Kapitel 1: Ferien???

Arael erschien in seinem Zimmer im Grimmauldplace. Der Raum war durch einige Zauber davor geschützt das ihn jemand zufällig fand aber Arael hielt es dennoch für besser nach Hogwarts zu ziehen, da er dort wenigstens Bewegungsfreiheit hatte. Er seufzte und schnappte sich einen unauffälligen schäbigen Armeerucksack der seine ganzen Besitztümer enthielt. Der Rucksack war so verzaubert das er unglaubliche Mengen an Gegenständen aufnehmen konnte ohne das sein Träger ihr Gewicht spürte. Arael hatte kaum etwas ausgepackt da er er sich im Laufe seines Lebens angewöhnt hatte normalerweise für einen schnellen Aufbruch gerüstet zu sein. Nachdem er mithilfe eines Reinigungszaubers den Raum wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt hatte löste er die Schutzzauber von der Tür und appararierte nach Hogwarts.

Er erschien direkt an der Grenze der Anti-Apperationszauber. Nach einem kurzen Rundblick um zu sehen ob ihn jemand bemerkt hatte zog Arael sich die Kapuze seines Umhangs ins Gesicht und folgte gemächlich dem Weg hoch zum Schloss. Er spürte die gewaltige Magie dieses Ortes und war, obwohl er schon ein paarmal in Hogwarts gewesen war, jedesmal von neuem beeindruckt. Hogwarts konnte sich sicherlich mit Maysayaf, seinem früheren Zuhause messen, er verscheuchte den Gedanken an seine Vergangenheit und trat durch die Tore.

Innen kam ihm Prof. Mc Gonagal entgegen die in Abwesenheit Dumbledores ein Auge auf die Schule hatte.

"Ah Minerva, schön dich zu sehen" begrüßte er sie.

"Die Freude ist ganz meinerseits Arael" antwortete Minerva "Was führt dich nach Hogwarts? Und hast du nicht noch Wache??" sie blickte fragend

"Die Wache ist nicht mehr nötig. Tom hat herausgefunden wie er Harry auch im Ligusterweg schaden kann und hat zwei seiner Hunde hingeschickt um das Problem Harry endgültig zu lösen. Leider erlitten sie eine überaschende Bleivergiftung" erwiederte Arael mit einem Lächeln

Minerva schluckte

"Wo ist Harry jetzt?"

"Remus und Alastor haben ihn ins Hauptquartier gebracht. Das ist auch der Grund warum ich den Rest der Ferien wohl in Hogwarts verbringen werde."

Minerva dachte kurz nach bevor sie schließlich erwiederte:

"Hmm das dürfte wohl das beste sein. Ich denke.." Sie wurde von Arael unterbrochen.

"VERDAMMT. Minerva, die Grangers." Arael verschwand sofort nach diesen Worten.

Hermine war gerade dabei sich ihr buschiges Haar zu bürsten. In den letzten Monaten hatte sie es zumindest geschafft ihre Haare ein ziemliches Stück glatter zu bekommen auch wenn es immer noch ziemlich buschig war. Leise summend ließ sie die Bürste durch ihr Haar gleiten und ließ ihre Gedanken schweifen. Sie freute sich bald wieder mit ihren beiden besten Freunden vereint zu sein wenn sie in zwei Wochen nach London fahren würde.

Als sie gerade in Richtung ihres Schrankes ging um sich für die Nacht umzuziehen hörte sie plötzlich das Geräusch von splitterndem Holz von unten. Obwohl sie furchtbare Angst hatte ergriff sie ihren Zauberstab doch bevor sie überhaupt die Tür öffnen konnte zersplitterte diese. Das letzte was sie hörte war ein geschrienes "STUPOR"

Als sie erwachte stellte sie fest das sie auf dem Wohnzimmerboden lag. Eine weibliche Stimme sprach unangenehm in ihr Ohr

"Na ist Potties kleine Freundin endlich wieder wach? Wir wollen doch nicht das sie den ganzen Spaß verpasst"

"Bellatrix" durchfuhr es Hermine und ihre Eingeweide zogen sich vor Angst zussammen den sie wusste was sie erwartete.

"Crucio"

Schmerz wie sie ihn noch nie gekannt hatte durchzog Hermine und sie konnte sich selbst schreien hören. Nachdem Bellatrix den Fluch aufgehoben hatte hob Hermine schwach den Kopf nur um ihre Eltern im hinteren Teil des Wohnzimmers zussammengekauert zu sehen, bewacht von zwei Todessern. Ihre Mutter schluchzte leise und das Gesicht ihres Vaters war von Gram verzerrt.

