Kapitel 11 Die Schlacht um die Winkelgasse

Schloss Hogwarts war an diesem Morgen in heller Aufregung. Die Schüler hatten die Ereignisse der letzten Nacht noch nicht einmal ordentlich verdaut, als die Nachricht das die Winkelgasse angegriffen und gefallen war wie eine Bombe am Frühstückstisch einschlug.

Harry, Ron und Hermine lasen, jeder für sich, den Sonderbericht des Tagespropheten, doch im Gegensatz zu allen anderen Schülern, wussten sie bereits was vorgefallen war. Janus und Prof. Mc Gonagall hatten noch am Morgen die Gedächtnisse ihrer anderen Zimmergenossen manipuliert, so dass sie davon ausgingen Janus müsste in den Krankenflügel, da Madam Pomfrey ihn nochmal durchchecken wollte. Der Einfluss von mehreren Hundert Dementoren sollte nicht auf die Leichte Schulter genommen werden.

Janus war an diesem Morgen neben dem Angriff auf die Winkelgasse so oder so bereits das Gesprächsthema Nummer Eins an den Haustischen. Keiner hatte vergessen wie er am gestrigen Abend mit blutiger Klinge in die Große Halle gekommen war und trocken verkündet hatte das das Gelände nun wieder sicher sei. Auch wurde wieder und wieder sein Kampf mit dem seltsamen Monster vor Hagrids Hütte diskutiert und Spekulationen wie ein Schüler solche Fähigkeiten besitzen konnte machten die Runde.

"Mal schön nicht im Mittelpunkt zu sein, nicht wahr Kumpel" sagte Ron zwischen zwei Bissen zu Harry

"Allerdings. Ich hoffe ich bekomme Janus endlich dazu der DA beizutreten."

„Wäre ne echte Wucht wenn er uns ein paar seiner Tricks beibringen könnte" meinte Dean.

Die einzige die sich an diesem Morgen in Schweigen hüllte war Hermine. Ihr war es bereits peinlich genug das sich ein guter Teil der Gespräche auch um sie drehte. Keiner hatte vergessen wie sie mit ihrem Zauber die Flügeltüren der Großen Halle verschlossen hatte und danach ebenfalls unzählige Dementoren mit ihren eigenen Langdolchen niedergemetzelt hatte. Janus war ihr bisher eine Erklärung schuldig geblieben. Bevor er ins Hauptquartier aufgebrochen war hatte er sich nur noch schnell von ihr verabschieden können. Zusammen mit Moody und Dumbledore plante er dort den Gegenangriff bei dem er wohl auch eine wesentliche Rolle spielen würde. Zwar wusste Hermine wohl wozu ihr Freund fähig war, aber das änderte nichts daran das sie sich Sorgen machte. Geistesabwesend strich sie mit einem Finger über die Stelle an der das silberne Mal auf ihrer Handfläche, unter dem Tarnzauber, lag.

Nach dem Frühstück hatten sie Verteidigung gegen die Dunklen Künste, doch Hermine fehlte jede Konzentration und so starrte sie die Meiste Zeit nur aus dem Fenster. Das sie von Professor Serena mehrmals gerügt wurde und später Gryffindor 10 Punte abgezogen bekam bemerkte Hermine nicht einmal.

„Bitte komm bald und gesund zurück Arael." dachte sie und starrte weiter hinaus auf den See der still dalag.

Besagter Engel schwebte in diesem Moment ca. 200m über London. Unter ihm lag die Winkelgasse, die von einem schwarzen Nebel bedeckt wurde, der jegliche Sicht auf sie versperrte. Was auch immer Voldemort plante er wollte nicht das es der Gegenseite zu früh bekannt wurde. Vorteilhafterweise war Nebel nicht stark genug um Araels Sinne abzublocken, aber selbst er konnte kein absolut klares Bild bekommen. Er erkannte lediglich, dass die Todesser an irgendetwas herumarbeiten, während eine größere Gruppe von Menschen zusammengekauert auf dem Boden saßen und offensichtlich von Dementoren bewacht wurden. Mit seinen magischen Sinnen die Schutzzauber abtastend spürte er das die Todesser diese immer weiter verstärkten.

Arael seufzte kurz und verschwand dann als er sich alles eingeprägt hatte.

Im Hauptquartier herrschte hektische Betriebsamkeit. Alles wurde bereits für den bevorstehenden Angriff vorbereitet, als Arael in der Küche erschien und sich sofort mit Dumbledore, Moody sowie den Auroren Shacklebolt und Tonks, dort einschloss um sich zu beraten. Damit keiner der nichteingeweihten ihn erkannte hatte er eine weite Graue Robe angezogen und sein Gesicht nach Art der Assassinen mit einem Tuch verhängt so das nur seine Metallischen Augen sichtbar waren.

Nachdem Dumbledore die Tür magisch verriegelt hatte und sich zu den anderen an den Küchentisch setze begann Arael mit seinem Bericht.

„Voldemort hat so ziemlich alles an gängigen Schutzzaubern über die Winkelgasse gelegt, von Anti- Apparationsfeldern über Anti-Portschlüssel bis hin zu etlichen Fallen1. Er ging sogar soweit die Kamine in den Häusern nicht nur zu blockieren sondern gleich zu zerstören. Mit magischen Mitteln kommen wir da so schnell nicht rein."

