Was geht jetzt?

Kapitel 10: Mitgebeamt

Elrohir:

Der Wirt sah nach Keks' Bestellung Asti an. „Und ihr Herrin, was wünscht ihr?"

„Gibt's Asti?", fragte Asti.

„WAS!"

„Oke... dann halt nicht. Ich nehm ein Wasser..."

Wir starrten sie an. „Nichts alkoholisches?", fragte ich verblüfft.

Sie schwieg beleidigt.

„Und was wollen die Herren?"

„Wir möchten einen Wein.", erklärte Elladan freundlich.

Der Wirt entfernte sich mit einem Kopfnicken.

Wir unterhielten uns, bis Asti sich umsah. „Die starr'n uns alle an!"

„Ich denke, dass liegt an uns, weil wir Elben sind.", meinte Elladan.

„Oder weil ihr so... anders ausseht... von der Kleidung her.", sagte ich.

„Mh...", brummte Keks missmutig.

Der Wirt kam zurück und übergab jedem von uns sein gewünschtes Getränk. Ich sah Keks an. Sie nippte vorsichtig am Bierkrug und verzog ihr Gesicht. Dann stellte sie den Krug ab und lächelte gequält.

„Wunderbar!"

„Ist es nicht gut?", fragte ich sie.

Sie zog eine Schnute. „Ich mag gar kein Bier..."

„Warum hast du dir dann eins bestellt?"

„Weil es mich an Aragorn erinnert!", erklärte sie.

„Oh Keks...", seufzte ich.

Sie schien ihn wirklich zu lieben... leider! Elladan grinste mich wissend an. Manchmal ist es wirklich schlecht einen Zwillingsbruder zu haben. Plötzlich wurde meine Aufmerksamkeit von zwei Betrunkenen gefesselt, die auf unseren Tisch zu wankten. Die beiden starrten Asti und Keks an. Asti verzog angeekelt ihr Gesicht.

„Iiiihhhh!"

„Asti, das war nicht sehr höflich...", meinte Elladan.

„Ich mein doch das Wasser und es sieht nicht so aus als wäre es sehr beleidigt..."

Keks kicherte. „Oh, hat das böse Asti dem armen, armen Wasser weh getan..."

„Hallo ihrswei süß'n...", lallte einer der Betrunkenen.

Asti seufzte. „Verpisst euch!"

„Wieso denn, seider schon vergeb'n? Vielleicht an die swei?", fragte er und deutete auf Elladan und mich.

Ich grinste. „Schön wär's..."

„Also ich bin schon vergeben und zwar an A...", fing Keks an, als Asti ihr eine Hand auf den Mund presste.

„Sprich es nicht aus!"

Keks knurrte etwas in Asti's Hand.

„Wir sollten hier nicht so auffallen...", murmelte Elladan leise.

Die zwei nickten und Keks durfte wieder atmen.

„Wir sollten jetzt schlafen gehen...", schlug ich vor.

„Nachdem wir letzte Nacht ja kaum schlafen konnten..."

Keks senkte schuldbewusst den Kopf. Elladan rief den Wirt zu uns und bezahlte die Getränke. Dann fragte er nach Zimmern.

„Könnten wir bitte zwei Doppelzimmer haben?"

Plötzlich mischte sich Keks ein. „Ihr hattet doch ab und zu einen Gast namens Streicher hier, ich will das Zimmer haben!"

Butterblum starrte sie verwirrt an. „Wie ihr wünscht, es ist noch frei und ist auch ein Doppelzimmer."

Asti warf einen Seitenblick zu Keks. „Warum hatte Aragorn ein Doppelbett?"

Sie grinste. „Weil er gerne quer schläft..."

Butterblum runzelte die Stirn. „Woher wisst ihr das?"

Peinliche Stille.

„Das geht euch einen Scheißdreck an!", motzte Keks laut.

„Gut...", sagte Butterblum beschwichtigend und drückte uns zwei Zimmerschlüssel in die Hand. Wir begleiteten die beiden Maden zu ihrem Zimmer. Keks hantierte am Schloss herum, dann warf sie Asti einen fragenden Blick zu.

