Hallo, da bin ich mal wieder und melde mich zurück! Die Weihnachtsferien sind beinahe zu Ende und der Alltagstrott beginnt wieder! Ich versuche trotzdem regelmäßig ein neues Chap hochzuladen.

Dieses Kapitel ist nun schon etwas länger als das vorige! g

Viel Spass! Und nicht vergessen zu reviewen, ich finde, es sind immer noch sehr wenige Reviews. Viele Leute schauen sich diese FF an und haben bestimmt irgendein Urteil darüber im inneren gefällt - ob gut oder schlecht- einfach ein Review machen (anonym geht ja auch!) So weiß der Autor immer was er verbessern soll!

So nun aber wirklich viel Spass!

Kapitel 5

Er erschien vor dem Portal des Potter Anwesens. Mit einem Krachen erschien Trixy neben ihm, die das Portal öffnete und ihn begrüßte.

„Meister Harry ist doch noch heute gekommen!"

„Ja, Trixy könntest du mir mein Arbeitszimmer zeigen, wenn ich so was habe!"

„Ja, Meister Harry!"

Trixy führte ihn zu einem geräumigen Raum im zweiten Geschoss. Vor dem Fenster das bis zum Boden reichte, stand ein großer ovaler Mahagoni-Tisch auf dem Füllhalter und ähnliche Schreibutensilien lagen.

„Wenn Meister Harry, durch diese Tür geht kommt er direkt in die Pottersche Bibliothek", sie wies auf eine Tür links vom Schreibtisch. „Wenn er durch diese hier geht, dann kommt er in seine Gemächer", sie wies auf eine Tür rechts vom Schreibtisch. „Wenn er aber durch diese Tür geht", sie wies auf die Tür neben der zur Bibliothek, „kommt er in den Besprechungsraum der im viertem Stock liegt."

„Danke Trixy!"

„Möchte Meister Harry etwas zum trinken?"

„Ja, vielleicht ein Glas Wasser!"

„Sofort!", mit diesem Wort verschwand sie.

Harry stellte den Koffer neben seinen Schreibtisch und öffnete den Zugang zu seiner Wohnung. Er ging hinein und holte die Truhe aus Dumbledores Verließ, ebenso die aus Sirius´ und die aus dem seiner Eltern.

Als er wieder heraus kam, stand das Glas Wasser auf seinem Schreibtisch. Als erstes öffnete er die Truhe seiner Eltern.

Er zog zuerst die Fotoalben heraus und stapelte sie auf seinem Schreibtisch. Danach zog er eine große Schatulle heraus in der sich der Schmuck seiner Mutter befand und eine weitere Schatulle. In dieser lag ein Ring auf dem dasselbe Wappen zu sehen war, dass auch über dem Portal dieses Hauses prangte. Der königliche Greif und der blau-silberne Phönix und in der Mitte ein großes P.

Harry nahm den Ring heraus und steckte ihn sich an den Finger. Er passte wie angegossen. Er zog ihn wieder ab und legte ihn zurück in die Schatulle und schloss diese.

Nachdem er die Schatulle auf den Tisch gestellt hatte, fischte er die zwei Miniaturautos heraus.

Wieso hatten seine Eltern Miniaturautos besessen? Oder waren es gar keine Miniaturen!

Vielleicht waren sie nur verkleinert! Er würde es morgen ausprobieren.

Er stellte sie auch auf den Tisch.

Jetzt zog er nacheinander verschiedene Dinge aus der Truhe. Mal waren es kleine Kompasse, mal einige Feindgläser und Spikoskope. Danach noch einige Messer und Dolche und einige Umhänge. Hier hatte er die Aurorenausrüstung seiner Eltern in den Händen. Die Dinge waren alle verkleinert sodass sie in die Truhe passten. Harry vergrößerte sie und stellte sie in die leeren Vitrinen, die an den Wänden seines Arbeitszimmers standen.

Die Waffen legte er in einen anderen Schrank. Die Umhänge hängte er auf eine Stange die er in einem Schrank vorfand.

Doch vorher warf er sich einen Umhang über der schwarz schimmerte. Er sah wie eine normale Robe aus und Harry konnte auch keine Veränderung bemerken. Doch der Umhang war aus einem außergewöhnlichen Stoff und Harry dachte nach.

Er würde schon noch die Bedeutung dieser Umhänge herausfinden.

So verwandelte sich sein Arbeitszimmer alsbald in einen Raum der dem des falschen Moody, den er in Hogwarts getroffen hatte, alle Ehre machte.

Schließlich verstaute er auch die Fotoalben seiner Eltern in einem Schrank, nahe seinem Schreibtisch. Den Schmuck verwahrte er in der obersten Schublade seines Schreibtisches auf, ebenso wie den Ring mit dem Wappen der Potters.

