Was geht jetzt?

Kapitel 7: Diverses oder Das Kapitel für das uns kein gescheiter Name einfiel...

Azrael:

Ich ging die Treppen hinunter und da standen sie: Aragorn und Legolas. Ich musste grinsen, die beiden sahen richtig fertig aus, irgendwie schafften es Asti und Keks die beiden durch ganz Mittelerde zu hetzen. „Hi!", sagte ich immer noch grinsend.

Sie starrten mich an. „Was bisch'n du?", fragte Legolas verblüfft.

Ich musste lachen. „Asti und so... Jaja..."

„Ist sie da?", fragte er hoffnungsvoll.

„Nep! Sie...", sagte ich, als ich von Aragorn unterbrochen wurde. „Keks war da!"

Ich nickte. „Yep! Und dann noch so ne Perverse..."

„Gala?"

Ich nickte. „Yep. Sie sind jetzt auf dem Weg nach Bruchtal..."

„Warum komm ich mir verarscht vor?", fragte Legolas.

„Habt ihr sie nicht gesehen?", fragte ich zurück.

„Nein...", knurrte Aragorn. „Wir haben einen Abstecher nach Moria gemacht..."

„Ihr Armen...", sagte ich ironisch.

Da kam Éowyn die Treppen hinunter. „Herr Aragorn!"

„Éowyn...", murrte Aragorn.

„Du und Keks, ihr seid euch ganz schön ähnlich...", grinste ich.

„Wieso?", fragte Legolas.

„Weil beide keine Vorliebe für Éowyn haben..."

„Stimmt.", meinte Aragorn.

Éowyn stürmte auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. „Herr Aragorn! Herrin Keks war da!"

Er nickte tapfer. „Ich weiß... danke."

„Wie lange bleibt ihr?", fragte Éomer hinter mir.

„Nicht lange...", antwortete Legolas. Die beiden sahen mich wieder an. „Du bist... anders...", meinte Aragorn.

Ich nickte. „Ich komme aus der gleichen Welt wie Asti und Keks!", erklärte ich.

Sie nickten Éomer zu. „Dann hast du also auch so ein... Ding..."

„Hey! Ich bin kein Ding!", empörte ich mich.

Éomer lächelte. „Genau, das ist Azrael, meine Frau!"

Legolas schniefte leicht. „Ich wünschte Asti wär meine Frau..."

Aragorn klopfte ihm tröstend auf die Schultern. „Bald, mein Freund, bald..."

„Meinst du wirklich?"

„Bestimmt...", versicherte ihm Aragorn schnell.

Die beiden sahen sehr deprimiert aus. Wenn man das so sah bekam man einen richtigen Hass auf Asti und Keks. Die sind ja richtig fies. Halt! Nur Asti, Keks ist ja „Geisel"...

Die beiden aßen erst mal was. Aragorn erzählte, dass sie weder geschlafen noch gegessen hatten, seit sie von Bruchtal aufgebrochen waren. Legolas aß ein wenig, aber wirklich nicht viel und starrte stumm geradeaus.

„Hey...", versuchte ich ihn aufzumuntern. „Die findet ihr bald wieder..."

Er schüttelte traurig den Kopf. „Ich hab so langsam das Gefühl, dass Asti mich gar nicht mehr will."

„Ach was!", sagte ich mit einer abwertenden Handbewegung, „Sie vermisst dich wie blöd!"

„Ehrlich?", fragte er erstaunt.

„Keks jammert sowieso die ganze Zeit rum, dass sie zurück will. Und so wie ich das mitgekriegt hab, vermisst Asti dich echt..."

Er lächelte. „Hoffentlich setzt sich das durch..."

Da fiel mir etwas ein, was mir nicht hätte einfallen sollen. Und wie es so in der weiblichen Natur liegt, fing ich an laut zu denken. „Aber sie hat auch irgendwas von einem Elladan geredet..."

„WAS?" Legolas war aufgesprungen und sah mich fassungslos an.

„Hat Keks gesagt!", verteidigte ich mich.

„Hat Keks was von einem Elrohir erwähnt?", fragte Aragorn vorsichtig.

Ich schüttelte den Kopf und Aragorn atmete erleichtert auf.

