Albus Dumbledore wurde nicht umsonst als der größte Zauberer seiner Zeit bezeichnet und so war es nicht verwunderlich, dass er nur den Bruchteil einer Sekunde benötigte um zu erkennen wer bzw. was ihm gegenüberstand. Eilig wies er die Vertrauensschüler an alle Schüler in ihre Häuser zu bringen und dort zu bleiben.
Eilig und sehr verwirrt verließen die Schüler die Halle, zu eingeschüchtert von der Tatsache das Dumbledore eindeutig nervös wirkte. Harry war der einzige Schüler der zurückblieb, Ron wurde von Minerva daran erinnert das er als Vertrauensschüler dazu verpflichtet war auf die unteren Jahrgänge zu achten und verließ grummelnd den Saal.
Kaum das sich die Tür geschlossen hatte begann Azrael zu sprechen.
„Arael wurde entdeckt als er zwei Früchte des Lebensbaums gestohlen hat. Zwar konnte gerade so dem Wächter entkommen, aber leider haben die Dämonen schnell geschaltet und nun befindet sich eine kleine Armee zwischen ihm und dem Portal. Er ist zwar stark aber zu jung und unerfahren um sich einer solchen Macht zu stellen."
„Können wir ihm durch das Portal folgen und ihn unterstützen?" fragte Minerva
Azrael schüttelte den Kopf
„Ihr würdet dort keine Minute überleben, selbst mit Magie. Nichts Lebendes kann in der Hölle bestehen es sei den es hat Dämonen- oder Engelsblut in sich. Ich werde die Hölle betreten und Arael die Rückendeckung geben die er braucht."
„Etwas müssen wir doch tun können." warf Harry hitzig ein
„Ihr müsst das Portal bewachen, den sobald es offen ist könnten Dämonen es durchqueren und in diese Welt schlüpfen. Etwas das ihr um jeden Preis verhindern müsst. Allerdings werden nur kleinere Dämonen versuchen durchzubrechen, die Großen werden vollauf mit mir und Arael beschäftigt sein. Seid dennoch vorsichtig sie sind gegen normale Magie und Elementarzauber nahezu vollkommen immun. Einzig reine Lichtmagie wie der Patronus oder die Elemenkia Lanze werden Wirkung Zeigen. Zur Not könnt ihr sie auch mit Lumos Solaris blenden und mit dem Reduktor zurückschleudern. Soweit klar?"
Die Lehrer und auch Harry nickten grimmig und ohne Zeit zu verlieren begann Azrael das Portal zu öffnen. Ein weiteres Mal sahen die Anwesenden wie die Drachenköpfe erwachten und nach und nach besänftigt wurden bis schließlich das Tor zur Hölle offen stand. Aber anders als beim letzten Mal sahen sie keine leere Fläche. Das Portal schwebte jetzt offenbar ein gutes Stück in der Luft und unter ihnen tobte eine Schlacht und in der Ferne war nun eine Art Stadt zu sehen. Arael war deutlich zu erkennen und unzählige Dämonen aller Art und Größe stürmten auf ihn ein. Aequinoctium in seiner einen Hand glühte hell und schoss wie ein Blitz hin und her und zerteilte Dämon um Dämon. Mit der anderen Hand schleuderte der Engel Lichtlanzen oder einfach Sprengzauber unter seine Gegner.
Die Lehrer und auch Harry, die Araels wahre Identität als Engel nicht kannten, starrten überrascht auf die Grauen Flügel die aus dem Rücken des Jungen gesprossen waren und deren Spitzen Arael auf magische Weise mit Metall überzogen hatte, wodurch sie zu rasiermesserscharfen Klingen wurden mit denen er ebenfalls unbarmherzig unter seinen Gegnern wütete und sich gleichzeitig den Rücken freihielt. Doch trotz der Tatsache das Arael wie ein Berserker kämpfte war er haushoch unterlegen und außerdem blutete er bereits aus unzähligen Wunden.
Mit einem wilden Kampfschrei stürzte Azrael durch das Portal, breitete im Fallen seine eigenen schwarzen Flügel aus und ließ seine Sense auf die überraschten Dämonen nieder fahren. Es dauerte nur Sekunden bis er den anderen Engel erreicht hatte.
„Azrael?" rief der graue Engel überrascht „Was zum Teufel machst du hier?"
„Dir den Arsch retten... Runter!" Azraels Sense zischte knapp über dem Kopf des Grauen hinweg und tötete einen besonders hässlichen kleinen Dämon der Arael von der Seite angesprungen hatte.
„Danke... Achtung oben!"
Eine Elemenkia Lanze zerfetzte ein geflügeltes Scheusal und ein weiterer Dämon fiel unter Aequinoctium.
„Beherrscht du irgendwas um hier großflächig aufzuräumen?" fragte Azrael während er mit einer weiteren Handbewegung eine Druckwelle unter ihre Gegner warf.
„Klar, es gab mal nen Irren Deutschen der war da drauf spezialisiert... Aber der Spruch ist länger, peinlich und ich hab ihn noch nie probiert." Seine Flügel spießten einen geflügelten Dämon auf.
„Egal, ich verschaff dir Zeit und du jagst alles um uns in die Luft." die Sense köpfte gleich drei Gegner
„Dann los!" brüllte Arael und eine Lichtlanze tötete einen weiteren Dämonen
Energie ballte sich um den schwarzen Engel.
„Forbidden!" brüllte Azrael und warf seine Sense in die Luft. Diese begann sich zu drehen und mit einem Mal schien es als seinen die beiden Engel von einen flirrenden Käfig umgeben, als die Sense mit unglaublicher Geschwindigkeit um sie herum flog.
Arael hob die Hände und begann den seltsamen Spruch:
„Dunkelheit! Finsternis! Erwecke das Chaos der Unterwelt und das Feuer der Dunkelheit. Paranoia, form blue Basis! Dai Idol! Heaven´n Hell! Dai Omi! Gizeh!" während er mit seinen Händen seltsame Gesten dormte bis er am Ende des Spruchs wieder beide Hände in die Höhe streckte nur. Eine Kugel aus Dunkelheit entstand über ihm.
„BLACK SABBATH!"
Die Explosion die darauf folgte ließ die gesamte Ebene erbeben und nur Dumbledores schneller Schildzauber bewahrte die hinter dem Portal stehenden davor geröstet zu werden. Die Dämonen waren nicht so glücklich, einzig die mächtigeren unter ihnen schafften es rechtzeitig einen Schild um sich zu legen. Noch bevor die Explosion verklungen waren schwangen sich beide Engel in die Luft und jagten auf das Portal zu und nacheinander schossen beide hindurch. Kaum das beide wieder in der normalen Welt waren schloss sich das Portal hinter ihnen.
In einer normalen Fantasygeschichte wären die beiden Engel nun elegant gelandet und hätten sich zu ihrem Erfolg beglückwünscht. Leider sah die Realität viel peinlicher aus. Von ihrem eigenen Schwung mitgerissen waren die beiden durch das Portal hindurch genau auf die Türflügel der großen Halle zu geschossen. Diese öffneten sich von selbst bevor die beiden diese näher kennen lernen konnten, worauf sie an einem ziemlich überraschten Flich vorbei die Treppe hinunter segelten und dort abrupt an einer Steinwand zum stehen kamen.
Die in der Halle zurückgebliebenen rannten eiligst hinter den Engeln her.