Nun öffnete er die Truhe von Sirius.

Wieder entnahm er einen Stapel von Fotoalben. Er stellte sie zu den anderen in den Schrank.

Nun entnahm er die beiden Quidditchsets. Er öffnete das der Familie Black, doch die Bälle fingen wie wild an zu toben, in ihren Ketten. Und so schlug er die Kiste schnell wieder zu. Sein Blick fiel auf den Brief mit der Aufschrift: „Für meinen Erben"

Er entrollte das Pergament und begann zu lesen:

Lieber Harry,

Dies ist mein persönliches Erbe an dich, neben meinem Haus, das ich sowieso nicht leiden kann. Ich hoffe diese Dinge können dich ein wenig in diesen Zeiten belustigen. Doch nehme dich auch vor einigen Sachen, wie dem Quidditchset von meiner Familie in Acht. Es ist würde ich gelinde sagen, gefährlich für manch einen! Die Klatscher und die Quaffel sind verhext, mit Flüchen die man nicht entfernen kann und versuchen deinen Gegner zu schädigen.

Mein Quidditchset ist dagegen vollkommen in Ordnung und ist mit ein paar sehr nützlichen Zaubern versehen. Die Dinge die dir so unscheinbar scheinen, sind auch nicht ganz harmlos. Fred und George würden daran ihre Freude haben!

Alles Gute

Dein Pate Sirius

Harry öffnete abermals das Quidditchset der Blacks und hielt es aber diesmal länger offen um die Bälle anzuschauen. Der Schnatz war schwarz-silbern und glänzte im Licht des riesigen Kronleuchters der über Harry hing.

So schaffte es einer der Klatscher sich zu befreien und flog in hohem Bogen aus der Kiste heraus und schlug krachend in die Decke ein. Prallte von dort ab und raste auf Harrys Schulter zu. Aber zu Harrys Verwunderung verlangsamte er einige Zentimeter über ihr seinen Flug und so konnte Harry nach ihm greifen.

Er nahm den Klatscher und drängte ihn zurück in seine Kiste und schlug den Deckel zu. Erst jetzt bemerkte Harry dass er immer noch den schwarzen glänzenden Umhang anhatte. Er zog ihn aus.

Harry dachte nach. Er musste wohl auf ihn zu fliegende Gegenstände verlangsamen. Funktionierte das auch bei Flüchen? Harry nahm sich vor das morgen auszuprobieren.

Er hängte ihn zu den anderen auf die Stange.

Die Lakritzstangen und die anderen komischen Dinge tat er in eine kleine Kiste, die er in seinem Schreibtisch verstaute.

Inzwischen war Trixy erschienen.

„Trixy hat laute Geräusche gehört und sich gedacht, Meister Harry ist in Schwierigkeiten!"

„Nein, danke. Es ist alles in Ordnung!"

„Hat Meister Harry sonst noch einen Wunsch?"

„Könntest du mir einen Kaffee machen? Einen starken?"

Trixy nickte und verschwand mit dem leeren Wasserglas in der Hand. Harry hatte es geleert.

Er wandte sich wieder der Kiste seines Paten zu. Er stellte das Motorrad verkleinert auf den Schreibtisch und stellte nun fest, das die anderen Autos von seinen Eltern auch nur verkleinert sein mussten.

Nun bleib nur noch die Truhe von Dumbledore übrig.

Harry öffnete sie und nahm das Denkarium heraus und stellte es auf seinen nun wieder leeren Schreibtisch. Harry zog eine Phiole von der rot-gelblichen Sorte aus ihrer Halterung und sah auf ihre Etikettierung:

„Alte und neue Sprachen dieser Welt"

Harry legte sie behutsam auf seinen Schreibtisch und zog eine weitere Phiole heraus.

„Alte Magie"

Er entkorkte sie und schüttete ihren Inhalt in das Denkarium. Die gelbe rötliche Masse ergoss sich darin.

Harry näherte sich mit dem Kopf dem Denkarium und tat was er schon einige Male getan hatte, er tauchte in die Masse ein und fiel hinab in ein Geschehen. Doch diesmal schien der Fall nicht zu enden und er fiel immer tiefer und weiter. Vorbei an vielen Szenarien in die er verwickelt war. Mal kämpfte er gegen einen Drachen. Mal gegen eine Anzahl von Zauberern. Doch immer verflog dieses Szenario so schnell wie es gekommen war und er fiel tiefer. Doch bei jedem Fall spürte er wie sich seine Muskeln zusammenzogen und sein Gehirn schmerzte und als er sich schließlich auf einen neuen Schub Schmerz bereithalten wollte, fiel er wieder zurück in die Realität. Er sank ächzend auf seinem Stuhl zusammen und sein Blick schweifte auf die Truhe. Unten auf dem Boden der Truhe, neben dem Platz wo sich das Denkarium befunden hatte, steckte eine weitere Phiole in ihrer Halterung. Sie war größer als die anderen.

