Was geht jetzt?
Kapitel 26: Wenn Mittelerdler in unsere Welt kommen...
Keks:
„So, jetzt haltet euch alle an den Händen fest!", sagte Gala.
Die versammelte Mannschaft starrte sie an.
„Was?", fragte sie.
„Ähm... warum?", fragte Thranduil.
„Sonst klappt es nicht!", erklärte Gala.
Murrend folgten alle ihrer Anweisung.
„Und jetzt kommen die Maden vor und... ihr wisst schon..."
Asti verzog das Gesicht. „Können wir es nicht flüstern?"
„Nein, leider nicht...", meinte Gala.
„An deiner Stelle wäre mir das auch peinlich!", sagte ich zu ihr.
„Halt die Klappe Keks!"
Wir Maden gingen vor und zückten unsere Ketten, tauchten in das Spiegelwasser und sagten (mit einiger Überwindung) zusammen: „Spieglein, Spieglein, mir ist kalt, zeig mir den schönsten Elb im Wald. Am besten meinen liebsten Schwarm, dann wird mir auch gleich wieder warm!"
Zum Glück verstummte das Kichern, als es, mal wieder, dunkel um uns wurde und im nächsten Augenblick standen wir in den Bergen von Neuseeland.
„Krass!", meinte ich.
„Das sieht ja aus, wie die Ebenen von Rohan!", rief Éomer aufgeregt.
Azrael grinste. „Das sind sie auch... jedenfalls ein bisschen..."
„Also, ich beam jetzt erstmal meine weißen Lilien her, ohne die läuft hier gar nix!"
„Tu das, Gala!", seufzte Asti und sah sich um.
„Hallo Zivilisation?", fragte ich.
„Na ja... wir müssen noch nach Wellington..."
„...LAUFEN?", entsetzte sich Elen.
„Ja...schon..."
Im nächsten Moment hörte man Gala röcheln.
„Azrael, lass Gala's Hals los!", seufzte Éomer.
„Ich bring dich um!"
„Wir helfen dir!", sagten Asti und ich hilfsbereit wie immer.
Also dackelten wir los.
„Ich will nicht mehr!", jammerte Asti nach einer halben Stunde.
„Keiner, wirklich KEINER, will hier überhaupt noch."
„Gala...hättest du uns nicht direkt nach Wellington oder zumindest IN DIE NÄHE beamen können?"
„Hm... in die Nähe? Ja, das wäre wohl auch noch eine Option gewesen."
„Gala, du bist doof!", bemerkte ich.
Zustimmendes Gemurmel um mich.
„Also gut, ich beam uns jetzt ein Bus her... weil ich es bin. Ihr dürft mir ruhig danken...", sagte Gala.
Asti und ich warfen uns nur einen Blick zu.
„Gala...", sagte Elen leise und drohend.
„Ist ja schon gut..."
Sie streckte theatralisch die Hände von sich weg und murmelte leise irgendwas vor sich hin. Dunkle Wolken zogen auf und dann krachte ein Bus neben uns auf die Erde.
Asti seufzte. „Du hättest es auch ohne die Wolken machen können..."
Gala grinste. „Die waren aber das Tüpfelchen auf dem i-Punkt!"
„Äh eine Frage, wer kann denn Busfahren?", fragte Azrael.
„Wer kann Auto fahren?", fragte Asti zurück.
„Ich kann es ja mal probieren...", bot ich an.
„Um Gottes Wille: NEIN!", meinte Gala.
Ich war beleidigt, sie konnte doch überhaupt nicht wissen ob ich Auto fahren konnte oder nicht... aber ich wusste es ja auch nicht... Das Schicksal ist so grausam zu „unter 18-jährigen". Gala musste also wohl oder übel den Bus fahren...
Einigermaßen heile kamen wir dann in Wellington an, wir hatten zum Glück nur ein paar leichte Prellungen von ihrem Fahrstil... In Wellington machte Gala dann ihre Hochzeitsbesorgungen, während wir Maden uns neugierig umsahen. Die Leute aus Mittelerde sollten im Bus bleiben, irgendwie erregten sie doch ein wenig zu viel Aufmerksamkeit...
„Hey, wisst ihr was!", meinte Elen plötzlich.
„Was denn?", fragte ich.
„Ich glaube zur Zeit finden die Nachdrehs für die SEE von Teil 3 statt!", verkündete sie strahlend.
„Wahnsinn!", meinte Asti.
„Wir müssen Gala dazu bringen uns mal dahin mitzunehmen!", schlug Azrael vor.
