AN: So die erste Note die ich vor das Kapitel setze. Am Ende des Kapitels wirds ein wenig brutaler, wers nicht mag möge es überlesen aber es gehört nunmal auch zu Janus Geschichte dazu...

Janus Grey saß wie so häufig an seinem Lieblingsplatz auf dem Astronomieturm. Sein Sieg hatte einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Er hatte Rache an der Person genommen die er durch die halbe Welt gejagt hatte und durch Glück in England hatte stellen können. In seiner Wut hatte er die Seele der Namenlosen Frau gänzlich vernichtet. Selbst das was er Luzius Malfoy angetan hatte, war harmlos gegen diese Form der Strafe. Bis heute hatte er nicht mal gewusst das er zu so etwas überhaupt in der Lage war. Er musste unbedingt mit Azrael darüber reden. Der uralte Todesengel würde mit Sicherheit wissen woher dieses instinktive Wissen kam.

Janus fragte sich so oder so was Azrael nun vorhatte. Bisher hatte er keine Anstalten gemacht in die Schattenwelt zurückzukehren, aber auch noch nicht offiziell seine Hilfe im Krieg gegen Voldemort angeboten. Er hatte nur angekündigt Janus ein wenig bei seinem Training zu helfen

Flashback:

Azrael zog Janus zielstrebig in Richtung von dessen Wohnung und eine Handbewegung des Todesengels genügte damit das Portrait den Weg freigab. Janus wunderte sich nicht einmal darüber. Beide setzten sich im Wohnzimmer jeweils in einen Sessel.


„Du hattest es ja ziemlich eilig Todesengel." Janus wirkte leicht ungehalten

„Es gibt Dinge zu besprechen die keinen Aufschub dulden Grauflügel. Der Trank braucht sowieso mindestens drei Stunden bis er fertig ist nachdem die Frucht hinzugegeben wurde, also haben wir Zeit."

Arael nickte und Azrael sprach weiter

„Du bist seit mehreren Tausend Jahren der erste Engel der geboren wurde und in den Aufzeichnungen die deine Eltern dir hinterliesen steht soweit ich nichts darüber wie Engel zur körperlichen und magischen Reife gelangen, oder?"


„Nein ich habe jedes der Bücher mehrmals gelesen, das einzige was darin stand war einiges an Geschichte über die Engel und ein paar magische Techniken aber nichts darüber wie ich mich entwickeln würde." antwortete ihm Arael

„Das verwundert mich nicht. Jeder Engel ist in der Hinsicht so oder so anders. Aber fangen wir bei dir erstmal von vorne. Du wurdest in erster Linie als Mensch erzogen, später erst ist man auf deine nichtmenschliche Natur eingegangen, aber auch das nur wie man auf ein besonderes Talent eingeht. Fest steht du bist kein Mensch. Zwar hast du einen Körper aus Fleisch und Blut aber dein Wesen ist reine Energie, die im Augenblick zu Fleisch und Blut geformt ist."

„Reine Energie? Ist das dasselbe wie reine Magie?"

„Ja und Nein. Magie ist mehr als Energie, sie ist bereits geformt und gerichtet. Energie ist einfach ursprüngliche Macht, und Engel sind Energie die Bewusstsein und Seele hat. Ich weiß es ist etwas verwirrend aber besser können wir es selbst nicht erklären. Nun während Engel positive Energie darstellen und die Dämonen ihr dunkler Konterpart sind bist du sowohl als auch und weder noch."

Jetzt war Arael endgültig verwirrt.

„Kannst du versuchen mir das näher zu erklären?" fragte er

Azrael seufzte.

„Das ist nicht ganz so einfach. Um es einfacher zu sagen, am Anfang war das Chaos, ein Gemisch aus allem. Der Träumer oder das Wesen das die Menschen Gott nennen formte daraus alles was wir heute als Universum bezeichnen. Engel sollten Wesen werden die am nächstem dem Prinzip des reinen Lichts kamen und Dämonen ihr Pendant in der Dunkelheit. Du bist die Synthese daraus, näher am Ursprung als wir und ziehst dadurch an beiden Strängen. Ein Vorteil aber auch ein gewaltiger Nachteil für dich."

„Werd genauer."

„Menschen sind genauso, sie stehen auch zwischen Licht und Schatten. Manche sind gut manche sind böse aber sie sind stets zu beidem Fähig und bei fast jedem kommt beides im Leben zu Tage. Bei dir ist es nicht anders, nur das es extremer sein kann da du sowohl zum rein guten wie auch zum rein bösen streben kannst. Sinnvoll wäre es stets ein Wesen der Neutralität zu haben."

„Ich weiß was du meinst. Wenn ich kalt werde bin ich zu schrecklicher Grausamkeit in der Lage und umgekehrt bin ich harmlos und liebevoll."

„So in etwa Grauer. Aber zurück zum eigentlichen, du weißt das Menschen die unterschiedlichsten Formen von Zauberei entwickelt haben, aber alle Magie auf uns Engel zurückgeht?"

„Das steht zumindest in einem meiner Bücher, ja." bestätigte der Engel.

„Und es ist wahr. So was ist jetzt die wahre ursprüngliche Magie, oder besser gesagt unsere Magie, die Magie der Engel?"

Arael dachte kurz nach und schüttelte dann den Kopf.

„Um ehrlich zu sein weiß ich das nicht." gab er zu

„Rate."

„Ich habe nur die Vermutung das stablose Magie noch am nähesten an den Ursprung herankommt." meinte der jüngere nach kurzem Nachdenken

Azrael nickte zufrieden.
„Du hast recht. Stablose Magie ist tatsächlich noch am nähesten an unserer Magie. Was macht die Stablose Magie aus?"

„Sie benötigt wie ihr Name schon sagt keinen Zauberstab und eigentlich auch keine Worte sie ist einfach Magie." er dachte kurz nach „Ist die ursprüngliche Magie dann einfach nur die Fähigkeit die Magie frei nach seinem Willen zu formen ohne an Zaubersprüche oder Rituale gebunden zu sein?"

