So, Hallo! Hier bin ich wieder nach einer sehr, sehr laaaaaaaangen Pause! Es tut mir leid, aber ich konnte einfach nicht früher!

Ich denke ihr werdet gespannt gewartet haben wie es weitergeht! Dieses Kapitel ist nicht allzu lang! Aber zu eurer Beruhigung folgt das Achte Kapitel nur wenig später!gg

Ich danke allen Reviewern, die bis jetzt so geduldig reviewt haben und mich immer wieder aufgefordert haben weiter zumachen! Danke!

Ich fordere aber auch weiterhin dazu auf, mir Reviews zu geben! Das wäre das allerschönste was ihr mir geben könntet!

Und ich habe mir vorgenommen, jedes Review zu beantworten! Wenn die Reviewer ohne Account also gerne eine Antwort hätten, einfach Email-Adresse hinterlassen! Das wärs jetzt von mir und ich wünsche euch viel Spass!

Ach ja eines noch! Eine Reviewerin (-AnjaHexe-) hat mir in ihrem letzten Review so viele schöne Fragen gestellt, die ich ihr nur allzu gerne beantwortet hätte! Also AnjaHexe, beim nächsten Review einfach deine Kontaktiermöglichkeit hinterlassen und ich werde dir die Fragen beantworten! bestimmt!g

Aber jetzt viel Spass!

Kapitel 7

Ihm bot sich ein Anblick des Grauens. Das ganze Haus stand in Flammen und über ihm schwebte hoch in der Luft das dunkle Mal, das Zeichen Lord Voldemorts. Es war geschehen. Der Vorgarten des Hauses, mitsamt den der von Tante Petunia immer gut gepflegten Geranien, stand in Flammen. Vom Haus bröckelte der Putz und ließ eine angekokelte triste Fassade zurück.

Um das Haus hatte sich eine breite Menschenmasse versammelt. Viele standen da zumeist Muggel aus der Nachbarschaft, doch auch einige Zauberer. Ministeriumsbeamte versuchten die Menschenmasse zurückzuhalten, indem sie eine breite Sicherheitsabsperrung aus Holz errichtet hatten. Von fern hörte Harry Schreie und einige Ministeriumszauber die sich hektisch anschrieen. Harry wollte sich gerade an einen der Ministerumsbematen wenden weshalb sie noch nicht im Haus waren, da schnappte er einen Satzfetzen auf:

Nein, Henc, wir können immer noch nicht rein! Das ganze Haus ist dicht. Kein Rein und rauskommen!"

Doch Harry lief durch den Garten, durch die Flammen hindurch, durch die Tür in das Haus wo er bis zu seinem elften Geburtstag jedes Jahr verbracht hatte und er verspürte keinerlei Hindernis. Er rannte durch den Flur, hinein in das Wohnzimmer der Dursleys. Die Bilder auf dem Kaminsims von Dudley, alle waren sie hinuntergefegt und die Rahmen lagen in Scherben, zersplittert auf dem Fußboden. Inmitten der heruntergerissenen, in Flammen stehenden Vorhänge, lag ein Mensch auf dem Boden. Sein Bauch wölbte sich nach oben und das verrissene grau-dunkle Hemd darüber spannte.

Onkel Vernon lag alle viere von sich gestreckt auf dem von Glassplittern übersätem, brennendem Teppichboden des Wohnzimmers. Harry näherte sich ihm und kniete sich neben ihn nieder. Er fühlte seinen Puls, er lebte noch. Sein Onkel, der mit einem verschrammtem Gesicht, Blut durchtränktem Hemd und zerrissenen Hosen auf dem Boden lag, lebte noch!

Seine Finger fuhren zu Onkel Vernons Schläfe und verharrten dort einige Sekunden, gerade wollte er sie wegziehen, da durchfuhr ihn ein merkwürdiges Gefühl. Seine Finger wurden wie durch eine starke Spannung festgehalten. Eine Welle die er mit bloßem Auge nicht zu durchblicken vermochte, stürzte auf ihn ein.

Eine Flut von Bildern durchrauschte ihn.

Die Abendnachrichten.

Onkel Vernon in seinem Sessel. Ein merkwürdiges Kratzen an der Tür. Ein Krachen.

Petunia, Liebling ist alles in Ordnung?"

Er steht auf. Maskierte Menschen stürmen das Haus.

