Was geht jetzt?

Kapitel 17: Gala's Vergangenheit

Gala:

Ich dachte an die Kleine und seufzte. „Ich dachte schon ich wär nochmal Oma geworden..."

Oh! Scheiße! Hoffentlich hatte das jetzt keiner gehört. Ich schloss die Augen und betete...

„OMA?", schrien die Anwesenden hinter mir durcheinander.

Ich seufzte wieder und drehte mich gaaanz langsam um.

„Gala, wie meinst du das?", fragte Asti.

Ich sah vorsichtig zu Thranduil. Der lehnte etwas bleich an der Wand und jammerte leise vor sich hin. „Nein! Nein! Nein!..."

Ich sah auf den Boden. „Ich hab mich bloß versprochen... ich meinte natürlich, dass ich froh bin, dass Thranduil noch nicht Opa ist...", stotterte ich.

„Was ungefähr auf's gleiche hinaus kommen würde!", meinte Elrond trocken.

„Elrond!", sagte Thranduil drohend.

„Ups...", antwortete dieser mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.

„Elrond... du bist so ein... ein... ein...", mir fiel einfach kein passender Ausdruck für ihn ein.

„...Spiegel!", rief Keks.

„...Adler!", warf Asti ein.

Die beiden sahen sich kichernd an und drehten sich dann wieder zu mir um. „Für was eigentlich?"

Ich sah wieder zu Thranduil. Dieser schüttelte bloß stumm den Kopf.

„Ich finde, ihr solltet Legolas endlich darüber aufklären!", schlug Elrond vor. „Er ist alt genug dafür!"

Ich seufzte.

„Was meint ihr damit?", fragte Legolas und sah uns misstrauisch an. „Ich weiß das ihr eine Affäre hattet..."

„Habt!", warf Keks ein.

„Was?... Na dann eben auch habt... Mir ist doch egal mit wem Vater... zusammen ist!"

Elrond kicherte hinterhältig. „Da war ein bisschen mehr, als nur eine Affäre..."

Legolas streckte zitternd seine Hand nach einem Stuhl aus. „Ich muss mich setzen..." Er ahnte wohl etwas.

Ich seufzte wieder. Das war einfach nicht mein Tag...

Thranduil räusperte sich. „Weißt du Legolas... deine Mutter ging in den Westen, weil ich eine Affäre mit Gala hatte..."

„Du musst ihm schon sagen, was aus der Affäre entstand...", sagte Elrond mit diesem fiesen Gesichtsausdruck.

Thranduil sah mich hilfesuchend an und atmete dann tief durch. „Gut. Um es kurz zu machen: Gala wurde schwanger..."

„Dann hat Legolas also auch ein Halbgeschwisterchen...?", fragte Asti.

Ich schüttelte den Kopf. „Nicht ganz... Legolas ist das Kind..."

Stille. Totenstille.

„WAS?", fragten alle gleichzeitig.

„Wieso habt ihr mir das nie gesagt?", fragte Legolas leise.

„Es ging nicht... Wir mussten es geheim halten..."

„Könnt ihr jetzt mal bitte die ganze Geschichte erzählen", bat Azrael.

„Okay... Ich lernte Thranduil vor ungefähr achttausend Jahren kennen. Wir.. äh... Es war Liebe auf den ersten Blick, doch er durfte mich nicht heiraten, weil ich Celeborn versprochen war... Celeborn ist... ein wenig... sagen wir... anders, als andere Männer..."

„Schwul?"

„Ja, Keks! Man hoffte, dass er durch die Ehe wieder „normal" werden würde... wurde er nicht. Thranduil musste dann eine andere heiraten und ich bemerkte bald darauf, dass ich schwanger war... von Thranduil..."

„Aber du hast doch noch ein Kind von Celeborn?", fragte Asti.

„Nein... es ist auch von Thranduil..."

„WAS?", fragte dieser und sprang auf.

„Das wusste ich ja bis heute nicht..."

Ich nickte bloß. „Ich konnte es dir nicht sagen... Jedenfalls war meine Ehe nicht besonders und Thranduil's... auch nicht. Wir trafen uns ab und zu, bis ich bemerkte, dass ich wieder schwanger von ihm war. Seine Frau bekam das mit und verließ ihn. Bald darauf kam Legolas zur Welt und wir wollten den selben Fehler nicht noch einmal machen und beschlossen so, uns nicht mehr zu sehen."