„Sehr gut, du lernst schnell." Azrael wirkte begeistert „und natürlich hast du Recht. Zaubersprüche und Rituale sind nur eine Hilfestellung für die begrenzte Vorstellungskraft. Wenn du in der Lage bist deinen Willen so zu kontrollieren das die Magie genau das tut was du dir vorstellst dann hast du die reine und ursprüngliche Magie gemeistert. Da wir Engel in erster Linie Energiewesen sind haben wir ein natürliches Gespür für Energie und auch für Magie. Dadurch erklärt es sich auch warum dir Stablose Magie so leicht fällt und deine Zauber generell sehr stark sind."

„Wie passt die Antimagie ins Bild?" fragte Arael „Gibt es auch so etwas wie Antienergie?"

„Kennst du die Theorie über Antimaterie?" fragte Azrael „Muggelwissenschaftler haben sie vor Jahren entwickelt."

„Ja die ist mir durchaus bekannt." meinte Arael und ließ einen Funken Antimagie aus seinem Finger hüpfen

„Könnte welche im normalen Raum existieren?" fragte Azrael

„Hmm ich denke nicht da sie sofort mit der Materie reagieren würde. Das hieße Antienergie ist auch nur eine Theorie die wir im normalen Raum nicht beweisen können da es fast überall Energie gibt?"

„Auch richtig. Mit den richtigen Mitteln kann man sicher beides erzeugen aber es wäre nur wenig sinnvoll. Aber genug über Physik." Azrael grinste „Wie du weißt kannte ich deine Eltern, was du nicht weißt ist das sie mir nicht nur Waffen und Rüstung für dich und deine Gefährtin hinterliesen sondern auch ein paar Instruktionen."

„Instruktionen?" fragte der junge Engel verwundert.


„Ja, du musst wissen das jeder Engel einen Mentor bekommt sobald er ein gewisses Maß an Macht erreicht hat der ihm hilft mit dieser klarzukommen und vermeidet das größerer Schaden entsteht."

„Größerer Schaden?"

„Ja Städte, Kontinente und dergleichen."

„Das ist nicht dein Ernst."

„Doch Arael ist es. Du hast gar keine Ahnung wie mächtig wir Engel sind. Deshalb ist es wichtig diese Kräfte zu kontrollieren, den wenn sie außer Kontrolle geraten sind die Folgen schrecklich. Deine Eltern baten mich, wenn du einverstanden bist dein Mentor zu werden und dich zu lehren was es heißt ein Engel zu sein."

Arael konnte nur nicken.

Flashback Ende.

Janus seufzte.

Er hatte sich in der Hinsicht noch nicht entschieden, aber er wusste er hatte keine andere Wahl, außerdem mochte er den Todesengel.

Wieder seufzte er.

Nachdem er sich um die Falsche Professor Serena gekümmert hatte, hatte er sofort Albus informiert. Dieser war äußerst erleichtert darüber das Arael herausgefunden hatte wer versucht hatte Harry umzubringen, aber war mehr als schockiert gewesen als dieser ihm erklärt hatte was er mit ihr getan hatte. Nachdem Janus ihm allerdings seine Erinnerungen von damals gezeigt hatte hatte der Direktor nur grimmig genickt und sein Handeln akzeptiert.

Damit war der Ärger allerdings noch nicht vorbei. Gerade im Augenblick überlegte der alte Mann wie genau sie am nächsten Tag die ganze Sache erklären sollten. Die Wahrheit, das ein Schüler in Hogwarts in Wirklichkeit ein Assassine und nebenbei ein Engel war, der einen Metamorphomagischen Meuchelmörder entdeckt und dessen Seele zerstört hatte, war nicht gerade das was sie dem Ministerium erzählen konnten. Den noch lebenden Körper hatten sie zwischenzeitlich in die Krankenstation gebracht. Es spielte keine Rolle, die Seele der Person war so oder so unwiederbringlich vernichtet.

Auf einmal kribbelte das Mal in seiner Hand und unbewusst löste er seine Okklumentik

„Janus?" flüsterte Hermines Stimme in seinem Geist

„Was ist Liebes?" fragte er ebenfalls telepathisch

„Kannst du bitte zu mir kommen?" ihre Stimme klang flehend.

„Natürlich" antwortete er und löste sich in Nebel auf

Lautlos erschien er in Hermines Bett im Mädchenschlafsaal. Hermine warf sofort die Arme um ihn und drückte ihn an sich.

„Hey ich war gerade mal ein paar Stunden nicht in deiner Nähe." sagte er zärtlich und strich seiner Freundin durch die Haare

„Das reicht schon." flüsterte sie „Es war also tatsächlich Prof. Serena." fragte sie dann leise

„Du hast es gesehen?"

Hermine nickte.

„Tut mir leid das du das mit ansehen musstest." flüsterte er und drückte Hermine enger an sich.

„Ich habe ihre Erinnerungen gesehen" flüsterte sie „Ich verstehe."

Janus lächelte

„Danke Hermine" und küsste sie.

Bald darauf waren sie eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurde sie von Lavender geweckt die ihrerseits vorgehabt hatte Hermine zu wecken. Als diese dann nämlich den Vorhang um Hermines Bett zur Seite schob und Janus dort zusammen mit Hermine liegen sah entfuhr ihr ein überraschter Aufschrei der nicht nur die beiden weckte sondern ihr auch die Aufmerksamkeit jedes anderen Mädchens im Schlafsaal einbrachte.

Janus seufzte tief.

„So wacht man doch gerne auf... Liebes ich kümmere mich kurz um das Chaos da draußen und wir beide sehen uns nachher unten im Gemeinschaftsraum."

Hermine küsste ihn kurz auf die Wange und lächelte verschlafen.

Er hielt beide Hände seitlich aus den Vorhängen

„Obliviate!"

