Mit einiger Verspätung trifft Chap 6 nun ein!
Ich freue mich weiterhin über Reviews und fordere die zahlreichen Schwarzleser auf, mir doch auch bitte ein Review zu schreiben!
Viel Spass mit diesem Kapitel!
Kapitel 6
Harry hatte schon seit langem unruhig in seinem Bett gelegen und wurde nun doch letztendlich von der quiekenden Stimme Trixys wach.
„Meister Harry!"
Er hatte wieder einmal schlecht geschlafen. Die Müdigkeit plagte ihn wieder einmal. Die letzte Nacht war für ihn so verlaufen wie die zwei Nächte davor auch. Er hatte wieder einmal stundenlang über Büchern gebrütet, von denen er dachte dass diese ihm weiterhelfen könnten.
„Meister Harry! Meister Harry muss aufstehen! Mr. Orbicula wartet auf Meister Harry!"
Harry schlug die Augen auf. Sonnenstrahlen blendeten ihn.
„Ist er schon da?"
„Ja, Meister Harry! Mr. Orbicula ist im Salon!"
Harry fluchte innerlich. Er stand schnell auf und rannte ins Bad. Sein Aussehen hatte sich nicht sehr ins bessere verwandelt. Er warf sich schnell seinen roten Umhang um und eilte in den Salon. Als er die Tür öffnete stand ein kleinerer pummeliger Mann in einem purpurroten Umhang auf und lächelte Harry an.
„Mister Potter!" Er ging auf ihn zu. „Es freut mich sie kennen zu lernen!"
„Guten Morgen, Mr. Orbicula!" Harry streckte ihm seine Hand hin, dieser schüttelte sie.
„Entschuldigen Sie die Verspätung, ich hatte verschlafen!"
„Kein Problem, ich habe Zeit!" Harry forderte ihn auf Platz zu nehmen und setzte sich in den anderen Sessel, gegenüber von Mr. Orbicula.
Harry betrachtete ihn näher, während er seine Unterlagen vor sich ausbreitete.
Der Mann hatte ein freundliches Gesicht und seine Haare hatte er kurz geschnitten. Über seinen Schultern hing der purpurrote Umhang herunter und er schien ihm fast etwas zu klein. Sein Bauch wölbte sich zu einer kugelrunden Kugel und die Robe darüber spannte sichtlich.
Eigentlich schien er ganz und gar nicht in die Zaubererwelt zu passen wie es schien. Er schien geschäftiger Mann zu sein. Fast wie ein Muggel.
„Entschuldigen sie wenn ich frage, aber sie sind kein Zauberer?", fragte Harry Mr. Orbicula frei heraus.
„Nein,", kam die Antwort prompt. „Ich bin ein Squib, wenn es sie nicht stört!"
„Nein, nein keineswegs, darauf wollte ich gar nicht hinaus! Entschuldigung!"
„Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen! Wissen sie Squibs haben es nicht leicht in der Zaubereigemeinschaft. Ihre Mutter war so gütig und hatte mich eingestellt. Sie hatte trotz meines damaligen Zustands, bemerkt dass ich ein glückliches Händchen für Finanzen hatte. Na ja, sagen wir es so, mir ging es zu der Zeit als mich ihre Mutter aufgriff, nicht sehr gut und ich hatte mich auch nicht wirklich bemüht etwas dagegen zu tun. So war es ein Wink von Merlin das ihre Mutter auf mich stieß!" Er seufzte leicht, als er an diese Zeit zurückdachte. „Doch genug von mir, widmen wir uns Ihren Finanzen!"
Er stapelte einen Haufen Papier vor sich neu und blickte dann zu Harry auf.
„Könnten sie mir erst einmal sagen was ich mit meinen Investitionen anstellen soll?" Harry hatte nicht den Dunst eines Schimmers was er damit anstellen könnte.
„Nun, es kommt ganz darauf an was sie anstellen wollen! Also, sie haben eine Menge an Beteiligungen an diversen Gold und Silberminen. Dann haben sie eine große Stimmenbeteiligung in den Zauberräten und im Ministerium. Außerdem besitzen sie ein großes Barvermögen und viele Beteiligungen an zahlreichen Zaubereifirmen ebenso wie an Muggelkonzernen."
„Wie ist das mit den ganzen Räten, können sie mich da ein wenig informieren? Ich würde gerne wissen wann diese sich treffen!"
