So, endlich hab ich's geschafft!! Das nächste Kapitel ist on! Und endlich werdet ihr erfahren, wie es denn nun um Sess bestellt ist! Na, schon neugierig?
@Hi: Na, dein Inu kommt schon noch, hab ich doch versprochen! Im Moment hab ich leider ein paar andere Problemchen! *an sess denk, an kouga denk* Uff! Na, guck ma mal! Danke fürs Korrekturlesen!
@Kagome: *taschentuch reich* Hier, bitte! Na, ist es denn wirklich so toll??? *freu* Hoffentlich gefällt es dir auch weiterhin!!!
@jackovance: Kein Prob, hab dir eh schon geschrieben. Weiß leider von ner Betaleserin noch nichts neues, sorry, wird dich sonst sofort informieren!
@Lady Rosha: Ja, ne? Ich hab nur leider keine Ahnung, wann die wieder zusammenkommen! *seufz* Na, wird schon werden!!!
@darklayka: Schön, dass du jetzt auch deine Meinung mitteilen kannst! *gg* Würd mich tierisch freuen, regelmäßig von dir zu lesen!!!!
@kuina: Wow, du machst mich ja ganz verlegen!!!!! DANKE!!!! SO VIEL LOB!!!!!! *wie honigkuchenpferd strahl*
@Soobin: Klar, bekommst ne Visitenkarte! Sogar ne handsignierte! *lol* Tja, was macht der gute Kouga? Am Ende des Kaps ist ein Teil!! Viel Spaß beim Lesen!!!
@Lara: Hi du! Na, ich denk schon, dass ich das wieder hinbekomm! *gg* Ich hatte 2 Möglichkeiten: entweder sie trennen sich oder die Story ist aus. Was wär dir denn lieber gewesen? *gg*
@AL-X: Ne, keine Sorge, ist noch nicht vorbei…noch lange nicht!! Also, einfach weiterlesen!!!!!! Viel Spaß!!!
Der TodEin Finger zuckte, krümmte und entspannte sich. Bald begann die ganze Hand zu wandern, strich sanft über den Stoff, den sie umklammert gehalten hatte. Irgendwann rührte sich der Arm und unter Mühen und Schmerzen gelang es Inashi schließlich sich aufzurichten. Langsam strich sie sich das Haar aus der Stirn, das genauso wie ihr gesamter Körper nach Blut und Tod stank. Dann sah sie auf den Körper unter ihr. Die Nase rümpfend schüttelte sie den Kopf. Sie konnte nicht sagen, wie sehr sie es hasste. Das Sterben war schon immer qualvoll, aber das Wiedererwachen war ihrer Meinung nach noch um einiges schlimmer. Der Körper fühlte sich an, als wäre er tagelang starr und unbeweglich in eine Kiste geklemmt gewesen, die Muskeln schmerzten bei jeder Bewegung und das schlimmste aber war der Anblick, der sich ihr jedes Mal bot. Tod und Verwüstung, so auch dieses Mal. Mitleidig blickte sie auf den toten Sesshoumaru. Langsam stand sie auf. Es tat ihr schon wieder leid, dass sie es getan hatte. Aus unerklärlichen Gründen sehnte sie sich jetzt schon nach dem Blick aus seinen goldenen Augen, nach seiner leicht überheblichen Stimme. Aber war es nicht immer so, dass man jene Wesen, die gestorben waren, immer wieder herbeisehnte, egal ob man sie im Leben gemocht hatte oder nicht leiden konnte? Der Tod war etwas Endgültiges, vom Tod gab es kein Zurück mehr. Wenigstens traf das auf die meisten zu – eigentlich auf alle, bis auf die Katzendämonen. Ihnen war die Gabe gegeben, dem Tod sechsmal von der Schippe zu springen, ihm ein Schnippchen zu schlagen und wieder ins Leben zurück zu kehren, auch wenn jeder andere schon längst in der Hölle oder wo auch immer schmorte. Diesen Umstand hatte sie sich nun zunutze gemacht, hatte ihr drittes Leben geopfert um sich selbst von Sesshoumaru zu befreien. Und obwohl sie schon viele Freunde und Verwandte verloren und um sie getrauert hatte, war es bei Sesshoumaru etwas anderes. Er war weder Freund noch Verwandter, sie hatte ihn nicht sonderlich lange gekannt, noch sehr gemocht. Dennoch wünschte sie sich beinahe verzweifelt, dass er wieder erwachte.