Aber Legolas stand immer noch da, auf den Tisch gelehnt und starrte wütend ins Feuer. „Elladan dieser Idiot..."

„Uuuh...", meinte ich, „da können sich zwei aber gar nicht leiden!"

Aragorn seufzte. „Asti hat nichts mit Elladan, Legolas!"

„Meinst du?"

„Meine ich. Weißt du noch auf Keks' und meiner Hochzeit? Da hat sie's doch ein für allemal festgestellt."

„Sie ist aber im Moment in einem sehr... instabilen Zustand!"

Ich kicherte. „Asti ist einfach nur irre."

„Ich wollt's nicht so direkt sagen", sagte Legolas grinsend.

Aragorn schüttelte den Kopf. „Sie würde dich nicht betrügen!"

Legolas ließ sich wieder auf die Bank sinken. „Ich hoffe, du behältst Recht... Wenn dieser verdammte Dreckskerl ihr auch nur einen Zentimeter zu nahe kommt..."

„Man merkt euch eure Beziehungen mit Asti und Keks durchaus an", sagte Éomer plötzlich und setzte sich zu uns.

„Wie meinst du das?", fragte Aragorn.

Éomer:

„Na hört euch doch selbst beim Reden zu!", sagte ich und die beiden sahen sich fragend an.

„Was?"

„Seht ihr!", sagte ich triumphierend, „Jeder anständige Mensch...Elb... Zwerg... Jeder sagt „Wie bitte?" oder „Was sagtest du?" aber ihr seid jetzt schon so lange mit den beiden zusammen, dass ihr ihre Sprache übernehmt."

Aragorn grinste. „Siehst du, Legolas, ich hab doch gesagt, dass du Asti ähnlich bist!"

„Halt die Klappe...", murmelte er.

„Seht ihr!", wiederholte ich.

„Okay, du hast gewonnen... Freu dich!", knurrte Legolas.

„Wie bist du eigentlich zu deinem Ding gekommen?", fragte Aragorn.

Ich grinste Azrael an. „Hm... also: Vor ein paar Monaten war ich ausreiten und traf sie dort an. Sie wirkte sehr seltsam auf mich..."

Rückblende:

„Danke! Danke, lieber Gott! Danke!", rief Azrael und verbeugte sich immer wieder vor dem Pferd.

Éomer blickte voller Entsetzen auf sie. „Wer seid ihr?"

„Azrael... und du... ihr... seid... Éomer!", sagte sie grinsend.

„Ja...Und... woher kommt ihr?"

Azrael winkte irgendwo in die Ferne. „Ach, wen interessiert das schon! Es gibt wichtigere Dinge... Würdet ihr mich vielleicht mitnehmen?augenklimper"

„Wohin müsst ihr denn?"

„Ich folge euch bis in die dunklen Feuer Mordors hinein, wenn's sein muss!"

„Ihr wollt mit mir kommen?"

„Fantastisch kombiniert, Mister Holmes..."

„Was?"

„Ist doch egal!... Wollen wir nicht zum Du übergehen?"

„Was?"

„Na ja... ich meine... Ach, ist doch egal! Nimm mich einfach mit!"

Rückblende ende!

„Wie romantisch!", meinten die beiden.

Ich nickte, Azrael war schon etwas besonderes für mich... (Und schuldet uns jetzt was!kicher)

„Wo habt ihr eigentlich Asti und Keks zum ersten Mal getroffen?", fragte Azrael die beiden.

Sie grinsten sich an. „Bei Elronds Rat... Sie platzen plötzlich da rein und wussten über alles Bescheid."

„Kommt mir irgendwie bekannt vor...", sagte ich mit einem Seitenblick auf Azrael. „Hättet ihr damals damit gerechnet, dass ihr die beiden mal heiratet?"

„Nein... eher nicht."

„Der genaue Wortlaut meiner Gedanken war eher: Was ist das?"

Wir mussten alle lachen. Das passte zu Asti, zu Legolas... einfach zu allem.

„Und wann wart ihr euch bewusst, dass ihr sie liebt?", fragte Azrael grinsend.

„Hm... ich glaub seit Moria...", sagte Legolas etwas verlegen.

„Ach, da wo sie dir eine geschmiert hat?", fragte Aragorn mit einem breiten Grinsen.

„Eher davor...", antwortete Legolas.