„Auf jeden Fall!", stimmten wir zu.
„Leute, ich unterbreche euch ja nur ungern, aber da drüben sind ein Haufen Reporter um eine Gruppe... Das sind bestimmt die HDR-Schauspieler!", sagte Elen aufgeregt und deutete auf die andere Straßenseite.
„Nichts wie hin, ich brauch noch Autogramme!", sagte Asti grinsend.
Wir eilten über die Straße und versuchten uns einen Weg durch die drängelnden und schubsenden Reporter zu bahnen.
So... und jetzt fährt die liebe Keks für eine Woche in den Urlaub und ihr bekommt das noch nicht mal mit, weil ihr das Kapitel ganz lest und gar nicht bemerkt habt, wo denn jetzt die Unterbrechung war...g
Asti:
Die Keks ist schon lange wieder da. Aber jetzt schreib ich trotzdem weiter.
Nach viel Drängeln und Schubsen kamen wir schließlich an. Die Darsteller hatten noch ihre Kostüme an und ich rannte auch gleich mal zu Orlando.
„Hey Orlando! Do you remember me?"
„Hi Viggo!", posaunte Keks.
Stille.
„Asti?"
„Keks?"
Oh... Stille auf unserer Seite.
Elen und Azrael hinter uns kicherten leise. „Tja, Leute. Erkennt ihr nicht mal eure Männer wieder?"
„Hallo Aragorn", fiepte Keks kleinlaut.
„Legolas?"
„Schön, dass du dich an meinen Namen erinnerst, Frau Gattin."
„Nenn mich bitte nicht so."
„Warum nicht?", fragte Aragorn grinsend.
„Klingt doch süß."
„Azrael, ich warne dich!"
Die Reporter sahen uns verwirrt an. „Sorry girls, but: Who are you?"
Dann stand plötzlich Gala bei uns. „Nobody! They're nobody! Just distant cousins of my aunts... brother..."
„Gala?"
Sie grinste hilflos. „Cate if you remember, Orlando."
Legolas wandte sich an Aragorn. „Hat meine Mutter mich gerade Orlando genannt?"
„Hm... Jetzt würde ich mir Sorgen machen."
„We're just some... fans", erklärte Keks der Presse.
„Wenn Viggo mit seinen Fans so umgeht, wie Aragorn mit Keks, dann sind das bald ganz arg glückliche Fans", kicherte Elen.
„Haltet die Klappe", zischte ich ihr und Azrael zu, die ebenfalls ziemlich kicherte.
„Was wollen die Leute eigentlich von uns?", fragte Legolas.
„Keine Ahnung... Keks?"
„Einfach in die Kamera lächeln, Schatz", erklärte sie.
Erstaunlich: Die beiden taten mal ausnahmsweise, was wir ihnen sagten. (O Wunder!) Sie grinsten den Reportern zu, winkten sogar mal nett, bevor Gala sie mit etwas Gewalt wegzerren konnte.
„Haben wir euch nicht gesagt, dass ihr im Bus bleiben sollt?", fragte Keks angesäuert (Angesäuert? Woher hab ich das Wort jetzt schon wieder? Und warum muss ich da an Teig denken?).
„Wisst ihr, wie blöd man sich vorkommt, wenn zwei kleine MÄDCHEN" – Wir erschauderten allesamt – „einem die ganze Zeit Vorschriften machen?"
„Aragorn..." Keks stellte sich auf die Zehenspitzen und direkt vor ihn und stemmte die Hände in die Hüfte. „Wie hast du mich gerade genannt?"
Aragorn grinste nur. „Mädchen."
Keks kickte ihm gegen das Schienbein. „Du bist so... so... so..."
„Ja?"
„FIES!"
„Uh. Jetzt hab ich Angst."
Legolas lachte leise vor sich hin.
„Du musst gar nichts sagen, du Orlandoverschnitt!", keifte ich.
Sofort verstummte er. „Kann mir einer erklären, warum mich alle Orlando nennen?"
„Weil du eben so aussiehst wie er."
„Asti. Schau mich an. Seh ich aus wie Orlando?"
„Ja."
Er seufzte verzweifelt. „Ich geb's auf."
„Ihr seid doch alle krank", meinte Gala, „Ich muss bald heiraten! Und ihr nervt mich hier mit euren Problemen!" Und dann ging sie zeternd raus.
„Ich muss mit diesem Orlando mal ein ernstes Wort sprechen."
Keks kicherte leise. „Oh, aber übernimm dich nicht, Lasi-Hasi. Und nimm Asti nicht mit: Sie würde nur in Versuchung kommen."