Unsicher legte sie eine Hand auf seine Wange und strich beinahe zärtlich über die die violett-roten Streifen. Dann wanderte ihr Finger seinem Kinn entlang und legte sich auf seine Lippen. Sie waren genauso eiskalt, wie wahrscheinlich auch der Rest seines Körpers. Nie wieder würde er sich bewegen, nie wieder würde er grausam und sinnlos Leute umbringen, nie wieder würde dieses verächtliche Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen, nie wieder würde sich jemand vor ihm fürchten müssen. Unwillkürlich schluckte Inashi. Nie wieder würde Rin ihn wecken kommen, nie wieder würde er das kleine Mädchen zu Bett bringen, nie wieder würde er sie zärtlich und fürsorglich anlächeln. Was hatte sie getan? Eine Träne wanderte von ihrem Auge zu ihrem Kinn und fiel dann lautlos auf das Gesicht unter ihr.
Sesshoumaru zuckte zurück.
Inashi sprang vom Bett. Ihr Herz begann zu rasen. Schnell rieb sie sich über die Augen und starrte wieder auf den Körper vor ihr. Keine Bewegung war auszumachen. Sie musste sich getäuscht haben. Ja, ganz sicher. Beruhigt ließ sie die angespannten Schultern wieder sinken. Gerade wollte sie sich wegdrehen, als sie es wieder sah. Ja, sie war sich ganz sicher, seine Lider hatten gezuckt.
Sie brauchte einige Sekunden um zu realisieren, was das bedeutete. Er war gar nicht tot! Aber wie war das möglich? Sie hatte ihn doch sterben sehen! Das war jetzt nicht wichtig. Sie musste nur schnell weg hier. Sie schnappte nach Tensaiga, gerade in dem Moment, als er unter leisem Stöhnen den Kopf zur Seite drehte. In Eile rannte sie zur Tür. Darauf bedacht, das Zimmer zu verlassen, ehe er wieder bei Sinnen war. So sehr war sie auf ihre Flucht konzentriert, dass der plötzliche Widerstand, der sie zurückhielt, sie förmlich von den Beinen riss. Mit einem leisen Aufschrei segelte sie quer durch den Raum und schlug dann schmerzhaft mit dem Kopf an die Bettkante. Benommen blieb sie liegen, die Sicht unscharf.
Keuchend hielt sie einen Moment inne und versuchte mit geschlossenen Augen ihre wirren Gedanken zu ordnen. Was war gerade geschehen? Was hatte sie zurückgehalten. Der unsagbare Schmerz in ihrem Hinterkopf trug das seine dazu bei, dass sie nur sehr langsam auf des Rätsels Lösung kam. Die magische Kette! Natürlich! Wenn Sesshoumaru wieder lebte, konnte das nur eines bedeuten: Die Kette hatte ihm das Leben gerettet, denn sie hatte ihre, Inashis Selbstheilungskräfte auf ihn übertragen. Sie hätte sich ohrfeigen können, dafür, dass sie nicht früher darauf gedacht hatte, dass die Kette nicht nur die Schmerzen übertrug. Nun war alles klar! Ihr hatte sie das Leben genommen und ihm hatte sie das Leben geschenkt. Welche Vergeudung! Genau genommen war sie nun gleich weit wie zuvor. Beinahe gleichweit, wie sie sich dann selbst verbesserte, denn schließlich hatte sie es jetzt mit einem Sesshoumaru zu tun, der um einiges verärgerter sein dürfte, als der, der sie gestern zu Bett gebracht hatte. Sie wagte sich nicht vorzustellen, welche Strafe er sich dieses Mal für sie ausgedacht hatte. Am liebsten wäre sie gleich noch mal gestorben um dem Martyrium zu entgegen. Einziger Lichtblick war, dass er ihr nicht schaden konnte, ohne dass er sich auch selbst schadete.