Ein blendend Weißes Licht erfüllte kurz den Schlafsaal und ein weiteres Mal kreischten die Mädchen kurz bevor dann Stille herrschte.

„Besser." sagte er mit selbst zufriedenem Grinsen.

Die Ereignisse der Nacht hatten dank Hermines Nähe und Verständnis ein wenig ihren Horror verloren.

„Spielkind"

Er streckte seiner Freundin die Zunge heraus und verschwand.

Hermine seufzte „Jungs"

Dann stand sie selbst auf und begann ihre übliche Morgentoilette.

Janus hatte sich zwischenzeitlich in seinem eigenen Bett materialisiert und ging erst einmal duschen. Im Duschraum traf er auf Harry und Ron die gerade jeder für sich ebenfalls duschten.

„Guten Morgen." begrüßte er die beiden fröhlich

„Morgen Janus" grüßten beide zurück.

„Sag mal" fragte Ron neugierig „Wo hast du den die Nacht verbracht? Ich kann mich nicht erinnern dich reinkommen gehört zu haben?"

Janus grinste

„Tja nur weil du mich nicht hörst..." dann trat er näher zu den beiden und verschloss mit einer Handbewegung die Tür und sicherte den Raum gegen Lauscher, dann fügte er leise hinzu „Wir vermuteten das derjenige der Harry vergiften wollte unter Umständen heute Nacht versuchen würde seinen Fehler zu korrigieren, deshalb habe ich unten gewartet."

„Und?" fragte Harry

Janus nickte

„Sie wird niemanden mehr vergiften."

Ron blickte ihn verwirrt an
„Sie?"

Wieder nickte Janus

„Es war Professor Serena."

„Unmöglich" entfuhr es Ron.

„Ich habe ihren Geist mit Leglimentik gelesen, es gibt keinen Zweifel. Aber das ist nicht alles, bei der Person die als Prof. Serena kannten handelte es sich um eine Metamorphomagi." erklärte Janus

„Sie ist wie Tonks?" fragte Harry

„Genau." bestätigte Janus „Die echte Serena ist seit bald einem halben Jahr tot und die die ihren Platz einnahm... war... keine unbekannte für mich."

„Keine Bekannte?" In Harrys Augen stand deutlich die Verwirrung.

Janus atmete kurz durch

„Sie war diejenige die damals die Schule an der ich unterrichtete verraten hat und die ich durch halb Europa jagte."

„Was hast du mit ihr gemacht?" fragte Ron und schlagartig hatte Janus wieder die Bilder der letzten Nacht vor Augen. Eilig wandte er sich ab.

„Sie hat bezahlt für das was sie getan hat." sagte er leise und verließ dann ohne noch einen Gedanken an eine Dusche zu verschwenden den Raum.

Betroffen blickten die beidem ihm nach.

„Ich denke es ist besser wir fragen ihn kein zweites Mal." sagte Harry

Ron nickte lediglich.

Als die beiden dann in die Große Halle kamen sahen sie das Janus und Hermine bereits beim Frühstück saß. Hermine saß eng neben Janus und beide aßen schweigend.

Harry und Ron setzten sich zu ihnen.

In diesem Moment betrat Prof. Dumbledore zusammen mit Azrael und Severus die Große Halle. Beide liefen zum Lehrertisch und während Azrael und Snape sich etwas in den Hintergrund stellten, trat Dumbledore an das kleine Rednerpult.

„Ich bitte um eure Aufmerksamkeit." wie üblich durchdrang seine Stimme die ganze Halle ohne das er laut werden musste.

„Gestern Nacht versuchte Person, deren Identität bis jetzt noch nicht eindeutig geklärt werden konnte, ins Schloss einzudringen und mithilfe von Vielsafttrank die Identität eines Lehrers anzunehmen. Prof. Serena überraschte den Eindringling und duellierte sich mit diesem. Zwar war sie in der Lage den Eindringling noch schwer zu verletzen bevor sie durch einen Todesspruch niedergestreckt wurde. Der Eindringling ließ soweit wir es bisher wissen dann den Leichnam verschwinden und versuchte zu Entkommen, verlor aber aufgrund seiner Verletzungen das Bewusstsein und wurde später von Prof. Snape gefunden."

Geschocktes Schweigen folgte dem.

„Ich bitte sie nun alle sich zu erheben und eine Minute im Gedenken an Prof. Serena die für den Schutz von Hogwarts ihr Leben gegeben hat."

Alle Schüler, auch die Slytherins die sich ja in Dumbledores Blickfeld befanden, erhoben sich und senkten die Köpfe in stillem Gedenken. Nachdem die Gedenkminute vorbei war sprach Dumbledore weiter.

„Damit der Unterricht ohne weitere Aussetzer weitergehen kann gibt es ein paar Veränderungen im Kollegium. Ab heute wird Prof. Snape den Unterricht in Verteidigung gegen die Dunklen Künste übernehmen." Jubel von den Slytherins und gegrummel von den anderen Tischen war zu hören doch Albus ließ sich davon nicht beirren „Die Position für Zaubertränke übernimmt bis auf weiteres Mr. Azrael Chastell."

Janus fiel die Gabel aus der Hand.

Dann trat Prof. Snape nach vorne

„Das noch ausstehende Duell zwischen Mr. Potter und Mr. Grey wird heute vor dem Mittagessen stattfinden."

Kaum das sich die drei nach diesen Worten an den Lehrertisch gesetzt hatten ging in der Halle bereits das Gemurmel los.

„Was weißt du eigentlich über diesen Chastell?" fragte Ron mit vollen Backen.

„Er weiß war tut. Meistens." sagte Janus trocken und grinste als er sah wie Azrael mit den Augen rollte.

Als sie nach dem Frühstück die Große Halle verließen nahm Janus Harry kurz zur Seite.

„Harry, du hast mich am Anfang des Jahres gefragt ob ich der DA beitreten möchte?" begann er ohne Umschweife.

„Hast du deine Meinung geändert?" fragte Harry?

