So ich hoffe ich komm mal wieder zum schrieben und hier der nächste Teil. Ich sag nur das nächste chap könnte ne´ weile dauern weil ich momentan viel zu tun hab! Also geduld, geduld, geduld……

Ach ja unten die Reviewantworten!(Ich hab jetzt auch anonyme Reviews zugelassen!)

Kapitel 3

Harry hatte sich am gestrigen Abend noch weiter mit Ginny, Hermine und Ron in seiner Wohnung unterhalten. So hatte auch Ginny von seinem Besuch bei Gringotts erfahren und er klärte sie auf über die Prophezeiung.

Als er am nächsten Morgen erwachte, fiel ihm siedend heiß ein, dass er noch die ganzen Aufzeichnungen von Godric lesen musste. Außerdem sollte er sich Dumbledores Vermächtnis zuwenden. Doch zuerst Godric. Vielleicht fand er etwas, mit dem er das Problem mit der Entfernung zu Hogwarts bewältigen könnte. Er konnte zwar nach Hogsmeade apparieren, dann müsste er aber immer noch ein ganzes Stück zum Schloss laufen und würde dadurch kostbare Zeit verlieren, die er lieber mit Unterricht und seinen Freunden verbringen wollte.

Er stieß auch bald auf eine Aufzeichnung, bei der ihm das Herz leichter wurde. Godric sagte in seinem Raum in Hogwarts hätte er den Anti-Apparationszauber außer Kraft gesetzt, da er früher öfters schnell in die Schule hätte kommen gemusst und sich dadurch den langen Weg von Hogsmeade ersparen wollte. Doch nur derjenigen der den Raum kannte, sollte auch dort hin apparieren können. Sein Problem war gelöst! Er wandte sich der kleinen Schatulle zu die er aus Godrics Verließ mitgenommen hatte und öffnete sie. Darin lag ein einfacher Pergamentzettel in weichem rotem Samt der mit goldenen Verzierungen gerändert war. Harry entfaltete ihn. Er spürte eine unheimliche Kraft in diesem Pergamentfetzen.

Auf dem Pergament stand:

Für meinen wahren Erbe

Godric Gryffindor

Harry las diese Worte und es schien ihm als ob auf einmal eine übermäßige Zahl an Trainingsstunden an ihm vorüber gegangen wären. Er spürte das Stechen in seiner Muskulatur und einen brummenden Kopf besaß er nun auch.

Er fiel erschöpft auf die Couch und die Schatulle fiel ihm aus der Hand und löste sich in Luft auf. Doch das sah Harry gar nicht mehr, er war schon in einem tiefen Schlaf versunken.

„Harry?...Harry!"

Harry öffnete leicht seine Augen und sah über sich gebeugt eine verschwommene Person mit roten Haaren.

„Ginny?" fragte er.

Die Person gab ihm einen Kuss auf den Mund. Es musste Ginny sein.

„Harry! Du musst aufstehen es ist ein Uhr mittags. Dein Termin mit McGonagall!"

„Oh, Shit!", fluchte er.

„Warum seh ich alles nur verschwommen."

Doch er konnte sich im selben Augenblick seine Frage selber beantworten.

Er nahm die Brille ab und sah Ginny erfreut an.

„Danke, Ginny!", sagte er und gab ihr einen Kuss. Er zog sie zu sich auf die Couch.

„Harry, du musst nach Hogwarts. Auch wenn du apparieren kannst. Du musst immer noch von Hogsmeade hinlaufen! Also beeil dich!"

„Nur keine Hast, liebe Ginny!", sagte er und grinste.

Er spielte mit ihren Haaren und ließ seinen Mund über den Hals von Ginny wandern.

„Harry…!". Ginny stöhnte leicht auf.

Harry fuhr fort und ließ mit einer kleinen Bewegung seiner Hand die Haare Ginnys aus ihrem Gesicht wandern und strich ihr liebevoll über die Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Was würdest du mir zum anziehen empfehlen?", fragte Harry.

„Ich würde dir deine dunkelblaue Robe und eine schwarze Unterrobe empfehlen und deine blauen Turnschuhe."

„Danke!" Und er konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.

Harry zog sich die empfohlene Kleidung an und verabschiedete sich von Ginny mit einem Kuss.