„Was war den das für ein lächerlicher Spruch?" hörten Harry und die Lehrer Azrael sagen als sie die Treppe erreichten. Dieser lag genau wie Arael am unteren Ende der Treppe vor der Wand in einer nicht gerade gemütlichen Position, mit ziemlich eingeknickten Flügeln.
„Ich sagte er ist peinlich..." verteidigte Arael sich „Außerdem sind wir am Leben, also beklage dich nicht.. Und wohin ist der respekteinflößende und stets stilvolle Todesengel hin?"
Azrael gab ein undefinierbares Geräusch von sich, ließ seine Flügel verschwinden und erhob sich langsam.
„Hast du die Früchte?" fragte er ohne auf Araels Spitze einzugehen.
Arael rappelte sich ebenfalls auf und griff nach der Ledertasche, die noch immer an seiner Seite hing. Er murmelte kurz einen Befehl und öffnete dann den Verschluss. Zum Vorschein kamen zwei seltsam geformte Früchte. Sie wirkten ein wenig wie Auberginen, strahlten aber in unzähligen Farben.
„Beeindruckend." sagte Albus vom oberen Ende der Treppe herab.
„Eher peinlich" brummte Janus „Aber peinlich oder nicht, wir haben die Früchte. Ist Severus mit dem Trank soweit?"
Albus nickte
„Schon seit einigen Stunden."
„Gut, dann..." doch er wurde von Azrael unterbrochen „Bringt Dumbledore ihm die Früchte und du kommst mit mir."
„Was !" fragte Janus überrascht aber bevor er noch mehr sagen konnte hatte Azrael ihm bereits geschickt die Früchte entwunden, diese in ihre Tasche gepackt, diese wiederum diese Albus zugeworfen und ehe er sich versah hatte ihn der andere Engel bereits fort geschleift.
„Muss ich das verstehen?" fragte Harry verwirrt
„Ich denke wir sollten die beiden einfach machen lassen, außerdem wartet Severus auf die letzte Zutat." antwortete ihm Albus achselzuckend mit einem amüsierten Funkeln in den Augen.
Zusammen gingen sie in den Kerker, wo Severus sie bereits wartete und ehrfürchtig eine der Früchte entgegen nahm und sie vorsichtig auspresste um dann den Saft in den Trank zu geben.
Als die ständig ihre Farbe wechselnde Flüssigkeit mit dem ansonsten violetten Trank in Berührung kam, verlor dieser langsam seine Farbe und begann sanftes, weißes Licht abzustrahlen. Dieser Vorgang dauerte fast 4 Stunden, aber keiner der Anwesenden hatte den Raum verlassen bis der Trank endlich vollendet war.
Vorsichtig füllte der Zaubertrankmeister eine Phiole mit dem wertvollen Gemisch und schon eilten sie wieder nach oben. Als sie an die in die Nähe des Krankenflügels kamen hörten sie von weitem die beiden Engel.
„Diese Konsequenz war dir bekannt Arael und dennoch bist du in die Hölle?" die Stimme gehörte ohne Zweifel Azrael.
„Verdammt was hätte ich machen sollen, ich kann sie nicht einfach sterben lassen. Du weißt genauso gut wie ich das Darestim absolut tödlich ist"
„Es gab einen Grund warum der Baum den Menschen unzugänglich gemacht wurde und du weißt genau warum. Es ist verboten!"
„Was willst du tun? Mich aufhalten? Du wirst mich besiegen müssen um das zu tun, Todesengel." Araels Stimme bebte vor Zorn.
„Nein das werde ich nicht" antwortete Azrael ihm ruhig „Ich will nur das dir klar ist was du tust, was du IHR antust vor allem."
„Das ist mir bewusst, und ich werde vor ihr dafür geradestehen wenn es soweit ist. Aber versteh bitte das ich ohne sie nicht sein will." Verzweiflung sprach nunmehr aus der Stimme des Engels.
„Dann soll es so sein Grauer. Ich hoffe du hast die richtige Entscheidung getroffen. Das hoffe ich für euch beide."
Mittlerweile hatte die Gruppe die beiden erreicht. Arael trug nun wieder seine Schulrobe und Azrael hatte sich in eine einfache schwarze Robe gehüllt. Als Arael Severus mit der Phiole erblickte lächelte er. Zusammen traten sie ein. Dan und Emma Granger saßen nach wie vor an Hermines Bett und in ihren Augen spiegelte sich Hoffnung als sie die glühende Phiole in den Händen des Zaubertrankmeisters sahen. Severus trat wortlos an das Bett wollte gerade damit beginnen Hermine den Trank ein zu flößen als Arael ihn mit einer Geste zurückhielt.
„Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte Emma mit aufkeimender Angst in der Stimme.
„Es gibt eine Nebenwirkung bei diesem Trank." sagte Arael anstelle des Todesengels
„Was für eine Nebenwirkung und ganz nebenbei wer sind sie" Dan Granger blickte den Engel fest an.
„Oh sie haben mich schon einmal gesehen Mr. Granger." sagte Arael ruhig und schnippte mit den Fingern und nahm die Gestalt an mit der er damals im Haus der Grangers erschienen war.
„Sie!" riefen die Grangers verwirrt „Wir wurden von einem Schüler gerettet?"
„Ich bin kein Schüler, aber dazu später" mit einer Handbewegung trug er wieder seine Schulroben. „Für das Gift das in dem Kürbisssaft war gibt es eigentlich kein Gegenmittel, es ist absolut tödlich. Dennoch gab es eine Möglichkeit Hermine zu retten. Das Elixier des Lebens."
Hermines Mutter blickte ihn erst verständnislos an, doch dann wurden ihre Augen groß.
„Ist es wahr was darüber in der Bibel steht?" fragte sie
Arael nickte.
„Das hieße das Hermine nicht nur geheilt sondern.." fragte Dan
Arael nickte wieder ernst.
„Wäre jemand mal so nett zu erklären worum es hier geht?" fragte Harry
„Nach der Legende verbannte Gott die Menschen aus dem Paradies nachdem sie vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten und nun Gut und Böse unterscheiden konnten. Gott wollte verhindern das sie auch noch von dem anderen Baum in Eden aßen. Jenem Baum dessen Frucht Arael aus der Hölle brachte, dem Baum des Lebens." erklärte Minerva
„Und was wenn doch ein Mensch von dieser Frucht isst" hakte Harry nach.
„Die Frucht verleiht Unsterblichkeit. Wer auch immer von der Frucht kostet der wird von dem Augenblick an nicht mehr Altern. In Hermines Fall würde dies erst einsetzen wenn die Entwicklung ihrer Körpers abgeschlossen ist, aber in jedem Fall kann sie dann keines natürlichen Todes mehr sterben und ist gleichzeitig Immun gegen alle Krankheiten ob magisch oder nicht." beendete Azrael die Erklärung
Geschocktes Schweigen erfüllte die Krankenstation.
„Ewiges Leben" hauchte Snape
„Oder ewige Qual." sagte Azrael düster „Zu sehen wie alle die man liebt vergehen während man selbst die Jahrhunderte wie Stunden an sich vorübergehen sieht."
„Das ist doch unmenschlich!" rief Harry
„Das oder sie wird sterben." Araels Stimme bebte. „Außerdem wird sie nicht alleine sein, mir blüht immerhin das gleiche Schicksal."
Emma blickte den Jungen verwirrt an.