„Nicht direkt, aber ich habe dir einen Vorschlag. Ich kenne wie du weißt Zauber und Techniken die du in keinem Buch findest und ich wäre unter einer Bedingung euch dieses Wissen zu vermitteln."

Harry blickte ihn misstrauisch an

„Unter welcher Bedingung."

„Unter der Bedingung das du mich nachher entweder im Duell besiegst oder zumindest ein Unentschieden schaffst." Janus grinste wölfisch „Keine Waffen, keine Antimagie, keine Engelskräfte, beweise mir das du mir auf dieser Ebene zumindest ebenbürtig bist und das die Zeit die ich in dein Training investiert habe nicht vergebens war Harry Potter und ich sorge dafür das deine DA den Todessern das fürchten lehren wird."

Harry blickte ihm fest in die Augen.
„Angenommen."

Der Morgen verging wie im Flug und nur ein paar Stunden später standen sich die beiden in der Großen Halle gegenüber und die ganze Schule inklusive aller Lehrer sah zu.

Snape trat in die Mitte.

„Die Regeln sind für dieses Duell ein wenig anders," erklärte er „alles ist erlaubt außer den Unverzeihlichen."

„Das ist nicht sein Ernst?" flüsterte Ron geschockt Hermine zu

„Janus will offensichtlich die Bedingungen so real wie möglich halten" flüsterte diese zurück.

Rons Augen wurden groß

„Du meinst Janus hat Snape gebeten die Regeln zu ändern?"

Hermine nickte und beobachtete währenddessen wie Harry und Janus sich voreinander verbeugten. Beide nickten einander noch einmal ernst zu und gingen dann auseinander und gingen in Duellstellung. Harry nahm die Klasse Haltung ein während Janus eine seltsam Exotische Haltung einnahm bei der er halb in die Knie gehend seinen Körper anspannte und beide Arme leicht nach unten deutend nach hinten streckte.

Hermine zog scharf Luft ein.

„Was ist?" fragte Ron

„Sieh selbst." flüsterte sie.

Da Desillusionierung nicht funktionieren würde, versuchte es Harry mit einer direkten Strategie und feuerte mehrere Reduktorflüche auf Janus.
Dieser schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit nach vorne und tauchte unter den Sprüchen hindurch. Noch bevor Harry einen weiteren Zauber loslassen konnte rammte ihm der Assassine den Ellenbogen in den Magen. Harry flog zurück und ging hustend in die Knie. Ohne Gnade warf Janus eine Serie aus Schockern auf den Jungen-der-überlebte.

Einzig Harrys Quidditchreflexe bewahrten ihn davor getroffen zu werden und er sprang im letzten Moment zur Seite.

Harry richtete den Zauberstab auf Janus Füße
„Accio"

Janus wurde sprichwörtlich der Boden weggezogen und Harry sandte zusätzlich die Ganzkörperklammer hinterher.

Janus Arme und Beine klappten an den Körper und er fiel hart zu Boden aber schon im nächsten Augenblick rollte er sich zur Seite und sprang auf.

„Solang dein Gegner noch den Zauberstab in der Hand hält und lautlos Zaubern kann bringt dir die Ganzkörperklammer gar nichts" erklärte er und blockte eine Reihe Schockflüche mit dem Protego Schild.

Ein Feuerball schoss aus Janus Zauberstab und zerplatzte an einem eilig beschworenen Schild.

„Hasta Glacialis!" rief Harry und Janus antwortete mit Hasta Ignitus.

Flammenspeer und Eisspeer kollidierten in der Luft und wurden zu Wasserdampf der eiligst in die Höhe stieg.

Wieder und wieder prallten Harry und Janus aufeinander, mal mit Magie mal mit bloßem Körpereinsatz. Schüler wie Lehrer starrten gebannt auf die beiden Duellanten die ihre Umgebung vollkommen vergessen hatten und nur noch ihren Gegner wahrnahmen.

„Leglimens!" rief Janus mit auf Harry gerichteten Zauberstab und prallte mit voller Wucht auf Harrys Schilde während er weiter Flüche gegen Harry warf. Ein leichter Schmerzfluch streckte Harry nieder und nur im letzten Moment schaffte er es den Zauberstab zu heben und mit einem Schild einen Schneidefluch abzuwehren. Mittlerweile hatte Janus aufgehört harmlose Zauber zu verwenden und bombardierte Harry gnadenlos mit dunklen Flüchen und Kampfzaubern während sein Geist gegen den von Harry kämpfte und versuchte in dessen Geist zu dringen.

Harrys Sicht verschwamm und sein Kopf schmerzte. Mit allem Willen hielt er Janus Geist davon ab in seine Gedanken einzudringen aber es forderte einen gewaltigen Tribut von ihm.

„Lumos Maximus" brüllte Harry und ein blendendes Licht zwang Janus seinen Blick von Harry zu nehmen und seine geistige Attacke damit zu unterbrechen. Er lächelte zufrieden, Zeit für die letzte Stufe.

Janus Augen glühten silbern auf und er hob den Zauberstab.
„Prester" donnerte er und ein Feuersturm hüllte die Arena ein.

Einige Mädchen begannen zu schreien als sie das Flammenmeer sahen das die beiden einhüllte.

Langsam erstarben die Flammen.

Beide Gegner standen sich unversehrt gegenüber und um Harry herum glühte ein blauer Schild.

„Der Aegis-Schild!" entfuhr es Prof. Flitwick.

Harry und Janus starrten einander an, wartend darauf was der andere tun würde. Beide atmeten schwer und ihre Kleidung war von unzähligen Flüchen zerfetzt. Blut lief aus verschiedenen Wunden und beide hatten zusätzlich unzählige blaue Flecken.

„Bringen wir es zu Ende Janus." sagte Harry ernst.

Und wieder feuerten beide Flüche aufeinander bis Janus einen Moment zu spät reagierte und sein Zauberstab aus seiner Hand flog.