Kurz darauf fand sich Harry in jenem Raum wieder, den er durch das Verlies in Gringotts betreten hatte. Die Sonne schien durch die Fenster herein und Harry sah das mit Rubin besetzte Schwert an der Wand in seiner Vitrine liegen.

Er lächelte und ging auf die Tür zu, die an der mit einem Wandteppich, mit dem Symbol Gryffindor verziert, behangenen Wand lag.

Harry öffnete sie und trat hinaus auf den Stock, den er gut kannte. Neben ihm lag der Wasserspeier, der Eingang zum Büro des Schulleiters. Harry war hier nicht mehr gewesen seit dem Abend an dem er mit Dumbledore zur Höhle gegangen war. Sein Herz sank ein Stück tiefer.

Er wollte gerade etwas zum Wasserspeier sagen, da fiel ihm ein das McGonagall jetzt Schulleiterin war und sie bestimmt nicht solche Passwörter wie Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen benutzen würde.

Er wollte also warten, doch plötzlich durchfuhr es ihn wie ein Blitz. Er hatte seine eigenen Passwörter für das gesamte Schloss.

Er sagte zum Wasserspeier gewandt:

„Ich bin der Erbe Gryffindors!"

Der Wasserspeier fuhr zur Seite und gab die Treppe hinter ihm frei. Harry stellte sich auf die erste Stufe und fuhr hinauf.

Als er die Tür öffnete sah er einer verdutzt dreinblickenden McGonagall ins Gesicht.

Sie wollte den Mund öffnen und etwas sagen doch Harry kam ihr zuvor.

„Guten Mittag, Professor", sagte er freundlich.

„Mister Potter!", sagte sie streng.

„Professor McGonagall, wie gesagt wollte ich heute mit ihnen über meine weitere schulische Laufbahn reden", Harry setzte sich auf den Stuhl vor McGonagalls Arbeitstisch.

„Ich…", Harry hielt inne, sein Blick hatte die Porträts an der Wand gestreift und er hatte mit Entsetzten festgestellt, das Dumbledore immer noch schlief, „Er schläft immer noch?"

McGonagall wandte sich um zur Wand und betrachtete das Bild von Dumbledore mit tiefer Besorgnis.

„Ja, er ist noch nicht aufgewacht."

Sie wendete sich wieder Harry zu.

„Nun, Harry sie wollten mit mir sprechen."

„Professor, ich habe in nächster Zeit sehr viel zu tun. Daher wird es schwierig werden auch noch in Hogwarts am Unterricht teilzunehmen. Ich will aber natürlich meine UTZs machen und auch noch den restlichen Lehrstoff mitbekommen. Ich wollte sie deshalb fragen ob ich dieses Jahr immer wieder in kleineren Etappen nach Hogwarts kommen könnte?"

„Harry, ich nehme an, dies hat etwas mit Sache zu tun, zu der sie auch am Abend von Albus´ Tod das Schloss verlassen hatten?" urteilte McGonagall scharfsinnig.

„Jawohl, Professor. Ich frage sie nun ob sie dies als eine Lösung sehen würden."

„Harry, ich muss sagen, ich weiß sehr wohl das diese Sache von sehr großer Bedeutsamkeit ist, doch ich finde auch das sie ein Recht auf ihr letztes Schuljahr haben, auch wenn sie nicht regulär am Unterricht teilnehmen können, so gewähre ich ihnen die Chance ihre Ausbildung zu vollenden. Unter diesen Umständen fragt sich nur, wie sie immer so schnell nach Hogwarts kommen wollen, sie können nicht apparieren."

„Oh, Professor. Ich habe einen Weg gefunden, durch den ich die Schule im nu erreichen kann.", er zwinkerte ihr zu.

„Nun, gut. Außerdem wollten sie mir über die Geschehnisse von gestern einen Einblick gewähren.", setzte McGonagall an.

Harry sagte:

„Ich werde ihnen davon erzählen, doch vorher möchte ich noch wissen, wie es der kleinen Catherina Gosten geht!"