Arael seufzte
„Ich denke sie beide haben ein Recht erstmal zu erfahren wer ich bin und wie ich zu Hermine stehe bevor sie entscheiden ob Hermine das Elixier verabreicht wird oder nicht. Denn da wir sie nicht aufwecken können, müssen sie als Eltern für sie entscheiden."
Hermines Eltern nickten und Arael begann die Geschichte von Hermine und ihm zu erzählen, ab dem Punkt da sie sich zum ersten Mal getroffen hatten und fügte zwischendurch noch ein paar Erklärungen über sein Wesen als Engel hinzu.
„Nun und da Hermine und ich untrennbar verbunden sind" schloss er „bin ich lieber in die Hölle hinabgestiegen als zuzulassen das sie stirbt. Ich weiß das ich sie gerade auf übelste Art mit einigen schwer zu verarbeitenden Informationen erschlage, aber die Zeit drängt. Ich kann sie nur bitten mir zu vertrauen und mir zu glauben das ich Hermine aufrichtig liebe und alles tun werde das es ihr gut geht."
Dan und Emma blickten sich kurz an dann sprach Dan.
„Gib uns ein paar Minuten allein Janus damit wir uns besprechen können." bat er
Der Engel nickte und die beiden Grangers verließen die Krankenstation.
Als sich die Tür geschlossen hatte wandte sich Janus an Azrael.
„Zufrieden?" fragte er.
„Ja, du wirst es selbst einsehen müssen das es anders nicht recht gewesen wäre oder?" antwortete ihm der Engel nickend.
„Ich weiß." sagte er seufzend „Aber sag mal woher wusstest du was in Hogwarts vor sich ging?"
„Seit Voldemort wieder auferstanden ist beobachte die Vorgänge in dieser Welt genauer und vor allem überwache ich ob die Grenzen zwischen den Welten überschritten werden. Als ich spürte das in Hogwarts ein Höllenportal geöffnet wurde bemühte ich mich natürlich herauszufinden wer und warum es geöffnet wurde."
„Du kamst auch keine Minute zu spät, ich weiß nicht wie lange ich diesem Ansturm noch standgehalten hätte." gab Janus zu.
„Wüsstest du deine Kräfte richtig einzusetzen, wäre es nicht so das Problem geworden."
Arael blickte ihn überrascht an.
„Ich erkläre es dir später, sieht nämlich so aus als hätten die Grangers eine Entscheidung getroffen."
Im selben Moment öffnete sich die Tür und Dan und Emma betraten wieder den Raum. Stumm traten sie zu Arael und Dan ergriff das Wort.
„Wir beide möchten nicht das unsere Tochter stirbt aber wir können sie auch nicht zu einem ewigen Leben voller Qual verurteilen." Araels Miene sank bei diesen Worten „Wir möchten das du auf sie acht gibst und sie beschützt, unter dieser Bedingung willigen wir ein."
Janus nickte und im selben Moment spürte er Azraels Hand auf seiner Schulter.
„Ich werde euch beiden zur Seite stehen und sollte Hermine es wollen ihr Leben eigenhändig beenden." sagte der Engel des Todes ernst.
„So sei es dann" sagte Arael „Severus..."
Dieser nickte und flößte Hermine nun vorsichtig den Trank ein. Ihr Körper glühte für einen Moment hell auf dann kehrte langsam Farbe in ihr Gesicht zurück. Im gleichen Augenblick spürte Janus einen Ruck der durch ihre Verbindung ging und ein seltsames Gefühl machte sich in seinem Geist breit.
Hermine öffnete langsam die Augen.
„Was ist passiert?" fragte sie verwirrt und schwach und fand sich keine Sekunde später verwirrt in den Armen ihrer Eltern, denen die Tränen über die Wangen liefen.
Janus trat zu ihr ans Bett.
„Du wurdest vergiftet, aber wir haben es geschafft ein Gegengift zu brauen." sagte mit glücklichem Lächeln.
Vorsichtig half ihr Vater ihr sich aufzusetzen. Hermine betrachtete ihren und ihr fielen die unzähligen Wunden auf die erst langsam zu heilen begonnen hatten.
„Was ist mit dir passiert?" fragte sie
„Das Gegenmittel benötigte eine seltene Zutat und dein lieber Freund musste im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gehen um sie zu bekommen" antwortete ihr Azrael noch vor Janus.
Hermine blickte den Todesengel verwirrt an.
„Darf ich vorstellen Azrael, seines Zeichens der Engel des Todes." kam es von Janus.
„Das mit der Hölle hat er doch nicht ernst gemeint oder?" fragte sie
Janus lächelte schief
„Doch, den die benötige Zutat war eine Frucht des Lebensbaumes und der steht leider mittlerweile in der Hölle."
„Du bist für mich in die Hölle gestiegen?" fragte sie ungläubig.
„Ja und davor musste ich mit einem Drachen um das Portal verhandeln, aber ich würde es jederzeit wieder tun."
„Bloss nicht..." meinte Azrael „einmal gegen die Wand hat mir gereicht."
„Frag nicht." stoppte Janus seine Freundin bevor sie etwas sagen konnte.
„Wie fühlen sie sich Miss Granger?" fragte nun Albus
„Ein wenig seltsam aber sonst gut." antwortete sie
„Über dieses Seltsam sollten wir dich noch aufklären" meinte Azrael nun vorsichtig.
„Besser gleich als später..." meinte Janus, dann straffte er seine Schultern und nahm Hermines Hände in die seinen und erklärte ihr die Nebenwirkungen des Tranks.
Hermine benötigte erst einmal ein paar Minuten um das zu verdauen. Ihr Gesichtsausdruck wechselte von Nachdenklich über leicht verwirrt bis hin zu belustigt und dann wieder zu bestürzt. Araels Gesicht zeigte seltsamerweise genau die gleichen Ausdrücke.
„Azrael" fragte er mit einem Mal leise „Verändert das Elixier in irgendeiner Form auch den Geist?"
Der Todesengel blickte ihn fragend an
„Warum fragst du?"
„Naja unsere Gedanken sind quasi grade eins." antwortete Hermine stattdessen
„Ihr kommuniziert telepathisch?"
„Scheint so." sagten beide gleichzeitig.
Azrael seufzte
„Gut das Arael ein Occlumens Totalus ist. Damit kann er die telepathische Verbindung unter Kontrolle halten."
„In der Tat." antwortete Janus „Aber Hermine muss auch lernen ihre Gedanken abzuschirmen dann können wir uns telepathisch ohne Probleme unterhalten."
Wieder blickten sich beide lang an.
Dan Granger räusperte sich.
„Würdet ihr uns bitte an eurer Unterhaltung teilhaben lassen..."
Janus und Hermine wurden leicht rot.
„Das ist nicht so einfach Dad. Janus und ich müssen uns erstmal daran gewöhnen noch enger verbunden zu sein. Außerdem... Ich brauche auch erstmal Zeit das alles zu verarbeiten... Gebt mir bitte ein bisschen Zeit zum nachdenken."
Hermines Eltern nickten und umarmten ihre Tochter.
„Wir sind immer für dich da, Liebes" sagte ihre Mutter.
Janus erhob sich
„Ich überlasse dich dann mal deinen Eltern" sagte er an Hermine gewandt „Ich muss noch das Portal zurückbringen."
Hermine nickte ihm zu.
„Wir reden später..." sagte sie mit einem leichten lächeln.