Einer schreit Vernon an. „Wo ist Potter?"

Was wollen sie? Sie haben nicht die Befugnis einfach in mein Haus und mei…"

Der maskierte zielt mit seinem Zauberstab auf Vernon.

Ich….ähhh….er ist gegangen!"

Lüg mich nicht an elendiger Muggel! Crucio!"

Verschwommene Bilder des Todessers.

Die tosende Bilderfront beginnt sich um Harry wie ein Orkan zu drehen. Harry kann nichts mehr erkennen, die undurchsichtige farbenreiche Welle hüllt ihn ein.

Auf einmal werden die Bilder wieder scharf.

Sag mir wo er ist!"

ER ist weg! Fort!"

Etwas schleudert gegen den Küchenschrank. Petunia fällt auf den Boden, wimmernd.

Nein!...nicht meine Frau! …Er ist gegangen!"

Petunia fliegt erneut gegen den Küchenschrank und sackt hilflos in sich zusammen.

Das Bild verschwimmt.

Der Strudel um Harry herum beginnt sich aufzulösen und verschwindet in das Nichts, wo er hergekommen war.

Harry erkannte schnell wieder die Umrisse des Wohnzimmers um ihn herum. Seine Finger fühlten sich an ob sie gerade einige Zentner an Gewicht für mehrere Stunden gehoben hätten, doch die Spannung war verschwunden.

Harrys Knie waren weich. Er zitterte wie Espenlaub und eine Stimme in seinem Kopf sagte ihm er solle jetzt nicht verweilen.

Nicht verweilen! Nicht verweilen! Du musst deine Tante finden! Schnell!"

Fahrig umfassten die Finger seiner rechten Hand seinen Zauberstab der neben Onkel Vernon lag. Harry war sich bewusst, dass er jetzt etwas für Onkel Vernon tun müsste, sonst würde er nicht mehr lange Zeit zu leben haben.

Wie von Geisterhand fuhr er mit seiner Handfläche über Onkel Vernons massigen Bauch, bis er in der Mitte angekommen war. Von seiner Hand ging ein bläuliches Schimmern aus.

Es breitete sich ein bläuliches Schimmern über dem gesamtem Körper Onkel Vernons aus.

Harry zwang sich aufzustehen. Irgendwie musste er Onkel Vernons aus seinem brennenden Haus herausbefördern.

Harry schwor mit einem Wink seines Zauberstabs eine Trage herauf, auf die er Onkel Vernon verfrachtete. Er ließ sie aus den Flammen, krachend durch die halbgesprungene Glasscheibe des großen Wohnzimmerfensters nach draußen schießen.

Inzwischen verfluchte sich Harry, das er nicht seine Schutzkleidung trug, sondern seine Festgarderobe. Sein linker Ärmel hatte inzwischen Feuer gefangen und der Arm brannte höllisch. Doch er wusste dass er noch nicht gehen konnte.

Tante Petunia musste hier irgendwo liegen.

Seine Füße setzten sich in Bewegung und eilten durch die Tür des Wohnzimmers in die Küche. Die Küche schien unversehrt, sah man vom Fußboden ab, dessen Teppichboden aus Plastik inzwischen Feuer gefangen hatte und unglaublich stank, nebenbei hatte das Feuer auch so eine starke Rauchentwicklung, dass der Rauch die gesamte Küche füllte. Harry tastete sich vo der einen Ecke der Küche in die andere, wobei er schützend seinen Ärmel vor sein Gesicht hielt. Doch in der Küche war weit und breit nichts von Petunia zu hören und Harry entdeckte sie auch nicht. Er kämpfte sich durch den Rauch zur Treppe die hinauf in den ersten Stock führte.

Da in der Mitte der Treppe lag ein lebloser Körper.

Tante Petunia.

Harrys Füße hörten unwillkürlich auf ihren Dienst zu verrichten und brachten ihn dazu vor Petunia auf die Knie zu fallen. Etwas stimmte nicht mit Petunia. Ihre Augen waren seltsam leer und aus ihrem Mundwinkel lief ein kleines Rinnsal von Blut, das unaufhörlich auf die teppichbezogene Treppe tropfte.