„Das lässt sich machen!"
Mr. Orbicula kramte in einem Papierhaufen vor ihm auf dem Tisch und zog dann einen großen dicken bräunlichen Umschlag hervor. „Hier", stieß er freudig hervor, als er das was er gesucht hatte endlich gefunden hatte.
„Die Briefe zu den Treffen wurden bis zu ihrer Volljährigkeit an Gringotts geschickt und in ihren Unterlagen aufbewahrt. Hier sind die des letzten Monats!", er faltete ein Brief vor Harry auf dem Tisch aus. „Hier", er wies mit dem Zeigefinger auf einen Absatz im Brief. „Das nächste Treffen des großen Magischen Rates findet heute statt!"
„Um was geht es in diesem Treffen?"
„Es sollen die notwendigen Schritte zur Stabilisierung der Gemeinschaft besprochen werden und außerdem weiter über das Vorgehen gegen die Bedrohung durch du-weiß-schon-wen gesprochen werden.", lass Mr. Orbicula vor.
Harry blickte Mr. Orbicula stumm an, dann sagte er:
„In welcher Funktion bin ich dort? In der der Potters oder der Gryffindors?"
Orbicula schaute auf den Brief „In der der Potters, Mr. Potter. Zu dieser Versammlung sind allerdings auch alle Zauberlords geladen, dass heißt auch Lord Gryffindor kann dort anwesend sein. Doch der Brief mit der Ladung ist nicht da, denn noch weiß niemand von ihrer Rückkehr!"
„Mit welcher Rolle habe ich einen größeren Einfluss?"
„Mit der des Lords, Mr. Potter!"
„Doch ein Problem gibt es! Wenn ich als Lord Gryffindor in Erscheinung trete, dann kriegt Voldemort bestimmt schnell davon Wind! Und das will ich nicht!"
„Das müssen sie auch nicht! Als Lord haben sie das Recht mit verhülltem Gesicht zur Versammlung erscheinen." Harry setzte eine fragende Miene auf und Orbicula antwortete sofort. „Im Jahre 1743 wurde ein Lord nach einer Entscheidung, die er gegen die damalige Bevölkerung Schotlands fällte, von einem Schotten ermordet. Seitdem treten die Lords nur noch mit verhülltem Gesicht in den Versammlungen in Erscheinung, damit man nicht sehen kann, welche Person sich hinter dem jeweiligen Lord verbirgt! Die Personen tun ihre Lordfunktion in der Öffentlichkeit nicht kund!"
„Dass heißt also ich kann verhüllt dort in Erscheinung treten? Und was sind meine Vorteile als Lord?"
„Als Lord können sie zusammen mit zwei anderen Lords ein Veto gegen die Entscheidungen des Rates einlegen."
„Gut, um wie viel Uhr findet die Versammlung statt?"
„Die Versammlung beginnt heute Mittag um 15 Uhr!"
„Gut! Zu den anderen Sachen, was lässt sich den mit dem Tagespropheten anstellen?"
„Sie können, denke ich, mit ihrer Beteiligung, Einfluss auf den Inhalt des Propheten haben, wenn sie sich zu Wort melden!"
„Dass heißt ich kann bestimmen was der Tagesprohet schreibt?"
„Nicht ganz alleine, sie müssen sich mit den anderen Beteiligungen absprechen…."
Mr. Orbicula blieb noch bis zum Mittagessen und ließ Harry dann mit seinen Problemen alleine zurück. Er hatte ihm seine gesamten Finanzen offen gelegt. Bevor sich Harry nach dem Mittagessen hingelegt hatte, hatte er Trixy gebeten ihn rechtzeitig zu wecken.
So war er jetzt in den Apparationsbereich des Ministeriums appariert. Seinen Kapuze, die dass Gesicht verdunkelte, tief ins Gesicht gezogen, eilte er durch die mit Menschen gefüllten Gänge des Ministeriums, hinunter in den Versammlungsraum indem er schon einmal vor zwei Jahren zu einer Anhörung, wegen der Dementoren im Ligusterweg, gewesen war.
Als er vor der Tür stand und sie öffnen wollte, trat ihm ein stämmiger Zauberer, mit erhobenem Zauberstab, in den Weg.
„Weisen sie sich aus!"