Harry griff mit Mühen danach und hatte sie endlich in der Hand. Er drehte sie, sodass er die Etikettierung lesen konnte:

Stärkungstrank

Drei Tropfen genügen!

Harry träufelte drei Tropfen in seinen offenen Mund und verschloss die Phiole wieder und legte sie auf den Tisch. Er würde sie diese Nacht noch einige Male gebrauchen.

Er arbeitete sich etwa durch die Hälfte der rot-gelben Phiolen durch und kämpfte sich dann durch die Tür zu seiner linken in seine Gemächer und ließ sich erschöpft im Bett nieder. Ihm schwirrte der Kopf voller Wissen, der Stärkungstrank half zwar gegen die Kopfschmerzen doch das Gefühl von nicht verarbeitetem Wissen konnte er nicht dämmen.

Als er sich ausgezogen hatte legte er sich hin und deckte sich zu.

Ihm schwirrten Gedanken, von Runen, magischen Wesen, alten Zaubersprüchen, magischer Geschichte und noch viel mehr durch den Kopf.

Er wurde wach durch ein komisches Gefühl. Dieses Gefühl wollte nicht aufhören. Sein Kopf schmerzte. Sein ganzer Körper fühlte sich an, als sei er mindestens 50 Meter von einem Besen heruntergefallen und nicht sehr sanft gelandet. Das Wissen…es plagte ihn, musste er dieses Wissen aufnehmen? Wenn er bedachte das er noch nicht einmal die Hälfte des Wissens in sich aufgenommen hatte, dass Dumbledore für ihn bereitgestellt hatte.

Er öffnete seine Augen und wurde geblendet, durch die Sonnenstrahlen, die durch das hohe Fenster im Zimmer fielen. Es war morgen, doch wann war er ins Bett gegangen? Er fühlte sich auf jeden Fall nicht so, als hätte er lang oder gar gut geschlafen. Er hatte geträumt, schlecht geträumt. Wie schon zu oft nach dem Tod Dumbledores. Immer wieder dasselbe. Der Astronomieturm, Malfoy der mit einem unsicheren Gesichtsausdruck den Zauberstab senkt. Dumbledore der so siegesgewiss zu Malfoy spricht. Dann die anderen Todesser. Greyback, dieser Werwolf. Und letztendlich Snape, wie er Dumbledore tötet. Dumbledore der vom Turm geschleudert wird und er muss zusehen. Er muss zusehen wie Dumbledore stirbt. Muss zusehen wie der Zaubererwelt ein großes Stück an Kraft genommen wird. Er muss zusehen…..

Er schlug die Bettdecke zur Seite, erstarrte aber mitten in der Bewegung. Jemand saß neben der Tür. Saß dort und schaute ihn an.

„Ginny!"

Die Person reckteihren Hals und warf ihre Haare in den Nacken. Die Haare entblößten ein trauriges Gesicht.

„Ginny….", begann Harry.

„Ich bin gekommen um mich über dein plötzliches Verschwinden zu informieren!", sagte sie, während sie immer noch seelenruhig Harry betrachtete. Harry stand auf und näherte sich Ginny.

„Ginny, du musst verstehen….Mir ist bewusst geworden, dass ich endlich anfangen muss mich um Voldemort zu kümmern! Mir ist erst bewusst geworden, dass….", doch er vollendete seinen Satz nicht.

„Du willst mich wieder verlassen?" Ginny starrte in traurig an. Harry spürte wie die Schuld in ihm aufstieg. Nein! Das wollte er nicht. Er wollte sie nicht verlassen.

„Ginny, nein!...Ich will dich nicht verlassen! Ich wollte mir nur Raum zum Nachdenken schaffen. Ich bin glücklich mit dir! Ich will dich nicht verlassen. Ich bin so glücklich das wir wieder zusammen sind!"

Er war bei Ginny angekommen. Ihr Gesichtausdruck schien sich gelockert zu haben.

„Du siehst müde.", bemerkte sie.

„Ich denke ich habe auch nicht allzu lange geschlafen.", entgegnete er ihr mit einem schiefen Grinsen. Harry legte seine Hand auf Ginnys. Sie fühlte sich kalt an. Er streichelte sie. Ginny sah an sich herunter. Man merkte wie es ihr ging. Sie schien in einem innerlichen Konflikt zu stehen.

„Ginny, ich weiß es ist schwierig für dich. Aber du musst versuchen mich zu verstehen." Er sieht in ihre Augen.