Den nächsten Flüchen ausweichend stürmte Janus auf Harry zu. Als er ihn erreichte packte er ihn mit einer Hand am Kragen und riss ihn zu sich und hieb im gleichen Moment mit dem Ellenbogen nach seinem Gesicht.

Harry sah den Angriff kommen

„Elektrificus!" auf seinen Befehl hin brach Elmsfeuer aus seiner Zauberstabspitze.

Janus Ellenbogen traf Harrys Kiefer gleichzeitig wie der nun elektrisch geladene Zauberstab ihn traf.

Mit einem Krachen brach Harrys Kiefer und der Junge-der-überlebte verlor das Bewusstsein und krachte einige Meter weiter hinten auf den Boden.

Janus schrie auf als Strom durch seinen Körper zuckte und seine Glieder lähmte, dann verlor auch er das Bewusstsein sein.

Das Duell war vorbei.

Sofort stürmten Prof. Snape, Madam Pomfrey in die Arena und beschworen Tragen auf die denen sie die beiden in den Krankenflügel brachten.

Janus erwachte einige Minuten nachdem man sie in den Krankenflügel gebracht hatte. Für seine Regeneration waren die paar Wunden kein Problem gewesen, den war er erschöpft von dem harten Kampf. Das erste was er allerdings sah war eine wenig begeisterte Hermine die an seinem Bett saß.

„Findest du nicht das das ein wenig übertrieben war Janus?" fragte sie leicht vorwurfsvoll „Der Feuersturm hätte Harry ernsthaft verletzen können."

Janus versuchte sich aufzusetzen wurde aber von Hermine daran gehindert. Seufzend ließ er sich ins Kissen zurückfallen.

„Es bestand keine Gefahr." sagte er telepathisch „Du weißt doch das ich Magie ziemlich gut kontrollieren kann. Das Feuer hätte ihn nur leicht gestreift wenn er kein Schild hätte aufbauen können."

„Du bist schlimm Janus." schallte es durch Janus Kopf

„Ich weiß."
Tiefe Zufriedenheit sprach aus seiner Stimme. Dann lehnte er sich zurück und lies sich vom Schlaf wegtragen.

Hermine und Luna blieben beide über Nacht im Krankenflügel und irgendwann schlüpften beide in das Bett ihres jeweiligen Freundes und schliefen in deren Armen ein.

Am nächsten Morgen öffnete Janus die Augen. Hermine schlief noch immer selig in seinen Armen. Ein Blick zu den Fenstern zeigte ihm das es noch mitten in der Nacht war. Für einen Moment fragte er sich was zum Teufel ihn geweckt hatte. Dann hörte er ein leises Kichern aus dem anderen Bett dann ein ganz leises stöhnen.

Unauffällig richtete er seinen Blick zu dem Bett in dem Harry und Luna schliefen. Beide waren wach und küssten sich innig. Janus rollte mit den Augen und konzentrierte sich laut- und stablos auf ein Silencio und als die Geräusche dadurch verstummten schloss er die Augen und schlief entspannt wieder ein.

Als er das nächste Mal wach wurde war es Hell. Ein kurzer Blick hinüber und er sah das Harry sich mittlerweile aufgesetzt hatte und Luna in seinem Schoss zusammengerollt hatte und schlief, ein friedliches Lächeln auf den Lippen, dass sich in Harrys Augen spiegelte während dieser sie sanft streichelte.

Vorsichtig setzte sich auch Janus auf und schaffte es dabei sogar das Hermine nicht aufwachte.

„Der Trick mit dem Zauberstab war böse. Guten Morgen übrigens." sagte er leise

Harry drehte sich zu ihm und grinste

„Als ob der Feuersturm nett gewesen wäre."

„Ich sehe wir verstehen uns." Janus kicherte dann wurde er ernst „In jedem Fall hast du den Test bestanden. Ich werde die DA trainieren. Aber werde sie prüfen ob sie mental dem gewachsen sind was sie erwartet."

„Wie meinst du das?" fragte Harry ihn

„Wir ziehen in den Krieg Harry. Früher oder später wird es entweder zur Konfrontation zwischen dir und Voldemort kommen oder selbiger wird Hogwarts angreifen. In jedem Fall wird dir die DA Folgen und bevor ich ihnen beibringen soll zu töten will ich das sie wissen worauf sie sich einlassen."

„Wie willst du das machen?"

„Lass dich überraschen."

Damit war das Gespräch erledigt?

Sowohl Janus als auch Harry konnten zum Frühstück den Krankenflügel wieder verlassen. Es gab an diesem Morgen sowohl respektvolle als auch weniger nette Blicke, letztere bevorzugt von einigen Slytherins.

Harry berief noch für den selben Abend ein Treffen der DA ein.

Nach einem kurzen Besuch bei Albus betrat Janus dann um Punkt Acht Uhr den Raum der Wünsche. Die gesamte DA hatte sich bereits eingefunden und ohne groß auf die überraschten Blicke zu achten umarmte Janus erstmal seine Freundin und gab ihr einen Kuss und setzte sich neben sie auf eines der Kissen die auf dem Boden lagen.

Harry überblickte einmal kurz den Raum und als er sah das inklusive Janus alle Mitglieder da waren räusperte er sich kurz und hatte sofort die Aufmerksamkeit der übrigen Schüler.

„Guten Abend. Schön das alle es geschafft haben. Die nächsten Wochen von heute an beginnend wird Janus das Training übernehmen und uns ein paar seiner Techniken beibringen."

Harry winkte Janus zu sich und dieser trat ruhig neben ihn.

„Nachdem mir Harry und Hermine nun seit Wochen auf die Nerven gehen das ich ein paar meiner Tricks an euch weitergebe habe ich mich nun von Harry gestern Mittag überreden lassen dies zu tun und wie ihr euch sicher alle erinnern könnte war es eine recht heiße Diskussion." Janus lächelte als er sah das Harry sich unbewusst den Kiefer rieb „Wie auch immer, hier bin ich und die nächsten Wochen werde ich euch beibringen wie man selbst mit Todessern fertig wird."