"Was ist mit den Bewohnern" fragte Kingsley

„Entwaffnet und von Dementoren bewacht. Leider kann ich nicht viel über ihren Zustand sagen. Der Nebel der über dem ganzen Bereich liegt blockt einen Großteil meiner Fähigkeiten ab" Arael blickte entschuldigend zu dem Älteren Auroren.

„Bleibt uns wohl nur die Möglichkeit eines 2 Seiten Angriffs durch den Tropfenden Kessel und die Nocturngasse", meinte Tonks düster.

„Was mit hohen Verlusten einhergehen würde" warf Moody ein und Kingsley nickte bestätigend.

„Eine Alternative haben wir leider nicht." Sagte Albus düster „Wir kommen auf keinem magischen Weg in die Winkelgasse und ich möchte nicht wissen was dieser Nebel mit uns anstellt wenn wir auf Besen versuchen ihn zu durchqueren."

„Er wirkt hoch toxisch" bemerkte Arael trocken.

„Es muss einen anderen Weg da rein geben" sagte Tonks stur

„Einen gibt es aber der wird euch nicht gefallen..." meinte Arael nachdenklich.

„Was schlägst du vor?" fragte Dumbledore

„Einen strategischen Schlag mit Antimagie."

Kingsley zog erschrocken Luft ein und Tonks wirkte verwirrt.

"Was ist das?" fragte sie

„Eine Form der Magie die auf dem Prinzip der Gegensätze basiert" erklärte Dumbledore „Dieses Prinzip besagt das es zu allem auf der Welt einen Gegensatz gibt: Licht und Dunkelheit, Wärme und Kälte, Magie und Antimagie. Wenn solche Gegensätze aufeinander treffen heben sie sich gegenseitig auf. Das Problem ist aber, dass die Technik auch alle Magie in demjenigen zerstört der sie anwendet und wenn sie genau gezielt ist dasselbe auch einem anderen Magier antun kann. Dafür muß man sie allerdings bewusst auf den magischen Kern der Person lenken. Was Janus vorschlägt würde lediglich alle bestehenden Zauber aufheben aber die Magie in den Personen intakt lassen, von ihm selbst abgesehen natürlich."

Tonks erbleichte „Wie schrecklich."

"Allerdings" sagt Kingsley „Deshalb wurde sie auch vor Jahrhunderten verboten und selbst wenn ist nur ein überaus mächtiger Magier überhaupt dazu in der Lage sie heraufzubeschwören und der ist danach selber gerade noch ein Squib."

„Kingsley hat Recht Grauer. Wenn du diese Technik einsetzt wirst du alle deine Magie verlieren und eventuell dabei sterben." Sagte Dumbledore ernst

„Nicht unbedingt" widersprach der Engel „Mit einer bestimmten Technik kann man seine Magie im Körper versiegeln bevor die Antimagie erscheint. Nur ein kleiner Teil bleibt der die Antimagie lenkt und am Ende von der Technik verschlungen wird."

„Bist du dir sicher dass das wirkt?" fragte Albus „Von einer solchen Technik habe ich noch nie etwas gehört"

„Ein Restrisiko bleibt natürlich. Außerdem bin ich dann für kurze Zeit magisch gesehen hilflos bis die Siegel sich auflösen."

"Was heißt bei dir kurz" fragte Moody

„Vielleicht eine Minute oder auch zwei." Janus zuckte mit den Achseln „Währendessen komme ich auch gut ohne Magie zurecht. Ist halt Messerarbeit dann..."

„Und von wo aus willst du den Zauber wirken?" fragte Kingsley

„Aus der Luft. Aber lass das meine Sorge sein. Ihr müsst bereit sein sofort an strategische Punkte zu apparieren und mit dem Angriff zu beginnen, sobald die Verteidigung unten ist. Am besten schickt ihr jemand als Späher auf nem Besen in die Luft und sobald der Nebel weg ist appariert ihr rein."

„Also gut, ich vertraue dir. Wann bist du soweit?" fragte Albus ruhig

„Gebt mir ne halbe Stunde um etwas Ausrüstung zu holen und dann bin ich bereit."

„Gut. Wir greifen in einer Stunde an." Schloss Dumbledore die Besprechung und alle erhoben sich um mit den Vorbereitungen zu beginnen.

Arael begab sich direkt in seine Wohnung in Hogwarts und betrat die Waffenkammer. Er nahm sich lediglich zwei Langdolche und Aequinoctium. Das Schwert und seine Rüstung ließ er verschwinden den da beide magisch waren durften sie nicht mit der Antimagie in Berührung kommen. Er würde sie später rufen.

Nachdem er die Messer befestigt hatte ging er ins Wohnzimmer und transfigurierte eine Schreibfeder in einen kleinen Plastikball der eine Öse hatte, an der er eine Schnur befestigen konnte. Er wusste das der einzige Punkt von dem aus er die Antimagie sauber abschießen konnte direkt über der Winkelgasse war, was bedeutete dass er sich in dem Moment in dem er die Antimagie abgeschossen hatte, im freien Fall und wahrscheinlich gerade noch 100m über dem Boden befinden würde. Bei Rund 10 Metern pro Sekunde war das nicht viel und etwas das ein paar Sekunden später sehr schmerzhaft werden könnte. Seine Flügel würden mit seiner Magie versiegelt werden, also mußte er einen anderen Weg finden seinen Fall zu bremsen. In den Plastikball legte er deshalb einen Zauber, der sich genau 100m über dem Boden aktivieren würde und ihn sanft aufkommen lies. Eine 15m lange Nylonschnur an dem Ball und einem Karabiner an seinem Gürtel befestigt sorgte dafür er selbigen in Ausreichendem Abstand hinter sich herziehen würde. Da die Antimagie nur direkt um und vor ihm wirken würde war der Zauber in dem Ball relativ sicher. Zumindest hoffte er das.