"Na wie war das? Wir werden noch viel spaß haben wir beide" Bellatrix lachte kalt "Und danach werden die beiden Herren noch ein bisschen Spaß mit dir haben" Bellatrix lächelte befriedigt als sie verstehen in den Augen des gequälten Mädchens erkannte.

Ein weiteres Mal belegte sie Hermine mit den Schmerzfluch und hörte erst auf als Hermine kurz vor der Bewußtlosigkeit stand.

Als sie den Zauberstab ein weiteres Mal zuckte sie plötzlich zussammen. Die Luft in dem Raum war auf einmal schwer kurz vor einem Gewitter und die Lampen begannen unruhig zu flakkern.

Hermines Sicht begann ebenfalls merkwürdig zu flackern und sie hörte eine sanfte Stimme bevor sie endgültig in Ohnmacht sank

"Bist du dir da sicher Bellatrix?"

Die angesprochene drehte sich ruckartig um und erbleichte. Eingehüllt in eine schwarze Robe und ein Schwert in der einen und einen Zauberstab in der anderen stand dort eine Gestalt. Doch sosehr sie sich auch anstrengte sie konnte das Gesicht unter der Robe nicht erkennen, nur kühle graue Augen.

Einer der beiden Todesser besaß genug Geistesgegenwart den Zauberstab zu heben und einen Todesfluch auf die Gestalt zu werfen doch diese wich dem grünen blitz elegant aus. Den Zauberstab auf den Todesser richtend sprach die Gestalt ruhig:

"Redukto"

worauf der Todesser gegen die Wand geschleudert wurde und dort reglos liegenblieb.

Der zweite Redukto verfehlte den anderen Todesser und traf stattdessen das Bücherregal das dann umfiel und den zweiten Todesser unter sich begrub.

"Wer bist du?" fragte Bellatrix um ihre Fassung ringend

"Jemand der nicht zulassen wird das du weitere Unschuldige folterst, Bellatrix Lestrange" sagte die Gestalt und ging langsam auf sie zu

"Keinen Schritt weiter oder das Mädchen stirbt" fauchte Bellatrix und richtete ihren Zauberstab auf die bewusstlose Hermine

"Meinst du du bist schnell genug Bella, bevor dich ein Zauber oder mein Schwert trifft? Zieh den Schwanz ein und geh zu deinem Meister bevor ich deine lächerliche Existenz auslösche" zischte die Gestalt zur antwort

"Bastard" fauchte Bellatrix zurück und richtete den Zauberstab auf Hermine "Kremare" und bevor Arael sie mit einem Zauber erwischte disapparierte sie.

"Verdammt" Mit einem Satz war er bei dem Mädchen und ergriff die Hand des Mädchens.

Hermine begann unkontrolliert zu zucken als sich der Zauber in ihren Köper fraß und sie von innen verbrennen wollte. Er hatte keine Wahl er musste eine seiner Fähigkeiten einsetzen. Seine Hand immer noch in Hermines murmelte er "Corpus unitatio eternis". Dann spürte er den Schmerz in seinem Körper als der Zauber auch ihn anzugreifen begann aber seine Regenerationskräfte hielten zumindest im Augenblick stand. Aus seiner anderen Hand begann goldenes Licht in Hermines Körper zu fließen als er einen Heilzauber wirkte.

In der Zwischenzeit apparierten auch die Auroren in den Raum zussammen mit Albus Dumbledore.

Arael bemerkte davon nichts er war zu tief versunken in seiner Magie mit der um Hermines Leben kämpfte.

Dumbledore verschaffte sich einen schnellen Überblick über das z.T verwüstete Wohnzimmer und kniete sich dann neben Arael und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Dieser schlug im selben Moment die Augen auf und bemerkte den alten Mann.

"Hogwarts..." stöhnte er leise und Albus verstand.

Schnell ergriff er ein Kissen vom Sofa und richtete seinen Zauberstab darauf

"Portus" murmelte er und behrührte mit dem Kissen den immer noch knienden Jungen. Im nächsten Augenblick fanden sie sich in der Krankenstation von Hogwarts wieder.

Das letzte was Arael hörte bevor auch er in die Bewusstlosigkeit glitt war der Ruf des alten Zauberers nach Madam Pomfrey....