„Deswegen auch das Gerücht, dass ihr euch hasst...", murmelte Azrael nachdenklich.

„Genau. Aber wir lieben uns und es schmerzte uns beide, dass wir uns nicht mehr sehen konnten. Da das Gerücht in Düsterwald umging, dass die Königin schwanger gewesen war, blieb Legolas bei seinem Vater, zu mal er ihm auch ziemlich ähnlich sieht.", schloss ich meine Geschichte.

„Oh je... Jetzt wird mir einiges klar...", sagte Keks kopfschüttelnd.

Thranduil sah zu Legolas. „Hast du gar nichts dazu zu sagen...?"

Legolas saß bleich auf dem Stuhl und starrte auf den Boden. „Ich bin ein Bastard...?"

Asti sprang auf, lief zu ihm und umarmte ihn. „Nein, bist du nicht!"

Ich sah betreten auf den Boden. „Ich hatte deswegen Elrond gebeten Legolas als einen der Ringgefährten auszuwählen, damit ich ihn endlich sehen konnte..."

„Ihr hättet mir das sagen müssen!", empörte sich Legolas, sprang auf und lief aus dem Raum.

Asti lief hinterher. „Warte doch!"

Keks starrte nachdenklich auf den Boden. „Dann hat Elladan seinen Onkel verprügelt?"

Ich nickte und seufzte wieder. Zögernd ging ich zu Thranduil. „Bist du mir arg böse?", fragte ich leise.

Er sah an mir vorbei. „Irgendwann hätte er es sowieso rausgefunden..."

„Ach Thranduil... Ich hab dich all die Jahre so vermisst..."

Er legte den Arm um mich. „Ich dich auch..."

Wir wollten uns gerade küssen, als die Tür aufgerissen wurde und ein Bote aus Lothlórien in den Raum stürmte.

Er kam auf mich zu und verbeugte sich. „Herrin Galadriel, ich wurde geschickt, um ihnen eine Nachricht von Celeborn zu überbringen."

„Ja?", fragte ich vorsichtig.

„Er... hat eure... Ehe aufgelöst."

„WAS?" Ich hüpfte zu ihm rüber. „Das ist ja fantastisch!" Ich fiel ihm um den Hals und hüpfte vor Freude auf und ab.

Der Bote hüstelte verlegen. „Und ich soll euch von Haldir fragen, ob ihr etwas dagegen hättet, wenn..." Er sah peinlich berührt weg.

„Kein Problem!", sagte ich. „Die beiden sollen sich keinen Zwang antun."

Der Bote nickte und verbeugte sich noch einmal, bevor er raus ging.

Ich hüpfte zu Thranduil und fiel ihm um den Hals. „Das ist doch fantastisch!", rief ich. „Jetzt können wir endlich zusammen sein!"

Thranduil lächelte und gab mir einen Kuss. „Endlich..."

Da räusperte sich Aragorn plötzlich. „Da gibt es nur ein Problem..."

„Was denn?", fragte ich.

„Euer..." - er deutete zur Tür – „Sohn scheint damit nicht so einverstanden zu sein..."

Asti:

So gut es ging rannte ich Legolas hinterher, der viel zu schnell für mich (WARUM BIN ICH EIGENTLICH SO KLEIN!) nach draußen ging. „Legolas jetzt wart halt!"

Er antwortete nicht und ging mit großen Schritten Richtung Tür. Er stieß die schwere Holztür auf, trat nach draußen und atmete erst mal tief durch.

„Alles Ok?", fragte ich vorsichtig.

„Ja, bestens!", sagte er und grinste gequält.

„Hey, das ist doch nicht so schlimm", tröstete ich ihn, „Immerhin weißt du jetzt, wer deine Mutter ist!"

„Darum geht es doch nicht!", sagte er und setzte sich auf eine Mauer, „Sie hätten es mir einfach sagen sollen."

Das war verständlich. Er war schließlich Jahrtausende davon ausgegangen, dass seine Mutter ganz wer anders wäre. Er stützte seinen Kopf auf die Hände. „Hoffentlich bekommt das die Bevölkerung nie mit."