„Und ihr? Was ist mit euch? Azrael?"

Azrael wurde rot. „Eigentlich mochte ich ihn schon lange Zeit bevor ich in eure Welt gekommen bin..."

„Wie Asti und Keks uns!", meinte Legolas.

„Also, ich mag Azrael besonders seit unserem ersten Kuss auf dem Stadttor...", sagte ich lächelnd.

„Was würde Asti jetzt sagen: wie süüüüß!", sagte Legolas.

Eine Stunde später gingen wir schlafen, denn die beiden wollten am nächsten Tag wieder aufbrechen. Nach Bruchtal. Mal wieder.

Als ich am nächsten Tag in den Speisesaal ging, frühstückten die beiden schon. „Ich wünsch euch viel Glück bei der Suche nach... den verschollenen Dingern..."

Azrael kicherte leise. „Hast du Glück, dass die beiden das nicht gehört haben..."

„Wieso? Sollte ich etwa Angst vor Asti haben? Asti!"

Sie dachte kurz nach und schüttelte dann den Kopf. „Du hast Recht... Asti..."

Legolas schüttelte stumm den Kopf.

Aragorn aß grinsend sein Brot.

Aragorn:

Ich wollte gar nicht mehr weg. Alleine mit Legolas, dem Trauerkloß, unterwegs zu sein, war nicht gerade so berauschend... aber ich musste schließlich Keks vor Asti retten! Also ritten wir wieder nach Bruchtal. Irgendwie...Dieses Hin und Her war seltsam. Die Hinreise verlief recht ruhig und ereignislos.

Als wir ankamen, war es wieder einmal zu spät. „Wo zur Hölle sind sie denn jetzt schon wieder hin?", fragte Legolas gereizt.

Elrond schüttelte den Kopf. „Nach Bree... soweit ich weiß... Keks wollte da unbedingt hin."

„Oje...", seufzte ich.

„Und sie hat in deinem Bett geschlafen."

„Was?" Das machte in meinen Augen jetzt irgendwie keinen Sinn... „Warum?"

„Man weiß es nicht...", sagte Legolas grinsend.

„Wo ist eigentlich mein Vater?"

„Äh..." Elrond sah kurz auf den Boden. „Nicht... erreichbar... im Moment..."

„Aha...", sagten wir gleichzeitig. Legolas machte sich schon wieder auf den Weg zu den Pferden.

„Also auf nach Bree!", sagte ich.

Wir verabschiedeten uns kurz und ritten weiter. Nach Bree.

Als wir dort ankamen, herrschte ein ziemlicher Tumult. Ein Waldläufer namens Aristoteles (nicht Elbisch, aber... seltsam...) war im Mittelpunkt. Er erzählte mit weit ausschweifenden Gesten irgendetwas.

„Aristoteles!", rief ich, „Was ist passiert?"

„König Aragorn!"(Ihr solltet Keks' Grinsen jetzt sehen) Er kämpfte sich zu uns durch die Menschenmasse und verbeugte sich vor mir... und ein Bisschen vor Legolas vielleicht... aber nur ein kleines Bisschen! „Die Königin war hier!"

„War?", fragte ich.

„Ja... und... das andere Ding..."

„Asti..."

„Genau! Sie waren ganz plötzlich verschwunden!"

„Wo sind sie hin?"

„Keine Ahnung! Wie gesagt: Sie verschwanden einfach! Vor meinen Augen!"

Legolas und ich warfen uns einen schnellen Blick zu. Das konnte nur eines heißen: Dass sie sich in ihre Welt gebiemt hatten. „Haben sie vielleicht etwas zurück gelassen, wenn sie so schnell verschwunden sind?", wollte Legolas wissen.

„Das weiß ich nicht", meinte Aristoteles. „Sie haben im Gasthaus zum tänzelnden Pony genächtigt..."

Also gingen wir dort hin und fragten den Wirt vorsichtig, ob die beiden dort gewesen waren. „Ja, sie hatten hier zwei Zimmer! Nummer 11 und 12."

Das kam mir doch bekannt vor... „In Zimmer Nummer 12 war doch immer meines, wenn ich hier war...", überlegte ich laut.

„Ja, die blonde Dame hat danach gefragt."

„Nach was?"

