Verhasste Feindschaft

Kap. 1 Entscheidung

Dies ist eine leider noch offene Story, doch ich hoffe mit ein wenig Hilfe von Euch leichter vorwärts zu kommen.

Wie immer gehören alle Charas und Orte J.K: Rowling und ihren Verlagen!

Und nun viel Spaß beim lesen!

Entscheidung

Es war ruhig hier oben. Eigentlich wie immer, doch immer wieder hörte man zwischendurch ein leichtes rascheln durch die Stille dringen.

Es entstand jedesmal, wenn Harry seine Sitzposition veränderte, damit seine Glieder nicht einschliefen. Er saß sicher schon 2 oder 3 Stunden hier und grübelte.

Er war nun mittlerweile 18 Jahre alt und wiederholte das 7- te Schuljahr noch einmal. Doch er war nicht der einzige, dem es so ging. Die Ereignisse im letzten Schuljahr waren so Zeitaufwändig und Kräfteraubend, daß es auch verschiedene andere betraf, unter anderem auch Draco Malfoy, Blaise Zabini und Theodore Nott.

Voldemort hatte sich als leichter zu besiegen rausgestellt, als allgemein angenommen. Er lebte noch, doch ohne seine Kräfte. Dies war Harry nach langem suchen und experimentieren gelungen. Er hatte einen Weg gefunden, eben KEINEN Mord zu begehen. Und so geschah es dann auch. Nun saß der „Squib" Voldemort in Askaban und versauerte langsam aber sicher.

Harry war erleichtert, nicht zu einem Mörder geworden zu sein. Doch er und viele andere hatten auch sehr viel Zeit investieren müssen und nun saß er hier, ein Jahr länger als geplant.

Er war erleichtert, auch wenn er es nicht gern zugab. Ein Jahr länger die Geborgenheit dieser Mauern, in denen er sich schon immer so heimisch gefühlt hatte.

Doch im Moment knirschte er mit den Zähnen. Dieses Geräusch hallte ziemlich häßlich durch den leeren Raum, den er hier im Südturm gefunden hatte.

Wut und Traurigkeit empfand er im Moment. Er hatte so sehr gehofft, nach all den Kämpfen, den vielen Stunden, Wochen und Monaten, hätte er es geschafft, ein normales Verhältnis zu Snape und Malfoy aufzubauen. Doch jetzt, wo alles vorbei war, schien es, als fielen diese beiden in ihr altes Verhaltensmuster zurück.

„Scheiße noch mal", der wütende Schrei wurde von den Wänden zurückgeworfen. Harry krampfte seine Hände in den Umhang. „Warum, warum sind die beiden nur so?"- er murmelte diese Worte fast ständig wie ein Mantra vor sich hin.

Ihm wurde wieder ganz heiß in der Brust. Der Kloß in seinem Hals größer und er spürte wie seine Augen langsam heiß wurden und sich Tränen darin sammelten.

Was hab ich verbrochen, daß ich jetzt schon wieder so einsam bin? Ron und Hermine haben mich damals allein gelassen, als ich sie gebraucht hätte. Nur wegen der ‚wichtigen Schule' . Ich denke, es war nur eine Ausrede. Sie hatten ganz einfach genug. Jedes Jahr war etwas anderes. Irgendwo kann ich es ja verstehen. Doch als ich sie gebraucht hätte, haben sie sich völlig zurückgezogen- MIST-. Sie haben den Abschluß, ich hänge hier als einziger von meinem Gryffindor- Jahrgang rum. Und die ‚lieben' Slytherins, hacken in alter Manier auf mir rum.

Er murrte wieder auf. Er haßte diese Einsamkeit. Ja, alle fanden toll, was er getan hatte. Wochenlang verfolgten ihn die Reporte und nervten ihn auf die schlimmste Art. Doch je mehr Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit kam, desto einsamer wurde er wirklich.

Zu allem Überfluß hatte er für diese Sache auch noch eine Menge Geld aufgedrängt bekommen. Tja und Mister ‚Neunmalklug-ich-bin-der-Schönste-der-Welt' hatte nix besseres zu tun, als nun deshalb ständig auf ihm rumzuhacken. da nun er die Aufmerksamkeit und das Geld bekam.

Es tat weh- verdammt weh sogar. Schließlich hatten sie doch so lange zusammengearbeitet- oder? Ja, zusammengearbeitet, aber nicht mehr. Sie haben eben erkannt, was Voldi war: Durchgeknallt und Größenwahnsinnig. Nun bin ich nicht mehr nötig und werde wieder wie der letzte Dreck behandelt.