Inzwischen hatte sich im Grimmauldplace der gesamte Orden versammelt. Lediglich die Lehrer waren in Hogwarts geblieben. Nachdem Dumbledore allen den Plan erklärt hatte wurde ein Späher auf einem Besen losgeschickt um die Winkelgasse aus sicherer Entfernung und unter dem Schutz eines Tarnumhangs zu beobachten.

Janus selbst hatte sich von Hogwarts aus umgehend nach London teleportiert und flog nun mithilfe seiner Flügel in weiten Kreisen immer höher. Als er fast eine Höhe von fünf Kilometern erreicht hatte wirkte er wieder einen Schwebezauber auf sich und auch auf den kleinen Ball der dann fünfzehn Meter über ihm schwebte. Er schloss die Augen und begann die Evokation der sieben Siegel. Langsam begann sich die Magie in seinem Zentrum zu ballen während um ihn herum 7 bannende Symbole erschienen, die sich langsam seinem Körper näherten. Als sich das siebte Symbol materialisiert hatte schoss es zussammen mit den anderen 6 in den Körper des Engels und im selben Moment verschwanden seine Flügel und der Schwebezauber mit ihnen. Er begann zu fallen.

In der Schule hatten die Gryffindors gerade Zaubertrankunterricht. Hermine hatte sich soweit zusammengerissen und arbeitete ruhig an ihrem Trank als sie auf einmal spürte wie die Verbindung zu Janus abbrach. Erschrocken schrie sie auf, als sie spürte wie das Symbol verblasste.

"20 Punkte Abzug für Gryffindor. Beherschen sie sich gefälligst Miss Granger" raunzte Snape.

Hermine blickte ihn nur verstört an. Für einen kurzen Moment flackerte in Snapes Augen verstehen bevor er seine Kalte Miene wieder aufsetzte.

"Machen sie sich keine Sorgen er weiß was er tut." schallte dann seine Stimme durch Hermines Gedanken und sie erkannte das er wohl ihre Gedanken gelesen hatte.

"Entschuldigen sie Proffesor" sagte sie leise aber innerlich war ihr dennoch kalt.

Immer schneller stürtzte Arael der Winkelgasse entgegen. Um ihn herum sammelte sich bereits die Antimagie und reagierte mit winzigen Magieteilchen in der Luft. Beide löschten sich in einem kleinen Lichtblitz gegenseitig aus, dadurch wirkte es als ob Arael einen Funkenregen hinter sich herzog. Einige hundert Meter über dem Boden hatte er genug Antimagie angesammelt und formte sie zu einer Kugel die er mit unglaublicher Geschwindigkeit mitten in die Winkelgasse schoß.

Für einen Moment schien die Zeit stehen zu bleiben. Licht füllte die Winkelgasse bis in den letzten Winkel. Jeder gleich ob Todesser oder Gefangener riss die Hände vors Gesicht und warf sich zu Boden. Die schwarze Wolke die über der Winkelgasse gelegen hatte löste sich in nichts auf und selbst die Dementoren wurden von der Antimagie verzehrt. Dann war Stille.

Arael landete auf dem Boden und blickte sich um. Die Todesser rappelten sich bereits wieder auf und suchten nach der Ursache für das Grelle Licht. Zwei Todesser hatten sich bereits von ihrem Schock erholt und begannen bereits Flüche auf ihn zu werfen. Arael wich ihnen elegant aus, zog die beiden Langdolche und lächelte. Weiteren Flüchen ausweichend bewegte er sich katzehaft flink auf die ersten Todesser zu und seine Dolche fanden ihr Ziel mit tödlicher präzission. Blut schoß aus den Stichen und die beiden sackten in einer Blutlache zusammen.

Im selben Moment erschienen überall die Kämpfer des Lichts und griffen sofort ihre Gegner von der dunklen Seite an. Diese begannen sich ihrerseits zur Wehr zur setzen und ein heftiger Kampf entbrach. Die Auroren unter der Führung von Mad Eye Moody gingen schnell und gnadenlos gegen ihre Gegner vor und machten auch Gebrauch vom Todesfluch.

Mit der Genauigkeit eines Assassinen schoß Arael währendessen durch die Reihen der Schwarzmagier, wich Sprüchen aus und metzelte seine Gegner mit den Langdolchen einfach nieder. Mittlerweile waren 6 von 7 Siegeln gelöst und er wusste das er bald wieder über seine Magie verfügen würde. Mit einem Mal riss ihm ein Zauber die Dolche aus der Hand und ein weiterer ließ ihn in die Wand eines Geschäfts fliegen. Die Maske wurde ihm vom Gesicht gerissen. Schmerz durchzuckte seinen Körper und er schaffte es gerade noch sich zur Seite zu werfen um einem Todesfluch zu entkommen. Er blickte auf, nicht weit von ihm entfernt stand Voldemort und richtete seinen Zauberstab auf ihn.

„Crucio" zischte die kalte Stimme Lord Voldemorts und als der Zauber keine Wirkung zeigte schien er zu erkennen wem er gegenüberstand

"Wenn das mal nicht der Occlumens Totalus ist... Du wirst meine Pläne nicht mehr stören" fauchte der dunkle Lord und warf einen weitern Todesfluch auf ihn

Ein weiteres Mal wich der Engel aus.