Als Hermine erwachte war das erste was sie feststellte das die Schmerzen weg waren. Langsam öffnete sie die Augen und stellte fest das sie sich auf der Krankenstation in Hogwarts befand. Sie bemerkte das jemand ihre Hand hielt und blickte zur Seite. Direkt neben ihrem Bett war ein zweites herangerückt auf dem ein schlafender Junge lag. Hermine fragte sich warum um alles in der Welt ein Junge neben ihr lag der ihre Hand hielt und wollte die Hand loslassen. Sie musste feststellen das es nicht ging, es war alsob die beiden Hände mit Sekundenkleber aneinander festgeklebt worden wären. Noch verwirrter gab sie ihre Bemühungen auf und versuchte sich stattdessen aufzusetzen musste aber feststellen das ihr dazu die Kraft fehlte.

In diesem Augenblick kam Madam Pomfrey in den Raum.

"Bleiben sie bitte liegen Mrs. Granger. Sie können von Glück reden das sie noch Leben, also ruhen sie sich aus"

"Was ist passiert" fragte Hermine mit schwacher Stimme "Ich erinnere mich nur noch an Lestrange...und.." sie schauderte als sie an die furchtbaren Schmerzen zurückdachte.

"Mrs. Lestrange hat sie mit einem grausamen Fluch belegt der sie von innen heraus verbrennen sollte, aber keine Angst, der Fluch wurde gestoppt und sie werden in ein paar Tagen wieder auf den Beinen sein." Madam Pomfrey lächelte sie freundlich an.

Hermine blickte wieder auf den Jungen neben ihr und wandte sich dann an Madam Pomfrey:
"Wer ist das und warum kann ich seine Hand nicht loslassen" fragte sie dann

"Dieser Junge Mann ist der Grund das sie noch leben, Mrs Granger. Und seine Hand ist deshalb mit ihrer Verbunden da es seine Lebenskraft war die sie am Leben gehalten hat. Er hat einen ziemlich alten Zauber benutzt der sie beide so verbunden das seine Lebens- und Regenerationskräfte ihrem Körper bei der Heilung geholfen haben. Ich hätte sie aber trotzdem fast beide verloren." sie seuftze "Ich habe keine Ahnung wie er das angestellt hat. Normal ist der Kremare-Fluch absolut tödlich. Ich werde ihm einige interessante Fragen stellen wenn er wieder aufwacht."

Madam Pomfrey schüttelte immer noch seufzende den Kopf und nahm dann eine der unzähligen Flaschen aus dem Regal und füllte etwas von dem darin enthaltenen Trank in ein Glas und gab er Hermine.

"Hier trink das, du brauchst noch einiges an Schlaf damit sich dein Körper erholen kann."

Automatisch nahm Hermine das Glas und trank den leicht süßlichen Trank und gab Madam Pomfrey das Glas zurück bevor sie sofort wieder einschlief.

Als sie wieder erwachte war das erste was sie feststellte das der fremde Junge noch immer ihre Hand hielt. Sie öffnete die Augen und sah das der Junge nun wach war und in einem Ohrenbackensessel neben ihrem Bett saß.

"Guten Morgen Hermine" bemerkte dieser mit leicht amüsiertem Blick "Ich hoffe du hast gut geschlafen"

Hermine nahm sich erst mal kurz die Zeit ihn zu betrachten. Er hatte fast Metallisch silberne Haare und helle graue Augen die amüsiert funkelten was sie irgendwie an Dumbledore erinnerte. Seine Gesichtszüge waren fein geschnitten und er hatte in diesem Moment ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Dennoch strahlte er auch gleichzeitig einen nicht zu dem jugendlichen Aussehen passenden Ernst aus der gar nicht zu dem fröhlichen Auftreten passte. Hermine spürte auf einmal das sie rot wurde und sie schlug schnell die Augen nieder.

"Ähmmm.... Ich glaube ich sollte dir erstmal danken...." sie verhaspelte sich und spürte wie sie nun gänzlich Rot wurde. "Verdammt dachte sie warum benehme ich mich so komisch" fragte sie sich in Gedanken.

"Keine Ursache, auch wenn ich dir wohl noch eine Erklärung schuldig bin" Er grinste ein wenig unbeholfen und schienm selbst ein wenig verlegen zu sein.

"Warum das?" fragte Hermine und bemühte sich ihm in die Augen zu schauen ohne gleich wieder zu erröten.