Harry trat einen Schritt näher und streifte seinen schwarzen Umhang ein Stück von seiner Hand, sodass der Zauberer einen Blick auf den Ring Godric Gryffindors werfen konnte. Er sog hörbar die Luft ein und die Tür öffnete sich.
Vor Harry erstreckte sich der Anblick den er schon so oft gesehen hatte. Durch seine Augen beziehungsweise die Dumbeldores.
Er ging schnellen Schrittes auf die Ränge zu die den Lords gesichert waren, wie ihm Orbicula erzählt hatte. Er ließ sich auf einem der Sessel nieder, die dort bereit standen.
Nach und nach kamen auch die anderen Zauberer nach und als ein ihm unbekannter Zauberer schließlich die Versammlung eröffnete, saßen neben Harry in den anderen Sesseln fünf weitere Lords, von den sieben anderen die es noch gab.
„Sehr geehrte Anwesende", begann nun der Vorsitzende.
Harry ließ seinen Blick über die Versammelten schweifen. Vereinzelt sah er bekannte Gesichter und schließlich fiel sein Blick auf eine kleine pummelige Frau mit einem krötenartigen Gesicht. Umbridge saß ihm schräg gegenüber, ein paar Stufen weiter unten.
Harry hatte dieses Gesicht nicht vergessen. Nicht vergessen nach einem Schuljahr Schmerzen und Demütigung. Harry hatte aber auch nicht vergessen wie sie ausgesehen hatte, nachdem Dumbledore sie aus dem Wald getragen hatte, nachdem er sie von den Zentauren befreit hatte.
Ihn interessierte ob sie ihr Verhalten geändert hatte.
Der Zauberer sprach weiter. „ Heute werden wir uns hauptsächlich mit dem Thema der Stabilisierung der Gemeinschaft beschäftigen, wie sie wohl wissen." Es kam ein Gemurmel aus der Zaubererversammlung, welches er mit einem Schlag seines Hammers verstummen ließ.
„Des Weiteren werden wir uns über das Vorgehen des Ministeriums gegen Du-weißt-schon-wen beraten, was bislang ohne Erfolg blieb!" Nun kam ein Zwischenruf aus der Versammlung: „Wie können sie es wagen die Arbeit des Ministeriums in Frage zu stellen?" Harry wandte seinen Blick nach unten, Rufus Scrimegour war mit hochrot erzürntem Gesicht aufgestanden und hatte seine Faust gegen den Vorsitzenden gestreckt. Neben ihm erkannte Harry Percy Weasley, der dem Minister eine Hand auf die Schulter gelegt hatte und ihn wieder zum Sitzen zwingen wollte. Doch Scrimegour schüttelte die Hand entnervt ab und polterte weiter:
„Wenn eines wahrlich nicht gut verläuft, dann ist es die Arbeit dieses Verdammten Rates!" Sein Gesicht hatte bereits die Farbe angenommen die Harry bei Onkel Vernon nur zu gut kannte. Der Vorsitzende erhob seinen Hammer und schlug auf das vor ihm befindliche Brett.
„Herr Minister wenn sie sich bitte setzen würden, ich würde mit der Versammlung gerne fort fahren!" Scrimegour wollte gerade etwas erwidern, da stand Percy auf.
„Mr. Clagg, wenn sie das Verhalten des Ministers entschuldigen würden" Nun drückte er Scrimegour auf seinen Sitz zurück, hinter dem Rücken des Ministers wurde Gemurmel laut.
„Ruhe!", rief Mr. Clagg. „Wir wissen alle dass man zur derzeitigen Lage, leicht zur Verzweiflung neigt, doch bitte ich sie solches Verhalten zu unterbinden. Da es die Arbeit in höchstem Masse behindert!" Er sah sich im Versammlungsraum um, das Gemurmel war verstummt. „Gut fahren wir fort, als erster Punkt auf der heutigen Tagesordnung steht", er blätterte in dem enormen Haufen Papier vor sich, „die Versorgung der Gesellschaft mit Informationen. Ich bitte den Herrn Minister zu einer Stellungsnahme des Ministeriums zu diesem Thema!"