"So stehen wir uns endlich persöhnlich gegenüber Riddle." antwortete er ohne eine Spur von Furcht und im selben Moment durchströmte ihn wieder seine Magie und ohne ein Wort zu sagen erschienen Schwert und Rüstung während seine Robe sich in einen silbernen Umhang verwandelte und sich um seine Schultern legte.

Schweigend standen sich die beiden gegenüber während um sie herum der Kampf tobte. Voldemort mit auf den Engel gerichteten Zauberstab und Arael in Kampfstellung mit Aequinoctium, das sanft glühte, in der Hand.

"Du bist kein normaler Zauberer..." sagte der dunkle Lord "Warum stellst du dich nicht auf die richtige Seite? "

"Vergiss es Riddle."

"Dann stirb" zischte Voldemort, schwang seinen Zauberstab und Schwarze Flammen hüllten den Engel ein.

„Lux" brüllte Arael und Aequinoctiums aufglühen sprengte den Flammenkäfig.

"Elemenkia Lance" rief Arael bevor er diasapparierte und ein paar Meter weiter wieder auftauchte und mit dem Schwert im Anschlag auf Voldemort zustürmte.

Mit einem silbernen Schild wehrte der dunkle Lord die Lichtlanze seines Gegners ab. Bevor Arael ihn erreichte verschwand er und Aequinoctium verfehlte sein Ziel. Voldemort erschien ein Stück entfernt und zog nun seinerseits ein Schwert. Dieses war mit grünen Schuppen verziert und auf der Klinge glänzte Gift.

Funken schlagend trafen die beiden Klingen aufeinander und Arael erkannte das Schwert von Kisanagi, die Waffe von Salazar Slytherin.

Immer und immer hieben die beiden aufeinander ein und Arael mußte feststellen das Voldemort ein exzellenter Kämpfer war, der seine Attacken ohne Schwierigkeiten parierte. Dennoch verlor der dunkle Lord mit jedem Schwung von Aequinoctium etwas an Boden.

In der Zwischenzeit wurden auch die Todesser vom Orden und den Auroren immer weiter zurückgedrängt und unzählige Schwarzgewandete lagen reglos auf dem Boden. Albus Dumbledore hatte die kämpfenden mittlerweile entdeckt und eilte mit gezogenem Zauberstab auf sie zu.

"Ein andermal" zischte der dunkle Lord, als er Dumbledore sah und disapparierte.

Arael seufzte und blickte sich dann um. Nachdem die verbliebenen Todesser ihen Meister fliehen hatten sehen disapparierten auch sie, zurück blieben nur die Verwundeten und Toten.

Der Engel wischte sein Schwert an der Robe eines Todessers ab und ging dann auf Dumbledore zu.

„Wir haben gesiegt." sagte er trocken und beschwor sich eine neue Maske vors Gesicht.

„In der Tat und er war weniger teuer erkauft als wir hätten hoffen können dank dir" antwortete der alte Magier „Wie geht es dir?"

„Sehr gut Albus. Allerdings fühlt sich meine Magie noch etwas sonderbar an."

„Schon dich ein wenig"

Arael nickte.

„Wir haben noch ein anderes Problem Albus. Voldemort hat mich gesehen und weiß mit ziemlicher Sicherheit auch das ich es war der ihm gestern dazwischengefunkt habe von dem einen Mal als ich ihn aus Harrys Geist vertrieben habe mal abgesehen."

„Das ist anzunehmen. Fürchtest du um deine Sicherheit?" fragte der alte Magier

„Das weniger aber meine Tarnung wird mit jedem Tag löchriger und ich mache mir Sorgen das Hermine zum Ziel werden könnte."

Albus nickte bedächtig.

„Es ist in der Tat nur eine Frage der Zeit bis du deine Tarnung als Schüler aufgeben kannst. Ich hoffe allerdings das uns diesbezüglich noch etwas einfallen wird. Was Hermine betrifft so denke ich das sie auf Hogwarts sicher ist."

„Hoffen wir es Albus. Brauchst du mich hier noch noch, oder kann ich nach Hogwarts zurück?"

„Geh und ruh dich aus." sagte Albus und Janus verschwand.

Janus erschien in seinem Zimmer in Hogwarts und ging ersteinmal unter die Dusche, er wollte den Geruch von Blut der ihm und seinen Kleidern anhaftete erst einmal loswerden. Noch vor einem halben Jahr hätte er sich noch Vorwurfe gemacht weitere Menschenleben auf dem Gewissen zu haben, doch mittlerweile verkraftete er das töten zumindest halbwegs.

Nachdem er geduscht hatte zog er wieder seine Schulroben an und verließ die Wohnung wieder.

Er fand Minerva in ihrem Büro. Sie schien mehr als erleichtert ihn gesund wiederzusehen. Offenbar hatte sie während er geduscht hatte bereits erfahren was sich in der Winkelgasse zugetragen hatte und so schickte sie ihn lediglich umgehend in den Gryffindorturm mit der strikten Anweisung sich den den restlichen Tag auszuruhen.

Langsam stieg er die Stufen zum Gryffindorturm nach oben. Als er in einen Gang einbog sah er dort Draco Malfoy auf einer Fensterbank sitzen. Er bemerkte Janus nicht und blickte weiterhin nach draußen. Seinem Gesichtsausdruck nach war er tief in Gedanken. Als er Janus bemerkte setzte er sofort seine üblich arrogante Miene auf.