„Du schläfst doch bei mir, oder?"

Asti überlegte und starrte Elladan an.

„Ja, eigentlich schon... aber... aber..."

Keks verdrehte die Augen und zog Asti am Arm ins Zimmer. „Oke, du schläfst bei mir.."

Elladan schlurfte missmutig an mir vorbei zu unserem Zimmer, als die Zimmertür noch einmal auf ging und Asti Elladan zuwinkte.

„Tschüss!"

Er grinste sie an.

Da wurde sie auch schon von Keks zurück ins Zimmer gerissen. Wir gingen in unser Zimmer und konnten bis dahin Keks' Geschrei hören.

„Ja, bist du denn vollkommen wahnsinnig geworden! Warum „flörtest" du mit Elladan!"

Keks:

Asti sah weg. „Ich flirte doch gar nicht!"

„Ach ja? Ich zitiere: „...tschüss..." und „eigentlich schon, aber..." Verstehst du!"

Sie drehte ihren Kopf noch weiter weg. „Hab ich doch gar nicht..."

„Doch! Du hättest fast mit ihm in einem Raum, in EINEM BETT geschlafen!"

Sie schmollte und nuschelte etwas wie. „Wäre nicht das erste Mal gewesen..."

Wir legten uns schweigend ins Bett.

Am nächsten Morgen wirkte sich unser kleiner Streit immer noch weiter aus. Asti und ich redeten kein Wort.

„Ist irgendetwas passiert?", fragte Elrohir beunruhigt.

„Warum?", fragte ich mürrisch.

„Ihr seid so still!", bekräftigte Elladan ihn.

Ich warf einen kurzen Blick zu Asti, die schweigend am Tisch saß und auf ihre Hände starrte.

„I wouldn't even touch him!", flüsterte sie leise.

„But... why did you do it yesterday?"

„Hey, I DIDN'T touch him!"

„Almost..."

„Hey!"

„You are completely crazy! What's about Legolas?"

„Nothing!"

„Well, nothing, that's the problem! Why don't we return?"

„I CAN'T!", jammerte sie.

„WHY NOT?"

„Weil ich dann da steh wie der letzte Trottel!"

„DAS tust du sowieso!"

„Das klingt schon besser!", seufzte Elrohir.

„Hört auf zu streiten!", sagte Elladan.

„Halt du dich da raus!", sagten Asti und ich gleichzeitig.

„Ich kann nicht zurück!", motzte Asti.

„ABER ICH WILL ZURÜCK!"

„DANN GEH DOCH! Dann geh ich eben alleine! Dann geh ich wieder heim! Ich wollte nämlich sowieso noch mein Abi machen! So! Bäh!"

„TU DAS!"

„GUT!"

„SCHÖN!"

Wir saßen wieder schweigend neben einander.

„Haben wir noch Wasser vom Spiegel?", fragte Asti knurrend.

„Ein Bisschen... Wo ist mein Ring?"

Sie knallte ihn vor mir auf den Tisch und verschwand nach oben. Sie kam dann bald mit dem kleinen Fläschchen runter. Sie stürmte an uns vorbei nach draußen.

Elladan, Elrohir und ich gingen ihr nach. Asti füllte einen Bierkrug mit dem Wasser auf. Ich starrte sie missmutig an. Wie konnte sie nur! Plötzlich bemerkte ich einen Mann neben mir, der mich anstarrte. Ich sah vorsichtig auf. Da stand ein Waldläufer und musterte mich.

„Was gibt's denn da zu glotzen!", fragte ich immer noch gereizt.

Er grinste. „Irgendwie kommt ihr mir bekannt vor..."

Er legte seinen Kopf schief. „... Seid ihr nicht die Königin von Gondor?"

Er sah Asti an. „Und ihr... ihr seid doch die Verlobte des Prinzen aus Düsterwald, die geflohen ist..."

Asti wurde bleich und fing an zu stammeln. „Spieglein, Spieglein mir ist kalt, zeig mir den schönsten Elb im Wald. Am besten meinen liebsten Schwarm, dann wird mir auch gleich wieder warm!"