Janus verschwand.
Azrael wandte sich an Albus.
„Ich würde dich gerne unter vier Augen sprechen wenn das ginge." sagte er
„Sicherlich, am besten gehen wir dafür in mein Büro. Ich denke wir lassen Hermine und ihren Eltern ein wenig ihre Ruhe." er wandte sich an Harry „Du wirst sicher den anderen Gryffindors die Nachricht von Hermines Genesung überbringen wollen."
Harry nickte und gemeinsam mit Albus und Azrael sowie den anderen Lehrern die sich ihnen stillschweigend angeschlossen hatten verließen sie den Krankenflügel.
Severus verschwand, nachdem er von Azrael angewiesen worden war, den Rest des Elixiers zu vernichten, in Richtung Kerker und Minerva machte sich auf den Weg um den Schülern und Lehrern Bescheid zu geben, dass nunmehr alles in Ordnung sei.
Als Harry nach einigen Treppen schließlich den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betrat verstummten schlagartig alle Gespräche und sämtliche Augen richteten sich auf ihn. Zudem war nahezu das ganze Haus anwesend.
Er räusperte sich
„Sie haben es geschafft, Hermine geht es gut." sagte er dann laut genug das es jeder hören konnte.
Lauter Jubel brach im Raum aus und Fred und George machten sich sofort auf den Weg in die Küche um Butterbier und Süßigkeiten für eine Party zu besorgen.
Erschöpft setzte sich Harry zu Ron, Ginny und überraschenderweise Luna, die mittlerweile immer öfter bei den Gryffindors anzutreffen war, was allerdings niemand zu stören schien. Ron und Ginny waren wie so oft mit Zauberschach beschäftigt gewesen, begannen aber nun Harry auszufragen. Nur Luna schwieg und beobachtete Harry mit ihren ruhigen blau grauen Augen während eine Hand an ihrem Butterbierhalsband spielte.
Harry erzählte ihnen alles was er gesehen hatte, verschwieg aber Hermines Unsterblichkeit. Nachdem er fertig erzählt hatte schüttelte Ron nur den Kopf.
„Dieser Janus ist einfach unglaublich." meinte er nur bevor er sich erleichtert dem Essen zu wandte das seine Brüder gerade durch das Portrait schafften. Unterstützt wurden sie dabei überraschenderweise von Minerva Mc Gonagall. Die stellvertretende Schulleiterin hatte die beiden Brüder auf dem Weg hoch in den Turm erwischt und vollkommen unerwartet ihre Hilfe angeboten. So losgelöst hatte sie selten jemand erlebt und es zeigte ein weiteres Mal wie sehr sie ihre Gryffindors doch liebte.
Nur zwei beteiligten sich nicht an der Feier, Harry und Luna waren in den Sesseln sitzen geblieben. Harry beobachtete still das Treiben in dem Raum während Lunas Augen immer noch auf den Schwarz haarigen fixiert waren.
„Wie lange willst du noch alles in dir verschließen Harry?" fragte sie leise
„Was meinst du?"
„Das alles Harry. Glaubst du ich sehe nicht das du dir wieder die Schuld an allem gibst?"
Lunas ruhiger Blick schien Harry förmlich zu durchdringen und verlegen senkte er den Blick unfähig dem länger stand zu halten.
„Ist es den nicht so?" fragte er dann leise „Der Kürbisssaft war für mich bestimmt und nicht für Hermine." Seine Hand verkrampfte sich als er sie zur Faust schloss und so sehr zusammendrückte das sich die Nägel tief ins Fleisch bohrten „Wenn sie gestorben wäre hätte ich mir das nie verzeihen können und wäre Janus nicht gewesen hätte sie nichts retten können."
Einzelne Tränen erschienen in den Grünen Augen Harrys.
Luna legte vorsichtig ihre Hand auf die seine und hob mit der anderen das Kinn des Jungen und blickte ihm tief in die Augen. Gebannt erwiderte er den Blick aus dem Verständnis, Zuneigung und noch etwas anderes sprachen.
„Sei nicht auf dich wütend sondern auf jene die versuchten dich zu vergiften. Wir alle Harry sind bei dir weil wir deine Freunde sind und dich lieben." das letzte hatte sie leise ausgesprochen.
Langsam, fast unbewusst bewegten sich die beiden aufeinander zu bis sich ihre Nasenspitzen berührten.
„Denk nicht daran aufzuhören Potter" flüsterte Luna
Ihre Lippen trafen sich und vorsichtig begannen sie einen Kuss der schnell Leidenschaftlicher wurde. Ohne den Kuss zu unterbrechen zog er Luna auf seinen Schoss uns schloss sie in die Arme und auch sie legte die ihren um seinen Hals.
Von der anderen Seite des Raumes aus beobachtete Minerva mit einem Lächeln die beiden Teenager. Die letzten Tage waren auch für sie schlimm gewesen. Harry, Ron und Hermine waren ihr in den letzten Jahren doch sehr ans Herz gewachsen und die Angst um Hermine hatte auch sie beinahe um den Verstand gebracht.
„Na endlich, ich hatte mich schon gefragt wie lange es dauern würde." sagte eine Stimme leise hinter ihr.
Minerva drehte sich abrupt herum und stellte fest das Azrael und Janus lautlos in den Gemeinschaftsraum getreten waren.
„Fehlt nur noch die Musik." meinte der Todesengel
„Ich habe noch ein magisches Radio in meinem Büro." schlug Minerva vor
„Ich bin da eher für Live Musik." in Araels Augen war ein Funkeln erschienen „Minerva, wie gut beherrschst du euer Nationalinstrument?"
„Ganz passabel wieso?"
„Och ich bin neugierig wie wir im Duett spielen" aus dem Funkeln in den Augen war ein durchtriebenes Grinsen geworden.
„Zu einer Band gehört aber mehr als zwei Dudelsäcke Grauer." gab Azrael zu bedenken
„Stimmt aber das lass meine Sorge sein. Aber wenn du schon fragst kannst du was spielen?"
Der Todesengel grinste und machte eine Handbewegung worauf ein Dudelsack in seiner Hand erschien.
„Wie kommst du an einen Dudelsack?" fragte Arael verwirrt
„Ich musste vor Jahren jemand in den Tod schicken dessen Zeit gekommen war, aber jedes Mal wenn er kurz davor war landete er auf einem Konzert einer Band die selbst den Tod verjagte solange man nur tanzte. „Wer tanzt stirbt nicht" war glaube ich ihr Motto und irgendwie gefiel mir ihre Musik. Sie spielten damals zusammen mit einer anderen Band, einem Haufen dicker ziemlich Vulgärer Leute mit Vorliebe für die Wasserpfeife. Ich tat meine Arbeit und danach besorgte ich mir ein Instrument, die Schattenwelt kann schließlich manchmal ziemlich langweilig sein."
„Ach ja die fetten Schweine meinst du..." Janus grinste wissend als er sich an ein denkwürdiges Konzert in Dreieichenhain erinnerte. Auch er war den Schelmen schon begegnet und auch ihn hatten sie auf diese Art begeistert, nicht zu vergessen das Loch das sie in seine Tabakvorräte gerissen hatten.
Minerva blickte die beiden nur fragend an.
„Frag nicht" meinten beide synchron.
Zwischenzeitlich hatte Janus die Weasley Zwillinge entdeckt und sie zu sich gewunken.