„Wenn das nicht mal der große Ritter von Hogwarts ist", zischte er

Janus lief ohne einen Seitenblick an ihm vorbei, drehte sich dann aber um und betrachtete für einen Moment schweigend den jungen Aristokraten. Mit Legliemens erforschte er dessen Gedanken und war überascht hinter der Maske Einsamkeit und Zweifel zu finden.

„Du bist nicht dein Vater Draco.", sagte er leise „bedenke das bevor du redest."

Wortlos lies er Draco stehen der ihm nur verwirrt hinterherstarrte. Schließlich erreichte er den Geminschaftsraum. Kaum das er durch das Portrait gegangen war kam Hermine ihm entgegengestürmt und umarmte ihn so fest das er Angst um seine Rippen hatte.

„Hey man könnte meinen ich wäre ein Jahr weggewesen", sagte er lächelnd

Hermine kuschelte sich nur genüsslich an ihn ohne etwas zu sagen. Janus seufzte leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Inzwischen erreichten auch Harry und Ron das sich umarmende Paar.

„Gehts dir gut?" fragte Harry ihn und zwinkerte ihm mit einem Auge zu

„Passt schon. Die Heiler meinten ich sei wohl ein zu starker Sturkopf als das mir ein paar Dementoren was anhaben könnten." sagte Janus ebenfalls mit einem Zwinkern fügte dann aber mit Hilfe von Leglimentik hinzu „später"

Nachdem er sich dann zusammen mit Hermine an einen der Tische zu Ron und Harry gesetzt hatte wurde er sofort von den beiden mit Fragen bestürmt.

„Treffen wir uns um neun in meiner Wohnung" flüsterte er ihnen schließlich zu und widmete sich dann erstmal angenehmen Kuscheln mit Hermine.

Später als alle vier dann endlich in Janus Wohnzimmer saßen, Ron blieb vor Staunen offen stehen als er in durch die offene Tür einen Blick in die Waffenkammer erhaschte, fasste Janus kurz die Geschehnisse des Tages zusammen verschwieg aber die Tatsache das er ein Engel war nachwievor vor Harry und Ron. Etwas später als er dann endlich allein mit Hermine war erzählte er ihr den Rest.

„War das mit der Antimagie nicht ziemlich gefährlich?" fragte sie als er geendet hatte

„Es war nicht frei von Risiko aber es war die beste Möglichkeit die wir hatten. Alles andere hätte hohe Verluste von uns gefordert." antwortete ihr Janus bedächtig „in jedem Fall muß ich Harry bald beibringen wie man ein Schwert führt. Voldemort hatte Ahnung wie man das Schwert von Kusanagi verwendet. Ein Treffer davon und Harry ist Geschichte."

Hermine seufzte.

„Meinst du er hat überhaupt ne Chance?"

„Du kennst die Prophezeiung genauso wie ich. Wenn überhaupt jemand ne Chance dann Harry. Wir können nur seine Chancen erhöhen und ihm beistehen."

Janus zuckte kurz zusammen als ein leichter Schmerz durch seinen Rücken fuhr.

„Was ist?" fragte Hermine besorgt

„Nichts weiter nur ein wenig Rückenschmerzen. Man sollte sich nicht nach über 5km freien Fall spontan abbremsen." sagte dieser gequält.

„Was hälst du von einer ausgiebigen Massage" fragte Hermine mit einem Zwinkern

Janus lächelte matt

„Ein andermal gerne aber ich glaube ich will heut nur noch schlafen."

„Also gut" sagte Hermine ein wenig enttäuscht und erhob sich „dann lass uns mal keine Zeit verlieren."

Auch Janus stand auf und die beiden machten sich auf den Weg nach oben. Während sie die Treppen zum nächsten Stock hochstiegen musste stöhnte Janus ein weiteres Mal auf und hielt sich am Geländer fest. Nach einigen Sekunden war der Anfall vorbei. Hermine legte vorsichtig einen Arm um ihren Freund.

„Gehts wieder?" fragte sie leise „Willst du nicht doch lieber zu Madam Pomfrey?"

„Nein... Ich bin mir nicht sicher, irgendwas mit meiner Magie stimmt nicht." er verzog das Gesicht und begann weiterzulaufen „Sehen wir zu das wir hoch kommen"

Besorgt lief Hermine neben ihm her und streichelte sanft über seinen Rücken. Einen Gang weiter zwang ein weiterer Schmerzanfall Janus in die Knie. Diesmal fühlte es scih an als ob sein gesamter Körper in Flammen stehen würde.

„Hermine.." stöhnte er „Schnell hol Dumbledore..." noch einmal stöhnte er unter Schmerzen auf und seine Hände begannen zu glühen „Antimagie... Du mußt hier weg.. SCHNELL"

Das letzte Wort hatte er geschrien und Hermine schwach wegegschoben.

Hermine nickte rannte sofort, doch kaum das sie um die Ecke gebogen war hallte ein schmerzerfüllter Schrei durch den Gang.

Hermine drehte sich um und starrte auf Janus.

Sein Gesicht war vor Schmerzen verzogen und seine Flügel hatten sich ausgebreitet und dabei seine Robe zerfetzt. Er hatte die Arme eng an den Körper gepresst wand sich am Boden. Blut lief aus seinen Augen, die sich in den Kopf gedreht hatten so das nur das weiße zu sehen war.

So sehr sich Hermine auch bemühte, sie konnte sich nicht von dem schrecklichen Anblick abwenden. Ihre Füsse weigerten sich sich zu bewegen. Immer heller wurde das Licht das den Engel umgab und in den Wänden und am Boden begannen sich Risse zu bilden.