Scrimegour der sich wieder ein wenig beruhigt hatte, stand nun auf und begann zu reden: „Wie sie sicherlich alle wissen, ist die momentane Lage nicht sehr beruhigend, aber die Zaubereigemeinschaft sollte nicht noch mehr als nötig verunsichert werden! Daher hat das Ministerium einen Plan zur Sicherung der Stabilität der Zaubereigemeinschaft entworfen, welcher den Aspekt von der Sicherheit der Gemeinschaft zu Grunde hat. Dieser beinhaltet die teilweise Versorgung der Gemeinschaft mit richtigen Informationen und der Verstreuung von guten Nachrichten. Wie sie alle Wissen hat sich der Prophet bereit erklärt diese Tragweise der Tatsachen anzunehmen und hat sie zum Teil auch schon verwirklicht. Diese Entscheidung wird erfreulicherweise wie sie gesagt haben, nach dem Tod Dumbledores, der dieses Projekt behinderte, hier heute neu aufgerollt. Es werden auch weiterhin von Seiten des Ministeriums Blätter zur Allgemeinen Abwehr der Dunklen Künsten herausgebracht. Da uns leider Mr. Potter die Teilnahme an einem Projekt zur Sicherung der Gemeinschaft abgesagt hat, haben wir weiterhin Schwierigkeiten die volle Einigkeit auf die Seite des Ministeriums zu bringen!" Der Minister setzte sich.
In Harry hatte sich während der Rede ein Stau von Gegenargumenten gegen die Aussagen von Scrimegour gebildet. Gemurmel hatte sich wieder unter dem Rat erhoben und Harry sah dass Einige derselben Meinung wie er waren. Ein Zauberer in einem blauen Unhang war in ein Streitgespräch mit einer Hexe in einem waldgrünen Umhang verfallen.
„Wissen sie eigentlich was dass für die Gemeinschaft bedeutet?"
„Ja, sehr wohl. Die Gemeinschaft muss geschützt werden, Lufkin!"
„Von wegen geschützt!", entgegnete ihr der Zauberer Namens Lufkin, „Dumm gehalten wird sie dadurch! Jawohl, dumm gehalten, Wisterapp!"
Die Hexe im waldgrünem Unhang wollte gerade zu einer bissigen Antwort ansetzen, da schallte die Stimme Mr. Claggs durch den Raum. „Ruhe! Ich bitte um Ruhe!" Nach einer kleinen Pause setzte er wieder an. „Hat jemand etwas zu diesem Thema beizutragen?"
Sofort reckten mehrere Zauberer und Hexen ihre Hände in die Höhe.
„Ja, Mrs. Wisterapp!"
Die Hexe im waldgrünen Umhang stand auf.
„Ich unterstütze die Einstellung des Ministeriums voll und ganz! Ich halte es für unangebracht die Gemeinschaft unnötig in Angst zu setzten, daher befürworte ich dieses Projekt, Herr Minister!" Die letzten Wort hatte sie zu Scrimegour gewand gesagt.
„Sie meinen man sollte die Gemeinschaft nicht unnötig in Angst setzen?", polterte nun wieder Lufkin los.
„Mr. Lufkin bitte setzen sie sich und lassen sie Mrs. Wisterapp aussprechen!"
„Mit eurer Erlaubnis Herr Vorsitzender ich würde gerne auch ein paar Worte zu diesem Thema sagen!"
Der Blick Claggs schweifte zu Wisterapp und als sie zu bekennen gab, dass sie nichts mehr hinzuzufügen habe, erteilte er Lufkin das Wort.
„Mrs. Wisterapp ich verstehe nicht wie sie sagen können dass man die Gemeinschaft nicht unnötig in Angst versetzen solle. Was verstehen sie unter unnötig? Ich hingegen kann ich sagen was ich unter unnötig empfinde: Ihr dämliches Verhalten!"
Ein Rümpfen der Nase konnte Harry bei Clagg erkennen doch er ließ Lufkin weiter reden.
„Ich, als Stellvertreter des Ordens des Phönixes in diesem Rat, bevorzuge es den Leuten die volle Wahrheit anzuvertrauen. Nur so können sie sich schützen…..", seine letzen Worte gingen in lauten Aufschreien unter. Lufkins Stimme wurde lauter. „Doch wie sollen sie die Wahrheit erfahren….", er schrie mittlerweile in den Raum hinein um gegen die zahllosen Rufe aus den Bänken hinter ihm anzukommen, „wenn der Prophet jeden Tag Unwahrheiten unters Volk bringt!"
