So… tut uns ganz schrecklich leid, dass ihr so lange warten musstet, aber wir haben jetzt ganz viele Ideen, und noch 2 fertige Teile… hoffentlich gefällts euch!

Disclaimer: Nicht gehört mir schnüff

Teil 3

Harry, Ron und Hermine packten ihre Sachen zusammen und verließen den Kerker ebenfalls. Am Gang, als die meisten Schüler schon weg waren, fing Harry an sich zu beschweren.

„Dieser Malfoy! Wie kann jemand nur so arrogant sein?"

„Ja, jetzt kommt er sich wahrscheinlich besonders gut vor, weil er Snape widersprochen hat! Dieser Kerl ist mir so widerwärtig!", stieg Ron gleich ein. Beide sahen Hermine erwartungsvoll an, doch sie sah nur stur geradeaus und meinte:

„Er hat sich doch recht nett verhalten!" Harry und Ron sahen sie entgeistert an.

„Was ist!", fragt Hermine die beiden leicht säuerlich.

„Hermine, Malfoy und NETT? Das sind doch zwei total verschieden Dinge!" Ron starrte seine beste Freundin aufgebracht an.

„Ja, okay, Malfoy ist nicht gerade nett, aber das eben…" versuchte Hermine es noch mal, doch Harry fiel ihr ins Wort.

„Hermine, ich glaube es ist besser wenn du dich mal bei Madam Pomfrey durchchecken lassen würdest!", sagte er scherzhaft, denn er wollte trotz allem keinen Streit.

Doch leider war genau DAS, das Falscheste, dass er sagen konnte.

„Gott, ihr seit so überzeugt von euch selber, dass ihr nichtmal mehr drüber nachdenkt, welche Kacke ihr da redet!" Hermine blickte finster drein und stapfte wütend den Flur entlang weg.

Ratlos sahen Harry und Ron sich an und machten sich auf den Weg zur nächsten Stunde. Zur selben Zeit spielten Hermines Gedanken Achterbahn. Warum hatte sie gerade Malfoy verteidigt? Den Malfoy, der sie heute Morgen noch zutiefst verletzt hatte? Aber andererseits hätte er sie nicht verteidigen müssen…er hätte auch einfach zusehen können, wie Snape Hermine weiter zur Sau machte. Sie war verwirrt!

Ein paar Stunden später setzte sich Hermine lautlos an den Gryffindortisch und nahm sich ein bisschen zu essen. Eigentlich war sie nicht hungrig, doch sie zwang sich etwas zu essen, in der Hoffnung auf andere Gedanken zu kommen.

Ron saß schweigend neben ihr und Harry war in ein tiefes Gespräch mir Ginny vertieft.

"Es tut mir leid!" flüsterte sie in Rons Richtung.

Ron sah sie liebevoll an und sagte: "Macht ja nix, jeder kann mal nen schlechten Tag haben!"

Diese Worte regten Hermine jedoch wieder auf. Heute war tatsächlich nicht ihr Tag, aber das ging doch niemanden etwas an. Und Ron schon gar nicht.

"Mensch, ich kann mich auch selber verarschen, okay? Und ich habe keinen schlechten Tag, verstanden!" brauste sie auf sodass es jeder in der großen Halle mitbekam, da Dumbledore gerade etwas sagen wollte.

Ron wollte etwas erwidern, wandte sich aber dann leicht beleidigt Dumbledore zu und hoffte, dass die anderen das auch machen würden. Er hasste es angestarrt zu werden, und das erkannte man auch in seinem Gesicht, das seinen Haaren schon wieder ähnlich sah. Langsam richtete sich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder Dumbledore zu, der sich ein zweites Mal geräuschvoll räusperte.

"Ich hoffe, ihr habt gut gegessen und möchte euch nun etwas mitteilen. Für die nächsten 2 Wochen beherbergen wir einen Hund. Ein Freund von mir geht auf Reisen und möchte Schnuffel gut versorgt wissen, also seit nett zu ihm!" Er sah zur Eingangstür bei der augenblicklich ein großer, schwarzer Hund hereintrottete und alle mit seinen großen Augen musterte.

"Es ist Schnuffel, seht nur, nein, ich meine natürlich Sirius!" Hermine vergaß ihren Ärger mit Ron augenblicklich und flüsterte dies ihren Freunden zu.

"Ja, es ist Sirius!" erwiderte Harry erfreut und mit strahlenden Augen.

