dass er ihr mit seinem Liebesgeständnis eine Freikarte gegeben hatte, um ihn herumzukommandieren und wie ein kleines Kind zu behandeln? Noch dazu, wo ihr Herz doch Inu Yasha gehörte? Nein, sicher nicht. Dann kam wieder die Erinnerung an letzte Nacht. Einmal, kurz vor dem Morgengrauen war er erwacht und hatte sie dicht an seiner Seite gefunden. Eine Hand hatte sie auf seinen Brustkorb gelegt gehabt und ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. Es war ein angenehmes Gefühl gewesen und er hatte es genossen. Dennoch war da dieser kleine Stich in seinem Inneren gewesen, als er sich daran erinnert hatte, dass sie ihm nie ganz gehören würde und dass sie jetzt nur bei ihm war, weil er sehr schwer verwundet war. Dann hatte er sie enger an sich gezogen, mit dem Vorsatz, die wenigen Augenblicke auszukosten. Bald war er wieder eingeschlafen und als er das nächste Mal erwacht war, war sie bereits neben seinem Bett gestanden.

Je näher er dem Bau kam, desto langsamer wurden seine Schritte. Zum einen wollte er noch mehr Zeit, um seine verwirrten Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen und zum anderen fürchtete er sich vor einem neuen Zusammentreffen mit der Frau, die er liebte.

„Wie konntet ihr ihn nur gehen lassen?"

Kagome schaute vorwurfsvoll auf das Wolfspack. Die Männer standen mit gesenkten Köpfen vor ihr und wagten nicht in ihr Gesicht zu schauen.

„Aber er ist nun einmal der Chef! Wir können ihm nichts befehlen!", murrte einer leise vor sich hin, aber Kagome hatte es dennoch gehört.

„Das hat nichts mit befehlen zu tun. Damit hättet ihr nur gezeigt, dass ihr euch um ihn sorgt. Ich befürchte das Schlimmste. Er ist noch viel zu schwach, um einfach drauf los zu laufen. Wenn er nicht bald wieder da ist, müssen wir ihn suchen gehen! Wer weiß, was da alles passieren kann?"

Nun machte sich doch auch in den anderen eine gewisse Besorgnis breit.

„Lasst uns gleich nach ihm suchen!", rief einer. Alle waren sofort begeistert von diesem Vorschlag und stürmten davon. Kagome seufzte. Wie hielt es Kouga nur mit denen aus? Oder besser, wie schaffte er es zu überleben? Planlos rannten sie nun durch die Gegend auf der Suche nach ihrem Chef. Keiner wusste was der andere tat, geschweige denn, wo er sich gerade befand. Dann erinnerte sie sich wieder an jenen Tag, als sie Kouga das erste Mal begegnet waren. Auch damals waren die Wölfe ohne ihren Leitwolf chancenlos gewesen. Er war wie der Kopf, der das Ganze steuerte. Und nun war er weg! Kagome hoffte, dass ihm nichts passiert war. Er litt immer noch unter seiner schweren Verletzung, das hatte sie genau gesehen. Vielleicht hatte sie ja etwas überreagiert, als er ihre Hilfe recht harsch abgelehnt hatte, aber in diesem Moment hatte er sie zu sehr an Inu Yasha erinnert. Und das waren Erinnerungen, die sie zurzeit nicht haben wollte und auch nicht gebrauchen konnte. Sie war sich immer noch nicht ganz im Klaren darüber, wie sie nun zu dem Halbdämonen stand. Und irgendwie wollte sie auch nicht, dass Kouga Inu Yasha ähnlich war. Sie mochte ihn viel lieber, wenn er sich so benahm, wie sie es gewohnt war: stur aber doch rücksichtsvoll, draufgängerisch aber doch um alle besorgt.

Langsam ging Kagome aus der Höhle und starrte dann in die Dunkelheit. Kouga, wo bist du? Dieser Satz drang nicht über ihre Lippen, nur ihr Herz entsandte diesen stummen Schrei. Doch keiner antwortete. Die Nacht war bereits hereingebrochen. Sie konnte nicht sagen, wie lange Kouga schon fort war, aber sie wünschte sich, dass er wieder hier war – hier bei ihr.

Kagome erstarrte. Hatte sie das wirklich gerade gedacht? Aber warum? Nein, nein, sie hatte sich sicher getäuscht – sie wollte natürlich, dass Inu Yasha hier bei ihr war, nicht Kouga. Ja, so war es. Um Kouga machte sie sich nur Sorgen, weil er schwer verletzt durch die Gegend rannte. Das waren rein freundschaftliche Gefühle. Eine kleine Stimme in ihr rief ihr zu: „Aber, Kagome, warum versteifst du dich so darauf, dass es nur freundschaftliche Gefühle sind, die du für den Wolf hegst? Es hat doch auch niemals jemand etwas anderes behauptet."