Als das Pochen in ihrem Kopf langsam nachließ, wagte sie es auch endlich wieder, die Augen zu öffnen. Genau in diesem Moment spürte sie eine kühle Hand, die die ihre berührte und ihr das Schwert, das sie noch immer krampfhaft umklammert hielt, wegnahm. Ihr Blick traf ein Paar weiß bekleidete Beine, das Gewand mit Blutspritzern beschmiert. Langsam ließ sie ihre Augen höher gleiten und immer roter färbte sich der Stoff. Auf der Brust des vor ihr Stehenden, verharrte sie kurz und starrte auf das zerfetzte Oberteil des Kimonos, der die darunter liegende unverletzte Haut freigab. Von der tödlichen Wunde keine Spur mehr. Mit einem letzten Schlucker sah sie dann hoch in sein Gesicht.
Sie hatte erwartet Wut in seinem Blick zu finden – unsagbare Wut und unstillbaren Zorn. Aber nichts dergleichen. Ruhig und ausdruckslos wie immer sah er auf sie hinab. Mit überheblichem Blick reichte er ihr die Hand. Unsicher griff sie danach und er half ihr hoch. Mit schuldbewusstem und dennoch herausforderndem Blick blieb sie vor ihm stehen. Ein stummes Duell entspann sich, dass sie alsbald verloren hatte, als sie geschlagen wieder den Blick senkte. Noch war kein Wort gefallen.
Er nahm sie bei den Schultern und drehte sie, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand, das Gesicht zum Bett gewandt. Konzentriert hörte sie auf jede seiner Bewegungen, unsicher, was er nun zu tun gedachte. Sie spürte mehr, als dass sie hörte, wie er den Kopf senkte und sich zu ihrem Ohr beugte. Dann spürte sie seinen heißen Atem, als er zu sprechen begann, gerade laut genug, dass sie es hören konnte, die Stimme eisig und drohend.
„Heute, meine Liebe, wirst du die Sauerei, die du da angerichtet hast", bei diesen Worten hob er die Hand und deutet auf das blutverschmierte Bett, „in Ordnung bringen. Und ich werde dir notgedrungen Gesellschaft leisten. Da ich aber hier sonst nichts zu tun habe, werde ich derweil über eine angemessene Strafe für dich nachdenken. Anscheinend gehörst du zu der Sorte, die nur langsam verstehen. Aber keine Sorge, ich werde auch dich noch lehren, wie du mit mir umzugehen hast."
Bei diesen letzten Worten schien es ihr, als strichen seine Lippen sanft über ihre Wange, kurz bevor er sie losließ. Unwillkürlich tauchte ein Bild vor ihrem geistigen Auge auf, das sie beide zeigte, in seinem Bett, an letzten Morgen, an dem er es sich auch zur Aufgabe gemacht hatte, sie zu „erziehen". Wieder erinnerte sie sich an seinen Kuss, so voll Wärme und Leidenschaft und ein kalter Schauer rann ihr über den Rücken. Doch sie sagte nichts.