Harry merkte wie der Orden hier in diesem Rat in der Unterzahl lag und dessen Meinung auch nicht respektiert wurde.
„Ruhe!" Harry war aufgestanden, er hatte sich nicht mehr länger aus diesem Gespräch zurück halten können. Die geballten Blicke aller Anwesenden hingen nun an dem Lord der sich so eben erhoben hatte. Harry blickte zu Clagg und dieser nickte ihm zu. „Ich erteile das Wort dem Lord….." Er sah ihn fragend an.
Harry erhob seine Stimme und sagte „Lord Gryffindor, Herr Vorsitzender!"
Ein Staunen ging durch die Runde und Harry hatte nun wohl die gesamte Aufmerksamkeit des Rates gewonnen. Harry war überhaupt nicht zumute jetzt und hier eine solche Rede für den Orden zu halten.
„Ich erteile das Wort Lord Gryffindor!"
„Nun,", begann Harry, „Ich werde den Kurs des Ministeriums, die Leute dumm zu halten, nicht unterstützen!"
Scrimegour zog hörbar die Luft ein um sie keine paar Sekunden später mit einem hochroten Kopf wieder auszustoßen.
Was sollte Harry weiter sagen? Er hatte keine Ahnung, doch plötzlich wie auf einen Schlag purzelten die Wörter nur so aus ihm heraus.
„Das Ministerium betreibt seit längerem eine Politik die nicht der Sicherheit der Gemeinschaft dient. So werden im Propheten Hinweise veröffentlicht die keinem wirklich gegen die Gefahren Voldemorts helfen!" Die versammelte Zaubergemeinschaft starrte wie gebannt zu dem Lord und zuckten zusammen als er den Namen von du-weißt-schon-wem benutzte.
„Außerdem sollte das Ministerium seine Prioritäten klären, um sich nicht unnötig in dieser Krise, in der es sich zurzeit befindet, weiter zu vertiefen! Ich habe mich daher entschlossen aus meiner Geborgenheit zurück zu kehren um das Ministerium auf die richtigen Wege zu bringen. So weit ich von meinen Quellen weiß hat Dumbledore dieses Projekt nicht ohne Grund behindert! So sind durch dieses Projekt Menschen nach Askaban gebracht worden, die keinerlei Straftaten begangen haben. Ich erinnere sie daran Herr Minister, dass Dumbledore dieses Projekt auch aus diesem Grund, nicht befürworten wollte, ebenso wie Mr. Potter. Doch wie ich gesehen habe, haben sie auch ohne Zustimmung dieses Rates, das Projekt anlaufen lassen. Das würde ein Gerichtsverfahren gegen sie als Oberhaupt des Ministeriums geben. Doch ich denke dass dies zurzeit nur reine Zeitverschwendung wäre und ich deshalb keinen Antrag stelle. Es gibt zurzeit wichtigeres! Die Gemeinschaft muss gesichert werden und ich denke nicht dass ihre Propaganda dabei viel zu Nutzen tut! So fordere ich auch die Freilassung der zu Unrecht nach Askaban verwiesenen Zauberer und Hexen, sowie die mit Einbeziehung des Orden des Phönixes."
Harry hatte geendet, doch die Versammelten gaben keinen Ton von sich. Schließlich begann Clagg wieder zu sprechen:
„Wer von den Anwesenden unterstützt die Ansichten des Lord Gryffindors?"
Ein paar wenige hoben ihre Hände. Harry stand unter Spannung. Waren es so wenig die seine Ansichten vertraten, waren all diese Leute zufrieden mit dem derzeitigen Handeln des Ministeriums?
„Nun frage ich die Lords, wer von ihren vertritt die Ansichten des Lord Gryffindors?"
Der Lord zwei Sessel neben Harry erhob seine Hand. „Ich vertrete die Ansichten Lord Gryffindors."
„Ich ebenfalls", kam eine sehr tiefe Stimme von dem Sessel zwischen Harry und dem Lord der ihm zugestimmt hatte. Es folgte ein kurze Stille, kein anderer Lord erhob seine Hand oder Stimme.