„Warum?"

„Weil das heißt, dass ich... ein uneheliches Kind bin."

„Ja und?"

„Das sieht man hier nicht ganz so locker wie bei euch, Asti." „

Das ist doch scheißegal, ob deine Eltern jetzt verheiratet sind oder nicht. Außerdem bist du ja nicht Schuld daran, ober?"

„Eigentlich nicht.."

„Überhaupt nicht!"

„Aber..."

„Kein Aber! Meine Eltern sind auch nicht mehr verheiratet."

„Aber sie waren es, oder nicht?"

„Doch schon... aber als mein Bruder auf die Welt kam waren sie auch noch nicht verheiratet."

„Aber sie HABEN dann geheiratet!"

„Ach, jetzt hör halt auf! Du bist jetzt zwar sauer, aber das ist ja auch nicht dein Problem, das der Bevölkerung zu erklären."

„Die werden mich hassen..."

„Warum sollten die dich denn hassen? Wenn, dann sollten sie deinen Vater hassen. Du kannst da doch nichts dafür!"

„Du bist eine hoffnungslose Optimistin..."

„WAS?" Ich? ICH? „Nö..."

„Doch."

„Nöhöööö!" Ich setzte mich neben ihn und schmollte. „Ich bin Realistin!"

„Eine optimistische Realistin."

Hm... „Damit kann ich leben. Aber Keks meint, ich sei eine Pessimistin (und im Moment auch ein eingebildetes Drecksluder...)."

Er verdrehte die Augen. „Keks..."

„...hat leider ab und zu auch mal Recht."

Er seufzte. „Das ist heute irgendwie nicht mein Tag..."

„Meiner auch nicht..." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und Legolas nahm meine Hand.

„Immerhin haben wir uns wieder vertragen..."

„Immerhin..."

Da räusperte sich jemand. Gala stand vor uns. Legolas sah sofort weg.

Gala wimmerte leise. „Hasst du mich jetzt?", fragte sie ganz leise.

Legolas enthielt sich.

„Gala, du bist doch echt doof!", sagte ich stattdessen.

„Warum?", fragte sie.

„Du hättest es ihm echt sagen können! Du Ignorantin!"

Dann ein seuftzen aus Richtung Tür. „Zum Glück hab ich keine so kaputte Familie!"(Kommentar von Keks: Nein, also so etwas würde ich im Ernst nie sagen! Das ist nämlich wirklich gemein...)

Ich seufzte. „Oh Neid... Hallo Keks."

Gala wimmerte wieder. „Jetzt komm schon Legolas... Versteh uns doch! Wir konnten es schlecht sagen! Wenn das rausgekommen wäre... weißt du, was das für ein Skandal gewesen wäre?"

„Ihr hättet es MIR sagen können. Ich erwarte ja keine große öffentliche Bekanntmachung, aber ihr hättet es mir sagen sollen."

„Legolas, jetzt komm schon! Du bist mein einziger Sohn..."

Er warf ihr einen tödlichen Blick zu. „Sprich es nicht so laut aus." „

Es ist dein gutes Recht, sauer zu sein", sagte Thranduil, der plötzlich auch da war.

„Ihr habt es mir nicht nur verschwiegen, sondern mich auch angelogen. Du hast gesagt, dass deine Frau meine Mutter gewesen sei."

„Das Wort „Frau" ist relativ..."

„Uh", meinte Azrael, die neben Keks in der Tür stand, „Hört ihr, Maden, wir sind relativ!"

„Le-go-laaaas!", jammerte Gala, „Ich hab dich neun Monate mit mir rum geschleppt und durfte dich fast dreitausend Jahre nicht mehr sehen! Ich hätt fast angefangen zu heulen, als ich dich in Lórien das erste Mal wieder gesehen hab!... du siehst deinem Vater wirklich sehr ähnlich..."

Das gefiel mir aber gar nicht. Besitzergreifend legte ich die Arme um Legolas' Hals. „Das is MEINER, Gala!"

„Asti...", sagte Keks genervt, „Ich glaube NICHT, dass sie das so gemeint hat."

„Bei Gala weiß man ja nie..."

Diese schmollte. „Du übertreibst, Asti..."