„Da kommt ja der Held des Tages aber..." begann Fred
„..wer ist dein dunkler Kumpel da." beendete George den Satz.
„Das ist Azrael, ein... alter Bekannter. Ich hoffe es stört euch nicht das ich ihn mitgebracht habe."
„Kein Thema" meinten beide
„Sagt mal ihr beiden, wenn ihr Klatscher schon durch die Gegend schlagen könnt meint ihr ihr kommt mit ner Trommel klar?" fragte Janus
„Sicher.."
„...einen Versuch wäre es wert".
„Sehr schön. Professor wenn sie bitte ihr Instrument rufen würden."
Janus machte eine winkende Handbewegung und sein Dudelsack erschien in seinen Armen.
Minerva seufzte geschlagen, öffnete das Portrait und rief „Accio" worauf nur Sekunden später eine schöne Schottische Sackpfeife angeflogen kam.
Schnell waren mehrere Trommeln und ein paar Becken transfiguriert. Die Übrigen Gryffindors, von Harry und Luna abgesehen die gerade nichts um sich mitbekamen, staunten nicht schlecht als die fünf begannen sich in einer Ecke des Raums aufzubauen und die beiden Engel und ihre eigene Hauslehrerin begannen ihre Instrumente aufeinander einzustimmen. Schlagartig waren alle Gespräche im Raum verstummt.
„Wenn ein Wort über diesen Abend diesen Turm verlässt..." drohte Minerva
Danach besprachen sich die fünf kurz und nur wenige Minuten später begannen sie zu spielen. Fred und George bewiesen das sie auch ohne Probleme Trommeln schlagen konnten und Janus, Azrael und Minerva zeigten ebenfalls das sie ihre Instrumente beherrschten. Schon bald tanzten sämtliche Gryffindors, nun inklusive Harry und Luna, auf wildeste Art im Gemeinschaftsraum.
Mitten im zweiten Stück öffnete sich wieder das Portrait und Hermine und ihre Eltern traten ein. Janus hatte das erste Mal von ihrer telepathischen Verbindung Gebrauch gemacht, damit seine Freundin zumindest bei ihrer eigenen Genesungsparty dabei sein konnte.
Nachdem sich der Jubel gelegt hatte trat Hermine wortlos auf ihren Freund zu und gab ihm vor den Augen ihrer Eltern einen langen Kuss. Dan und Emma hatten Janus schließlich ihren Segen erteilt. Als sich die zweite Welle aus Jubel gelegt hatte ging die Party auch schon weiter.
Bis spät in die Nacht ging die Feier und die fünf Musikanten spielten unermüdlich weiter und machten nur zwischendurch kurz Pause um zu Atem zu kommen und etwas zu trinken.
Als sich die Feier dann auflöste bemerkte auch niemand mehr das Luna nicht in ihren Schlafsaal zurückkehrte sondern sich einfach zu Harry ins Bett stahl. Minerva Mc Gonagall verließ, ihren Dudelsack geschultert, zusammen mit den Grangers den Gemeinschaftsraum um diesen den Weg zu ihren Zimmern zu zeigen, schließlich war es für jemand der noch nie in Hogwarts gewesen war sehr einfach sich in dem verwinkelten Schloss zu verirren.
Am Ende waren es nur Janus und Hermine die Arm in Arm auf einem Sofa zurückblieben und sich glücklich aneinander kuschelten bis sie beide ein schliefen.
Am nächsten Morgen saßen alle wieder vollständig beim Frühstück. Die Schüler der anderen drei Häuser wunderte es zwar kaum das sämtliche Gryffindors geschlossen Anzeichen starken Schlafmangels zeigten aber am meisten Aufmerksamkeit hatten an diesem Morgen neben, Hermine wohl Harry und Luna die nun nebeneinander am Gryffindorschen Tisch frühstückten, nachdem sie zusammen mit Janus, Hermine und Ron die Halle betreten hatten und dabei Hand in Hand gingen. Viele der weiblichen Schülerinnen und zu Harrys entsetzen auch einige männliche warfen Luna eisige Blicke zu, diese schien allerdings an diesem Morgen mehr ihr altes traumerfülltes Selbst zu sein, glücklich mit sich und der Welt.
Einzig Minerva zeigte keinerlei Anzeichen der gestrigen Party, nur ab und an zuckten ihre Mundwinkel verdächtig.
Hermine hatte sich natürlich geweigert sich noch ein paar Tage Ruhe zu gönnen. Einzig Azraels Einwand das Hermine dank des Elixiers vollständig wiederhergestellt worden war hatte Madam Pomfrey dann überzeugen können Hermine nicht ans Bett zu ketten.
Die beiden anderen Grangers hatten sich ebenfalls zu den Gryffindors gesetzt und sowohl Anwesenheit von Janus als auch die von Azrael genügte um jeden Kommentar der von Slytherins hätte kommen können im Keim zu ersticken.
Nach dem Frühstück begaben sich Schüler und Lehrer in die entsprechenden Klassenzimmer während Hermines Eltern in der Begleitung von Albus Dumbledore und Azrael Hogsmeade besuchten.
Janus und Hermine ließen sich den ganzen Tag nicht außer Armreichweite und die meiste Zeit hielten sie sich bei den Händen. Ihre neue telepathische Verbindung hatte sie noch enger aneinander geschweißt.
Es war nicht überraschend das keiner der Schüler die beiden auf die Vorfälle ansprach, nach allem was in den letzten Monaten in Hogwarts geschehen war, waren die Schüler fast daran gewöhnt das um den neuen immer wieder seltsame Dinge geschehen. Es war allerdings mehr der Respekt vor dem Jungen der ihn und Hermine vor Fragen schützte, aber die Gerüchteküche brodelte natürlich und auch Janus war klar das früher oder später seine Tarnung endgültig nutzlos sein würde.
Alles in allem verlief der Tag dann doch recht ereignislos. Am Abend aßen Janus, Hermine, Azrael, Albus und die Grangers zusammen in Janus Wohnung. Dabei nutzten sie die Gelegenheit damit Janus Hermines Eltern ein wenig näher Kennenlernen konnte. Janus erzählte ihnen ganz Offen über seine Kindheit und was er für den Orden tat. Zu Anfang waren Dan und Emma noch sehr bestürzt wer und was der Freund ihrer Tochter war, aber es schien als würden sie es langsam akzeptieren. Seine Bereitschaft alles für Hermine aufzugeben indem er durch die Hölle gegangen war hatte starken Eindruck bei ihnen hinterlassen und der Ausdruck tiefer Liebe auf den Gesichtern der beiden Teenager tat sein Übriges.
Gegen zehn Uhr verabschiedeten sich dann die „Erwachsenen" und Janus blieb zusammen mit Hermine und Azrael in der Wohnung zurück. Es dauerte nur fünf Minuten bis Azrael Janus Wasserpfeife entdeckt und rauchfertig gemacht hatte. Hermine lehnte den Schlauch allerdings dankend ab und so waren es die beiden Engel die dann gemütlich zu rauche begannen.
„Du weißt schon das das gesundheitsschädlich ist Janus?" fragte Hermine
„Schatz, wir alle drei sind unsterblich. Glaubst du wirklich das wir uns Gedanken über Lungenkrebs machen müssen?" der angesprochene lächelte verschmitzt
Hermine seufzte
„Dann lass mich mal probieren und wehe ihr grinst."