„Meinst du es kann gut gehen, mit uns beiden?"

„Ginny, wir können es versuchen!"

Harry fühlte seine Hilflosigkeit. Er würde sie jetzt allzu gern in seine Arme schließen. Doch irgendetwas schien in daran zu hindern, seine Arme zu heben und sie um Ginny zu legen.

Doch Ginny unterbrach seine Starre, indem sie sich um seinen Hals warf und ihn fest an sich drückte. Harry schloss seine Arme fest um ihren Körper. Er fühlte ihre Wärme. Er hob sie hoch und legte sie in sein Bett.

„Harry was hast du gemacht, dass du so geschafft aussiehst?"

„Ich habe gestern noch ziemlich lange, an einer Sache gearbeitet." Antwortete er ihr.

Ginny legte ihre Hände auf Harrys Nacken und streichelte über seine Schultern.

„Du bist verspannt."

„Gut möglich.", nuschelte er in seine Bettdecke hinein.

„Komm ich massier dich!"

Sie drehte Harry auf den Bauch, setzte sich auf ihn und begann ihn zu massieren.

„Woher kannst du so gut massieren, Ginny?", fragte Harry sie nach einiger Zeit. Er hatte sich nun sichtlich entspannt.

„Du wirst dich wundern, was ich noch alles kann!", meinte Ginny und gab ihm einen Kuss auf den Rücken. Sie fuhr mit ihren Fingerspitzen auf Harrys Rücken entlang und erreichte seine Boxershorts.

„Ginny!", meinte Harry drohend, aber nicht mit dem geringsten Ernst in der Stimme.

„Ja, was ist?"

Er drehte sich um sodass Ginny von ihm herunterfiel und er sich auf sie legte. Er gab ihre einen Kuss auf die Nasenspitze und schmiegte seine Stirn an ihre.

„Ich liebe dich Ginny. Und um nichts in der Welt würde ich dich noch einmal hergeben. Ich will mit dir für immer Glücklich sein."

„Mir geht es genauso", sie umspielte mit ihren Händen den Mund Harrys.

Er küsste sie.

„Harry, ich muss eigentlich gleich wieder fort. Ich bin mit Flohpulver gereist und ich muss mit Mum nachher noch ein paar Sachen erledigen für Bills Hochzeit morgen Abend!"

„Die Hochzeit…?...morgen Abend?" Harry hatte die Hochzeit total vergessen.

„Oh, ja morgen Abend!"

„Mist, ich habe noch gar kein Geschenk! Ginny, was soll ich ihnen schenken?"

Ginny lächelte ihn an und meinte „Tja Harry, dass musst du dir selber überlegen!"

Auf Harrys Stirn machten sich Falten breit. „Ich habe keine Ahnung!"

„Dir wird schon etwas einfallen!"

Ginny war nach einer Stunde wieder gegangen und Harry ging hinunter, in einen Morgenumhang gehüllt. Er betrat das Esszimmer. Am Ende der Tafel, stand ein Frühstück bereit.

Er setzte sich.

„Trixy?"

Es gab ein kleines Krachen und Trixy erschien vor ihm.

„Gibt es einen Berater oder so den meine Eltern hatten?"

Harry besah sich den Schinken auf dem Teller vor ihm, griff dann aber doch nach einem einfachen Brötchen. Ihm war nach dieser Nacht noch nicht nach deftigen Speisen zumute und schon gar nicht zum Frühstück.

„Ja, denn gab es." Trixy rieb sich ihre große spitze Nase und sprach weiter:

„Er hat für sie die Geschäfte geführt, sie hatten nicht genügend Zeit!"

„Könntest du ihn informieren, das ich ihn sprechen wolle?" Er legte das Messer beiseite und biss in sein Brötchen.

„Ja, ich denke er wird für Meister Harry Zeit haben!"

„Stell ihm bitte die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung."

„Wann soll er kommen?"

„Och, ich denke es reicht wenn er morgen kommen kann!"

Trixy verschwand.

Harry war mit seinen Gedanken schon wieder in einer völlig anderen Denkrichtung als in welches das vorige Gespräch geführt hatte. Er wollte die Bibliothek in Sirius´ Haus heute besuchen. Außerdem musste er weitermachen mit seiner Wissenstortur. Doch das verschob er lieber auf die Nacht, nach der Hochzeit.

Würde er sich dem Thema Horcruxe nähern, wenn er Dumbledores Erinnerungen durchforstete? Bestimmt! Wozu hätte er ihm sie denn sonst überlassen!

Nach dem Frühstück ging Harry erst einmal in sein Bad und machte sich frisch. Er sah schrecklich aus, hatte Augenringe. Er war knapp davor Trixy nach einem Trank zu fragen, der ihn wieder etwas gesünder aussehen lassen würde. Er musste sich etwas überlegen bis morgen Abend in Hinsicht seines Aussehens und des Geschenkes.