Wieder einmal schüttelte Sesshoumaru den Kopf. Er wusste nicht wie es zugegangen war, dass er immer noch am Leben war. Er war sich sicher, dass er eine tödliche Wunde davongetragen hatte und er glaubte sich auch noch daran zu erinnern, dass er gestorben war – so dämlich sich das auch anhörte. Er wusste noch, wie er die Dämonin über seinem Bett hatte stehen sehen und er konnte sich noch der unvorstellbaren Schmerzen erinnern, die durch seinen Körper geschossen waren. Doch nicht lange hatte ihn der Schmerz gequält, bald war er verblasst und hatte einer angenehmen Mattigkeit Platz gemacht. Er erinnerte sich noch, dass sein Blick sich getrübt hatte, nur mehr unscharf hatte er die Frau, die über ihn gebeugt stand sehen können. Und in jenen letzten Augenblicken bevor er das Bewusstsein verlor und in eine Welt glitt, die nur aus Dunkelheit und Kälte bestand, hatte er überlegt, was er alles hätte haben können. Seine Gedanken waren zu den Freuden gewandert, die er hätte genießen können zu den Freunden, die er hätte finden können und zu der Familie, die er hätte haben können. Niemals vorher war sein Verlangen nach einer Person, der er gänzlich vertrauen konnte, die ihn verstand und die ihn liebte so stark gewesen, wie in jenen Sekunden. Und aus einem unerklärlichen Gefühl heraus, war er sicher gewesen, dass sie, Inashi, diese Frau hätte sein können. Dann hatte er nichts mehr gespürt, sein Geist war in eine Welt gewandert, in der nichts mehr war. Kein Licht, keine Wärme – nichts. Nur er, allein mit sich in der Dunkelheit, die ihn sonst nicht störte, ihn nun aber förmlich zu erdrücken schien. Und obwohl er sich sicher gewesen war, dass er keinen Körper mehr hatte, keine Gliedmaßen und nichts, war ihm kalt gewesen. Und er hatte gewusst, es war seine Seele, die fror. Scheinbar unendlich lang war er dahingedriftet, denn Zeit spielte in der Ewigkeit keine Bedeutung. Ein Jahr schien wie eine Sekunde und eine Minute zog sich über Jahrzehnte. Mit vielerlei Dingen hatte sich sein Geist beschäftigt, doch am brennendsten hatte ihn interessiert, ob das sein Schicksal war, allein, einsam und verlassen durch die Dunkelheit zu schweben, nur die eigenen quälenden Gedanken als Begleiter. Irgendwann war es ihm dann erschienen, als würde er in einen Strom gezogen. Er konnte sich nicht wehren, musste sich hilflos dahin gleiten lassen, wurde ihn einen Strudel gezogen und erneut wusste er nichts mehr.
Als er das nächste Mal zu sich gekommen war, war er wieder in seinem Bett gelegen. Erst war er unsicher, ob alles nur ein böser Traum gewesen war, doch dann war ein Ekel erregender Geruch an seine Nase gedrungen, der ihm doch nicht fremd war. Blut! Im nächsten Moment war er hochgeschossen und hatte sich umgesehen. Verwirrt hatte er das ganze Blut zur Kenntnis genommen und erst auf den zweiten oder dritten Blick hin hatte er Inashi auf dem Boden ausmachen können. Leicht wankend war er aufgestanden und hatte Tokijin ergriffen, das immer noch unbeachtet auf dem Bett gelegen war. Dann hatte er auch Tensaiga nehmen wollen, hatte jedoch gemerkt, dass es nicht an seinem Platz lag. Lang hatte er nicht suchen müssen, dann hatte er es schon in der Hand seiner Mörderin ausgemacht. Sie hatte sich wohl mit dem guten Stück aus dem Staub machen wollen, wurde dann allerdings durch die magische Kette daran gehindert. Während er zu ihr gegangen war, war sein Geist immer noch mit den Geschehnissen der vergangenen Nacht beschäftigt gewesen und bis jetzt hatte er keine Erklärung gefunden.