„Nun, drei Lords legen ein Veto gegen die Handlungen des Ministeriums zur Sicherung der Stabilität der Zaubereigemeinschaft ein. Damit ist dieses Veto gültig." Der Hammerschlag erfolgte. „Nach Paragraph 110 des Zaubereigesetzbuchs für den Magischen Rat müssen diese drei Lords einen Gegenplan erstellen und ihn binnen einer Woche dem Magischen Rat vorstellen. Die Handlungen des Ministeriums müssen bis zu dieser Zeit eingestellt werden. In einer Woche wird weiter über dieses Thema entschieden!" Der Schlag des Hammers von Clagg erfolgte und er sprach weiter.
„Nun das nächste Thema, das Vorgehen gegen den dunklen Lord. Die Stellungsnahme des Ministeriums wurde uns schon beim letzten Male gegeben. Ich nehme an der Situation hat sich nichts geändert." Claggs blickte Scrimegour fragend an, dieser nickte. Er hatte einen wütenden Gesichtsausdruck was wohl an der Rede Harrys gelegen haben muss.
„Hat einer der Anwesenden einen Beitrag zu diesem Thema zu machen?"
Scrimegour schien wenigstens bei diesem Thema die Position des Ministeriums als richtig darstellen wollen, so stand er auf:
„Das Ministerium hat alle Schritte getan die es für notwendig hält. So sind alle verfügbaren Ministeriums Auroren an wichtigen Stellen positioniert. Hogsmeade ist nach dem Zwischenfall vor wenigen Tagen gesichert worden. So ist auch die Winkelgasse ausreichend durch die Ministeriumsgarde gesichert. Jeder der dort einkauft wird kontrolliert, ebenso in der Nokturngasse. Nachdem sich McGonagall als Stellvertretende Schulleiterin von Hogwarts dazu entschlossen hat die Schule wieder zu eröffnen, wird Hogwarts ab Anfang des Schuljahres durch Ministeriumsauroren gesichert, hierbei ääähhhmm", er räusperte sich, „hierbei wird uns der Orden zur Seite stehen und einen Großteil übernehmen. Ebenso ist das Ministerium gesichert. Die Arbeiten der Unsäglichen in der Mysteriumsabteilung wurde gestoppt und die Abteilung versiegelt. Das Ministerium kann in dieser heiklen Zeit nicht verantworten dass den Unsäglichen etwas zustößt, deshalb werden sie, mit ihrer Erlaubnis, im Ministerium in einer Art Schlaf gehalten und werden erst wieder durch eine autorisierte Person aufgeweckt werden können, wenn der Krieg zu Ende ist. Diese Informationen liegen nur diesem Rat vor und sind sonst niemandem im Ministerium bekannt. Danke!"
Er setzte sich.
Eins musste man Scrimegour lassen dachte Harry, er wusste wie man jedenfalls theoretisch eine Situation nachträglich absicherte.
Die Versammlung des Magischen Rats endete nach weiteren zwei Stunden harter Arbeit. Harry hatte sich nach der Versammlung mit den zwei anderen Lords abgestimmt, dass sie sich morgen treffen wollten. Harry hatte ihnen noch nicht seine wahre Identität preisgegeben, er wollte sich erst noch einmal mit Orbicula absprechen. So sagte er ihnen das er ihnen eine Eule schicken würde.
Er musste sich beeilen, es war inzwischen schon sieben Uhr und die Hochzeit hatte schon um sechs Uhr begonnen. Wenigstens hatte er seine Geschenke. Als er zu Hause angekommen war, zog er sich seinen neuen Festumhang über, den er sich bestellt hatte. Er konnte sich nicht davon abhalten noch einen Schluck von dem Extra- Stärkungstrank zu nehmen den Trixy ihm bestellt hatte. So apparierte er vor den Fuchsbau.
Der Fuchsbau war mit hunderten von Lampen geschmückt, der Garten war auf das ordentlichste hergerichtet und dort standen jetzt eine Menge von Tischen und ganz vorne ein Podium, das mit weißen Lilien geschmückt war. Harry kam es komisch vor, hier ein so normales Fest wie eine Hochzeit zu besuchen, während draußen der Krieg tobte. Aber er dachte bei sich das es so gut war. Die Menschen brauchten solche Ablenkung.
Er öffnete die Tür des Fuchsbaus und fand dort Molly vor die ihn herzlich begrüßte.
„Es tut mir leid dass ich zu spät komme, Molly! Ich hatte ähhm noch einen wichtigen Termin!" Ihm war es sichtlich peinlich, dass er zu spät war.