„Ach ja?" Er sah mich prüfend an. „Asti, wenn er genau so aussieht wie ich, was ist dann so toll an ihm?"
„Er ist halt... anders."
„Wie anders? Kann er irgendwas, was ich nicht kann?"
„Er kann zwei Leuten gleichzeitig einen Zungenkuss geben."
„KEKS!"
Legolas starrte sie an. „Was?"
Aragorn rümpfte die Nase. „Igitt. Das ist ja widerlich. Und so was findest du toll, Asti?"
„Nein. Keks, das war ein dummes Beispiel."
„Warum?"
„Weil es ein dummes Beispiel war."
„Wie soll das denn gehen?", fragte Azrael.
„Keine Ahnung", sagte Elen.
„Man sollte es fast mal ausprobieren..."
„Asti!", sagte Legolas drohend, „Ich hoffe, das war jetzt nicht dein Ernst."
„Doch. Wäre doch mal interessant."
Keks legte mir grinsend einen Arm um die Schultern. „Und mit wem würde unser Astilein das gerne ausprobieren?"
„Orlando Bloom und Brad Pitt", antwortete ich sofort.
Räuspern neben mir. „Ähm.. Ich meine natürlich: Legolas und Orlando Bloom."
„Schon besser...", sagte er beruhigt.
Aragorn lachte laut los.
Legolas verstand, was er gerade gesagt hatte. „Was sag ich denn da? Asti, ich hoffe, das war nur ein Scherz."
Ich schmollte beleidigt. „Warum nimmt mich eigentlich keiner ernst?"
„Weil du nicht ernst sein kannst", erläuterte mir Elen hilfsbereit.
„Ihr seid doch alle fies."
Aragorn wandte sich an Keks. „Und was hältst du von solchen Aktionen?"
„Ekel erregend."
„Da bin ich ja beruhigt."
„Hast du nen Klon?"
„Was?"
Azrael, Elen und ich kicherten los.
Legolas schüttelte den Kopf. „Ihr seid doch alle seltsam."
Aragorn stimmte ihm da voll und ganz zu. „Ihr habt wirklich seltsame Vorlieben."
Wir liefen langsam und vorsichtig zum Bus zurück.
„Aber was seltsame Vorlieben angeht, ist Asti ganz vorne."
„Warum?", fragte Legolas mit einem Anflug von Panik in der Stimme.
Azrael und Elen sahen mich an.
„Ja. Warum?"
„Sag schon!"
Keks grinste. „Die Kriterien, nach denen sie sich die Männer aussucht... verdreht!"
„Und was sind das für Kriterien?", fragte Azrael und musterte Legolas misstrauisch.
„Ich... find das gar nicht seltsam!", sagte ich pseudo-selbstbewusst.
„Asti, du untertreibst."
„Warum? Andere Leute mögen schöne Augen..."
„Und du eben schöne Kiefer."
„Was?", fragten alle zusammen.
„Lasst mich doch", grummelte ich.
„Und Unterarme", ergänzte Keks hilfsbereit.
„Unterarme?", fragte Elen und kicherte.
„Es geht doch nichts über schöne Unterarme...", seufzte Azrael.
Alle Blicke ruhten auf ihr.
„War doch nur ein Scherz! Asti, du bist echt verdreht."
„Danke. Wisst ihr was? Wir müssen noch was für die Hochzeit besorgen."
„Was denn?", fragte Aragorn.
Ich hob die Augenbrauen. „Kann man denn eine Hochzeit ohne Sekt feiern?"
„Asti für alle!", rief Elen.
„Ich hab schon ne Flasche..."
„Danke Legolas!" Warum kam ich mir nur so verarscht vor...?
Azrael:
Danach ging es einkaufen... Wellington war schon irgendwie krass... Unsere Männer hatten wir, „fürsorglich" wie wir sind, in den Bus eingesperrt und waren nun zu fünft einkaufen. Gala bestand natürlich auf weiße Gartenmöbel... Dafür schleifte sie uns in einen neuseeländischen Gartencenter.
„Ihr habt doch keine Ahnung... Ihr seid für solche Entscheidungen noch viel zu..." Gala verstummte.
Misstrauisch blickte ich sie an. „...ja?"
„Unerfahren.", antwortete sie grinsend.
Keks seufzte und jammerte gleichzeitig. „Mann... das war gemein. Wir können doch auch nichts für unser Alter!"
„Ich auch nicht.", meinte Gala.
Asti stöhnte auf. „Halt doch die Klappe Gala, wir sind ganz erfahrene Hochzeitsplaner..."