Der Waldläufer starrte sie verwirrt an. „Auf euch ist eine Belohnung ausgesetzt...", er verstummte. Und war plötzlich auch nicht mehr zu sehen. Ahnungsvoll sah ich mich um... und richtig: ich war „mitgebeamt" worden! ASTI! Ich war in meinem Zimmer gelandet.

Missmutig setzte ich mich auf mein Bett, jetzt konnte ich nicht zurück, da Asti die Flasche mit dem Brunnenwasser hatte. Auf einmal wurde meine Zimmertür aufgerissen und mein Bruder stand in meinem Zimmer.

„Willst du nicht mal los? Du kommst sonst noch zu spät!"

Verwirrt starrte ich ihn an.

„Wohin komme ich zu spät?"

„Zur Schule?"

„Oh..."

Ich sah auf meine Uhr. Es war kurz vor sieben, dieser Zeitunterschied machte mir echt zu schaffen. Ich schnappte mir meinen Schulranzen und hetzte (wie immer...g) aus dem Haus zur Bushaltestelle.

Dort stand schon Belchy (geile Spitznamen haben wir, ich weiß) und grinste mich an.

„Na, wieder mal verschlafen?"

Ich grummelte.

„Von was hast du denn diesmal geträumt?"

Ich musste grinsen. Die Frage war gut... „Ich habe davon geträumt mit Aragorn verheiratet zu sein..."

Sie fing an zu lachen. „Das hast du dir ausgedacht!"

„Nein!", verteidigte ich mich.

Der Bus kam und ich ließ mich auf einen Sitz plumpsen.

„Hab Musik dabei...", sagte ich und reichte ihr einen Ohrstöpsel.

Den Rest der Fahrt schwiegen wir. Ich dachte nach. Ich war das letzte Mal vor den Sommerferien in der Schule gewesen... jetzt war es Winter. In Rottenburg musste ich einmal umsteigen und bald hatte ich die Schule erreicht. Irgendwie freute ich mich sogar darauf die anderen zu sehen... immerhin hatte ich meine Freunde ein halbes Jahr nicht gesehen.

In den ersten zwei Stunden hatten wir Französisch. Ich ging mit Belchy noch in den Aufenthaltsraum und kaufte mir einen Kaffee. Zwei Minuten nach dem Klingeln betraten wir dann todesmutig den Raum und setzten uns mit einem „Excusez-moi!" auf unsere Plätze.

Fünf Minuten später hetzten Asti und Squeaky rein.

„Sorry, unser Bus kam zu spät!", erklärte Squeaky und setzte sich neben Belchy.

Herr S. (unser Franzlehrer, mehr Info's über ihn und seinen Unterricht auf sah die beiden strafend an. „En francais s'il-vous-plaît!"

Alle verstummten, als Asti in fließendem Französisch erklärte, dass der Bus wegen einem Unfall zwischen zwei Dörfern zu spät gekommen war.

„Du kannst Französisch?", fragte Alex ungläubig.

„War doch leicht, ich hab sie verstanden...", meinte ich.

Jetzt starrten die anderen auch mich an.

„WAS!"

Ich nickte und sah sauer zu Asti. „Wir haben da noch was zu klären..."

Sie setzte sich auf ihren Platz neben mich. „Ich wüsste nicht was es zu klären gibt. Was machst du eigentlich hier?"

Ich atmete tief durch. „WAS ICH HIER MACHE! ICH WÄR JETZT AUCH LIEBER WIEDER IN BREE...", ich verstummte.

Die meisten starrten mich an.

„Bree?", fragte Squeaky.

„Es geht um... um ein Theaterstück!", sagte Asti schnell.

Ich räusperte mich. „Herr S., Asti ist schlecht, können wir rausgehen?"

„Ja, ja...", antwortete er und machte mit seinem „Unterricht" weiter.

Ich verließ mit Asti das Klassenzimmer.

„Ich wär jetzt lieber in Bree, aber du hast mich mitgebeamt!"

„Nicht mit Absicht!", verteidigte sie sich.

„Asti, ich will zurück... gib mir das Wasser!"