„Aber Harry, nicht so schlimm. Wir wollen jeden Moment beginnen. Alle Leute sind jetzt da! Komm mit!"
Sie führte Harry in den Garten hinaus, wo sich die Leute allmählich setzten. Vorne hatte sich ein groß gewachsener Mann auf das Podium gestellt und verkündete nun das die Zeremonie in wenigen Minuten beginnen würde. Molly sagte Harry dass sie schnell nach vorne müsse. Sie ließ Harry hinten stehen.
Nach einigen Augenblick als die gesamte versammelte Gesellschaft Platz genommen hatte, Wurde es hinter Harry hell und er drehte sich um. Im Licht eines magischen Scheinwerfers liefen Fleur und Bill durch den Gang zwischen den Leuten hindurch. Fleur hatte ein bezauberndes Kleid an, was sie durch ihr Aussehen vervollständigte. Bill hatte einen ganz in glänzendem Schwarz gehaltenem Anzug an. Beide strahlten über das ganze Gesicht.
Als sie auf dem Podium angekommen waren nahm der Hochgewachsene Mann jeweils eine Hand der Beiden in seine und begann zu reden:
„Nun haben wir uns heute hier versammelt um die feierliche Hochzeit von Fleur Manon Delacour und Bill Arthur Weasley zu feiern. Nun frage ich dich Fleur Manon Delacour möchtest du Bill Arthur Weasley heiraten, so hebe deinen Zauberstab und sende ein Zeichen gen Merlin."
Fleur zog ihren Zauberstab aus ihrer Tasche und richtete ihn gegen den Himmel. Ein durchsichtiger goldener Drache brach aus der Spitze ihres Zauberstabs und flog in den Himmel. Die Versammelten starrten ihm nach und wendeten ihre Blicke dann wieder auf Fleur und Bill, als er verschwunden war.
„Nun frage ich dich Bill Arthur Weasley, willst du Fleur Manon Delacour heiraten, so hebe deinen Zauberstab und sende ein Zeichen gen Merlin."
Bill hob seinen Zauberstab und eine große weiße Taube flatterte daraus hervor und verschwand im Himmel.
Die Leute wandten aber ihren Blick nicht wieder vom Himmel ab, wie sie es vorhin getan hatten, sondern verharrten dort mit ihren Blicken. Sie schienen auf irgendetwas zu warten. Und da endlich näherte sich etwas aus der Luft und kam auf die zwei zu. Der Drache den Fleur vorhin in den Himmel geschickt hatte, kam nun wieder auf die beiden hinzu geschwebt und hatte die Taube behutsam auf einem seiner Krallentatzen.
Kurz bevor sie bei den beiden ankamen trennten sie sich wieder und die Taube flog auf Fleur zu und der Drache auf Bill. Doch sie hielten nicht an, sondern Fleur und Bill hoben wieder ihre Zauberstäbe und der Drache schien in Bills Zauberstab zu verschwinden, die Taube in Fleurs. Kurz erglühten die Hände in der sie den Zauberstab hielten golden, dann brach das Publikum in Klatschen aus.
„Sie dürfen sich jetzt küssen!"
Bill neigte sich zu Fleur hinunter und sie küssten sich leidenschaftlich.
Der Applaus der Gäste hielt an.
Harry hatte hinten gestanden bei der ganzen Zeremonie und sah jetzt deutlich vorne ein rothaariges Mädchen das um sich schaute um nach jemandem zu suchen. Bald erhoben sich daneben weitere Köpfe die stark denen Ron und Hermine ähnelten.
Ginny schien den beiden etwas zu sagen und verschwand durch die Menge, um keine paar Augenblicke später vor ihm aus ihr wieder aufzutauchen. Sie kam auf ihn zu gelaufen und er näherte sich ihr ein Stückchen.
„Harry, da bist du ja!" Sie hatten sich nun erreicht und Ginny umarmte Harry.
„Entschuldige die Verspätung, ich wurde noch aufgehalten." Und nach einem kleinen Seitenblick von Ginny, meinte er: „Ich erzähl´s dir nachher!" Daraufhin nahm ihn Ginny bei der Hand und zog ihn in das Menschen Gemenge hinein. „Komm, Harry. Jetzt findet die Feier dort hinten im Garten statt!" Sie wies auf ein Stück des Gartens, hinter dem Podium, wo jetzt die Menschenmasse hindrängte.
