Was geht jetzt?

Kapitel 31: Weihnachten

Aragorn:

Dann stand Legolas auf und zerrte Asti erst mal von Elladans Hals weg. „Du wolltest ja unbedingt einen..."

Er überreichte ihr das kleine Schächtelchen, das sie mit den Worten: „Das ist nur ein dummes Gerücht, das Gala... Oh mein Gott ist der geil!", öffnete. Sie war sichtlich begeistert von ihrem Ring.

„Und Asti, was ist jetzt dein tolles Geschenk für Legolas, das du uns nichts sagen wolltest?", fragte Azrael.

Sie besah sich ihren Ring und schaute dann zu Legolas. „Das will ich dir jetzt hier nicht sagen..."

„Uuuuuuh!", ging es durch den Raum.

„Nein! Doch nicht so was! Legolas, komm mit. Ich will's dir jetzt auf jeden Fall sagen. Und damit ihr beruhigt seid: Keks, du auch!"

Keks jammerte los. „Asti, das will ich nicht wissen!"

„Jetzt wart mal ab! Du wirst es wissen wollen!" Asti zerrte Legolas und Keks raus.

Wir konnten die drei zwar durch die Fenster sehen, aber wir hörten kein Wort.

„Sie reden...", sagte Azrael neugierig.

„Asti druckst dumm rum...", beobachtete Elen.

„Jetzt hat sie's gesagt", sagte Gala.

„Keks und Legolas scheinen... euphorisch?"

„Asti nicht?"

„Nein. Aber Keks umarmt Asti stürmisch."

„Legolas grinst."

„Legolas umarmt Asti."

„Keks grinst."

„Legolas küsst Asti."

„Scheint ja was tolles zu sein."

„Ja... und nicht mal pervers... wenn Keks sich auch freut..."

„Ja..."

„Sie kommen wieder rein. Weg vom Fenster!"

Alle saßen wieder auf der Bank, als die drei rein kamen. Keks strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Von Legolas wollen wir gar nicht anfangen.

„Das ist ein geiles Geschenk, Astilein!", sagte Keks.

„Ja...", sagte Asti mit gequältem Grinsen.

„Und Legolas, wie ist das supergeheime Geschenk denn?", fragte Elen.

„...Mir fehlen die Worte..."

Keks setzte sich grinsend neben mich.

„Dir scheint das ja auch zu gefallen, Keks."

„Jaaaaa!"

Sie umarmte mich. „Das ist so geil! Das wird so toll! Ich sag's dir, Aragorn..."

„Was ist es denn?"

„Sag ich nicht, aber das wird sooo geil!"

„Keks?"

„Das wird nur noch toll!"

„Wann kriegst du's denn?", fragte ich Legolas.

„Dauert noch ne Weile..."

„Warum?"

„Ist noch... in Arbeit..."

„Aha..."

Was war das für ein Geschenk... Asti sah ja nicht ganz so glücklich aus... Oh... Da kam mir ein Gedanke... Ich deutete auf sie. „Du..." Keks riss mich herum und küsste mich.

„Danke Keks!", rief Asti.

„Immer wieder gern!", murmelte Keks.

„Was ist das?", fragte Thranduil.

„Du wirst es mögen", sagte Legolas grinsend.

„Jetzt sagt schon", drängte Elladan.

„Du weniger", sagte Asti kichernd.

„Was soll das denn sein?", fragte Gala.

Legolas schüttelte den Kopf. „Ich brauch frische Luft..."

Ich sprang auf. „Ich komm mit!"

Wir gingen zusammen raus in den Garten. Legolas sagte nichts, er grinste nur vor sich her.

Ich knuffte ihm gegen die Schulter.

„Ja...schon...", sagte er langsam.

„Freust du dich?"

Er grinste.

„Okay... dumme Frage."

„Man sollte es nicht glauben..."

„Ja... schon."

„Ich muss wieder rein!" Legolas ging schnell wieder rein und setzte sich neben Asti.

Keks:

„Freust du dich denn gar nicht?", fragte ich Asti.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein..."

„Ach Astilein...", sagte Legolas, der sich gerade neben sie gesetzt hatte.

„Grünblättli!", antwortete sie.

Ich kicherte. „Das klingt nach einem Reformhaus..."

„Halt du dich raus!", knurrte sie.

„Is ja gut..."

„Wir müssen Gala und Thranduil noch unser Geschenk geben...", sagte Legolas.

Thranduil sah auf. „Was denn?"

„Asti und ich möchten euch ein paar freie Tage schenken, an denen wir alle Verpflichtung übernehmen und ihr einfach mal ein wenig Urlaub habt!", erklärte Legolas.

„Danke!", rief Gala und sprang ihm um den Hals.

„Gern geschehen..."

„Eine neue Runde Weihnachtsgebäck?", fragte Azrael und hielt uns eine große Schüssel mit diversen Süßigkeiten hin.

„Gern.", sagte ich und griff zu.

„Ist Weihnachten nicht herrlich?", fragte Elen. „So viel Geschenke, man ist mit Freunden zusammen, ja ich liebe Weihnachten!"

„Ich mag Weihnachten auch!", stimmte ich zu und stolzierte in meinen neuen Schuhen auf und ab.

„Ich auch...", stimmte Aragorn ebenfalls zu und die anderen nickten bekräftigend.

„Dann feiern wir es in Zukunft also jedes Jahr!", beschloss Azrael.

„Aber was soll ich dir denn jedes Jahr schenken?", fragte Éomer verzweifelt.

„Irgendwas, Hauptsache es kommt von Herzen!", meinte sie und lächelte ihn an.