Er saß nun wieder in seinem Zimmer und beobachtete Inashi dabei, wie sie recht wirkungslos versuchte, das Bett und den Boden vom Blut zu säubern. Ihm war aufgefallen, dass auch ihre Kleidung nach Blut roch, allerdings nicht nach dem seinen. Das musste bedeuten, dass auch sie verletzt gewesen war. Immer noch unklar, war ihm aber, warum er wieder lebte. Wie war es ihr gelungen, die tödliche Wunde zu überleben? Welche Magie hatte sie angewandt? War sie doch stärker als er angenommen hatte?
Sein beobachtender Blick ließ sie nicht los. Schweiß troff ihr vom Gesicht, während sie über den Boden robbte und versuchte ihn zu reinigen. Hier hatte sie mehr Erfolg als beim Bett, den der Stoff hatte sich bereits mit dem Blut voll gesogen und es war schon recht eingetrocknet. Inashi konnte schrubben soviel sie wollte. Irgendwann war er des Anblicks müde und er ließ sie innehalten.
„Hör auf! Es reicht! Ich werde ein neues Bett besorgen lassen – dieses hier ist nicht mehr zu gebrauchen."
Beinahe erleichtert sah sie ihn an. Seit dem Morgen hatte sie nichts mehr gesagt. Sie wollte vermeiden, dass sein Zorn auf sie noch größer wurde, deshalb hatte sie sich auch klaglos in die ihr zugewiesene Arbeit gestürzt. Nun kämpfte sie sich wieder auf die Beine und blieb vor ihm stehen, den Kopf gesenkt. Sie spürte, wie er näher trat und die Nase rümpfte.
„Du stinkst!"
Empört schoss ihr Kopf hoch und sie war schon dabei ihm zu sagen, dass er auch nicht besser roch, doch dann sah sie das schelmische Lächeln auf seinem Gesicht und ließ den Kopf wieder sinken. Er wollte sie ärgern, ganz klar. Er wollte sie soweit treiben, dass sie die Beherrschung verlor, ihm eine Beleidigung an den Kopf warf und er die Strafe dann umso grausamer ausfallen lassen konnte.
Sesshoumaru ging zu seinem Kleiderschrank, wühlte eine Zeit lang und trat dann mit einem Stoß Gewänder wieder von dem Möbelstück zurück. Dann schritt er zur Tür.
„Komm! Wir werden etwas gegen diesen Gestank unternehmen."
Zögerlich folgte sie ihm. Was hatte er vor? Kaum dass sie den Raum verlassen hatte, kam ihnen Rin entgegen gelaufen. Unwillkürlich erinnerte sich Inashi an den Ausdruck auf dem Gesicht der Kleinen als sie heute Morgen mit blutverschmierten Gewändern an den Frühstückstisch getreten waren. Sie hatte nichts gesagt, doch ihr Blick war neugierig über sie, Inashi und Sesshoumaru geglitten. Diese kleine grüne Kröte, nach Inashis Meinung ein hysterischer Kerl, war beinahe in Ohnmacht gefallen, als er seinen geschätzten Herrn und Meister in diesem Zustand gesehen hatte. Die längste Zeit war er um ihn herumgetanzt und hatte zu wissen verlangt, was geschehen war. Erst auf einen kühlen Blick des Hundedämons hin hatte er geschwiegen. Dann hatte sich Sesshoumaru neben Rin gesetzt und sie forschend angeschaut. Mit sanfter Stimme hatte er dann gefragt: „Bist du heute gar nicht gekommen, um mich zu wecken, Rin?"
Etwas wie Erleichterung war über seine Züge geglitten, als das Mädchen bedächtig den Kopf schüttelte. Erst in diesem Moment wurde Inashi klar, dass er in Sorge gewesen war, ob das Mädchen einen Blick auf das grausame Bild, das sich am Morgen geboten haben musste, geworfen hatte.
„Nein, ich habe geglaubt sie macht das!" Dabei deutete sie mit dem Finger auf Inashi. „Soll ich dich morgen wieder wecken kommen, Sesshoumaru-sama?", verlangte sie zu wissen. Doch Sesshoumaru hatte nur leicht den Kopf geschüttelt.