Als er schließlich damit fertig war, besah er sich sein Haus mal etwas näher.

Im Untergeschoss befanden sich die Eingangshalle und ein großer Saal.

Der große Saal war für große Feste eingeplant. Er hatte große Fenster, die den Blick freigaben auf die Ländereien des Potter Anwesens.

Im ersten Stock fand er eine vollkommen fertig eingerichtete Gästewohnung vor, neben welcher noch einmal ein paar Räume bereitstanden die für Gäste belegt werden konnten.

Sie waren nicht ganz so prächtig, wie die Privaträume Harrys, ließen aber keine Bedürfnisse eines Gastes unerfüllt, wie er fand.

In den oberen Stockwerken befanden sich mehrere Besprechungsräume, seine Bibliothek, mehrere große Räume und noch viele andere Zimmer, die ihm gehörten.

Nachdem Harry all diese Sachen erledigt hatte, ging er hinunter mit seinem Feuerblitz in der Hand. Als er das große Portal öffnete, roch er die milde Brise des Sommers. Er atmete tief ein und bestieg dann seinen Besen. Als er weit oben in der Luft flog erkannte er erst die Ausmaße der Ländereien. Sie erstreckten sich über mehrere Kilometer. Der Wald gehörte ebenso ihm und wurde ungefähr 3 Kilometer nachdem der Wald aufgehört hatte durch eine hohe Mauer begrenzt. Die Mauer schloss die gesamten Ländereien ein um sie vor Muggeln und anderen Zauberern zu schützen.

Er hatte auch einen See auf den Ländereien und eine Quidditchfeld konnte er auch erblicken. Er flog einmal um sein Haus herum. Da bemerkte er es: Es glitzerte unten in den Strahlen der Mittagssonne und sprang Harry sofort ins Auge. Er begann einen Landeanflug und kam vor dem Grab seiner Eltern auf dem Boden an.

Da lagen sie vor ihm. Seine Eltern. Begraben unter einer weißen Marmorplatte auf der ein riesiger Grabstein stand, schon eher ein Denkmal. Auf dem Grabstein thronte ein riesiger Greif, der seine Flügel entfaltet hatte und verheißungsvoll mit dem Kopf in Richtung Himmel schaute. Sein Maul geöffnet, wie zu einem lauten Brüllen.

Weiter unten stand in goldenen Lettern in den Grabstein geritzt:

Hier ruhen Lily und James Potter

Hier ruhen in Frieden welche für den Frieden starben

Jene die Lord Voldemort dreimal gegenüberstanden und beim vierten Male ihr Leben lassen mussten.

Hier ruhen Lily und James Potter

Harry wurde mulmig zumute und seine Beine hielten im nicht mehr stand. Er sackte hinunter auf seine Knie und vergrub seinen Kopf in seinen Händen. Er konnte nicht mehr an sich halten und eine Träne floss durch seine Hände und tropfte auf die warme Marmorplatte.

All die Jahre die er hatte ohne Trauer überstehen müssen, all die Jahre ohne seine Eltern. Seine Eltern hatten in dieser Zeit die Menschen verkörpert die auch hatten ihr Leben lassen müssen im Kampf gegen Voldemort. Sirius…..Dumbledore…..

Voldemort hatte ihm seine Freunde genommen……Cedric

„Eins musste man Voldemort lassen", dachte Harry verbittert, „Er wusste wie man einen Menschen zur Verzweiflung führt…..er beherrschte die dunklen Mächte."

Ihm fiel Ginny ein, Ron, Hermine und all die anderen die in Gefahr waren.

Er musste Voldemort besiegen so oder so. Die Horcruxe finden. Und letztendlich würde er den Tod seiner Eltern rächen. Wurmschwanz kam ihm in den Sinn. Wurmschwanz dieser Verräter…. Er bereute es ihn in seinem dritten Schuljahr davon gekommen lassen zu haben. Wurmschwanz würde auch bezahlen müssen. Und Snape und Malfoy……

Es dauerte einige Minuten bis er seine Gedanken wieder ordnen konnte. Er stand auf und wandte sich um und wollte gerade seinen Feuerblitz besteigen, da drehte er sich wieder um.

Er zog seinen Zauberstab und deutete auf das Grab seiner Eltern.

Eine weiße Lilie brach aus seinem Zauberstab hervor und schwebte auf das Grab zu wo sie sich sanft niederließ.

Er entschied sich nicht mit dem Besen zurückzufliegen. Ihm war jetzt eher nach einem Stückchen laufen zumute. Er lief also um die Villa herum und fand sich wieder vor dem Portal.