Kagome war verunsichert. Was war nur los mit ihr? Sie kannte sich selbst nicht mehr. Und was vielleicht das Schlimmste war: Sie wusste nicht mehr, was sie fühlte. Sie liebte doch Inu Yasha, nicht? Warum sehnte sie sich dann nach Kouga? War sie nur um den Wolfdämon besorgt, oder war es doch tiefer gehend? Nein, unmöglich. Sie sah in Kouga nur einen Freund, und das würde auch immer so bleiben. Ja, so war es. Sie genoss lediglich die Aufmerksamkeit, die er ihr entgegenbrachte. Ihr wundes Herz lechzte nach diesem Interesse. Durch die Ablehnung Inu Yashas war sie tief verletzt worden und deshalb wandte sie sich nun mehr Kouga zu. Von ihm erwartete sie Trost und bekam ihn auch. Deshalb hatte sie ihn so gern um sich. Er gab ihr das Gefühl, eine liebenswerte Frau zu sein, die um ihrer selbst willen geliebt werden konnte. Aber sie liebte Kouga nicht! Oder? Verwirrt schüttelte sie den Kopf.

„Nein, ich liebe Kouga nicht!", meinte sie dann, wie um sich selbst zu überzeugen.

In diesem Moment hörte sie ein Rascheln rechts von sich. Sie wandte den Kopf – und erschrak! Kouga stand dort. Sie spürte seine Anspannung auch über die wenigen Meter hinweg, die sie trennten. Dann sah sie in seine Augen und zuckte zurück. Dieser Schmerz! So viel Schmerz lag in seinem Blick, das Kagome ein Schauer über den Rücken lief. Er hatte sie gehört! Er hatte den einzigen Satz, den sie während der langen Minuten, die sie auf ihn gewartet hatte, gehört! Kagome begann zu zittern. Nein, sie wollte das nicht! Sie wollte nicht, dass er so litt, nicht wegen ihr! Nicht wegen eines einzigen dummen Satzes!

Langsam hob sie eine Hand und trat einen Schritt auf Kouga zu. Diese Bewegung schien auch ihn aus der Erstarrung zu reißen.

„Kouga, ich…"

Flehend sah sie ihn an, suchte nach Worten, um ihm alles zu erklären. Aber sie fand keine, ihr Kopf war leer. Doch Kouga schien auch gar nicht darauf zu warten, dass sie etwas sagte. Er brach den Blickkontakt ab und sah starr auf den Boden. Dennoch war Kagome die Enttäuschung in seinen Augen nicht verborgen geblieben. Sie spürte einen Stich im Herzen, als er ohne ein weiteres Wort an ihr vorbeiging, und die Höhle betrat. Dieses Verhalten schmerzte sie mehr, als wenn er sie angebrüllt hätte. Langsam folgte sie ihn. Als sie die Höhle betrat, legte er sich gerade am anderen Ende der Höhle auf den Pelz. Sie konnte sehen, dass er Schmerzen hatte, doch hatte sie fast Angst zu ihm zu gehen. Was dachte er jetzt wohl von ihr? Sie gab sich einen Ruck und ging zu ihm. Er lag auf dem Pelz, die Augen geschlossen, das Gesicht schneeweiß und ein schmerzlicher Ausdruck zu sehen. Kagome fragte sich, ob die Brustwunde ihn schmerzte, oder ob sie die Ursache für den verbissenen Gesichtsausdruck war.

„Kouga?" Ihre leise Stimme war dennoch in der gesamten Höhle zu hören.

Kouga hob die Lider und ein seltsam verschleierter Blick traf Kagome. Sie versuchte in diesem Blick zu lesen, zu erfahren, was er fühlte, was er dachte. Doch nichts! Es gelang ihr einfach nicht. Kouga hatte sich abgekapselt.

„Hast du Schmerzen?"

Er antwortete nicht. Stattdessen starrte er sie unverwandt an. Kagome fühlte sich unter dem stechenden Blick unwohl. Was versuchte er herauszufinden? Schließlich seufzte er laut auf – enttäuscht, wie ihr schien. Dann wandte er die Augen ab und sah an ihr vorbei zum Höhleneingang.

„Kagome?" Seine Stimme klang gepresst. Kagome setzte sich an seine Seite, wagte aber nicht ihn zu berühren.

„Ja?"

„Kagome, ich habe nun erkannte…ich weiß jetzt, dass dein Herz niemals mir gehören wird. Ich war dumm, anzunehmen, ich könnte dich vergessen lassen, dass es Inu Yasha gibt. Verzeih mir, dass ich dich in diese Situation gebracht habe. Aber ich habe noch eine Bitte an dich! Willst du sie dir anhören?"

Kagome starrte auf den Kopf des Verletzten hinab. Immer noch weigerte er sich, sie anzusehen. Seine Worte klangen gut und schön, trotzdem wusste sie, dass es eigentlich an ihr war, sich zu entschuldigen. Vielleicht hatte sie unbewusst mit Kougas Liebe gespielt, um sich selbst zu beweisen, dass auch sie geliebt wurde. Es war nicht fair gewesen. Dennoch schwieg sie und sagte nicht, wie leid es ihr tat, was zwischen ihnen vorgefallen war. Sie konnte selbst nicht sagen, warum sie schwieg, warum sie nicht endgültig einen Schlussstrich unter das Ganze zog. Aber irgendetwas hinderte sie daran. Irgendetwas hielt sie zurück.