Beide Engel setzten eine fast ernste Miene auf.
„Hast du schon eine Idee wer den Kürbisssaft vergiftet haben könnte?" fragte Hermine nach ein paar Zügen
Janus schüttelte den Kopf.
„Als Assassine kenne ich natürlich einige Möglichkeiten jemand gezielt zu vergiften, sowohl mit als auch ohne Magie. Die Frage ist nur wer hier in der Schule die Kenntnisse und das Geschick dazu hat, ganz abgesehen davon die Kontakte um an das Gift zu kommen."
„Allein deswegen können wir denke ich davon ausgehen das Voldemort den Anschlag befohlen hat." meinte Azrael trocken „Fragt sich nur wer an der Schule ein Todesser ist."
„Was ist mit Malfoy?" fragte Hermine
Janus schüttelte den Kopf
„Das glaube ich nicht. Er schuldet mir etwas dafür das ich seine Mutter und seine Schwester gerettet habe und ich denke nicht das er nun noch großes Interesse daran hat ein Todesser zu werden."
„Trotzdem sollten wir ihn deshalb nicht aus den Augen lassen. Er ist ein Slytherin und das ganze könnte ein geschicktes Täuschungsmanöver sein." warf Azrael ein
Janus nickte.
„Fangen wir mal beim Gift an. Ich habe mir heute Mittag den Krug angesehen, in dem Krug war keine Spur des Giftes, entweder es befand sich bereits im Becher oder wurde erst dann dazu gegeben."
„Im Becher dann aber unwahrscheinlich." gab Hermine zu bedenken „Es gibt keine festgelegten Plätze an den Tischen also muss derjenige das Gift in den Becher gegeben haben als Harry sich bereits an seinem Platz befand. Aber das hieße..." sie ließ den Satz unvollendet den von dem Augenblick an da Harry sich den Becher genommen hatte bis zu dem in dem Hermine ihn an die Lippen gesetzt hatte waren nur Gryffindors in der Nähe gewesen.
Janus der wusste was im Kopf seiner Freundin vorging schüttelte den Kopf und deutete mit einem Finger auf sein Glas mit Kürbisssaft. Ein einzelner Tropfen löste sich daraus und schwebte nach oben und schwebte in Janus Mund.
„Mit genug Geschick kann man auch einzelne Tropfen zielgenau levitieren. Das ist eine der Techniken um Gift zu verabreichen die mir bekannt ist und wohl die einzige die hier in Frage kommt. Da es unmöglich war zu sagen an welchen Platz sich Harry setzen würde ist es unwahrscheinlich das jemand den Becher präpariert hat."
„Was ist mit einem Tarnumhang?" fragte Hermine
Janus dachte kurz nach
„War Luna im Raum?" fragte er dann
Hermine nickte
„Dann ist es unwahrscheinlich." antwortete Janus „Luna sieht genau wie ich durch Tarnumhänge und Disillusion."
„Was ist mit den Lehrern" fragte Azrael „Sind alle davon vertrauenswürdig?"
„Alle außer Prof. Serena leben seit Jahren auf Hogwarts und Albus vertraut ihnen."
„Was wissen wir über Prof. Serena?" warf Hermine ein.
„Albus hat sie überprüft. Sie hat vor 5 Jahren ihren Abschluss in Beauxbatons gemacht, das hat auch Madam Maxime bestätigt. Dann war sie mehrere Jahre in Deutschland bevor..." Janus wurde bleich „Deutschland... Aber dann... Das würde erklären woher das Darestim herkam. Aber direkt vor meiner Nase?"
„Janus drück dich deutlich aus!" schimpfte Hermine
Janus blickte auf.
„Tut mir leid Hermine. Mir kam gerade nur ein Verdacht."
„Erleuchte uns bitte." sagte Azrael trocken
„Erinnerst du dich daran wie ich dir erzählt habe das die Schule an der ich unterrichtet habe von einer der Lehrerinnen verraten wurde? Ich verfolgte ihre Spur bis nach Deutschland wo ich sie verlor. Die Zeiträume passen zusammen."
„Du meinst Prof. Serena und die Verräterin könnten ein und dieselbe Person sein?" fragte Azrael
Janus nickte ernst.
„Wenn ich recht habe dann hat sie ihr Aussehen auf irgendeine Art und Weise verändert, den die Frau die ich von damals her kannte war eine gebürtige Araberin."
„Vielsafttrank?" fragte Hermine die sich an ihr viertes Schuljahr und Barty Crouch Jr. Erinnerte
„Das, Selbstverwandlung oder sie ist ein Metamorphomagi." bestätigte Janus.
„Und was machen wir?" fragte Azrael „Willst du dich in ihre Wohnung schleichen oder sie offen konfrontieren? Wenn sie so gut ist das sie jemand in einer Halle voller Menschen vergiften kann wird sie sicher ein guter Okklument sein."
„Ich kann durch Okklumentik durchbrechen wenn ich will." sagte Arael dunkel.
„Aber was wenn sie unschuldig ist?" gab Hermine zu bedenken
Janus fluchte
„Dann bleibt uns nichts anderes als sie aufmerksam zu beobachten." meinte er resignierend
Hermine dachte kurz nach.
„In der Zwischenzeit könnte sie oder jemand anderes nochmal versuchen Harry zu vergiften."
„Auch unwahrscheinlich" meinte Azrael „Darestim gilt als absolut tödlich und dennoch bist du am Leben Hermine. Da wir selbst dieses Gift überwinden konnten wird Voldemort es nicht nochmal versuchen den aus seiner Sicht wäre das Zeitverschwendung."
Janus nickte
„Aber das bedeutet nicht das Harry sicher ist. Es gibt sehr viele andere Möglichkeiten eine Person zu töten. Wir müssen die nächsten Wochen sehr vorsichtig sein bis wir wissen wer versucht hat ihn zu vergiften. Ich werde sein Training mehr darauf abrichten müssen Anschlägen zu entgehen fürchte ich."
„Das erinnert mich an etwas." meinte Azrael nach einem Zug aus der Wasserpfeife „Albus hat mir heute von der DA erzählt. Wäre es nicht sinnvoll nicht nur Harry zu trainieren sonder auch seine Privatarmee."
„Die DA ist nicht Harrys Privatarmee!" begehrte Hermine aufeinander
Azrael blickte sie ernst an
„Vielleicht nicht direkt aber sie folgen Harry und werden für ihn kämpfen. Also Janus warum weigerst du dich sie zu trainieren?"
Janus atmete einmal tief durch, er hatte vermeiden wollen das dieses Thema nochmal zur Sprache kam.
„Weil ich nicht vorhabe aus ihnen Kämpfer und Mörder zu machen. Es ist schon zu viel das ich Harry das beibringen muss, aber er hat keine andere Wahl die anderen schon."
„Janus, die DA wird Harry ins Feld folgen ob gut ausgebildet oder nicht und viele von ihnen werden vielleicht sterben wenn sie nicht richtig ausgebildet sind." Hermine blickte ihren Freund fest in die Augen „Und du kannst daran etwas ändern. Zeig ihnen wie man kämpft, du musst keine Assassinen aus ihnen machen nur ihnen eine Chance geben den Kampf zu überleben der kommen wird."
„Du kannst diesen jungen Menschen eine echte Möglichkeit geben in diesem Krieg etwas zu bewirken, also nutze sie Grauer."
Janus seufzte.