„Woher hast du dein Wissen?" fragte Parvati „Das ganze Jahr über hast du immer wieder total exotische und komplexe Sprüche benutzt, wo hast du das alles gelernt."

„Genau und wo hast du gelernt so mit einem Schwert umzugehen." fragte Dean

Janus seufzte gespielt

„Dachte ich mir doch das die Frage kommt und ich werde es euch gleich erklären. Zuvor allerdings gibt es noch etwas das wir tun müssen." er machte eine kurze Pause und ließ seinen Blick einmal über die Anwesenden schweifen. Fast alle blickten ihn mit unverhohlener Neugier und manche mit Misstrauen an.

„Als erstes werde ich einen Zauber wirken der euch davon abhalten wird etwas von dem was ich hier drin über mich erzähle irgendjemandem zu erzählen. Wer damit nicht einverstanden ist weiß wo die Tür ist." sagte er dann fest

Ein Grummeln ging durch den Raum. Alle erinnerten sich noch an den Effekt den Hermines Zauber im letzten Jahr auf Marietta Edgecombe gehabt hatte.

„Und was an dem was du uns erzählst kann so heikel sein das du es schützen muss." fragte Zacharias Smith abfällig.

Janus lächelte und sagte dann ungewöhnlich sanft

„Was hast du zu befürchten wenn du loyal zur DA und Harry stehst?"

Zacharias grummelte etwas vor sich hin blieb aber sitzen.

„Gut." sagte Janus dann „Ich gehe mal davon aus jeder einverstanden ist."

Er machte eine verschlungene Geste mit seiner Hand und Konzentrierte sich kurz. Alle im Raum außer Hermine und Harry spürten ein kurzes Kitzeln dann war der Zauber auch schon abgeschlossen.

„War das Zauberstablose Magie?" fragte Dean

Janus nickte bestätigend.

„Ja sehr nützlich wenn man nicht entwaffnet werden kann. So also Parvati und Dean wollten wissen wo ich all das gelernt habe. Ich habe euch allen die mich gefragt haben erzählt das ich auf dem Arabischen Äquivalent zu Hogwarts gewesen bin. Das war nicht ganz die Wahrheit. Zwar war ich da, aber nicht zum lernen, aber davon später. Mit fünf Jahren begann ich eine Ausbildung zum Assassinen. Ich bin mit nahezu jeder Form des Tötens ob mit Magie oder Muggelwaffen vertraut und kann zur Not jemand mit einer Teetasse umbringen."

Für einen Moment war es still im Raum, dann auf einmal begann Zacharias Smith zu lachen.

„Der war gut Grey. Du magst zwar beim kämpfen was drauf haben aber du glaubst doch wirklich nicht das wir dir das glauben."

Janus lächelte.
„Nein, ehrlich gesagt nicht. Deshalb werde ich es euch zeigen, und diejenigen von euch die danach noch kämpfen lernen wollen denen zeige wie man es richtig macht."

„Ähem und willst du das machen Janus?" fragte Ron

Janus streckte die Hand aus und im nächsten Moment erschien vor ihm ein Denkarium.

„Damit. Für die die das nicht erkennen, das ist ein Denkarium. Man kann darin Erinnerungen lagern und sie anderen zugänglich machen. Ich werde eine von meinen Erinnerungen dort hineingeben und dann werden wir sie gemeinsam ansehen."

„Und woher wissen wir das das kein Trick ist?" wollte Zacharias wissen.

„Weil das das Denkarium von Albus Dumbledore ist." sagte Harry an Janus Stelle „Und ich weiß wie es funktioniert. Die Erinnerung wird echt sein."

Janus blickte Harry dankbar und tippte sich dann mit dem Finger an den Kopf und zog einen langen Erinnerungsfaden heraus und ließ ihn in die Schale gleiten.

„Ich muss euch allerdings warnen. Ihr werdet ein paar sehr unschöne Dinge zu sehen bekommen wenn ihr mir in diese Erinnerung folgt." er machte ein kurze Pause „Oh und nur damit ihr es wisst, ich tue das nicht primär damit Smith endlich Ruhe gibt sondern ich tue es damit jeder von euch weiß worauf er sich einlässt wenn er mit Harry und mir in den Krieg zieht und vor allem das ihr wisst was ihr da lernen sollt. Jeder der nicht möchte kann hierbleiben und wenn es jemand zu viel wird kann der oder diejenige jederzeit die Erinnerung verlassen, es genügt es stark genug zu wollen und das Denkarium wird euch wieder entlassen. Bedenkt aber das ich nur denen mein Wissen weitergebe die in der Lage sind das was sie sehen zu ertragen. Sollte jemand das gesehene vergessen wollen so kann ich die Erinnerung aus dessen Geist löschen. Klar soweit?"

Alle nickten wenn auch manche nur Verhalten.

„Gut" sagte Janus „Dann kommt jetzt alle um das Denkarium und legt einen Finger auf den Rand wie bei einem Portschlüssel."

Es passten dann doch nicht alle um das Denkarium also vergrößerte Janus es auf die Größe einer Badewanne. Als alle dann das Denkarium berührten konzentrierte sich der Engel kurz und alle spürten wie sie in das Gefäß gezogen wurden.

Sie fanden sich in der Wüste wieder. Es war Nacht und ein Halbmond beleuchtete die schwach die Dünenlandschaft. Eine Gestalt eingehüllt in einen schwarzen Kaftan lief mit eiligen Schritten an ihnen vorbei. Es war Janus, nur unwesentlich jünger und mit kürzeren Haaren. Seine Augen glühten in der Dunkelheit fast silbern und seine Miene war eisig und konzentriert.

„Kommt mit!" befahl der richtige Janus und zusammen mit der DA folgte er seinem Ich aus der Erinnerung.

Hinter der Düne auf die sie zuhielten war der Schein eines großen Feuers zu erkennen und der Wind trug das Gegröhle von vielen Männern bis zu ihnen.