Stattdessen murmelte sie nur ein undeutliches „Ja".

„Bitte, Kagome, leg dich heute Nacht noch einmal zu mir, ja? Verbringe die Nacht an meiner Seite, so wie die vergangene auch. Würdest du das für mich tun? Ich schwöre dir, es wird nichts passieren. Ich will dich nur an meiner Seite haben, deine Wärme spüren, deine Nähe genießen – ein letztes Mal."

Kagome schluckte. Mit allem hatte sie gerechnet – auch damit, dass er sie bat, die Höhle und ihn sofort zu verlassen – aber nicht, dass er sie an seiner Seite haben wollte. Sie hatte ihn verletzt, gedemütigt und zum Narren gehalten und dennoch wollte er sie bei sich haben. Warum nur?

Kagome entschied, nicht länger über das Warum und Weshalb nachzudenken. Wenn sie ehrlich mit sich war, dann musste sie zugeben, dass es auch das war, was sie wollte. Die Nacht an seiner Seite verbringen, sich geschützt und geborgen fühlen.

Also stieg sie über ihn hinweg. Unsicher blieb sie einen Moment sitzen und sah auf ihn hinab. Da hob er auch schon die Augen und sah sie erwartungsvoll an. Mit dem Kinn deutete er auf seine Schulter. Also legte sich Kagome hin, den Kopf auf seine Schulter geschmiegt und die Hand auf seiner Brust liegend. Sie lag noch nicht lange dort, als sie spürte, wie er den Arm um sie legte und sie näher zu sich zog. Dann seufzte er zufrieden auf und es dauerte nicht mehr lange, bis gleichmäßig Atemzüge verrieten, dass Kouga eingeschlafen war. Doch Kagome fand noch lange keinen Schlaf. Sie hatte einmal kurz den Kopf gehoben und gesehen, dass sich immer noch Falten auf Kougas Stirn abzeichneten, ganz so, als würde ihn etwas quälen. Kagome machte sich Vorwürfe, dass sie ihn verletzt hatte und fragte sich gleichzeitig, warum es sie so störte, dass er nun wusste, dass sie ihn nicht liebte. Ja, es störte sie. Sie wollte nicht, dass er es wusste! Aber warum?

~*~

Auch die längste Nacht geht irgendwann einmal zu Ende. Miroku wusste das, aber langsam hatte er zu zweifeln begonnen, ob dies wirklich stimmte. Er fühlte sich wie erschlagen, als er bei Tagesanbruch langsam zum Lagerfeuer stakste. Stakste war wahrhaft das richtige Wort – seine Glieder waren steif gefroren, seine Finger und Zehen konnte er schon gar nicht mehr spüren. Mit klammen Fingern versuchte er, das Feuer neu zu entfachen, was ihm allerdings erst beim vierten Mal gelang.

Wohlig seufzend schaute er dann auf seine Reisegefährtin. Sango schlief immer noch, das Gesicht dem nun wieder prasselnden Feuer zugewandt. Ihre Züge waren entspannt. Man hätte nicht sagen können, dass sie verzaubert war. Miroku schaute sie unverwandt an, während er sich an den vergangenen Abend erinnerte. Wie sehr wünschte er sich, dass es die wahre Sango gewesen war, die ihn versucht hatte zu küssen. Was würde er darum geben! Er mochte sie wirklich gern, aber aus irgendeinem Grund fiel es ihm gerade ihr gegenüber unglaublich schwer, seine Gefühle einzugestehen. Er hatte Angst vor der Antwort, die sie ihm geben würde.

Miroku seufzte. Im Moment hatte er aber leider andere, viel größere Probleme. Er fürchtete sich schon wieder, vor dem Augenblick, in dem sie erwachen würde. Er fürchtete sich weniger vor ihr, als vor seinen Reaktionen, seiner Schwäche. Wie gern würde er ihr nachgeben. Wie sehr sehnte er sich danach.

Das war jetzt nicht nur, weil sie eine willige Frau war, oh nein! Es war, weil es Sango war, die sich um ihn bemühte, die ihn wollte. Und Miroku wusste auch, dass er auf Dauer nicht stark genug sein würde, um ihr zu widerstehen. Wer würde auch das verweigern, was er sich am sehnlichsten erträumt?

In diesem Moment schlug Sango die Augen auf. Schnell wandte Miroku den Blick ab, aber nicht schnell genug. Ein wunderschönes Lächeln hatte ihre Züge erstrahlt und Mirokus Herz begann schneller zu schlagen.

Das wars auch schon wieder!! Ich hoffe es hat euch gefallen!! *gg*

Der arme Kouga tut mir ja schrecklich leid! Was denkt ihr, werden sich sein und Kagomes Weg trennen – kurz oder für immer? *beruhigend zu Lady Rosha wink*

Und der arme Miroku! Wie  viele Kapitel er wohl noch aushalten wird????

Fragen über Fragen und nur ich weiß die Antworten!!! Hahahahahahahahahahahah

Nicht böse sein, bis bald

Eskaria