„Nach einem Zimmer, in dem jemand namens Streicher geschlafen hat."

Ich schüttelte den Kopf. Legolas sah sich eine Tafel, auf der alle Zimmer aufgelistet waren an. „Das sind aber beides Doppelzimmer...", bemerkte er verwirrt.

Ich nickte. „Ja, ich habe gern ein Doppelzimmer."

„Warum?"

„Ich schlafe gern quer..."

„Okay, aber warum hatten Asti und Keks getrennte Zimmer?"

„Stimmt, das ist seltsam..."

„Vielleicht hatten sie Streit..."

Der Wirt nickte. „Die Damen waren sehr aufgebracht, als sie das Gasthaus verließen."

Legolas seufzte. „Was haben die beiden denn jetzt schon wieder für ein Problem?"

„Woher soll ich das wissen? Gehen wir hoch und schauen, ob sie was hier gelassen haben!"

Wir gingen hoch und betraten eines der Zimmer, das noch so vorzufinden war, wie es von seinen Bewohnern verlassen wurde. Legolas sah sich aufmerksam um und ich nahm das Bett unter Augenschein. Da fand ich etwas, was mir gar nicht gefiel. „Legolas?", fragte ich leise.

„Was denn?"

„Wer von den beiden hat lange, schwarze Haare?"

Er kam zu mir her und nahm mir das Haar mit spitzen Fingern ab. Seine Miene verfinsterte sich. Er dachte wohl das gleiche wie ich. „Elladan und Elrohir...", sagten wir gleichzeitig.

„Meinst du sie haben...?", fragte ich vorsichtig.

„Ich meine," überlegte Legolas. „Sie hatten zwei DOPPELzimmer..."

„Und es sind Zwillinge..."

„Aber sie würden doch nie..."

„Oder?"

„Aber..."

„Ich weiß auch nicht..."

„Würden sie...?"

„Schauen wir uns das andere Zimmer an!", schlug ich vor.

Wir gingen rüber und waren sofort beruhigt: Das Bett total verwurstelt, ein Haargummi auf dem einen, ein schwarzer Stift auf dem anderen Nachttisch. „Die beiden waren ZUSAMMEN in diesem Zimmer", seufzte Legolas erleichtert.

„Ja... und hier ist ein Haar... ein blondes!", sagte ich.

Legolas nahm den Stift vom Nachttisch. „Das gehört Asti..."

„Was ist das?"

„Das malt sie sich immer unter die Augen... warum auch immer!"

„Stimmt! Keks macht das auch! Warum bloß?"

„Wie nennt sie es immer? Kaial oder so ähnlich..."

„Genau... die brauchen morgens sowieso immer so ewig, um sich anzupinseln."

„Warum bloß?"

„Wer weiß... vielleicht ist das eine Art Kriegsbemalung..."

„Hm...Du könntest recht haben..."

„Ich meine, schlecht sieht das ja nicht aus..."

„Aber es ist trotzdem überflüssig!"

Wir gingen wieder runter. „Also was machen wir jetzt?", fragte Legolas.

„Wir gehen Gala suchen!"

„War die nicht bei ihnen?"

„Keine Ahnung...Vielleicht ist sie in Bruchtal?" Das erschien logisch. Also gingen wir schon wieder nach Bruchtal.

Und: Gala war tatsächlich da! „Sie sind immer noch drüben?", fragte ich erstaunt, als sie uns sagte, dass sie wüsste, dass beide noch in ihrer Welt seien. Sonst waren sie immer nur kurz gegangen und jetzt waren sie schon seit einer Woche dort!

Gala nickte. „Jou... wollt ihr rüber zu ihnen?"

Legolas nickte lebhaft. „Weißt du auch, wo sie sind?"

„Da wo sie EIGENTLICH hin gehören!"

„Was?"

„In der Schule!"

„Schule?"

„Ja, die werden dort in Sachen ausgebildet, die man eigentlich überhaupt nicht braucht."

„Zum Beispiel?"

„Mathe..."

„Oh..."

„Was machen sie gerade?"

„Sport..."

„Was? Was machen sie da?"

„Komisch rumhüpfen..."

„Warum?"

„Weil's den Lehrern Spaß macht, sie zu quälen!"

„Wir müssen sie befreien!", beschlossen wir einstimmig.