„Aber nur unter einer Bedingung. Prof. Serena veranstaltet diese Woche ein Duellturnier, wenn alles so läuft wie ich es denke wird Harry entweder mir oder Hermine irgendwann gegenüberstehen. Ohne Zauberstablose Magie, Waffen, Teleportation und Antimagie hat er durchaus eine Chance einen Treffer zu landen. Wenn er dich oder mich besiegen kann oder zumindest ein Unentschieden schafft, werde ich die DA trainieren."
Hermine seufzte.
In den nächsten Tagen begann das Duellturnier. Da es nicht auf die Häuser beschränkt war fand es in der Großen Halle statt. Es handelte sich dabei um ein klassisches Knock Out Turnier bei dem der letzte verbliebene Duellant siegen würde. Der Sieger würde dann gegen Prof. Serena antreten.
Nachdem die ersten Paare ausgelost worden waren stellte Janus fest das er oder Hermine höchstens im Finale auf Harry treffen konnten, was das ganze nur spannender machte. Weder Janus noch Hermine hatten große Probleme ihre ersten Gegner zu besiegen und auch Harry und die Mitglieder der DA stachen durch ihr können sehr hervor. Schnell dünnte sich das Feld aus und bald waren es fast nur noch DA ler und einige Slytherins die um den Sieg wetteiferten, bis schließlich Draco und Hermine aufeinander trafen.
Draco hatte während des ganzen Turniers keine abwertenden Kommentare von sich gegeben und auch nicht auf unfaire Art und Weise gekämpft. Er und Hermine traten einander ruhig gegenüber. Als sie direkt voreinander standen und sich verbeugten sagte Draco leise
„Viel Glück Granger."
Hermine hob verwundert die Augenbrauen sagte aber dann aber ebenso leise
„Ebenso Malfoy".
Draco eröffnete das Duell mit einer Serie von Schockzaubern denen Hermine elegant auswich und ihrerseits mehrere Schockflüche zurück sandte.
Draco disillusionierte sich und verschwand aus der Sicht.
„Das Spiel können zwei spielen"
Hermine verschwand ebenfalls aus der Sicht. Dummerweise hatte Janus ihr einen einfachen Zauber verraten mit dem man Disillusion aufheben konnte. Lautlos bewegte sie sich ein paar Meter zur Seite und schloss die Augen. Von Links hörte sie leise Schritte.
„Nubes Farinae!" rief sie worauf eine Wolke aus Mehl entstand vor ihr in der Draco sofort sichtbar wurde als das Mehl sich auf seinem Körper absetzte. Er hustete und konnte dem Schocker den Hermine nun auf ihn warf nicht mehr ausweichen. Hermine hatte gewonnen.
„Pfui Teufel, Granger musste das sein?" fluchte Draco als Hermine ihn aufgeweckt hatte.
Ein schnelles Scrougify machte ihn allerdings wieder sauber und Hermine streckte ihm die Hand entgegen die er zum Schock sämtlicher Anwesender annahm und sich aufhelfen ließ.
„Den Trick muss ich mir merken." sagte er
Hermine grinste.
Nachdem Janus ohne Probleme Dean Thomas besiegt hatte und Harry Lavender in einem kurzen aber heftigen Duell ebenfalls besiegt hatte waren es nun Harry und Ron sowie Janus und Hermine die sich im Halbfinale gegenüberstanden.
Harry und Ron duellierten sich fast eine halbe Stunde lang bis Harry es endlich schaffte durchs Rons Verteidigung zu brechen und ihn zu schocken. Als Janus und Hermine den Duellplatz betraten wurde es ruhig.
„Ohne zurückhalten?" fragte sie ihren Freund nachdem sie sich verbeugt hatten
Janus grinste böse
„Zeig mir ob du mir gewachsen bist..."
Hermine antwortete mit einem Reduktor den sie wortlos zauberte.
Beide verschwammen nun als sie sich mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen begannen und dabei Flüche aufeinander warfen. Janus verschwand für einen Moment und tauchte hinter Hermine auf doch bevor er einen Zauber werfen konnten hatte sie sich fallen lassen und im nächsten Moment traf ihn ein Kick von unten gegen das Kinn. Ein Knacken war zu hören als der Kiefer des Jungen brach und er nach oben geschleudert wurde. Den Schmerz ignorierend konterte er sofort und Hermine wurde von einem seiner Kicks in die Rippen getroffen und selbst mehrere Meter nach hinten geworfen. Schwer atmend standen sich beide nun wieder gegenüber während aus Janus Mund Blut tropfte.
Gleichzeitig schwangen beide ihren Zauberstab und verschwanden und wieder gleichzeitig entstanden zwei Wolken aus Mehl doch keiner der beiden wurde sichtbar.
Mehrere Zauber schossen aus dem Nichts trafen aber beide offenbar nicht ihr Ziel.
„Arensentia!" hörten die anderen auf einmal die Stimme von Janus und im nächsten Moment verwandelte sich der Boden der Arena in Sand wodurch Hermines Schritte sichtbar wurden.
„Sabak Kyuu!"
Sand schoss hoch und hüllte die Unsichtbare Hermine bis zu den Hüften ein.
„Expelliarmius"
Hermines Zauberstab flog ihr aus der Hand und wurde im Flug sichtbar. Janus fing ihn auf und löste mit einem schnellen Schwenk Hermines Unsichtbarkeit auf.
„Janus Grey gewinnt." sagte Prof. Serena die während dem ganzen Kampf eine neutrale Miene gezeigt hatte.
Ein Schwenker von Janus Zauberstab verwandelte den Boden wieder in Stein zurück nachdem der Sand von Hermine wieder abgefallen war. Madam Pomfrey die ebenfalls im Hintergrund anwesend gewesen war kam nun nach vorne und richtete Janus gebrochenen Kiefer.
„Guter Kampf." sagte er dann lächelnd zu seiner Freundin.
„Ein sehr guter Kampf." meinte Prof. Serena „30 Punkte für Gryffindor. Morgen ist dann das Finale von Mr. Potter und Mr. Grey. Sie können alle gehen."
Die Klasse verließ den Raum und Janus konnte Serenas Blicke auf seinem Rücken fast deutlich spüren.
„Oh Mr. Grey" hielt ihn Serena noch zurück „Interessanter Zauber den sie da gewirkt haben"
Er lächelte sie freundlich an und sagte seltsam sanft
„Wenn man in der Wüste kämpft ist er sehr effektiv."
Serenas Gesichtszüge entglitten ihr nur für einen Augenblick und in diesem sah Janus Panik in ihren Augen, den Blick wie ihn Menschen haben die wissen das ihre Zeit abläuft. Kalte Befriedigung machte sich in ihm breit.
„Bist du dir sicher?" fragte Azrael ihn später als sie zu zweit in Janus Wohnung saßen.
„Nicht komplett, aber ich habe so ein Gefühl das sie heute Abend etwas versucht, sie hat Voldemort enttäuscht und nun muss sie befürchten das derjenige der sie durch ganz Europa gejagt hat in ihrer Unmittelbaren Nähe ist."
„Und was wirst du tun wenn sie tatsächlich heute Nacht etwas versucht?"
Azraels Blick war ernst
„Ich werde auf sie warten und wenn sie die ist für die ich sie halte, dann werde ich noch heute Nacht mit ihr abrechnen." Janus Stimme war kalt geworden
„Mit anderen Worten sie töten?" frage der Todesengel
Janus schüttelte den Kopf.