„Und wie viele Hochzeiten habt ihr schon geplant?", hakte Gala nach.
Keks runzelte die Stirn. „Da wären die Hochzeiten von Asti und mir... und dann... Hab ich eigentlich schon die Hochzeiten von Asti und mir erwähnt?", sie starrte hilfesuchend zu Asti.
Die zuckte mit den Schultern. „Immerhin schon 2..."
Elen grinste. „Meiner Auskunft nach hast du erst einmal geheiratet Gala, damit wären Asti und Keks im Vorteil."
„Und all die Jahre davor war ich auch auf etlichen Hochzeiten..."
„Das ist nicht fair...", grummelte Asti.
Elen kicherte. „Du suchst dir immer so ein Kitsch aus, Gala, weißt du das?"
Wir standen vor einer total kitschigen Garnitur...
Ich seufzte leise. „Hauptsache Gala ist glücklich..."
Und unglaublicher Weise schien sie es wirklich zu sein: sie strahlte über das ganze Gesicht. „Ihr müsst euch diese Garnitur in den Wiesen von Neuseeland vorstellen: überall weiße Lilien und alles so in weiß und soooo romantisch..."
Elen gluckste leise und hastete schnell in den nächsten Gang. Komischerweise hörte man von dort dann ein lautes Lachen. Asti verdrehte lediglich die Augen und schob den vollbeladenen Wagen zur Kasse, wo Gala bezahlte und wir endlich aus diesem dummen Gartencenter raus konnten.
„Und was jetzt noch?", fragte ich.
„Sekt!", kam es von Asti.
„Kekse!", von Keks.
Gala runzelte die Stirn. „Kekse zur Hochzeit... ich weiß nicht.."
Keks grinste breit. „Es gibt auch welche mit weißer Schokolade.."
Wir mussten lachen.
„Angenommen."; meinte Gala und schleifte uns zum nächsten Supermarkt.
Dort beluden wir vier hohe Wagen: Asti hatte einen, Elen hatte einen, Keks hatte einen und ich hatte einen. Jede von uns war mit einem Wagen losgedüst und hatte alles eingepackt, was ihr gefiel...
Eine halbe Stunde später kamen wir mit den Wägen zu Gala. „WAS IST DAS!", keuchte sie entsetzt.
„Wir haben eingekauft."; verteidigte Elen uns.
„Nur das Notwendigste!", fügte ich hinzu.
Gala stemmte die Hände in die Hüften. „Ihr bringt das zurück. Sofort!"
„Ja Mama..."; kam es kichernd von Keks.
Asti nahm eine Tüte Gummibärchen vom Wagen und lächelte Gala versöhnlich zu. „So besser?"
Ich musste lachen und die anderen stimmten ein.
Nur Gala stand genervt daneben. „Ihr macht mich wahnsinnig!"
„Das war unsere Absicht...", sagte ich grinsend und schob meinen Wagen Richtung Kasse.
„Ihr macht mich noch arm!", jammerte Gala.
Asti warf ihr einen strengen Blick zu. „Sicher... Cate Blanchett!"
Seufzend ergab sich Gala ihrem Schicksal und folgte uns zur Kasse.
Wir brachten die Einkäufe in den Bus und dann durften wir Maden mit Gala zu den Nachdrehs fahren. Dafür mietete Gala eine schwarze Limousine, extra für uns fünf! Allerdings machte sie noch einen kleinen Umweg zu einem neuseeländischen Kaufhaus um weiße Tischdecken zu kaufen...seufz Manchmal konnte einem Weiß so richtig zum Hals raushängen... um nicht zu sagen dass es einen ankotzen konnte. Wir weigerten uns strikt das Kaufhaus zu betreten, aber nach einer Stunde erbarmte sich Elen und holte sie wieder raus, damit wir überhaupt noch die Schauspieler sahen... Endlich fuhren wir zu den Nachdrehs und dank Gala kamen wir natürlich ohne Probleme ins Drehgebiet. Zwar wurden wir misstrauisch beobachtet, aber wir sahen ja ziemlich harmlos aus, hatten die ne Ahnung...
Aragorn:
„Es ist offen!", verkündete Éomer stolz und öffnete die Bustür.
Wir hatten 5 Minuten am Stück alle Knöpfe gedrückt um die Tür aufzubekommen.
„Es ist diskriminierend die Völker einer anderen Welt einfach so einzusperren!", empörte ich mich.
„Frauen sind sind immer gemein...", meinte Legolas trocken.
„Legolas, da irrt ihr euch!", meinte Arwen und lächelte.