Der jüngere Janus erklomm geduckt die Düne und lugte dann über ihre Spitze. Geführt von dem wahren Janus stieg die DA direkt auf die Düne, immerhin konnten sie nicht gesehen werden.

Unten war ein Lager aufgebaut. Mindestens dreißig Männer saßen um ein riesiges Feuer und im Hintergrund konnte man einige Wägen und Zelte erkennen. Mehrere Mädchen in zerrissenen Kleidern mussten die Männer bedienen und wurden von diesen regelmäßig begrapscht. Einige von ihnen waren erschreckend jung. Außerhalb waren einige Schemen zu erkennen die auf dem Boden lagen. Die Bewegungen die im Schein der Flammen zu erkennen waren machten deutlich was dort geschah.

Der jüngere Janus ballte die Fäuste im Sand während sein älteres Pendant mit ruhiger Stimme zu erzählen begann.

„Mein erster Auftrag als Assassine bestand darin etwas herauszufinden das an der Schule abging von der ich behauptete das ich dort gelernt hätte. Ich wurde als Lehrer eingeschmuggelt und unterrichtete ein halbes Jahr. Als ich für ein paar Tage auf die Burg der Assassinen zurück musste wurde die Schule verraten und überfallen. Die Lehrer wurden getötet und die überlebenden Schüler verschleppt. Ich folgte den Angreifern mehrere Tage durch die Wüste bis ich sie fand."

Der jüngere Janus war mittlerweile zurückgekrochen und warf jetzt den Kaftan von sich und ließ ihn verschwinden. Darunter trug er enge Lederkleidung und an seinem Gürtel hing ein langer Dolch und sein altes Katana. Im nächsten Moment verschwand er.

„Ich habe mich unsichtbar gemacht." kam prompt die Erklärung von Janus. „Folgen wir meinen Spuren. Ich habe mir in der Nacht nicht die Mühe gemacht sie zu verwischen."

Zusammen folgten sie den vor ihnen entstehenden Fußabdrücken. Hermine glitt neben Janus und ergriff seine Hand und drückte sie kurz. Sie was nun kam und sie wusste auch das es keine angenehme Erinnerung für Janus war.

Sie umrundeten das Lager und kamen als erstes zu den Wägen.

„Ich überprüfe wie es den Schülern geht"

Mittlerweile bewegten sich die Fußspuren weiter. Zwischen den Wägen konnten sie nun eine Gestalt erkennen die offensichtlich wache hielt.

„So und nun passt gut auf." Janus Stimme war beherrscht und ruhig, nur Hermine spürte das Janus ganz und gar nicht gelassen war.

Die Gestalt wurde auf einmal von unsichtbaren Händen gepackt und versuchte zu schreien aber kein Ton kam über ihre Lippen. Dann zuckte sie auf einmal und stand dann wieder ruhig.

„Was hast du getan?" fragte Ron und ging näher aber auf einmal sprang er mit einem entsetzten Laut zurück. Unter der Wache begann sich der Sand rot zu färben.

„Ich habe ihm von hinten den Mund zugehalten und dann ein Messer in seinen Rücken gerammt. Schnell und lautlos. Dann habe ich einen kleinen Zauber verwendet der die Leiche auf den Füßen hielt. Damit kann man unter Umständen vermeiden früher entdeckt zu werden." sagte Janus immer noch im Erklärtonfall.

Einige Mädchen und auch ein paar Jungs mussten würgen.

„Warum hast du nicht Silencio benutzt." fragte Hermine

„Gewohnheit." antwortete ihr Freund „Bei den Assassinen lernt man das nicht für jedes kleine bisschen Magie einsetzen muss. Es ist wichtig seine Kräfte zu sparen."

Hermine nickte und sie folgten dem unsichtbaren Janus weiter. Die Prozedur wiederholte sich noch mehrere Male. Insgesamt standen 6 Wachen um das Lager. Nachdem diese ausgeschaltet waren bewegten sich die Spuren in Richtung der verschiedenen Männer die sich im Sand gerade an den Schülerinnen vergingen.

Einer nach dem anderen wurden sowohl die Mädchen als auch die Männer still und fielen schlaf in sich zusammen.

„Du hast sie umgebracht" kreischte Smith mit ungewöhnlich hoher Stimme.

„Unsinn Smith." fauchte Janus „Ich habe sie nur einschlafen lassen. Mit den Herren beschäftige ich mich später noch."

Die Spuren gingen nicht mehr weiter, der unsichtbare war offensichtlich stehen geblieben.

„Ich verschaffe mir einen Überblick und überlege mir eine Strategie." kam wieder Janus Erklärung. „Falls das jemand zuviel war würde ich vorschlagen das der- oder diejenige jetzt geht den in knapp einer Minute wird sich mein ganzer Zorn über diesem Lager entladen."

Niemand rührte sich.

„Respekt." sagte Janus „Ich hoffe ihr bereut es nachher nicht. Achtung es geht los!"

Im nächsten Augenblick sackten die Mädchen, die gerade noch die Männer bedient hatten in sich zusammen und flogen dann von einer unsichtbaren Kraft gezogen in Janus Richtung und fielen bewusstlos in den Sand.

Ein gewaltiger Mann der als einziger in einem bequemen Stuhl gesessen hatte und wohl der Anführer war griff blitzartig nach seinem Zauberstab und sprang auf. Doch kaum war er auf den Füßen, wuchsen schwarze Rosen aus dem Boden und umschlangen ihn so das er sich nicht bewegen konnte. Sein Zauberstab ging in Flammen auf und zerfiel zu Asche.

Die Männer rappelten sich, so schnell es in ihrem Betrunkenen Zustand ging auf, und versuchten sich dem unsichtbaren Angreifer zu stellen. Im nächsten Moment erschien Janus jüngere Version mitten unter ihnen und riss die Hände hoch.

„Flammeus Columna" brüllte er und Feuersäulen schossen aus dem Himmel und trafen mehrere der Männer die daraufhin schreiend und brennend zu Boden gingen.