„Ich bin gestern zu dem Haus gegangen, das sie mir beschrieben hatten. Dort fand ich auch Catherina vor, doch vorher musste ich mich durch den Flur kämpfen und hatte dabei den furchtbaren Anblick von ihren Eltern nicht vermeiden können. Ich bedeckte sie mit Tüchern und legte sie auf Tragen. Danach ging ich hoch zu Catherina und fand sie in ihrem Zimmer vor. Recht gefasst wie es mir schien, für ein zwölfjähriges Mädchen. Doch dieser Gefühlsdamm brach alsbald und ich musste sie erst einmal beruhigen. Sie war in einem schlechten körperlichen, wie seelischem Zustand und ich nahm sie erst einmal mit hierher. Sie befindet sich zurzeit im Krankenflügel. Laut Poppy soll sich ihr Zustand gebessert haben und sie hat sich auch von den Folgen des Cruciatus-Fluches erholt, wie es scheint. Trotzdem hat sie bis jetzt mit keinem ein Wort gesprochen."

„Wenn sie erlauben würden Professor. Ich würde gerne das Sorgerecht für Catherina übernehmen."

„Bei allem gutem Willen. Aber sie sagten doch gerade eben, das sie in nächster Zeit sehr beschäftigt sein werden."

„Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht und ich habe Molly Weasley gefragt und Ron, Hermine und Ginny, ob sie sich um sie kümmern würden, wenn ich unterwegs bin. Und sie haben gesagt, dass sie das gerne machen würden."

„Nun gut, diese Entscheidung liegt nicht in meiner Hand. Aber ich finde es schön, dass sie sich um sie kümmern wollen!"

„Könnte ich sie mitnehmen…sie sagten doch ihr ginge es soweit gut."

McGonagall sah in kurz prüfend an und sagte dann: „Ich werde sie nachher zur ihr führen. Doch nun ihre Geschichte…"

Harry erzählte ihr von den Begebenheiten des gestrigen Tages. Welche McGonagall nicht minder schockierten und ihr ab und zu einen überraschten Seufzer über die Lippen brachten. Als Harry geendet hatte führte ihn McGonagall zu Catherina in den Krankenflügel.

Der Krankenflügel war leer, nur ein einziges Bett war besetzt und darauf lag Catherina, welche in ein Buch vertieft war.

„Catherina", sagte McGonagall, Catherina sah nicht auf, „Catherina hier ist Harry Potter der mit ihnen reden möchte."

Catherinas Kopf schnellte hoch und sah Harry an. Harry ging auf das Bett zu und beschwor sich einen gemütlichen Armlehnenstuhl davor herauf und setzte sich.

„Hallo Catherina!", begrüßte Harry Catherina freundlich und legte seine Hand auf ihren Arm.

„Ha…hallo Harry!", sagte die blasse Catherina.

Sie sah noch nicht ganz gesund aus.

„Professor, könnten sie uns einen Augenblick alleine lassen?"

„Nun, Harry, bis zum nächsten Mal! Bis zum Schulanfang Catherina!" und damit drehte sie sich um und schloss die Tür zum Krankenflügel wieder.

„Geht es dir besser?"

„Ja."

„Catherina, wenn es dir nichts ausmacht. Ich habe mich um dein Sorgerecht gekümmert, würde es dir gefallen bei mir zu wohnen?"

Wieder kam nur ein „Ja" von seitens Catherina.

„Du bist dir ganz sicher?"

„Ja, natürlich. Ich würde gerne bei dir wohnen. Jetzt da meine Eltern….", sie vollendete den Satz nicht.

„Es ist nur so ich habe in nächster Zeit viel zu tun und ich möchte das du weiterhin hier zur Schule gehst. In den Ferien könntest du bei den Weasleys bleiben. Du kennst die rothaarige Familie? Ron und Ginny?", Catherina nickte. „Sie sind die beste Familie die ich kenne und sie würden dich gerne aufnehmen!"

Harry sprach weiter

„Wenn du natürlich lieber woanders hin willst, dafür kann ich auch sorgen!"

„Nein. Ich finde die Weasleys nett."

„Gut. Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir gleich aufbrechen?", fragte Harry.

„Nein, ich muss raus aus diesem Krankenflügel…. Hier drinnen halt ich's nicht länger aus!"

„Gut, soll ich dir helfen deine Sachen zu packen?"

„Nein, danke es geht schon."

Sie stieg aus ihrem Bett und begann aus ihrem Koffer ein paar Kleider herauszuholen.

Harry stand auf und ließ den Armlehnenstuhl mit einem Wink seines Zauberstabs verschwinden. Er verschwand hinter der Umziehwand.