„Ihr könnt doch nicht etwas gegen Herrin Keks und Herrin Asti sagen!", empörte sich Éowyn.
„Sie würden das ja auch nie tun...", murmelte Éomer leise.
Elrohir grinste schweigend und hörte der Diskussion zu.
„Was sollen wir jetzt eigentlich machen?", fragte Elladan plötzlich.
„Mit diesem... diesem... diesem...", stotterte Faramir.
„...Bus?", fragte Thranduil hilfsbereit.
„Ja, genau, wir fahren nun mit diesem Bus herum.", schlug Faramir vor.
„Wer fährt?", fragte Boromir nachdenklich.
„Ich versuche es!", bot Legolas sich an.
„Einverstanden.", meinte Éomer und ließ Legolas hinter das Steuer.
Unsicher sah dieser sich um. „Was muss ich machen?"
Ich deutete auf zwei schwarze Dinge am Boden. „Gala trat da immer abwechselnd drauf..."
„Und sie drehte an dem Rad!", erklärte Elrohir.
„Aber es brummte doch noch gar nicht.", bemerkte Elrond.
„Man muss den Schlüssel drehen!", verkündete Éowyn stolz.
„Gut...", meinte Legolas und drehte vorsichtig am Schlüssel. Der Bus fing an zu brummen. Legolas starrte auf das Rad. „Ich drehe und trete gleichzeitig oder?"
„Ja, ich denke schon.", meinte ich.
„Aber da passiert nichts.", beschwerte er sich.
„Versuch doch das andere Ding.", meinte Éomer.
Und plötzlich schossen wir nach vorne.
„Es funktioniert!", verkündete Legolas stolz.
„In manchen Dingen sind sich Mutter und Sohn wirklich sehr ähnlich...", murmelte Elladan und klammerte sich haltsuchend an eine Stange.
Der Bus schwankte und schlängelte sich von einer Wegseite zur anderen.
„Ich fürchte mir wird schlecht...", sagte Arwen und sah deutlich blass aus.
Legolas wurde zum Glück etwas sichere und so fuhren wir halbwegs normal den Weg entlang.
„Wo fahren wir eigentlich hin?", fragte Legolas nach ein paar Minuten.
„Irgendwohin... ist doch egal...", meinte ich.
„Hat sich jemand den Weg für die Rückfahrt gemerkt?", fragte Éowyn.
Schweigen.
„Also nicht..."
„Ich glaube wenn ich bald rechts reinfahre müsste ich wieder zurück kommen."; meinte Legolas und bog bald darauf ab.
Doch irgendwie führte die Straße immer weiter aus der Stadt raus, als rein.
„Ich glaube wir haben uns verfahren...", bemerkte Haldir von hinten und starrte aus dem Fenster.
„Was sollen wir jetzt machen?"
„Weiterfahren und nach dem Weg fragen.", schlug Faramir vor.
„Weil die hier ja auch alle unsere Sprache sprechen..."
Legolas kam zu einer Schranke und ein Mann starrte durchs Fenster zu uns rein, dann nickte er und ließ uns weiter fahren.
„Was wollte den dieser Mann von uns?", fragte Éomer.
„Ich weiß auch nicht... aber er hat uns weiterfahren lassen... Hey! Schaut mal... da hinten!", rief Legolas aufgeregt und deutete ein Stück entfernt von uns hin.
Ich drehte meinen Kopf und musste lächeln. „Minas Tirith!"
„Ja, ganz eindeutig... aber... wir sind doch gar nicht in Mittelerde...", murmelte Elrond verwirrt.
„Ist doch egal... ich will dahin!", meinte ich.
Legolas hielt an und drehte am Schlüssel bis der Bus aufhörte zu brummen.
„Lasst uns einfach mal nachschauen!", schlug Elrohir vor.
„Gut, nichts wie hin."
Wir stiegen aus dem Bus und machten uns auf den Weg nach Minas Tirith, als uns plötzlich jemand ansprach.
„Viggo, Orlando, you have a scene!"
„Was?"
„Swift!" Er zerrte uns an unzähligen weißen Bussen und Zelten vorbei bis wir an einem Ort ankamen an dem ein kleiner dicker Mann einen Kaffee schlürfte.
„Weißt du was?", fragte Legolas mich.
„Hm?"
„Ich finde die Wand sieht aus wie die im Palast von Minas Tirith...", sagte er.
„Du hast Recht... Das verwirrt mich hier alles. Was sind denn das für Leute?", fragte ich ihn leise auf Sindarin.
„Keine Ahnung...", meinte er.