Thranduil verschränkte die Arme und musterte sie mit unterkühltem Blick. „Wo sie Recht hat, hat sie allerdings Recht..."

„Fällst du mir jetzt auch noch in den Rücken?"

„ICH hab dich auch nicht betrogen!", warf er ein.

„Zu dieser Zeit waren wir nicht mehr zusammen, ergo hab ich dich auch nicht betrogen, mein Lieber!"

„Könntet ihr das Thema bitte lassen?", fragte Legolas, „Das interessiert mich doch nicht, mit wem meine Eltern... uäh!"

Gala strahlte. „Deine ELTERN? Heißt das... dass ich jetzt doch deine Mutter sein darf?"

Er seufzte. „Tu was du nicht lassen kannst!"

Sie quietschte und umarmte ihn stürmisch. Legolas ließ die Umarmung kommentarlos über sich ergehen und sah mich hilfesuchend an.

„Hier übertreibt jemand...", sagte Keks leise.

Gala ließ sofort von Legolas ab. „Das wollte ich immer schon mal machen..."

Azrael seufzte. „Oh nein... sie fängt schon wieder an."

„Überlass das lieber mir", meinte ich und klammerte mich an Legolas.

„Aber bitte nicht in der Öffentlichkeit!", warf Keks ein.

„Keks..."

Plötzlich stand Legolas auf. „Ihr könnt euch hier ja noch etwas unterhalten, ihr könnt euch gegenseitig umbringen oder sonst machen, was euch gefällt, aber Asti und ich haben noch etwas zu tun." Er packte meine Hand und zog mich mit sich in den Palast.

„Was denn?", rief Keks hinterher.

„Heiraten!"

Keks

Heiraten? Das glaub ich ja nicht... zumindest Asti würde das nicht freiwillig tun... wetten?

Ich ging mit Azrael wieder rein, da es draußen doch etwas kalt wurde, wenn nix mehr los war. Wir fanden Aragorn und Éomer im Kartenspiel vertieft, im Thronsaal.

„Die scheint das ja nicht besonders interessiert zu haben...", meinte Azrael leise.

„Hast du das Karo-Ass?", fragte Aragorn.

„Ja... Ich krieg dafür deine Königin...", meinte Éomer.

„WAS?", fragten Azrael und ich gleichzeitig.

Aragorn sah auf. „Oh... ihr seid schon da..." Er schob eine Karte zu Éomer.

Dieser grinste erfreut. „Ich hab jetzt vier Königinnen!"

Azrael verschränkte die Arme vor der Brust. „Und wie heißen die anderen drei?"

Éomer sah sie verwirrt an. „Wir spielen Karten..."

„Toll...", meinte ich humorlos.

„Hat euch das mit Gala und Legolas nicht interessiert?", fragte Azrael.

„Das sollen die mal schön alleine regeln...", sagte Éomer mit einem strafenden Blick zu uns.

„Wir haben uns überhaupt nicht eingemischt!", verteidigte ich uns.

„Ach ja? Wann hälst du denn mal deine Klappe?", fragte Aragorn mich.

„Wenn ich schlafe?", versuchte ich es.

„Nein, du sprichst sogar im Schlaf...", sagte er mit einem Kopfschütteln.

„Was sag ich denn so? Sag ich manchmal den Namen „Squeaky" und „Lass das!"?"

Er grinste. „Nein... es geht eher in die Richtung: „Asti du bist krank!""

Ich atmete erleichtert auf. „Sonst sag ich aber nichts im Schlaf...?"

Er grinste noch breiter. „Du erwähnst meinen Namen ziemlich oft..."

„Shit!", murmelte ich und wurde „leicht" rot.

„Liebe ist doch das Schönste auf der Welt!", säuselte Azrael.

„Halt die Klappe!", murrte ich.

Éomer grinste. „Ach... Azrael redet auch im Schlaf..."

Azrael fuhr ihm dazwischen. „Halt DU die Klappe!"

Er grinste sie bloß an.

„Können wir das Thema jetzt einfach lassen?", fragte ich.

„Muss das sein?"

„Ja, Aragorn..."

„Da fällt mir noch was ein...", murmelte er nachdenklich.

„Ja?"