Er hatte keine zwei Minuten gewartet, da kam Catherina fertig angezogen hinter der Trennwand hervor. Harry nahm ihr den Koffer ab und ließ ihn vor sich her schweben.

„Wir müssen noch ein kleines Stück nach Hogsmeade laufen, bis wir vom Hogwarts Schulgelände herunter sind, dann können wir apparieren."

„Aber…ich kann doch noch gar nicht apparieren."

Harry erklärte ihr während sie sich auf den Weg machte, dass er vorhatte mit ihr Seit-an-Seit zu apparieren.

Als sie schließlich vom Schulgelände herunter waren, sagte Harry zu ihr:

„Halte dich an meinem linken Arm fest".

Harry nahm den Koffer in die Rechte und apparierte mit ihr vor den Fuchsbau.

Catherina sah ihn erstaunt an, Harry fragte sie:

„Und wie war das erste Mal apparieren?"

„Es…es hat sich irgendwie komisch angefühlt!"

Er lächelte und schob Catherina vor sich her zur Tür des Fuchsbaus.

„Mach auf!", forderte er sie auf.

Sie befolgte seine Anweisung und öffnete die Tür. Drinnen saßen Ron und Hermine am Küchentisch.

„Hallo Leute!", begrüßte Harry sie.

„Das hier sind Ron und Hermine. Das ist Catherina!", stellte er sie gegenseitig vor.

„Hallo Catherina", sagte Hermine und ging auf sie zu. Ron stand auch auf er sagte:

„Komm wir zeigen dir mal das Haus!"

„Ginny ist auf ihrem Zimmer", sagte Hermine zu Harry, der noch mit fragendem Gesichtsausdruck in der Tür stand und grinste. Auch Ron grinste.

Harry ging auf Ron zu und drückte ihm den Koffer in die Hand.

„Das dürft ihr jetzt zum Dank für diesen Hinweis hoch bringen!", jetzt war es an ihm zu grinsen.

Er lief hinter ihnen her die Treppe hoch und bog dann in Ginnys Zimmer ab.

Er klopfte.

„Ja?", kam es von Ginny.

„Ich bins, Harry!"

„Komm rein!"

Harry öffnete die Tür. Er sah Ginny auf ihrem Bett liegen. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt, an die Decke starrend. Harry setzte sich neben sie und fragte:

„Was ist los Ginny?"

„Ach, Nichts! Ich habe nur ein bisschen nachgedacht…"

„Und…"

Harry legte seine Hände auf Ginnys Arm.

„Ich habe….mich gefragt wie es weiter gehen soll."

Harry legte seine Füße auf das Bett und legte sich neben Ginny.

„Ginny, ich muss erst einmal die Horcruxe finden und sie vernichten und dann…"

„was dann?", fragte Ginny verunsichert.

„Ich glaube dann steht uns nichts mehr im Wege, wenn ich Voldemort besiegt habe. Doch ich weiß nicht ob ich es schaffen werde….ich", er schluckte, „Wir werden sehen wie es endet. Doch bis dahin, will ich soviel Zeit wie möglich mit dir verbringen!"

Er drehte sich zu ihr um und legte seine Hand auf die Wange von Ginny.

„Ginny, ich liebe dich!"

„Ich weiß…."

Ginny sah Harry in die Augen.

Er beugte sich über sie und kam mit seinen Lippen ihren Lippen näher.

Sie berührten sich, erst sanft, dann heftiger und leidenschaftlich. Harry wurde von Ginny auf sich gezogen und Harry ließ es geschehen. Ginny drehte sich, sodass sie nun auf Harry lag.

Sie öffnete seine dunkelblaue Robe und streifte ihm sein T-Shirt hoch und zog es ihm über den Körper. Harry knöpfte Ginnys Bluse auf und zog sie langsam aus.

Nun lagen beide mit nacktem Oberkörper übereinander und ließen ihren Gefühlen für einander freien Lauf.

10 Minuten später lagen beide eng aneinander gekuschelt unter Ginnys Bettdecke.

„Ginny, möchtest du nachher mit mir nach Godric´s Hollow?"

„Du willst heute schon dorthin?"

„Ja, Ginny ich hab nich´ soviel Zeit und ich dachte, du würdest mir etwas zur Seite stehen…"

„Ja, natürlich! Ich geh´ mit!"