Schnuffel, alias Sirius, trottete bei den langen Haustischen vorbei Richtung Dumbledore. Als er bei Harry, Ron und Hermine vorbei kam zwinkerte das große, schwarze Tier ihnen kurz und nur für sie wahrnehmbar, zu. Alle Augen waren auf Schnuffel gerichtet. In Hogwarts war noch nie ein Tier einquartiert worden. Natürlich gab es Katzen und Eulen und Frösche, aber die gehörten einzelnen Personen und waren keine Gäste. Die Schüler fingen zu tuscheln an, einige fanden es toll einen Hund in Hogwarts zu haben, andere hatten Angst

Doch am meisten freute sich natürlich Harry, er war so froh seinen Paten in der Nähe zu haben. Oft sehnte er sich nach einem Gespräch mit ihm, aber meistens blieb es ihm verwährt.

„Schnuffel, komm her zu mir!" sagte Dumbledore und brachte somit die gesamte Schülerschaft zum Schweigen. Nun fing Schnuffel zu laufen an und hielt neben Dumbledore. Er schmiegte sich an dessen Beine. „Wie ihr seht ist er ganz freundlich und zutraulich und hört aufs Wort. Ihr braucht keine Angst vor ihm haben! Ach ja, übrigens können sich ein paar Schüler freiwillig melden, die sich um ihn kümmern möchten, da ich eben nicht immer Zeit habe. Diejenigen, die wollen, mögen sich dann bitte bei mir melden. Danke schon einmal!"

Dumbledore blickte von einem Haustisch zum anderen und lächelte alle seiner Schützlinge freundlich an.

„Ihr könnt nun mit eurem Mahl fortfahren!" und mit diesen Worten setzte er sich mit Schnuffel Richtung Ausgang in Bewegung.

„Leute, hört auf zu essen…kommt, wir gehen jetzt zu Dumbledore und sagen ihm, dass wir uns um Schnuffel kümmern wollen! Los, kommt schon!" Ron blickte traurig auf seinen Teller und sah Ginny bettelnd an. „Ron", meinte diese wie zu einem Kleinkind „wir holen uns dann auch noch was zum Essen aus der Küche, versprochen!" bestimmte Ginny nun und stand auf.

Um viertel vor 8 machte sich Hermine auf den Weg zum Pokalzimmer. Sie und ihre Freunde hatten den ganzen Nachmittag mit Sirius verbracht und die Zeit verging so schnell, dass sie kein einziges Mal an ihre Strafarbeit dachte. Doch jetzt wurde es ernst. Sie fragte sich, wie Malfoy jetzt wohl sein würde. Seine normale, arrogante Art, oder dieses nette etwas, das sie heute das erste Mal zu sehen geglaubt hatte. Vermutlich würde er wieder das Arschloch raushängen lassen, aber sie hängte sich an die kleine Hoffnung, dass er nett sein würde. Wenigstens ein bisschen. Als sie fünf Minuten zu früh ankam, war noch keiner da. Logisch. Malfoy würde doch nie zu früh kommen. Kurze Zeit später traf Snape ein. Er starrte sie böse an, als ob sie Schuld daran hätte, dass Malfoy nicht zu sehen war. Die Stille war ihr äußerst unangenehm. Minute um Minute verging und von Malfoy keine Spur. Um 10 nach 8 vernahmen sie Schritte und hörten Mädchengekicher. Snape hatte noch immer nichts gesagt und starrte böse zu der Ecke, von der die Geräusche kamen.

Und da kam er schließlich auch schon, Draco Malfoy, an jeder Seite ein kreischendes, total aufgetusstes Mädchen, ein bisschen jünger als er. „Okay, okay, kein netter Malfoy!", dachte Hermine ein bisschen traurig, als er Snape mit einem Macho-Grinser ansah und fragte:

"Oh, sorry, bin ich etwa zu spät?"

„Ja, Mr. Malfoy, um ganze 10 Minuten sind Sie zu spät!" antwortet Snape ihm nur giftig und musterte die kichernden Mädchen.

"Naja, ich hatte noch was...ehm, Wichtiges zu tun, SIR." meinte er lässig und bedeutete seinen beiden Freundinnen zu gehen.

„Arschloch!", dachte Hermine jetzt wütend und sah auf den Boden.

Die beiden zuckten mit den Schultern, schenkten Hermine und Snape ein Lächeln, drehten sich und hüpften davon.

"Gehen Sie beide bitte dahinein und fangen Sie gleich an, die Pokale zu polieren...ich werde in einer Stunde mal wieder kommen und sehen, wie Sie voran gekommen sind!" sagte Snape säuerlich und ging.

Hermine schnaufte nur, nahm sich eines der Tücher, die er ihnen dagelassen hatte und nahm sich mal den ersten Pokal vor.

Malfoy tat es ihr gleich und stellte sich dicht neben sie...