„Hasta Magica" donnerte eine Stimme von hinter ihr und eine goldene Lanze traf den Engel und hüllte ihn in goldenes Licht das kurz darauf verschwand und Janus bewusstlos zu Boden stürzen ließ.

Ohne noch einen Moment zu warten stürzte Hermine auf ihren bewusstlosen Freund zu und suchte nach einem Puls. Erleichtert stellte sie fest das er lebte und atmete, wenn auch schwach. Schluchzend zog sie ihn an sich und vergrub das Gesicht an seiner Schulter.

Eine Hand behrührte ihre Schulter und Severus, der zusammen mit Albus hinter ihr stand, zog sie sanft von Janus weg.

„Beruhigen sie sich Granger. Er muß sofort in den Krankenflügel" sagte er während er sie mit sanfter Gewalt wegzog.

Inzwischen hatte Dumbledore eine leere Schokofroschpackung aus seiner Tasche gezogen und sie in einen Portschlüssel verwandelt.

„Hermine, hilf Severus mit den Tränken die wir brauchen und komm dann mit in den Krankenflügel. Schnell!" rief der Alte Magier bevor er Janus ergriff und mit ihm verschand.

Severus zog sie unsanft auf die Beine

„Komm wir haben keine Zeit." zischte er und zog sie mit sich.

Eilig folgte Hermine dem Zaubertrankmeister, der sie durch einige Abkürzungen, die nicht einmal auf der Karte des Rumtreibers verzeichnet waren, hinunter in die Kerker führte. Zeit sich zu wundern hatte sie keine. Sie rannten durch einige weitere Gänge bis sie vor einem großen Portrait ankamen das einen schlafenden Drachen zeigte. Nachdem Snape dem Drachen ein Passwort ins Ohr geflüstert hatte öffnete sich das Bild und Hermine konnte sehen das sich dahinter eine geräumige Zimmerflucht verbarg, Snapes private Räume.

Ohne auf ihr Erstaunen zu achten zog Snape sie wieder mit sich und schon bald fand sie sich in einem Lagerraum für Zaubertränke wieder und Snape begann scheinbar wahllos verschiedene Flaschen in eine Art Transportkoffer zu schnallen und drückte ihn ihr als er voll war in die Hände..

„Lassen sie das auf keinen Fall fallen" ermahnte er sie bevor weitere Flaschen und Behältnisse in einen weiteren Koffer.

„Gut das ist alles. Kommen sie Granger" rief er und stürmte sofort wieder los. Hermine rannte hinter ihm her. Als sie gerade die Wohnung verließen konnte Hermine für einen kurzen Moment ein kleines Mädchen mit langen schwarzen Haaren sehen das in einem Schlafanzug in einer Tür stand. Bevor sie aber fragen konnte hatte Severus sie bereits mit sich nach draussen gezogen und beide rannten wieder los, diesmal in Richtung Krankenflügel.

Selten war ihr ein Weg so weit vorgekommen aber endlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Als sie die Tür öffneten strahlte ihnen helles, goldenes Licht entgegen das von Albus Dumbledore ausging. Der alte Magier stand vor einem Bett in dem sich Janus unter Schmerzen hin und herwarf. Immer noch umgab den Engel ein weißer Schein aber zumindest waren seine Flügel wieder verschwunden.

Die nächsten Stunden verbrachte Hermine in einem Sessel und sah zu wie Madam Pomfrey, Prof. Dumbledore und Snape um das Leben ihres Freundes kämpften. Während Albus und Poppy abwechselnd Zauber auf ihn sprachen bereitete Snape komplizierte Tränke vor die sie ihm dann verabreichten. Um vier Uhr morgends beendeten die drei ihre Arbeit und ließen sich erschöpft in einige Sessel fallen.

„Geht es ihm wieder besser?", fragte Hermine ängstlich.

Dumbledore lächelte müde

„Es ist überstanden Hermine. Er schläft jetzt und wenn er aufwacht wird er sehr schwach sein aber er wird sich erholen."

Hermine atmete erleichtert auf.

„Was ist mit ihm passiert?"

„Antimagie" brummte Severus aus seinem Sessel „Poppy hast du Feuerwisky?"

Nachdem Poppy ihm und Albus und auch sich selbst ein Glas des feuerroten Getränks eingeschenkt hatte, das sie aus einem versteckten Schrank geholt hatte sprach der Zaubertrankmeister weiter.

„Ich weiß nicht ob er wusste was sein kleines Kunststück ihm antun konnte, aber wenn er es wusste ziehe ich ihm eigenhändig die Haut ab" grummelte er und nahm einen tiefen Schluck

Albus nickte

„Ich denke nicht, dass er geahnt hat was passieren würde. Nichtsdestotrotz war es unverantwortlich. Hätten wir nicht schnell eingegriffen hätte die Antimagie seine gesamte Magie verschlungen und ohne Magie kann er als Engel nicht überleben."

Auch Albus trank nun aus seinem Glas.

„Wieviel weißt du über den Körper und die Magie Hermine?" fragte er dann

Hermine dachte kurz nach

„Jeder Mensch wird von dem was wir Magie nennen durchdrungen und im Gegensatz zu Muggeln können wir diese Kraft nutzen." antwortete sie „Im Köper bildet die Magie eine Art System mit Knotenpunkten, die man im Fernöstlichen auch als Chakren bezeichnet."