„Danke!", er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sie verabschiedeten sich von Hermine, Ron und Catherina und sagten. Das sie noch etwas vorhätten. Harry apparierte mit ihr auf eine kleine Landstraße.

„Ich glaube hier muss es irgendwo sein. Es liegt mehr im Norden", er holte seinen Zauberstab heraus und sagte: „Weise mir den Weg!"

Der Zauberstab drehte sich auf seiner Handfläche und zeigt in die Richtung in der die Straße den Berg hinunter führte.

„Komm las uns gehen!".

Ginny legte ihren Arm um Harrys Hüfte. Und Harry legte seinen auf ihre Schultern. So gingen sie die Straße hinunter.

„Was meinst du was dich erwartet?"

„Ich weiß nicht so recht. Ich hab´ nie erfahren ob das Haus überhaupt noch steht!"

Harry hing seinen Gedanken hinterher. Erst Ginny riss ihn wieder in die Wirklichkeit zurück, als sie sagte dass man jetzt das Ortschild sehen konnte.

Harry sah ein etwas verwittertes Ortschild etwa 100 Meter vor ihnen am Rande der Straße stehen auf dem in großen Lettern stand

Godric´s Hollow

Der Sitz des Geheimen

„Der Sitz des Geheimen?", fragte Ginny verwirrt, „Was ist damit gemeint?"

„Ich weiß nich´ …. Keine Ahnung!"

Harry dachte sich warum sich seine Eltern auch solch einen Ort hatten zum Wohnen aussuchen müssen. Sie hatten es wahrscheinlich geliebt sich an solch einen geheimnisvollen Ort zurückzuziehen.

Sie liefen weiter auf das Schild zu, als Harry etwas einfiel:

„Ginny, meinst du es kommt gut wenn wir dort mit unseren Umhängen auftauchen?"

„Ich glaube eher nicht!", sie grinste ihn an.

„Ich glaub auch!"

Harry strich sich verlegen über seine blaue Robe um eine Falte auszustreichen.

Seine Robe verwandelte sich in dieser Bewegung in eine ausgewaschene Jeans und ein blaues T-Shirt, das an ihm herunter schlotterte.

Ginny sah ihn erstaunt an. Harry entgegnete ihr:

„Was hättest du gerne an?"

„Ich…Ich hät´ gerne einen roten Rock und ein gelbes Top."

Harry umarmte die überraschte Ginny und als sie sich aus ihrer Umarmung lösten, hatte Ginny die gewünschten Sachen an.

„Harry du würdest mir eher so gefallen!"

Sie nahm ihren Zauberstab aus der Hosentasche und richtete ihn auf Harry.

„Transfigere attentament!"

Harrys T-Shirt zog sich zusammen und lag nun eng an ihm an.

„Du meinst wirklich?", fragte er verlegen.

„Ja, Harry. Das steht dir gut!"

Sie küssten ihn, und dieser Kuss verwandelte sich in einen sehr langen leidenschaftlichen Kuss.

„Ich glaube doch wir sollten weitergehen, sonst findet man uns bald als aneinander geklebte Steinfiguren wieder!"

Sie gingen weiter auf das Dorf zu. Ein Hauch von Meeresluft schlug ihnen entgegen und Harry nahm diesen Geruch mit Freuden zur Kenntnis. Seine Eltern hatten am Meer gewohnt.

Sie waren schließlich im Ortskern.

„Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht wo das Haus liegt.", sagte Harry.

„Ich glaub die beste Idee ist, das wir mal da rein gehen´!", Ginny deutete auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf einen kleinen Pub:

Der Pub Selenas

„Selena? War das nicht die Schwester von Salazar Slytherin?"

„Ja!", brachte Harry nur noch baff heraus.

„Dieser Ort scheint irgendwie tief in die Zaubereigeschichte verwickelt zu sein!"

„Aber es ist doch ein Muggelort, oder?"

„Ja, soweit ich weiß schon! Aber lass uns mal in den Pub gehen, vielleicht finden wir dort was raus."

„Ja"

Sie gingen also in den Pub und setzten sich an einen Tisch dicht an den Tresen.

Sofort kam eine Frau auf sie zu geeilt. Sie war so etwa im Alter von 40 Jahren.

„Was möchten sie bestellen?"