„Ich hab eine Überraschung für dich Keks..." (Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft... oder... Ehe...)

„Ja? Wirklich?", fragte ich begeistert.

Er nickte. „Kriegst du aber erst morgen..."

„Ach mann... Ich will's aber jetzt!"

„Nein!"

„Doch!"

„Keks!"

„Aragorn!"

„Nerv mich nicht!"

„Gib's mir!"

Er fing an zu grinsen. „Wirklich? Jetzt?"

„Aragorn...", seufzte ich.

„Nachher?"

Azrael fing an zu kichern.

„Aragorn, es reicht!"

„Bitte!"

„Ich rede von der Überraschung!"

„Ich hab jetzt zwei... Überraschungen für dich...", antwortete er mit einem Grinsen.

„Könntest du wenigstens vor anderen deine Klappe über unser... Liebesleben halten!"

Éomer grinste und stand auf. „Es stört mich nicht... aber es hat mich auf eine gute Idee gebracht!"

Azrael stöhnte auf. „Éomer!"

Ich seufzte. „Sind denn alle Männer gleich!"

Da flog die Tür auf und Asti kam völlig aufgelöst zu mir gerannt. „Keks, ich kann das nicht!"

Alle fingen an zu lachen.

„Armer Legolas!", kam es leise von Aragorn, der vor lachen auf dem Tisch lag.

Ich runzelte die Stirn. „Aber... du hast doch schon...?"

Sie starrte mich verwirrt an. „Was? Nein!"

„Mh... aber ich dachte immer... dass...", ich verstummte.

Asti hob die Hand. „Halt! Worüber habt ihr grad geredet!"

Azrael grinste. „Von Sex..."

Asti stöhnte laut auf. „Ich rede vom HEIRATEN!"

„Ach so..."

Die allgemeine Heiterkeit legte sich wieder.

„Aber warum kannst du denn nicht heiraten?", fragte Éomer.

„Es geht einfach nicht! Das... engt mich so ein! Ich brauch meine Freiheit!"

Plötzlich hörte man ein leises lauter werdendes Fluchen auf dem Flur und wieder wurde die Tür aufgerissen.

„ELBERETH GILTHONIEL! ASTI! Wenn du jetzt nicht bald da bleibst, bleibt mir nichts Anderes übrig, als dich fest zu ketten!"

Azrael fing wieder an zu lachen. „Wo denn? Im Bett?"

Asti warf ihr einen vernichtenden Blick zu.

„Legolas, ich kann das nicht..."

„Asti jetzt beruhig dich erst mal wieder... Noch haben wir nicht einmal einen Termin für die Hochzeit..."

„Aber ich kann doch nicht!", jammerte Asti.

Ich grinste. „Aragorn, können wir nicht nachts eine Wache vor dem Zimmer von Asti und Legolas aufstellen?"

Asti warf mir einen bösen Blick zu. „Ich will doch gar nicht flüchten!"

Ich sah sie an. „Das glaubst du ja selber nicht..."

Sie senkte den Blick. „Bestimmt würde ich nicht abhauen..."

Legolas zog ihr Stofftier hervor. „Ich hab noch dein Hund!"

„Hey! Gib den her!", verlangte Asti.

„Wir stellen auf jeden Fall eine Wache auf...", meinte Aragorn.

„Danke... dann kann ich mich wenigstens ausruhen...", murmelte Legolas.

„Ihr seid so fies!", beschwerte sich Asti.

„Wir wollen alle nur dein Bestes!", kam es von Azrael.

„Haha..", meinte Asti trocken.

„Wie wärs wenn wir jetzt schlafen gehen!", schlug ich vor. Mein Blick fiel auf einen breit grinsenden Aragorn. „...und die schlafen lassen, die schlafen wollen, ARAGORN!"

Die allgemeine Heiterkeit war wieder da. Éomer zog Azrael aus dem Raum, natürlich nicht ohne ein Grinsen von ihm und ein Seufzen von ihr. Männer waren doch alle gleich!

„Ich schlaf heut im Garten, es ist so... schön da draußen!", sagte Asti.

Legolas sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Gern... Hast du ne Leine, Aragorn?"

„Okay, okay...", lenkte Asti ein.

Legolas lächelte. „War ein netter Versuch, Asti..."