„Typisch Granger.." sagte Snape mit einem Hauch Sarkasmus „Aber du triffst es auf den Punkt. Selbst die Muggel haben diese Energien schon erforscht und einige schaffen es sogar sie für sich bei diversen Kampfsportarten oder in alternativen Heilmethoden zu verwenden."

„Als Arael die Antimagie verwendte" griff nun Albus wieder den Faden auf „hat er seine Magie in sich versiegelt damit sie nicht mit der Antimagie reagierte. Jetzt scheint es als habe sein Körper versucht ein System für die Antimagie zu schaffen und dabei kamen sich die beiden Kräfte in die Quere. Das goldene Licht das du gesehen hast war pure Magie von mir die ich seinen Körper gepumpt habe um sein reguläres Energiesystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Im Verlauf der Nacht haben wir dann mit Tränken und Zaubern es geschafft beide Systeme zu stabilisieren." erklärte er

Poppy seufzte

„Wir können zwar nicht genau sagen wie aber Arael hat jetzt zwei unterschiedliche Energien im Körper die nebeneinander existieren."

„Das heißt er kann Antimagie einfach so benutzen?" fragte Hermine verwirrt

„Das ist anzunehmen." sagte Albus nachdenklich „Aber genau sehen wir das erst wenn dein Freund aufwacht."

„Aber für dich wird es nun Zeit schlafen zu gehen." sagte er dann „Du bist morgen vom Unterricht freigestellt , deinen Mitschülern solltest du am besten sagen es wohl doch Spätfolgen von den Dementoren gab."

Hermine nickte matt, und küsste Janus dann noch sanft auf die Stirn bevor sie den Krankenflügel verlies um im Gryffindorturm kaum das sie ihren Schlafsaal betreten hatte erschöpft ins Bett zu fallen und gleich darauf zu schlafen.

Als Janus erwachte war es bereits hellster Nachmittag und helles Sonnenlicht schien durch die Fenster.

„Na wie fühlen sie sich Mr. Grey?" fragte ihn eine gutgelaunte Madam Pomfrey.

„Als hätte mich der Hogwartsexpress überrollt nur um dann nochmal zurückzufahren um auch sicherzugehen..." stöhnte der Engel.

„Das ist auch deine eigene Schuld wenn du mit Magie herumexperimentierst von der du keine Ahnung hast. Miss Granger ist vor Sorge um dich fast gestorben."

Janus blickte betreten zu Boden.

„Ich will dir aber weitere Vorwürfe ersparen. Albus und Miss Granger werden das wohl zur Genüge übernehmen. Und nun trink das."

Letztenendes hatte er Glück. Sowohl Dumbledore alsauch Hermine waren beide mehr als nur froh ihn wieder auf den Beinen zu sehen. Das das ganze noch nicht ausgestanden war erkannte er allerdings mehr als nur deutlich an dem gefährlichen Glanz in den Augen seiner Freundin.

Dumbledore schickte ihn dann in seine Wohnung in der er sich den Rest des Tages ausruhen sollte. Hermine begleitete ihn und kaum das die Tür geschlossen und er sich auf eines der Sofas gelegt hatte begann sie ihn auszuschimpfen.

Insgesamt eine halbe Stunde lies sie sich darüber aus, wie unverantwortlich er doch gehandelt habe und was ihm alles hätte passieren können. Nachdem Hermine mit ihrer Rede fertig war, blickte sie Janus auffordernd an.

„Ja es war unverantwortlich..", begann er vorsichtig „aber hättest du eine Alternative gewusst?"

Hermine öffnete den Mund doch Janus unterbrach sie sogleich

„Schatz, du weißt genauso gut wie ich, dass die einizig andere Möglichkeit ein Angriff von beiden Seiten durch den Tropfenden Kessel und die Nocturngasse gewesen wäre. Und ich glaube auch das du weißt wieviel Verluste es für beide Seiten bedeutet hätte, nicht das mir die Verluste bei den Todessern viel bedeuten würden, und das konnte ich nicht zulassen. Wenn du natürlich einen besseren Vorschlag gehabt hättest..."

Hermine seufzte

„Wofür habe ich mir eine halbe Stunde den Mund fusselig geredet?" fragte sie

„Oh es war eine schöne Rede... Wie lang hast du gebraucht sie zu schreiben?" Janus blickte gespielt unschuldig

„Zu lange... Irgendwie musste ich mich doch ablenken...", Eine Träne lief über Hermines Gesicht und tropfte auf den Boden „Ich hatte solche Angst um dich" schluchzte sie

Janus zog sie an sich und schloß sie in seine Arme

„Es tut mir leid Liebes." sagte er leise

So blieben sie den restlichen Abend.

Janus brauchte fast eine Woche um sich zu erholen. Zu Anfangs fielen ihm sogar einfache Zauber schwer und er wurde schnell müde, aber im Lauf der Tage gewann er zusehends an Kraft. Was die Antimagie betraf so hatte Dumbledore Recht behalten. Janus war nun in der Lage beide Kräfte zu verwenden ohne das sich beide gegenseitig auslöschten.

Snape berichtete auf einer Ordenssitzung, die am Tag nach Janus erwachen einberufen worden war, das der Dunkle Lord absolut rasend war über das Versagen seiner Todesser. Vorallem aber die überaus hohen Verluste machten ihm zu schaffen. Auch der Orden und die Auroren hatten einige Leute verloren aber durch den Überraschungsmoment waren sie weit besser weggekommen als ihre Gegner.