„ähm…Ich hätte gerne eine Coke", sagte Harry dem eingefallen war, dass er dieses Getränk seit annähernd acht Jahren nicht mehr getrunken hatte. Er hatte bei Dudleys Geburtstag ab und zu etwas von der Colaflasche in ein Glas füllen können und war dann mit diesem so schnell es ging auf sein Zimmer verschwunden.

„Ich…hätte dasselbe!", sagte Ginny entschlossen, nur nicht irgendein Getränk zu nennen das es in der Muggelwelt gar nicht gab.

Als die Bedienung hinter dem Tresen verschwunden war, beugte sich Harry zu Ginny herüber, die neben ihm saß und flüsterte ihr ins Ohr:

„Wolltest du ein Butterbier bestellen?"

„Nein!", sie grinste.

„Na, wird dir schon schmecken."

Die Bedienung kam mit den Getränken zurück. Da sonst außer ihnen niemand im Pub saß, ging alles ganz schnell.

Nachdem die Bedienung die Gläser abgestellt hatte, fragte Harry sie.

„Warum heißt der Pub Selena?"

„Na, wohl nicht von hier?"

„Nein, aus London", antwortete Ginny.

„Es gibt eine Sage über Selena und Godric. Sie waren anscheinend ein Liebespaar und hatten sich in einer Höhle unten am Meer versteckt, vor dem rachsüchtigen Bruder Selenas, Salazar. Es heißt er und Godric hätten sich daraufhin hier bekriegt. Sie hätten die gesamte Gegend verwüstet, mit welchen Kräften auch immer, und die Höhle in der sich Godric und Selena versteckt hatten, war von nun an, unauffindbar für jeden normal sterblichen. Godric zog sich nach einigen Wochen wieder zurück an einen Ort, den sichersten Ort der Welt.

So die Sage.

Unser Dorf heißt schon Godric´s Hollow und dann dachten wir eben wir nennen unseren Pub nach seiner Geliebten. Aber wenn ihr mich fragt das ist alles vollkommener Schwachsinn", meinte sie mit Augenrollen.

Harry war überrumpelt von dem was er soeben gehört hatte und genauso schien es Ginny zu gehen. Hier an diesem Örtchen hatte sich ein ganzes Stück Zaubereigeschichte abgespielt und das hatten sie gerade alles aus einem Mund eines Muggels gehört. Was sie in der Schule nie erfahren hatten. Harry dachte weiter, der sicherste Ort der Welt, schien für ihn Hogwarts zu sein, wenn man nicht bedenkt was letztes Jahr passiert war und jetzt ohne Dumbledore….

War Hogwarts überhaupt noch der sicherste Ort auf der Welt?

Plötzlich rief es von hinten.

„Amy, was erzählst du denn den jungen Menschen!"

Ein älterer Mann hatte den Pub betreten und kam nun auf den Tisch von Ginny und Harry zu.

„Darf ich mich setzten?"

Sie bejahten

„Ihr müsst wissen,", begann nun wieder Amy, „hier im Ort wird sehr viel von den alten Geschichten gehalten", sie verwies mit ihren Augen auf den älteren Mann, der gerade seinen Hut hinter sich auf die Stuhllehne gehängt hatte und wendete sich nun an ihn.

„Was darf´s heute sein, Mekin?"

„Ein Bier wäre mir schon recht!", sagte er mit einem Grinsen.

Er wandte sich an Ginny und Harry

„Ihr müsst wissen, Amy ist hier nicht aufgewachsen und sie hat irgendwie nie verstanden dass auf diesem Ort etwas Böses lastet. Denkt nur zurück an das große Unglück vor ein paar Jahren. Wie lange ist es schon her?", fragte er nun in Richtung Amy.

„Fast siebzehn Jahre!", kam es von hinter dem Tresen.

„Welches Unglück?", fragte Harry den Mann mit der kleinen Brille auf der Nase. Doch er konnte sich seine Frage eigentlich selber beantworten.

„Das Unglück…..Jah, es war schrecklich. Hab meine Mutter dabei verloren. Ham das gesamte Haus und die Umgebung in die Luft gesprengt. Die armen Potters…War´n eigentlich ne´ nette Familie. So gut hat sie allerdings niemand gekannt. War´n nen paar Mal hier. Im Pub. Ham sich immer ordentlich benommen…."

„Was für ein Glück das ich nicht da war!", sagte nun Amy wieder.

Der Alte musterte Harry und Ginny auffällig.