Nun stand also das kleine Mädchen wieder vor ihnen und schaute abwartend zu ihnen hoch. Ihre Augen bekamen einen strengen Ausdruck als sie zu Sesshoumaru meinte: „Du bist schmutzig! Wenn ich schmutzig bin, dann muss ich mich immer wasch en. Warum musst du dich nicht waschen, Sesshoumaru-sama?"
„Aber genau das will ich nun tun, Rin! Geh doch und sag, dass wir warmes Wasser benötigen, ja?"
Mit zufriedenem Gesicht tänzelte das Mädchen davon.
Sesshoumaru wandte sich wieder ihr zu und schaute sie fragend an.
„Kommst du? Das Badezimmer ist gleich da vorne."
Unsicher folgte Inashi ihm. Ihr schwante Übles. Wieder erinnerte sie sich an die Kette, die keinen größeren Abstand zuließ. Mit Nervosität blickte sie der nächsten Stunde entgegen. Sie war sich dessen bewusst, dass die angekündigte Strafe immer noch ausstand.
~*~
Kouga rannte und rannte. Es tat ihm gut, sich gänzlich auf die körperliche Anstrengung zu konzentrieren. Er wollte nun nicht darüber nachdenken, was gerade vorgefallen war. Er fühlte sich enttäuscht, verraten, gedemütigt. Sein Herz hatte er Kagome geöffnet und sie hatte es weggeworfen. Er brauchte jetzt erstmal Zeit und Ruhe für sich allein. Er musste seine Gedanken zur Ruhe kommen lassen und dann erst konnte er entscheiden, wie es weitergehen sollte. Es lag nun an Kagome. Lange genug hatte er um sie gekämpft, nun konnte oder wollte er nicht mehr. Jetzt sollte sie beweisen, ob es ihr wirklich ernst war, wenn sie sagte, dass sie ihn nicht aufgeben würde.
Diese Worte hatten wieder etwas Hoffnung in ihm erweckt. Vielleicht war es ja wirklich so, dass Inu Yasha nur zufällig des Weges gekommen war? Aber warum waren sie dann so dicht beisammen gestanden? Und warum hatte sie sich überhaupt auf den Weg gemacht, wenn nicht, um sich mit dem Hundejungen zu treffen? Nein, Kouga konnte nicht glauben, dass es nur Zufall war, dass die beiden sich getroffen hatten. Ginta und Hakaku mussten sich täuschen oder besser: Sie waren getäuscht worden.
Kouga schüttelte den Kopf. Es war sinnlos sich nun Gedanken über Fragen zu machen, deren Antworten er vielleicht niemals fand. Er würde zu den Seinen zurückkehren und sein normales Leben wieder aufnehmen. Es war wohl so, dass er nicht den richtigen Riecher hatte, was Frauen betraf. Damit musste er sich wohl oder übel abfinden.
Freudig sah er nun schon dem Kampf mit dem Teufel entgegen. Das war ein Gebiet, auf dem er Meister war – der Kampf. Hier konnte ihm keiner etwas vormachen. Und das würde er beweisen. Er würde diesen weißen Dämon besiegen, und wenn es das letzte war, was er tat. Gerade hatte er die größte Niederlage seines Lebens erlebt, er hatte verloren gegen einen jämmerlichen Halbdämon. Aber bei der nächsten Auseinandersetzung würde er nicht mehr verlieren. Er würde siegen – oder das Leben dabei lassen. Vielleicht war ein ehrenvoller Tod doch nicht so schlecht, wie er immer gedacht hatte? Und außerdem: Ob tot oder lebendig, was machte das in seiner Lage schon für einen Unterschied?
So, Sess lebt wieder…ihr seht also, ihr habt euch ganz umsonst aufgeregt! *gg* Bis zum nächsten Kap!!! Freu mich schon auf die Revs! Bin mal gespannt, was ihr zu diesem Kap zu sagen habt!