Über seine Pläne schwieg Tom Riddle eisern. Und es wurde so langsam klar das er einen Spion in seinen Reihen vermutete. Dumbledore äußerte sich besorgt über Snapes Sicherheit aber dieser schien nur wenig Bedenken zu haben.

Noch am selben Abend überprüfte Arael den Oberarmreif den er Snape am Anfang des Schuljahrs geschenkt hatte. Die Magie des Reifs funktionierte einwandfrei und nachdem er seine Überprüfung abgeschlossen hatte lud Severus ihn noch auf ein Glas Feuerwhisky ein.

„Wie geht es Narzissa?" fragte Janus nachdem er einen Schluck des heißen Gebräus getrunken hatte

„Ihr und auch Lilith geht es den Umständen entsprechend." antwortete Snape und nahm auch einen Schluck Feuerwhisky. „Sie sind in einem vom Fidelius geschützten Bereich untergbracht."

„Das ist gut zu hören, leider kann keiner sagen wie lang sie sich noch verstecken müssen." Janus seufzte und blickte dann nachdenklich zu dem Zaubertrankmeister

„Sag mal Severus.." begann er vorsichtig „ es ist doch kein Zufall das Lilith nicht wie für die Malfoys charakteristisch blond ist sondern schwarze Haare hat."

Severus ließ sich nichts anmerken, er war nicht umsonst ein Meister in der Okklumentik.

„Warum fragst du Dinge die du bereits weißt?"

Janus grinste und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas

„Ich bin neugierig."

Severus seufzte und trank dann den Rest seines Glases aus.

„Narzissa war Luzius versprochen bevor sie laufen konnte. Ein Alter Brauch besonders bei den Reinblutfamilien in England. Ich hatte das Glück das sich mein Vater nie wirklich für mich interessiert hat. Erst viel später habe ich erfahren das ich Sebaldus Snape gar nicht mein richtiger Vater war." sagte er nachdem er sich ein neues Glas eingeschenkt hatte.

Janus der über die Offenheit des Professors nur staunen konnte fragte schießlich

„Wusste dein Stiefvater davon?"

„Er verlor nie ein Wort darüber" antowortete sein Gegenüber „aber so wie er mich und meine Mutter behandelte denke ich heute das er es geahnt hat. Allerdings bekamen wir ihn selten zu Gesicht. Er verbrachte die meisste Zeit in seinem Labor."

„Hast du je erfahren wer dein richtiger Vater den nun war?"

Severus trank wieder einen Schluck

„Auf dem Sterbebett beichtete es mir meine Mutter. Ich forschte nach und stellte fest das er bei einem Unfall ums Leben gekommen war."

„Bereust du es ihn nie kennengerlernt zu haben" fragte Janus

„Ich bin mir nicht sicher wie er auf mich reagiert hätte. Immerhin lebten wir in zwei völlig verschiedenen Welten."

Eine Weile herschte Stille und die beiden tranken schweigend ihren Whisky. Schließlich war es Severus der die Stille durchbrach.

„Was weißt du eigentlich über deine Eltern?", fragte er.

„Wenig.." antwortete ihm Janus „Sie lebten in England und verschwanden während des ersten Krieges gegen Voldemort. Mein Onkel, wobei ich mittlerweile eher glaube das er ein guter Freund meiner Eltern war, nahm mich auf und brachte mich zu den Assassinen. Mehr weiß ich leider auch nicht. Ich habe selber versucht nachzuforschen aber weder bei den Muggeln noch bei den Zauberern gab es einen Eintrag."

„Was war mit deinem Onkel?", warf Severus ein.

„Verschwand nachdem er mich bei den Assassinen abgegeben hatte ebenfalls spurlos."

Ein weiterer Schluck Whisky fand seinen Weg durch Janus Kehle.

„Was ist eigentlich mit der Antimagie?"
geschickt wechselte Severus das Thema

„Schock mich" meinte Janus lediglich.

Der Professor blickte ihn etwas verwirrt an zog aber dann seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Jungen.

„Stupor"

Ein roter Lichtbolzen flog auf Janus zu der nur lässig die Hand hob. Für einen kurzen Moment flammte die Hand Weis auf und als der Schocker sie traf gab es einen kurzen Lichtblitz indem der Zauber dann verschwand.

Snape war sprachlos.

„Ich kann es noch nicht gut kontrollieren aber ich glaube es wird mir sehr nützlich sein." sagte Janus und trank sein Glas aus.

Nach einem kurzen Blick auf die Uhr erhob er sich.

„Ich denke es wird Zeit schlafen zu gehen. Hermine und ich wollen morgen einen ersten Testlauf einiger Systeme machen." sagte Janus.

Nachdem er gegangen war lehnte sich Severus Snape in seinem Sessel zurück. Sich nicht um das Glas scherend nahm er einen tiefen Zug direkt aus der Flasche.

„Er glaubt es wird ihm nützlich sein.. Ihr Götter.." sagte er leise zu sich selber.

AN: So nach vielen Monaten ist auch dieses Chapter endlich fertig. Eigentlich wollte ich mich ja intensiver mit Luna beschäftigen aber dazu komme ich wohl erst nächstes Kapitel das hoffentlich früher erscheint...

Rudi: Die Seelen die in die Schattenwelt kommen gehen wenn sie bereit sind weiter und Lily und James sind es noch nicht. Villeicht gehe ich später ja noch mehr drauf ein ;) Was Hermine betrifft sage ich noch nix...