"Madam Pomfrey hat dir doch sicher erzählt das ich einen Zauber benutzt habe um unsere Körper zu verbinden damit ich dich am Leben halten konnte bis wir in Hogwarts waren, oder?" fragte er

"Ja das hat sie...sie war ziemlich verwirrt darüber da sie nicht gedacht hat das dieser Zauber exisitiert"

"Nicht verwunderlich." Er lächelte wieder "Der Corpus Unitatio ist ziemlich hohe und alte Magie die ich auch nicht ganz verstehe. Finite Incatatem" noch während er sprach richtete er seinen Zauberstab auf ihre Hände und löste dann seine Hand aus ihrer. Hermine spürte ein seltsames Gefühl des Verlustes als er seine Hand aus ihrer nahm und spürte wieder das Blut in ihre Wangen schießen.

Abwesend betrachtete er seine Handfläche und sein Blick wurde verwirrt. Hermine ergriff ihre eigene Hand stellte erschreckt fest das nun ein silbernes Mal ihre Handinnenfläche zierte. Es hatte die Form von zwei Fügeln zwischen denen ein Schwert hing.

"Was ist das?" fragte sie verwirrt

Ihr Gegenüber ließ sich Zeit mit seiner Antwort und sie konnte sehen das er nachdachte. Als er schließlich sprach hatte seine Stimme einen leicht wehmütigen Ton.

"Es handelt sich dabei offensichtlich um mein Symbol das der Zauber dir in die Hand eingebrannt hat. Ich habe bereits sowas befürchtet. Du hast mir übrigens auch eins verpasst" Er zeigte ihr seine Handfläche in die ein Mal in der Form einer Eule die einen Zauberstab in den Klauenhielt eingebrannt war.

"Was bedeuted das" fragte sie und deutete auf das Zeichen in seiner Hand.

"Ich weiß nicht genau. Ich denke aber das Symbol steht für dich, Hermine. Der Zauber hat ein Band zwischen uns geschaffen das wohl nachwievor zu bestehen scheint. Ähnlich wie bei Harry und Voldemort. Tut mir leid..." Er seufzte

Sie blickte eine Weile auf das Symbol bevor sie wieder sprach

"Ich weiß zwar noch nicht was das für uns beide für Auswirkungen haben wird aber irgendwie glaube ich nicht das es was schlechtes ist. Und das Symbol gefällt mir irgendwie." Sie lächelte

"Danke" murmelte der Junge und wirkte mit einem Mal ein wenig traurig

"Was hast du?" fragte Hermine der das aufgefallen war

"Ein schlechtes Gewissen...."

"Warum, immer noch wegen dem Symbol?"

"Nein das nicht. Es ist lediglich so das ich eine dauerhafte Verbindung zwischen uns geschaffen habe. Ich meine wir kennen uns nicht mal wirklich und ich werde bald wieder aus deinem Leben verschwinden müssen und dennoch sind wir ein Leben lang verbunden..." Er seufzte tief

"Du mußt wieder gehen?" fragte Hermine verwirrt

"Ja, und ich darf dir nicht mal sagen wohin und warum....ich weiß selber nicht mal wo ich hingeschickt werde.."

"Darf ich wenigstens deinen Namen erfahren?" Hermine blickte ihm ein wenig verletzt in die grauen Augen

"Arael" antwortete er ruhig

"Arael" sie sprach den Namen langsam aus und prüfte seinen Klang "Ein seltsamer aber irgendwie passender Name"

"Danke" Er lächelte sie freundlich an. "Kann ich dich um einen Gefallen bitten? Ich muß nun los und ich muß sicher sein das du niemandem von mir oder dieser Unterhaltung erzählst. Allein meine Existenz ist ausser für die Leute vom Orden ein absolutes Geheimnis und das sollte so bleiben. Ich möchte nur ungern dein Gedächtnis verändern..."

"Ich werde es niemandem erzählen." versprach Hermine

"Danke" Arael lächelte sie an während er sich aus dem Sessel erhob und seine schwarzen Roben glättete.. "Ich muß nun los Hermine, der Orden ruft. Gehab dich wohl als bis wir uns wiedersehen" Er lächelte nocheinmal und verschwand dann.

Als Hermine sich von ihrem Schock erholt hatte betrachtete sie noch einmal nachdenklich das Symbol auf ihrer Hand.

"Wie seltsam und verwirrden..." sie dachte kurz nach "Aber irgendwie ist er süß"