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich brauch es noch!"

„Also willst du doch zurück!"

„Nein, ich muss damit jemanden zurückschicken..."

Ich starrte sie an. „Zurückschicken? Elladan und Elrohir sind auch hier?"

Sie nickte. „Bei mir zu Hause..."

„Oh nein..." Ich seufzte. „Was machen wir denn jetzt?"

„Wir schicken sie zurück um Wasser von Gala zu holen..."

Ich nickte. „Okay... aber sie sollen sich beeilen..."

Wir schlenderten in den Aufenthaltsraum und holten uns einen Kaffee.

„Sag mal, das mit dem Französisch, liegt das an unseren Elbenfähigkeiten?", fragte ich sie.

Sie nickte. „Vermut ich zumindest, woran auch sonst?"

Ich nickte und wir gingen gaaanz langsam zurück zum Klassenzimmer.

Asti:

Die zweite Stunde Französisch war ziemlich relaxed. Ich verstand alles (Wunschdenken...), kritzelte auf meinem Block rum und Keks spielte mit ihrem Ring.

„Keks! Pour quoi tu ne m' ecoutes pas? Qu'est-ce-que tu fais?"

Sie strich weiterhin verträumt über den Ring.

„Rien..."

Uh, das klang traurig. Alex drehte sich zu uns rum und dann leuchteten ihre Augen.

„Keks, du hast dir den Ring von Aragorn gekauft?"

„So ähnlich...", wimmerte sie.

Squeaky linste herüber. „Geschenkt gekriegt?"

Sie nickte stumm.

„Von wem?", wollte Belchy wissen.

Sie grinste gequält. „Von Aragorn..."

Alle fingen an zu lachen. „Der war gut!"

Ihre Unterlippe fing an zu zittern. „Ich weiß... Entschuldigung!", schnell rannte sie aus dem Zimmer.

Herr S. sah ihr verwirrt nach. „Qu'es-qu'il y a?"

Ich seufzte. „Son grand-père mourait..."

Er nickte verständnisvoll und ich ging ihr nach.

Ich ging in die ... MÄDCHEN-Toilette und klopfte an eine Tür, hinter der es verdächtig schluchzte. „Keks?"

„Ja?"

„Komm raus!"

Sie schniefte laut. „Nein!"

„Warum nicht?"

„Mein Make-up ist verlaufen..."

„Oh Keks... Komm schon raus!"

Die Tür öffnete sich einen kleinen Spalt. „Aber ich vermisse ihn so..."

„Keks, ich weiß, ich vermisse Legolas auch..."

„Gehen wir zurück?"

„Wir brauchen Wasser..."

„Aber dann gehen wir zurück, ja?"

„Nein..."

„Kommst du überhaupt wieder mit?"

„Vermutlich schon... Das hier ist einfach nicht meine Welt..."

„Gehst du zu Legolas?"

„Nein."

„Aber du liebst ihn..."

„Hey, das ist Salz in meiner Wunde!"

„Gehen wir zusammen nach Minas Tirith?"

„Aber glaub nicht, dass ich da bleibe!"

„Also ja?"

„Ja!"

„Ehrlich?"

„Versprochen!"

Sie fiel mir um den Hals. „Dann kann ich wieder zu Aragorn!"

„Aber davor, selbst wenn wir sie treffen, kommst du mit mir mit!"

„Aber..."

„Keks, dann stell ich mich auch."

„Wann?"

„In Minas Tirith."

„Hm..." Sie sah mich abschätzend an und reichte mir ihre Hand. „Haben wir nen Deal?"

„Deal!", sagte ich und wir schüttelten uns darauf die Hände.

Nach der Schule ging ich nach Hause.

„Ich bin wieder da!"

Das Haus war komplett still. Martini bei ihrem Freund, Desperados in der BA, Mum auf Geschäftsreise. Ich ging hoch in mein Zimmer, wo Elladan und Elrohir auf meinem Bett saßen und sich leise unterhielten.

„Hallo Asti!"

„Hey ihr beiden! Hunger?"