„Was machen wir jetzt?", fragte Asti. „Ich meine, die Geschenke sind ausgepackt... oder auch nicht und wir reden nur noch..."

„Wir könnten einen Film anschauen!", schlug Elen vor.

„Was für einen?", fragte Gala.

„Herr der Ringe!", riefen Asti und ich gleichzeitig.

„Ihr übertreibt...", seufzte Gala.

„Ach was, wir haben ihn schon ewig nicht mehr angeschaut!", erklärte Asti.

„Also gut, ich geb mich geschlagen. Ich beam nur schnell den Fernseher und den DVD-Player her...", sagte Gala und verschwand. Bald darauf war sie wieder da und brachte das ganze Zeug mit. Und ein ein Stromaggregat natürlich. „So... wollt ihr die Special Extended Edition oder die normale Version?", fragte sie.

Ich sah sie bedeutungsvoll an. „Was für eine Frage..."

„Okay, die Special Edition..."

Wir hockten uns alle auf die Bänke und schauten den Film zum ersten bzw. zum 267 943 Mal an. Wir machten alle Lichter aus und grinsten als wir die ersten verwirrten Ausrufe der Mittelerdler hörten.

„Das ist ja Elendil!", rief Aragorn aufgeregt.

„Ja..."

„Da... da bin ja ich...", sagte Elrond verwirrt.

Wir mussten lachen.

Danach war erstmal Ruhe, bis Legolas „Da ist Frodo!", rief.

Und dann ging es erst Recht los...

„Bilbo!"

„Gandalf!"

„Sam!"

„Merry!"

„Pippin!"

„Rosi!"

„Ich?"

Ich musste noch mehr lachen. „Ja Aragorn, das bist du..."

„Aha... warum?"

Dann kam Bruchtal, Elronds Rat. Die Textstelle von Boromir: „Ein Waldläufer versteht nichts davon!"

Alle starrten auf die Leinwand. „Gleich kommt ihr!", meinte Boromir.

„Das ist kein einfacher Waldläufer..."

„Ihr seid ja gar nicht da!", meinte Legolas.

„Schon... so wär die Geschichte ohne uns gewesen..."

„Ach daher hast du das...", bemerkte Aragorn.

Ich grinste. „Ich weiß alles über dich..."

„Uh..."

Der Film lief immer weiter und die Gesichter der anderen war zum schießen. Als der erste Teil aus war, kam der zweite Teil rein. Dann kam Helms Klamm... oh nein...

Haldir umarmte uns dankbar. „Ich verdanke euch so viel!"

„Gern geschehen..."

„Ohne euch wär das ja ganz anders ausgegangen!", sagte Éomer.

Wir starrten auf das Gemetzel. „Schon...", brummte Asti.

Aragorn und Arwen warfen sich entsetzte Blicke zu, bei jeder Kussszene. „Das hätten wir getan?", fragte Arwen geschockt und rückte noch näher zu Boromir.

Aragorn warf mir einen schnellen Blick zu, aber ich konnte nur breit grinsen. „Immerhin hab ich dich geküsst und net das dumme Pferd!"

„Brego ist nicht dumm!", empörte sich Éomer.

„Okay... „

„Jetzt seid doch mal ruhig, ich will hören was Legolas sagt!", rief Asti erbost.

Ich musste lachen. „Als ob du es nicht schon wüsstest!"

Sie warf mir einen vernichtenden Blick zu.

Bald war der zweite Teil aus und wir schauten eine Raubkopie (böse Gala) von Teil 3 an. Und wir waren natürlich alle begeistert...(Wie könnte es auch anders sein, immerhin geht es um HERR DER RINGE!) Es war schon ziemlich spät als wir fertig waren.

„So... und was machen wir jetzt?", fragte Elen.

„Musik hören!", schlug ich vor.

Ein mehrstimmiges Stöhnen war daraufhin zu hören. „Keks... wir haben jetzt bestimmt schon 300 Mal „Rockin' arround the Christmas Tree" angehört...", beklagte sich Elladan.

„Manno..."

„Aber wir können ja ein anderes Lied anhören.", meinte Aragon versöhnlich.

„Na gut...", stimmte ich zu.

Asti holte meine Weihnachts-CD raus und legte sie auf. Für den Rest des Abends saßen wir gemütlich zusammen, aßen Kekse und unterhielten uns.

„Was hast du eigentlich von unserer Hochzeit mitbekommen?", fragte Legolas grinsend Asti.

Diese lächelte. „Ach... ein wenig schon..."

Ich musste kichern, den Trick mit dem Alkohol musste ich unbedingt weiterempfehlen...

„Du kannst deine Klappe halten, Keks! Du hast dich damals geweigert in den Saal zu gehen..."

Ich wurde rot. „Musst du das so laut sagen!"

Aragorn schüttelte bloß grinsend den Kopf. „Immerhin bist du ja doch noch reingekommen und wir haben geheiratet."

„Ja genau, nachdem sie mich getreten hat!", beklagte sich Asti.

Elen kicherte. „Ihr seid echt seltsam..."

„Wie war das eigentlich bei dir, Azrael?", fragte Asti dann plötzlich und schaute zu Azrael und Éomer, die sich gerade gegenseitig mit Keksen fütterten...

„Hab ich euch das noch nie erzählt?", wich sie aus.

„Nein, wir wissen bloß dass ihr geheiratet habt und wie ihr euch das aller erste Mal gesehen habt, aber mehr wissen wir nicht...", meinte Elrohir.

„Erzähl!", verlangte Asti.

Azrael seufzte und fing dann an zu erzählen.