„Nein, sie nur zu töten würde mich, wie es schon Albus gesagt, nicht wirklich befriedigen."
„Egal was du tust, es wäscht die Schuldgefühle die du wegen dem Vorfall hast nicht weg."
„Ich weiß Azrael, aber es gibt mir das Gefühl diese Kinder gerächt zu haben. Und sie haben es verdient das ihr Tod nicht ungesühnt bleibt."
Azrael blickte dem jungen Engel lange in die Augen, dann nickte er lediglich.
Später am Abend als alle Gryffindors in ihren Betten waren und auch Hermine sich schlafen gelegt hatte, rief der Engel seine Rüstung und Aequinoctium und verließ den Gemeinschaftsraum. Ein kurzer Blick in die Gedankendetektoren zeigte ihm das Prof. Serena sich noch in ihrem Quartier befand, dort aber unruhig herum lief. Er machte sich unsichtbar und wartete. Es dauerte nur eine halbe Stunde bis sie tatsächlich ihr Zimmer verließ und sich auf den Weg zum Gryffindor Turm machte.
Janus wartete geduldig auf seine Beute.
Serena verwendete einen Tarnumhang aber durch die Gedankendetektoren wusste er genau wo sie war. Sie sah ihn nicht und er ließ zu das sie an ihm vorbeiging.
„Aber Professor wo wollen sie den unter dem Tarnumhang hin?" fragte er und wurde hinter ihre sichtbar.
Serena wirbelte herum
„Avada Kedavra!" rief sie
Ein Helm von einer nahe stehenden Rüstung flog zwischen Janus und den Killerspruch.
„Hatte ich also doch recht." sagte er und löste die Tarnzauber von sich.
„Du!" rief Serena zornig.
„Lange nicht mehr gesehen Safrana oder wie auch immer du heißt." und ohne ein weiteres Wort griff er mental an. Ihre hastig hochgezogenen Okklumentikschilde hinderten ihn nur für einen Moment dann zerbrach er sie und drang in ihre Erinnerungen.
„Ein Metamorphomagi!" entfuhr es ihm bevor er weiter in ihren Geist drang.
„Nein... Aufhören.. Bitte" flehte sie als er systematisch ihre Erinnerungen durchsuchte.
Sie hatte nicht einmal einen Namen. Von dunklen Zauberern von frühester Kindheit an zum Killer erzogen um später Lord Voldemort zu dienen, war sie eine kalte Mörderin die um Geld zu bekommen sogar mit Menschenhändlern gemeinsame Sache gemacht hatte, nachdem sie ihre früheren Meister getötet hatte. Später als Janus sie gejagt hatte war sie dann zu Voldemort geflüchtet und hatte sich in seinem Auftrag in der Gestalt der jungen Serena in Hogwarts ein geschmuggelt. Er hatte genug gesehen und zog sich aus ihrem Geist zurück.
Wortlos standen sich die beiden gegenüber. Er kalt und beherrscht und sie noch immer zitternd von Araels mentaler Vergewaltigung.
Mit einer Handbewegung rief er ihren Zauberstab, den sie fallen gelassen hatte in seine Hand und langsam trat er auf sie zu.
Sie blickte ihn aus hasserfüllten Augen an.
„Was willst du jetzt machen Haschischin" spie sie ihm entgegen „Willst du mich auch noch körperlich vergewaltigen, foltern und dann töten?"
Arael blickte sie ohne seine Emotionen zu zeigen an
„Und mich auf das Niveau von dir und deinesgleichen herabzulassen? Ich gebe zu ich wünsche mir das du tausend Tode stirbst für jedes Kind das wegen dir gestorben ist oder bis heute emotionale Narben davongetragen hat, aber töten werde ich nicht. Das wäre zu gut für dich."
Auf einmal zog Serena einen weiteren Zauberstab aus ihrer Robe hervor und schleuderte einen weiteren Todesfluch auf den Jungen und da Janus direkt vor ihr stand hatte er keine Möglichkeit ihm auszuweichen.
Der Todesfluch traf.
Im letzten Moment glühte Janus in allen Farben und der grüne Lichtblitz wurde von seiner Antimagie absorbiert.
„Unmöglich!"
Serena taumelte ein paar Schritte zurück.
Janus lachte
„Was bist du?" fragte sie voller Angst.
„Gerechtigkeit."
Janus Hand schoss nach vorne und Serena wurde gegen die Wand geschleudert. Der harte Aufprall trieb ihr die Luft aus den Lungen und sie sank zu Boden.
Arael entfaltete seine Flügel und ging langsam auf sie zu.
Unfähig sich zu bewegen starrte die Namenlose voller Angst auf den Engel der mit kalten Silberaugen auf sie zu kam.
„Du hast keinen Namen, keine Zukunft, keine Vergangenheit. Ich werde dich auslöschen so das nichts über dich zurückbleibt was je wiedergeboren werden kann."
Arael kniete sich zu ihr nieder und küsste sie.
Kälte durchströmte sie als sie die Lippen des Engels auf den ihren spürte und sie fühlte wie etwas aus ihr herausgezogen wurde.
Als Arael seine Lippen von ihr löste schwebte in ihrem Mund eine kleine weiße Kugel. Die Seele der Namenlosen. Von dem Willen des Engels gezwungen löste sich die Seele vom Körper und im selben Momente löste sich die Verwandlung und vor ihm lag eine fast dreissigjährige Araberin mit nunmehr ausdruckslosen Augen.
Arael blickte kühl auf die Seele die vor ihm schwebte und zog Aequinoctium.
Er schloss die Augen und ließ das Schwert auf die Kugel niederfahren.
Ein gewaltiger Schrei der für einen Moment ganz Hogwarts durchdrang und dann im Nichts verschwand ertönte. Dann war es still.
Von der Seele blieb nichts mehr.
„Es ist vollbracht." sagte Arael leise und wurde wieder zu Janus
„Es ist vorbei." sagte Azrael der unbemerkt selbst von Arael im Schatten gestanden hatte und alles beobachtet hatte.
Wortlos verschwand der Engel in der Dunkelheit.
AN: So.. Es ist vollbracht. Ein weiteres Kapitel und ich bin erschreckt wie lange ich nichts mehr veröffentlicht habe... Ich nehme mir jetz ehrlich vor mehr und schneller zu schreiben XD... Danke wie üblich für die Lieben Reviews, ich hoffe die meissten haben noch mitbekommen das ich mal wieder geschrieben habe... Oh und falls ihr euch fragt was die Herrn Engel so miteinander gesprochen haben als Arael von Azrael weggezerrt wurde... Das löse ich im nächsten Kapitel auch (irgendeinen Ausgleich muss ich ja schaffen wenn ich schonmal ein Kapitel ohne Cliffhanger Enden lasse... ich habe einen Ruf zu wahren XD).
Hier am Ende noch etwas für eine junge Frau die mir nachwievor wichtiger ist als alles andere:
Leere Augen starren ins Nichts
Hände ineinandergekrallt
Mir ist kalt
Das Licht ist zu grell
aber die Dunkelheit bringt keinen Trost mehr
Halt mich fest
Halt mich fest bis die Sonne aufgeht
Halt mich bis die Tränen versiegen
Halt mich auch wenn die Nägel sich in dich krallen
Weil ich die nie mehr loslassen will
Könnte ich dich doch spüren