Beide nickten. Also mein Standart-Gericht: Nudeln mit Tomatensoße. Wenig später saßen wir mit unseren Tellern in meinem Bett. Elladan starrte mein Legolas-Poster an.

„Ich fühle mich von dem Ding irgendwie bedroht..."

„Meint Keks auch immer...", nuschelte ich in meine Bavette.

„Macht dir das nichts, wenn der dich die ganze Zeit so anstarrt... mit dem Bogen in der Hand?" „Ich fühle mich da eher... beschützt!"

„Aha..."

Als wir fertig waren streckte sich Elrohir. „Jetzt brauch ich etwas Entspannung... Habt ihr einen Wald?"

Ich zeigte raus. „Da draußen... findest du auch zurück?"

„Bin ich ein Elb?"

„Ja?"

„Also... Ich geh spazieren!"

Er ging raus und ließ mich mit Elladan alleine. Wir saßen uns gegenüber in meinem Bett. Seltsame Situation.

„Elladan..."

Er grinste mich an. „Was?"

„...Danke!"

Er runzelte die Stirn. „Für was denn?"

Ich sah weg und wurde knallrot. „Da... an diesem einen Abend..."

„Sprich weiter!", forderte er und grinste noch breiter.

„Du hättest mit mir tun und lassen können, was du wolltest... und..."

„Was meinst du?"

Ich räusperte mich. „Na ja... ich sag's mal so: Ich bin froh, dass nicht mehr passiert ist!"

Er lächelte und schüttelte ganz leicht den Kopf. „Was denkst du denn von mir?"

Ich hob eine Augenbraue. „Ich erinnere mich da an einen gewissen Traum..."

Diesmal wurde er leicht rot und sah weg. „Das... war etwas anderes."

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, war es nicht."

„Doch."

„Nein, war es nihiiicht!"

„In Ordnung, ich hätte es tun KÖNNEN!"

„Warum hast du nicht?"

„Weil das dir gegenüber unfair gewesen wäre..."

„Aha, jetzt also einen auf Gentleman machen!"

„Was?"

„Nicht so wichtig."

„War es denn so schlimm, neben mir aufzuwachen?"

„Ich hatte nen ziemlichen Schock..."

„Was nicht zu überhören war!"

„Ich meine: Ich hab deine schwarzen Haare gesehen und dachte, ich müsste sterben!"

„Liegt es an meinen Haaren?"

„Ach was..."

„Also wenn ich blond wäre..."

„Elladan, es geht nicht um die Haarfarbe!"

„Nein?"

„Nein!" „

An was liegt es dann? Bin ich nicht gut genug für dich?"

„Elladan..."

„Sag schon! Du kannst mich nicht leiden, oder?"

„Natürlich kann ich dich leiden!"

„Du lügst!"

„Du sitzt in meinem Bett! Also wenn ich dich nicht leiden könnte, würdest du nicht auf meinem Bett sitzen, sondern irgendwo auf dem Boden oder schon längst wieder in Mittelerde!"

„Du kannst mich also leiden?"

„Das wollte ich damit sagen, genau!"

Großer Fehler... gaaaaanz großer Fehler... Er setzte sich neben mich und nahm meine Hand.

„Ich hatte immer gedacht, dass du mich auf den Tod nicht ausstehen kannst!"

„So ein Quatsch", sagte ich, immer noch darauf bedacht, ihn nicht zu verletzen. „Ich mag dich wirk..." Weiter kam ich mit meinem Satz nicht, weil er mich küsste. Entsetzt drückte ich ihn von mir.

„ELLADAN!" „

Tut mir Leid..."

„...sollte es dir auch! Warum..."

„Weil du mich magst... dafür!"

„Elladan, ich MAG dich, aber ich LIEBE Legolas."

Er seufzte schwer. „Ich weiß..."

Wir saßen eine Zeit lang still neben einander. Dann streckte ich ihm eine Hand hin.

„Freunde?"

„Was heißt Freunde?"

„Ein freundschaftliches Verhältnis, dass keine weiteren Annäherungen irgendeiner Art beinhaltet." Er zögerte. „In keiner Weise?"

„Elladan..."

Er nahm meine Hand. „Freunde!"