Er hatte immer noch die Autos in seiner Tasche. Er nahm das Cabrio heraus, stellte es auf den Boden und deutete mit dem Zauberstab darauf und sagte: „engorgio!"

Die kleine Miniatur erhob sich von der Erde und begann zu wachsen. Mit einem Ruck setzte es wieder auf der Erde auf und war zu seiner vollkommenen Größe arretiert.

Dasselbe machte er mit dem Jeep und Sirius´ Motorrad.

Nun standen vor ihm drei Fortbewegungsmittel.

Zuerst besah er sich den Jeep. Er öffnete die Tür und schaute in das Wageninnere. Der Jeep sah wie ein normales Muggelauto aus. Doch als sein Blick auf die Armatur fiel, änderte er schnell wieder seine Meinung. Auf dem Armaturenbrett schienen die normalen Anzeigen der Muggel erweitert zu sein. So sah er hier die Anzeige von der Position des Geländewagens in den vier Elementen. Der Zeiger zeigte gerade auf den Nullstand. Doch daneben waren noch weitere Tachos angebracht. Die Unsichtbarkeit, die Flughöhe und noch viele andere wo Harry nicht erkennen konnte wozu sie da waren. Der Wagen war also mit Magie bearbeitet worden, wie sah es bei dem Cabrio aus?

Harry musste feststellen das dieser Wagen auch durch und durch mit Magie durchdrungen war. Dasselbe bei dem Motorrad.

Harry stieg in das Cabrio ein und drehte den Zündschlüssel, der im Schloss steckte, herum. Der Wagen sprang an, doch so leise das Harry es fast nicht bemerkt hatte. Die Anzeigegeräte vor ihm fingen an sich zu bewegen. Harry wartete bis sie sich einjustiert hatten und besah sich die Pedale an seinen Füßen. Harry war noch nie ein Auto gefahren und suchte nun nach dem Gaspedal, er probierte die Pedale aus, bis er es gefunden hatte.

Der Wagen schoss ein Stück nach vorne und Harry konnte gerade noch rechtzeitig bremsen, sonst hätte er das Motorrad umgefahren.

Er konnte nicht Auto fahren, was ihm gerade noch einmal sehr bewusst geworden war. So stieg er also aus und ließ die Autos dort stehen wo sie waren und schritt durch das Portal in die angenehme Frische des Hauses.

„Trixy!"

Harry saß an seinem Schreibtisch und brütete gerade über einem Wälzer über Animagi. Er hatte sich, nachdem er sich einen kleinen Snack aus der Küche geholt hatte, was die Hauselfen nicht so gern sahen, da sie in lieber bewirten wollten, in die Bibliothek gewagt und hatte festgestellt das sie sehr reichhaltig war. Er hatte sich gleich ein paar Bücher herausgesucht von denen er dachte das sie ihm nützlich sein könnten.

„Ja, Master Harry?" fragte Trixy nun die neben ihm erschienen war.

„Trixy, wäre es möglich die Bibliothek aus dem Grimmauld Place in meine eigene irgendwie einzubauen?"

„Ja, Master Harry!. Trixy macht das sehr gerne für ihren Meister!"

„Wäre es möglich dieses Haus irgendwie in einen anderen Zustand zu bringen?"

„Trixy würde sich das Haus gerne davor ansehen!"

„Natürlich! Und du teilst mir deine Meinung dann mit?"

Trixy schien erstaunt. Und schien fast vor Beschämtheit im Boden versinken zu wollen.

„Mei…Meister Harry spricht so mit Trixy! Das ist sie nicht gewohnt!"

„Ich glaube du bist es auch nicht gewohnt bezahlt zu werden!"

„Be…Bezahlung?"

„Ja Trixy, Ich werde euch bezahlen und ihr bekommt auch Urlaub!"

„Urlaub..?"

Trixy schien die Tatsache dass ihr neuer Meister nicht so wie andere war, noch nicht ganz begriffen zu haben.

„Meister Harry erinnert mich so sehr an seine Mutter!", sie zog ein geblümtes Handtuch aus einer Tasche ihres Topflappenkostüms und schniefte hinein. „Meister Harry ist so barmherzig wie seine Mutter!"

„Hat meine Mutter euch auch bezahlt?"

„Nein, aber sie wollte. Sie wollte uns bezahlen, doch wir wollten nicht!"

„Wollt ihr euch auch nicht von mir bezahlen lassen?"

„Mei…Meister Harry ist so gütig! Dies ist das zweite Mal das uns ein Potter das anbietet!" Sie schniefte noch einmal in ihr Handtuch vor Rührung und als sie wieder sprach kullerte eine Träne über ihr Gesicht.

„Wir werden uns bezahlen lassen!"