Langsam stand er auf, trottete auf seine getarnte Ecke zu, murmelte leise einige Sprüche und trat in einen kleinen Extraraum ein. Keiner würde in diesem leeren Zimmer im Südturm ein getarntes Versteck vermuten.

Er ließ seinen Umhang von den Schultern gleiten und sich in einen Sessel fallen. Mit einem Wink war der Minikamin entzündet, sowie ein Griff ins Regal und er hatte sich ein Buch geschnappt.

Er grinste in sich rein Wenn Snape wüßte, daß ich eine Leidenschaft für Zaubertränke entwickelt hab, würde er mich in in´s Sankt Mungos einliefern lassen. ‚grins'

Doch auch der düstere Tränkemeister hatte nach dem letzten Jahr seine Antipathie gegen Harry nicht aufgegeben.

Gerade von ihm hätte ich mehr erwartet. Er muß einen wirklich großen Haß auf meinen Dad entwickelt haben, um mich jetzt immer noch so zu verachten. hmmmm...

Ärgerlich grummelte er, da seine Gedanken schon wieder zu Snape wanderten. Vielleicht sollte er sich doch mit Paul einlassen, um diese Gedanken loszuwerden? Nein, das wär Blödsinn und Paul verletzt, da er nur einen Ausweg aus der Einsamkeit sucht. Naja, wenigstens ein tiefes Begehren sollte schon mal da sein!

Diese Einsamkeit und keine Liebe, das tat ihm einfach nicht gut. Nachgrübeln, warum die Slytherins ihn immer noch so schlecht behandelten, konnte er später. Er beschloß, auch diese Nacht wieder hier zu verbringen. Langsam trat er seine Schuhe von den Füßen, tapste zur Verbindungstür zum Bad, machte sich fertig und ließ sich in´s Bett fallen, um kurz darauf einzuschlafen.

Mitten in der Nacht schreckte er hoch. "Verdammt noch mal", brüllte er. Er fuhr sich mit der Hand in die Boxershorts und da war die Bescherung. Schluß jetzt, ich habs satt. Morgen geh ich zu dem senilen Blödmann von Dumbledore und wechsle das Haus. Ich will wissen, warum die beiden so zu mir sind. Snape muß endlich aus meinen Träumen verschwinden und das erreiche ich nur, wenn ich näher am ‚Objekt' arbeiten kann.

Er grinste nun erleichtert. Das Trübsalblasen sollte nun endlich vorbei sein. Draco würde auch fällig sein, schließlich hatten sie viel Zeit miteinander verbracht und nun war er wieder so abweisend. Er wollte wissen warum. Warum waren die beiden so? Und nur diese beiden?

Der Häuserwechsel war die einzige Möglichkeit.

HäHä, ich werde meine Neugier und Nervigkeit wieder auspacken und das klären. Snape werde ich mir auch vornehmen. Diese feuchten Träume, seit ich weiß, daß der Typ schwul iss, sind mehr als nervtötend.

Kurz flackerte noch einmal Traurigkeit über sein Gesicht. Doch bei Freunden die ihn im Stich ließen, sollte er vielleicht erkunden, ob nicht seine ‚Feinde' die besseren Freunde werden könnten. Schließlich schrieb er sich regelmäßig mit Narcissa und Lucius. Mit ihnen hatte er seine Differenzen beigelegt. Dann konnte er das bei Draco und Severus doch sicher auch.

Langsam kam er die Treppen von Dumbledores Büro herunter. Das war ja wirklich leichter, als er sich gedacht hatte. Zwar hatte der alte Schulleiter ziemlich dämlich aus der Wäsche geschaut und wohl vor lauter Verblüffung kein Wort rausbekommen, doch nachdem Harry langsam sauer wurde, hatte er anstandslos zugestimmt.

Nun stand er hier vor den Slytherin- Räumen und besah sich noch einmal das neue Symbol, daß nun auf seinem Umhang prangte. Nervös strich er durch seine Haare. Na dann mal los und trat, nachdem er leise das Paßwort gezischelt hatte, in den Gemeinschaftsraum der Schlangen ein.

Es war blöd- wie er es hasste. Sofort hingen die Blicke auf ihm. Das Getuschel war kaum zu überhören, als die folgenden Ereignisse die Anwesenden überraschten.

Draco trat gerade, empört über diesen Tumult im Gemeinschaftsraum,aus seinem Zimmer und sah dort doch tatsächlich seine persönliche Nervensäge nummer Eins stehen, als es geschah...

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