Endlich hatten sie sich durch das Menschengemenge gedrängt und Harry hatte zwischendurch immer wieder bekannte Gesichter unter vielen Unbekannten gesichtet.
Hermine und Ron standen an einem der vielen Tische auf dem die köstlichsten Speisen aufgetischt waren. Erst als Ginny und Harry hinter ihnen standen bemerkten sie sie.
„Ach Harry, da bist du ja!" Auf Hermines Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Und Ron schien auch erleichtert zu sein. „Hey, Harry, wir hatten schon die ganze Zeit nach dir gesucht! Wo warst du denn?" Harry wich aus. „Ich hatte noch etwas Wichtiges zu erledigen!"
„Hast du die Trauung mitbekommen?" fragte Hermine und ein träumerischer Gesichtsausdruck schlich sich auf ihr Gesicht. „Ja, die hab ich mitbekommen!" Harry grinste. „Ich bin echt baff, was Mum hier alles für Speisen aufgetischt hat!", warf Ron nun ein, dem bei diesem Thema nicht ganz wohl war. Harry ließ seinen Blick schweifen. Die Leute bedienten sich zahlreich an den köstlichen Speisen und schienen sich freudig miteinander zu unterhalten. Harry wollte gerade zu Ginny sagen das er jetzt Bill und Fleur suchen würde, da gab es auf einmal mehrere Plopps. Und mitten in die Hochzeitsgesellschaft brach eine Gruppe hinein; an der Spitze Percy Weasley. Hinter Percy erkannte Harry weitere Männer die in den Umhängen steckten die Harry schon in der Winkelgasse gesehen hatte. Es waren Auroren. Ron hatte gerade einen mürrischen Gesichtsausdruck aufgesetzt, da ihm sein Bruder wohl immer noch nicht sehr willkommen schien in der Familie. Da rief Percy mit magisch verstärkter Stimme in die Menge hinein und übertönte somit die Musik, die immer noch von Richtung Podium zu den Hochzeitsgästen hinüber wehte.
„Es gab so eben einen Angriff von du-weißt-schon-wem! Bitte verhalten sie sich ruhig! Gehen sie in das Haus und schließen sie die Türen und Fenster. Auroren des Ministeriums werden sich nun um das Gebäude herum positionieren und für ihre Sicherheit sorgen! Harry Potter bitte zu mir!"
Die Musik war verstummt und die Gäste drängten sich nun in einzelne Grüppchen zusammen. Die Dämmerung hatte sich über den Garten gelegt und die hunderte von Kerzen gaben nun nur noch ein spärliches Licht von sich. Ein kalter Wind fegte über die Köpfe der Anwesenden.
Langsam schienen sich die Grüppchen, die jetzt aufgeregt miteinander tuschelten, in Richtung Haus zu bewegen.
„Harry Potter bitte zu mir!"
Harry konnte den Atem Ginnys neben ihm hören und ihre Hände die sich nun kalt an seine klammerten.
„Ginny, geh ins Haus!" Harry sah Ginny eindringlich in die Augen. „Pass auf dich auf! Wir sehen uns gleich!" Mit diesen Worten schob er Ginny von sich weg in Richtung des Hauses. „Harry, Nein bleib bei mir!" „Ginny, du musst gehen! Ich komme gleich nach!" Er gab ihr einen Kuss. Hermine und Ron neben Harry regten sich und Hermine nahm Ginny bei der Hand und zog sie mit sich: „Harry pass auf dich auf!" Ron drehte sich noch einmal zu Harry um. „Bis gleich!"
Harry raufte sich nun endlich zusammen und eilte zu Percy, wo er zeitgleich mit Arthur Weasley ankam.
„Percy, was ist passiert?" Doch anstatt sich zu seinem Vater zuwenden, drehte er sich zu Harry um: „Harry, deine Verwandten sind gerade eben angegriffen worden. Du-weißt-schon-wer hat gedacht du wärst noch dort und hat sie angegriffen. Außerdem ist Arabella Figg spurlos verschwunden! Harry, ich dachte du solltest es wissen!" „Was, Voldemort hat einen Anschlag auf den Ligusterweg verübt?" Harry war innerlich erstarrt. Doch als Percy etwas erwidern wollte war Harry schon weg….