„Wenn ich's mir recht überleg. Der junge Potter sah genauso aus wie du, Bursche! Hast schon Ähnlichkeit mit ihm. Und das Mädel, das hatte auch rote Haare, aber grüne Augen. Nicht so wie du!", er sah Ginny an, „Aber bestimmt genauso hübsch!"

„Danke..", brachte die rot werdende Ginny nur heraus. Von so einem Alten Mann noch ein Kompliment zu bekommen, hätte sie nicht erwartet.

„Und wo seid ihr her?", meinte nun der Alte.

„Wir sind aus London."

„Was führt euch in dieses abgelegene Örtchen hier am Meer."

Harry überlegte. Was sollte er dem Mann erzählen? Die Wahrheit? Eine Lüge?

Ginny sah ihn schon prüfend an. Er entschloss sich dann doch dazu die Wahrheit zusagen.

„Wir sind auf der Suche nach dem Potter Anwesen!"

Der Mann sah sie erstaunt an und entgegnete dann:

„Es war schon lange niemand mehr da!"

„Wissen sie wo es liegt?", fragte nun Ginny.

„Es liegt gleich hier um die Ecke. Es grenzt an den kleinen Wald dahinten."

Er deutete mit seinem kleinen Finger auf eine kleine Vitrine an der Wand, in der ordentlich gestapelte Gläser standen.

„Soweit ich weiß ist das Grundstück sehr groß. Aber es hat glaube ich niemand mehr betreten seitdem das Unglück passiert ist!"

„Wissen sie ob es noch steht?"

„Nein, junger Mann. Niemand hat es bisher geschafft über die Hohe Mauer zu schauen."

„Es war noch nie jemand da?"

„Soweit ich weiß, war ab und zu ein alter Mann hier, der nach dem rechten geschaut hatte. Aber die Familie sollte sich mal einen anderen Mann anschaffen, wie es mir scheint, wurde er von Zeit zu Zeit immer schwächer. Und er schien mir nicht mehr so gesund. Würd´ mich nicht wundern wenn er 100 Jahre alt war. Aber hatte noch ne ungewöhnlich gute Ausstrahlung, war immer freundlich!"

Ginny löste Harry aus seinen Gedanken. Er war versunken darin gewesen.

Dumbledore hatte sich um dieses Anwesen gekümmert, aber warum hatte er ihm nie davon erzählt!

Jetzt fragte Ginny:

„Wissen sie vielleicht wann er das letzte Mal da gewesen war?"

„Ich glaub so vor ein paar Monaten. Er schien mir sehr in Eile! Würd´ mich interessieren mit was er so beschäftigt gewesen war!"

„Er ist tot.", brach es aus Harry heraus.

„Was haben sie gesagt?", fragte der Alte.

„Ich meinte er ist tot."

„Ohh, sie kannten ihn?"

„Ja.", antwortete Harry eintönig.

„Entschuldigen sie!", meinte Ginny, „Er ist noch nicht ganz über seinen Tod hinweg. Er war für ihn so eine Art Vater."

Sie legte ihren Arm um Harry und zog ihn zu sich heran. Dieser raffte sich aus seinen Gedanken auf und schaute den Alten an.

„Sie haben keine Eltern?", kam es von ihm.

„Nein, sie sind bei diesem Unglück hier gestorben!"

„Sie…sie sind der Sohn von den beiden Potters?"

„Ja", antwortete Harry.

Amy hatte sich hinter der Theke aufgerichtet und sah Harry nun an. Und ein mitleidiger Ausdruck breitete sich über ihr Gesicht aus.

„Wie kommt es dass sie erst jetzt wieder hierher kommen?" fragte Amy.

„Ich…Ich war sehr beschäftigt!" Etwas Besseres fiel ihm im Augenblick nicht ein.

Doch Mekin schien immer noch nicht zufrieden mit Harrys Auskunft und brauste auf:

„Sie können nicht der kleine Potter sein! Wie haben sie denn überlebt?

Ich meine das gesamte Haus hat es in die Luft gesprengt!

Und außerdem in welcher Art beschäftigt? Sie dürften doch erst siebzehn sein!"

„Ich…", begann Harry, doch Ginny sprang für ihn ein.

„Ich war an diesem Abend soweit ich weiß bei meinem Patenonkel", log er ihn an.