„Gut, wenn ihr wartet sind morgen Kleider für euch da!" Harry drehte sich um und zog ein Blatt Pergament unter einem Stapel Bücher hervor. Er begann einen Brief an Madam Malkins zu schreiben.

„Morgen Abend werde ich euch von mir lösen und ihr seid dann fortan meine bezahlten Gehilfen!"

„Danke, Master Harry! Trixy wird nun gehen um zum Grimmauld Place zu gelangen!"

Harry wendete sich wieder seinem Schreibtisch zu und wollte Hedwig gerade aus ihrem Käfig zu sich herlocken. Als es hinter ihm statt dem erwarteten normalen Krachen, ein extrem lautes Krachen gab und als sich umdrehte sah er wie Trixy gegen den Schrank mit seinen Umhängen flog und unter lautem Krachen die Türe barst. Trixy lag begraben unter einem Haufen Umhängen im Schrank.

„Was war das?"

Harry war aufgesprungen und eilte zu Trixy, die immer noch sichtlich verwirrt im Umhanghaufen lag.

„Ich….ich konnte nicht in das Haus!", quiekte sie.

Harry wurde in diesem Moment etwas bewusst und es kam über ihn wie eine kalte Dusche.

Dumbledore war tot. Der Fideliuszauber. Dumbledore hatte das Haus von Sirius mit dem Fideliuszauber belegt und er war der Geheimnisverwahrer. Niemand konnte das Haus betreten ohne von Dumbledore von dessen Lage vorher in Kenntnis gesetzt worden zu sein.

Das hieß niemand konnte diesen Ort jetzt mehr betreten, der nicht von Dumbledore vor dessen Tod von ihm informiert worden war.

„Trixy geht es dir gut?" Trixy brachte ein Kopfnicken zustande.

„Hör zu! Niemand kann diesen Ort mehr betreten, denn Dumbledore nicht informiert hat. Er war der Geheimnisverwahrer. Aber ich denke es gibt eine andere Möglichkeit!"

Etwas Unbehagen breitete sich in ihm aus.

„Kreacher!"

Mit einem Krach erschien Kreacher vor Harry.

„Meister Potter", er spie ihn förmlich an.

„Meister Potter hat etwas zu wünschen, das armer armer Kreacher, dessen Herrin ihn verlassen hat, hier herkommen muss um diesen Schlammblut von Meister zu……"

Doch die letzten Worte waren nicht mehr zu verstehen, da sich Trixy von hinten auf ihn drauf geworfen hatte. Doch Harry ging dazwischen, da er solch ein Szenario noch allzu gut in Erinnerung hatte.

„Schluss! Trixy! Kreacher! Geht auseinander!"

Beide gehorchten sofort. Kreacher stand mit einer trotzigen Miene da und beachtete Trixy und Harry nicht. Doch Trixy blickte mit einem Schuldblick zu Harry auf: „Bitte, Meister Harry entschuldigt! Bitte, bitte! Er hat euch nur so beleidigt und da musste Trixy etwas tun!"

„Schon gut! Aber Trixy egal wer mich beleidigt, du wirst in Zukunft nicht mehr eingreifen! Verstanden?"

„Ja, Meister Harry! Entschuldigt!"

„So und nun zu dir Kreacher!" Harry wandte sich Kreacher zu. „So wenig ich es mag wenn du mich beleidigst, so habe ich es noch weniger lieb dich mit etwas zu beauftragen! Doch du wirst etwas für mich tun! Die gesamte Bibliothek des Grimmauld Place wirst du hierher befördern, da ich keine Zeit habe. Ab hier wird dann Trixy denn Rest übernehmen! Doch das ist noch nicht alles. Du wirst außerdem für mich das gesamte Haus der Blacks von all dem Unrat der schwarzen Magie säubern, der nicht schon entfernt wurde. Des Weiteren wirst du dann dem Haus einen völlig neuen Anstrich verleihen, nach meinen Vorstellungen wohlgemerkt. Ich werde mit Trixy einen Plan ausarbeiten, der dir dann ausgehändigt wird und nachdem du das Haus umgestaltest. Du wirst keine Besitztümer deiner Alten Herrin beiseite schaffen! Außerdem wirst du die Gäste des Hauses von nun an mit größerem Respekt behandeln. Hast du mich verstanden?"

Nach einem kleinen Augenblick sagte er dann:

„Du darfst jetzt gehen!"

Nachdem Kreacher mit einem Krach wieder verschwunden war, stand Harry noch kurz da und zog dann seinen Zauberstab. Er deutete mit ihm auf den Schrank und murmelte „Reparo"

Das Holz fügte sich wieder zusammen und die Umhänge reihten sich wieder schön geordnet auf der Stange auf.