Harry streckte seine linke Hand aus um Tante Petunias Puls zu fühlen, doch etwas sagte ihm dass es zu spät war. Als er Petunias Arm berührte durchfuhr ihn ein kalter Schauer und seine Hand begann noch stärker zu zittern als bisher. Fahrig fuhr seine Hand zu ihrem Hals.

Ihren Puls konnte er nicht mehr fühlen, er fühlte nur noch Kälte.

Tante Petunia war tot.

Harry wollte zusammenbrechen.

Nun hatte er es geschafft. Voldemort hatte ihm nun auch den letzten Rest seiner Mutter genommen. Tante Petunia war die Schwester Lilys gewesen, ob sie Harry je so gesehen hatte oder nicht, spielte keine Rolle. Die Familie Evans war tot. Tante Petunia war für Harry nie eine wirkliche Tante gewesen, doch jetzt da er sie tot vor sich sah, fühlte er trotzdem tiefe Bestürzung. Seine Gedanken begannen in seinem Kopf zu rasen. Doch er musste weiter, Dudley war noch hier. Wo war Dudley?

Harry schwor, wie auch schon bei Onkel Vernon, eine Trage herauf und legte Petunia darauf.

Er durchsuchte das Haus, doch er konnte Dudley nicht finden. Das Haus schien leer zu sein.

Er rannte hinaus auf die Straße, wo sich mittlerweile eine ganze Horde von Ministeriumsleuten versammelt hatten, die versuchten das Haus zu löschen. Hinter ihm schwebte die Trage mit der toten Petunia.

Ein Ministeriumsbeamter kam auf ihn zugelaufen. Harry hatte keine Zeit zu reden.

„Hier bringen sie die beiden nach St. Mungo. Mein Onkel und meine Tante, sie….sie ist tot. Ich werde mich später um sie kümmern!"

„Mr. Potter…….", der Ministeriumsbeamter wollte ihm etwas sagen, doch Harry überfuhr ihn.

„Wissen sie wo Arabella Figg ist?"

„Sie ist verschwunden, wir vermuten dass die Todesser sie mitgenommen haben!"

„Sie wissen nicht wo sie sie hin mitgenommen hätten können?"

„Nein. Das Ministerium hat keine Ahnung!" Eine böse Vorahnung brachte Harry zum Schaudern. Doch er durfte keine Zeit verlieren und nicht verweilen.

Harry disapparierte.

Er konnte die Konturen seines Arbeitszimmers klar vor sich sehen.

„Trixy!", er schrie schon fast.

„Ja, Meister Harry!" Trixy erschien vor ihm.

„Trixy, versiegele bitte das Gebäude bis ich wieder komme! Ich verschwinde! Meine Verwandten wurden eben angegriffen!"

„Ja, Meister Harry!", Trixy machte ein bedrücktes Gesicht und nachdem sie verstanden hatte dass sie Harry nicht mehr helfen konnten verschwand sie.

Harry entledigte sich seiner halb verbrannten und immer noch schmorenden Festkleider. Sein Oberkörper und besonders seine Arme waren voll von Brandwunden und Harry musste sich kräftig zusammenreisen um nicht aufzuschreien, als er seine Schutzkleidung anlegte.

Er ließ sie die brennenden Sachen einfach auf den Boden fallen, riss die Tür seines Schrankes auf und zog die Drachenlederschutzkleidung heraus. Er war schnell in sie hinein geschlüpft und warf sich dann noch seine Kampfrobe um. Einen Gürtel den er in der Truhe seiner Eltern gefunden hatte, band er sich um. Aus den Vitrinen nahm er die Dolche und Messer und befestigte sie dort. Den Ring Gryffindors und den der Potters steckte er sich an seine linke Hand. Etwas fiel ihn sein Blickfeld und merkte das er dabei war etwas zu vergessen. Die Truhe Dumbledores stand nach wie vor, vor seinem Schreibtisch.

Er ging auf sie zu und öffnete den Deckel, seine Hand fuhr zu den bläulich schimmernden Phiolen und er sah dass sie in einer bestimmten Reihenfolge von links nach rechts nach Jahreszahlen angeordnet waren. Er durfte sie nicht vergessen, er musste schleunigst wieder hierher kommen und mit dem Studieren der Erinnerungen von Dumbledore beginnen. Entschlossen bald wieder zurückzukehren ließ er von der Truhe ab und schlug den Deckel zu.

Harry sah sich noch einmal im Raum um und dissaparierte.