Einer der Männer warf einen Todesfluch auf Janus doch dieser machte nur eine Handbewegung und einer seiner Kameraden wurde von den Füßen gerissen und flog zwischen den Assassinen und wurde statt ihm von dem Zauber getroffen und fiel Leblos zu Boden.

Janus zog das Katana und schoss griff an. Mit schnellen Stichen und Hieben schoss er zwischen seinen Gegnern hindurch und verstümmelte sie dabei grausam, nur wenige starben sofort. Die Luft war erfüllt von Schreien und einem durchdringenden Geruch nach Blut. Als ein tollkühner versuchte ihn von hinten anzugreifen zog Janus lediglich in einer fließenden Bewegung den Dolch und rammte ihm dem Mann in den Bauch.

„Fulmen!" befahl er und leitete den Spruch in den Dolch. Der Blitz der sich durch den Dolch entlud sich und verbrannte den Bedauernswerten von innen.

Nach nur fünf Minuten war es vorbei. Janus stand blutverschmiert inmitten von unzähligen Toten und Sterbenden. Einzig diejenigen die er vorher in Schlaf versetzt hatte und der Anführer der aus schreckensgeweiteten Augen den Assassinen anstarrte, waren abgesehen von den Kindern noch unverletzt.

Der echte Janus der bisher selbst das Gemetzel mit starrem Blick beobachtet hatte schaute sich nun nach seinen Schülern um. Mehrere Gestalten knieten auf dem Boden und übergaben sich. Hermine, Ron und Harry allerdings standen immer noch neben ihm und obwohl alle bleich waren waren ihre Blicke fest. Hermines Hand allerdings krallte sich nach wie vor in die seine und er spürte wie etwas Blut hinunter tropfte, aber Hermine schien dies nicht zu bemerken.

Janus drehte sich wieder in Richtung des Geschehens. Sein Ich aus der Erinnerung trat mit kaltem Blick auf den Anführer zu.

„Wer war hat euch beauftragt und wer hat die Schule verraten?" fragte er kalt

„Ich sage dir gar nichts, Hanffresser!" er spuckte aus.

„Dann lässt du mir wohl keine andere Wahl als dich zum sprechen zu bringen." antwortete der Assassine und hob die Hand.

Die Rosen zerfielen und der Anführer wollte sich auf Janus stürzen. Janus machte eine Handbewegung und sein Gegner knickte ein als er einen harten Schlag in den Magen erhielt.
Janus packte ihn am Kragen und schleifte ihn zum Feuer. Eine weitere Handbewegung ließ das Feuer erlöschen so das nur noch glühende Kohlen übrig blieben.

Kurz vor dem Feuer blieb er stehen

„Deine letzte Chance das schmerzlos zu überstehen." bot er ruhig an

„Du machst mir keine Angst." die Stimme des Anführers zitterte leicht.

Ungerührt hob Janus die andere Hand die daraufhin golden zu glühen begann.

„Ein Heilzauber." erklärte der richtige Janus mit zitternder Stimme.

Sein jüngeres Pendant hielt nun mit der einen Hand seinen Gegner immer noch am Kragen und die andere hatte er und in der anderen glühte das Licht des Heilungszaubers. Dann drückte er den Hilflosen Mann mit dem Gesicht voran in die Kohlen und ließ gleichzeitig den Heilzauber wirken.

Der Anführer der Entführer schrie als sein Gesicht verbrannte und seine Augen schmolzen, nur um von der Heilung wieder und wieder wiederhergestellt zu werden, um neu zu verbrennen. Unerbittlich drückte Janus ihn weiter in die Kohlen. Dann zog er ihn heraus und die Beobachtenden konnten sehen wie das verbrannte Fleisch heilte.

„REDE!" donnerte er und schlug den Kopf wieder in die Flammen

Dann zog er ihn wieder hochgezogenen und brüllte ihn ein weiteres Mal an

„REDE!"

„Gnade, ich sage alles." wimmerte der Gefolterte.

Hinter sich hörte der echte Janus wieder wie sich mehrere übergaben. Er hob die Hand und die Erinnerung blieb stehen.

„Das genügt." sagte er um Fassung bemüht und drehte sich zu den anderen um.

Etliche hatten sich abgewandt und diejenigen die noch immer in Richtung Feuer blickten starrten ihn angeekelt und abweisend an.

„Du bist ein Monster!" brüllte Dean Thomas der die Hände zu Fäusten geballt hatte.

„So!" antwortete Janus heftig „Dann sieh dir mal das an!".

Die Welt verschwamm und sie fanden sich in einer Halle wieder die der in Hogwarts fast ähnlich war. Mehrere Tische standen in Reihen, allerdings waren unzählige umgeworfen worden. Überall lagen Leichen. Einige waren schrecklich zugerichtet worden und überall war Blut.

Dann entdeckten sie den jüngeren Janus wieder. Er kniete auf dem Boden und hielt die Leiche eines kleinen Mädchens in den Armen. Tränen liefen ihm über das Gesicht.

Der echte Janus wandte sich wieder an Dean und genau wie seiner Erinnerung liefen ihm Tränen über die Wangen.

„Alle waren Tod, Thomas. Ich kannte jeden einzelnen von ihnen. Ich habe sie unterrichtet und nur weil ich nicht da war konnte das passieren. Ich allein trug die Verantwortung für ihren Tod."

Den letzten Satz schrie er dann brach er zusammen und schluchzte als ihn die Erinnerung endgültig übermannte. Und er weinte das erste Mal seit so vielen Jahren um die Kinder die damals gestorben waren und um den Teil in ihm der an diesem Tag endgültig gestorben war.

AN 2.0: So das war Kapitel 14 und ich habe mich wirklich beeilt XD. Mal gucken wie schnell ich das nächste Kapitel fertig kriege. Wie üblich danke für die Lieben Reviews, mal sehen ob sie so lieb bleiben nachdem Arael nun auch mal seine Dunkle Seite gezeigt hat...