Er dachte Trixy sei schon gegangen und setzte sich so wieder an den Schreibtisch und schaute hinaus in den Himmel.

„Meister?"

Harry drehte sich wieder um, überrascht das Trixy noch da war. „Ja, Trixy?"

„Meister, ihr dürft ihn nicht befreien!"

„Was?", Harry stutzte und als er begriff sagte „Oh, nein. Ihn werde ich nicht befreien. Er weiß zuviel und steht der dunklen Seite zu nahe."

Trixy schien sich zu schämen, das sie ihrem Meister etwas gesagt hatte, was sie sonst nie hätte gesagt und wollte sich entschuldigen, doch Harry begann vor ihr zu sprechen.

„Trixy, ich möchte das du einen Plan entwirfst, wie das Haus aussehen soll." Harry stand auf und ging zu der Truhe von Sirius. „Hier, das ist der alte Grundriss. Das Haus sollte schön hell werden! Dass ist das einzige was ich mir wünsche. Dieser Raum hier,", er deutete mit seinem Zauberstab auf den Versammlungsraum des Ordens, „das ist ein Versammlungsraum. Er sollte denjenigen Leuten die sich dort versammeln, alle Möglichkeiten bieten!" Er verschwieg Trixy nicht umsonst welche Leute sich dort versammelten.

„Ja Master Harry! Ich werde Master Harry morgen den Plan geben! "

Sie verschwand mit einem Krachen.

Vor Harry lag immer noch das aufgeschlagene Buch über Animagi. Man musste einen sehr komplexen Zauber auf sich aussprechen, wenn man sehen wollte was für ein Animagi man werden konnte.

Harry hatte schon versucht ihn an sich auszuprobieren, doch er war gescheitert.

Er dachte nach was er Bill und Fleur schenken könnte. Ihm fiel nichts ein. Doch seine Gedanken wurden durch eine Eule unterbrochen die vor seinem Fenster auf und ab flatterte. Harry wollte das Fenster öffnen, als er sah dass er es nicht öffnen konnte. Er konnte keinen Fensteröffner erkennen. Erst nach ein paar Sekunden Suche wurde er an der Fensterseite auf eine kleine Luge aufmerksam die man öffnen konnte. Sie war gerade so groß dass eine Eule hindurch passte.

Als Harry sie geöffnet hatte, flatterte die Eule durch die Luke herein und nach einigen Kreisen die sie über Harrys Tisch gezogen hatte ließ sie sich dort nieder.

Harry schloss die Luke und stand auf um der braun gefiederten Eule den Brief vom Fuß abzunehmen.

Er machte ihn auf, es war ein Brief von Remus.

Lieber Harry,

Es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melden kann. Ich habe die letzte Zeit mehr unter der Gesellschaft meiner Artgenossen verbracht und konnte mich deshalb nicht melden. Deshalb: Alles Gute nachträglich zu deinem siebzehnten Geburtstag Harry!

Dein Geschenk wollte ich keiner Eule mitgeben, es war mir doch etwas zu wertvoll!

Ich denke, dort wo du dich zurzeit befindest bist du in Sicherheit. Wenn sich mein Gesundheitszustand etwas gebessert hat, werde ich dich besuchen kommen. Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen!

Dein Freund Remus

Harry legte den Brief beiseite. Was schenkte ihm Remus, was so wichtig war, das er es keiner Eule anvertrauen konnte? Er hatte Remus vermisst. Er war der einzige noch lebende Bekannte seiner Eltern. Der Einzige…..

Harry dachte nach, wie er es in letzter Zeit immer wieder tat, wie es ihm schien. Er hatte zu überlegen begonnen, seit er dieses Haus betraten hatte, es war ihm einiges klar geworden. Hier am Ursprung seines Lebens. Er hatte verstanden. Er hatte es so empfunden, wieder zurück zukehren zu müssen, zu den Wurzeln seiner selbst, hier wo seine Eltern gelebt hatten. Sein Vater war hier aufgewachsen. Er hatte hier seine Kindheit verbracht, genauso wie Harry sie beginnen wollte. Doch seine wurde unterbrochen von Voldemort. Seine Kindheit war zerstört worden und richtig zu leben hatte er erst angefangen als er nach Hogwarts kam. Doch wusste er, dass dies nur zum Schutz seiner Selbst gewesen war. Mit seiner Volljährigkeit nun, war der Schutz erloschen. Und er hatte das Zuhause verlassen, das er nie hatte sein Zuhause nennen können. Nie hatte er es als Zuhause angesehen. Das Haus der Potters war sein Zuhause. Hier wollte er anfangen die Vergangenheit aufzurollen, von hier aus die Horcruxe finden und Voldemort vernichten. Wenn er es denn schaffte…