„Und die letzte Zeit jetzt war ich und mein Freund im Ausland. Der Alte Herr den sie immer gesehen hatten, er war unser Schulleiter, in einer Schule in Schottland."

„Darf man fragen wie der Alte Herr gestorben ist."

„Er.", begann er und brachte den Rest mit einem großen Brocken im Hals mühsam heraus, „….jemand hat ihn umgebracht!"

Es herrschte Schweigen im Pub. Nach einiger Zeit konnte man das Glirren des Geschirrs wieder hören. Amy hatte ihre Arbeit wieder aufgenommen.

Was war das für ein verschwiegenes Dorf, mit solch einer Vorgeschichte, die sich nicht für ein Muggeldorf gehörte. Die größten Männlichen Zauberer vor annähernd 1000 Jahren hatten sich hier in diesem Örtchen getummelt. Salazar Slytherin und Godric Gryffindor hatten hier um Selena gekämpft.

Warum hatten sich seine Eltern diesen Ort zum Leben herausgesucht? Nur weil er so von Magie trotzte?

Ginny hatte ihre Hand unter dem Tisch über die Harrys gelegt und streichelte sie. Erst das erweckte Harry wieder aus seiner Nachdenkphase.

„Du scheinst mir heute ein bisschen zu träumerisch!", meinte Ginny leise zu ihm und küsste ihn auf die Wange.

Der Mann den beiden gegenüber räusperte sich wieder und begann langsam:

„Die Potters, so hieß es, seien Nachfahren Godrics und außerdem seien sie wie er mit Kräften ausgestattet gewesen, die kein Mensch erklären konnte. Es hieß sie waren Zauberer!"

Harry antwortete immer noch in Gedanken:

„Meinen sie wir wären Zauberer?"

„Vielleicht. Es ist alles möglich.", antwortete er entschlossen.

„Och, Mekin! Lass doch die jungen Leute in Ruhe, du meinst doch nicht im Ernst dass sie Zauberer sind! Es gibt keine Zauberer!"

Harry blickte auf den Tisch vor sich, die Cola von ihm war fast leer. Ginny hatte ihre schon ausgetrunken.

„Könnten wir zahlen?", fragte er nun in Richtung Amy, die Sekunden später an ihrem Tisch stand.

„Das macht 5 Pfund."

Harry dachte an den gewünschten Betrag, als er das verzauberte Portmonee in der Hand hielt.

Er entnahm 7 Pfund und gab sie Amy.

Sie bedankte sich und die beiden verließen das Lokal. Nicht ohne vorher sich von dem Alten zu verabschieden. Beim Hinausgehen sagte Amy noch zu ihnen:

„Ihr müsst´ euch keine Gedanken wegen Mekin machen! Er spinnt ein bisschen, ist aber eigentlich ganz nett, wie alle anderen in diesem Ort auch! Aufwiederseh´n Mr. Potter und Mrs. Potter!"

„Nein, soweit ist es noch nicht!", Ginny lachte und verabschiedete sich von Amy.

„Aufwidersehen!", meinte Harry freundlich. Doch mehr brachte er nicht heraus, schon die ganze Zeit arbeitete es in seinem Kopf, seit der alte Mann sich zu ihnen gesetzt hatte.

Irgendwas stimmte hier nicht, aber er kam nicht darauf was.

Es mussten nur einige Minuten vergangen sein, da stand er auf einmal mit Ginny Arm in Arm vor einer hohen Hecke, in der Mitte prangte ein Tor, mit dem Schild

Das Anwesen von Lily und James Potter

Reviewantoworten:

Silvertrust:

Du meinst Harry sei etwas zu selbstsicher im Kampf?

Harry hat in den letzten Jahren viel erlebt und ist mittlerweile zu einem volljährigem Zauberer herangewachsen.

Doch eins kann ich dir sagen, die Selbstsicherheit im Kampf wird sich noch verändern. Ich werde Harry keinenfalls als Superman darstellen ;-)

Und zu Catherina, du wirst sehen es wird nich´ ganz so wie du denkst!

Minnilein:

Also zu den Todessern, wird sich im Laufe der Geschichte einrenken, doch Voldemort verbreitet weiterhin Schrecken unter der Bevölkerung, und seit dem Anfang der Sommerferien ist nichts großes mehr passiert.

Und zu Fawkes! ;-) Alles zu seiner Zeit!