Hi ihr Lieben!
Habe ein neues Chap für Euch!
Wünsche Euch viel Spaß beim lesen
Chap 3
Die Ruhe vor dem Sturm
„Was glaubt dieser aufgeblasene möchtegern Casanova, mit dem erbsengroßen Hirn eigentlich, wer er ist?" keifte Lily, nachdem sie sich von Ben verabschiedete hatte und nun im Vertrauensschülerbad stand.
„Wenn du mit mir zum Halloweenfest gehst, biete ich dir auch meinen Platz an", äffte Lily James Stimme nach und drehte ärgerlich die Wasserhähne auf.
„Eher gehe ich mit einem Bergtroll zum Fest, als mit diesem arrogantem Schnösel", zeterte die Gryffindor laut und tobte, im wahrsten Sinne des Wortes, durch den Raum.
Lily schmiss alles, mit Hilfe ihres Zauberstabes, gegen die Wand und schrie ihre aufgestaute Wut heraus.
„Nana, junge Dame, so geht das aber nicht", protestierte die Nixe auf dem Portrait über der Wanne laut und bedachte Lily mit einem strafendem Blick.
„Lass mich einfach nur in Ruhe und halt deinen Mund", blaffte Lily das Portrait an und warf ein großes Handtuch über das Bild.
„Nimm das sofort wieder weg", schimpfte die Nixe und ihre Stimme klang durch das Handtuch sehr gedämpft.
„Nein", rief Lily und stieg in die Badewanne.
Nur hatte die Rothaarige in ihrer Rage völlig vergessen, dass sie noch vollständig bekleidet war.
„Daran ist nur dieser Idiot Schuld", schnaubte Lily ärgerlich und zog sich ihre nasse Kleidung aus.
„Ich wusste ja nicht, wie schwer es sein würde, nicht auf seine blöden Sprüche zu reagieren", seufzte Lily und tauchte unter.
„Du schaffst das schon!"
„Natürlich werde ich das schaffen. So schnell gebe ich nun doch nicht auf. Auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass es einfacher ist, Potter die Leviten zu lesen, als ihn einfach links liegen zu lassen", stellte Lily bedauernd fest.
„Lacht nicht so blöd", motze Lily die Nixe und die Stimme in ihrem Kopf sauer an und patschte mit den Händen auf das Wasser, so dass es nach allen Seiten spritze.
„Und wenn ich jeden Tag baden gehen muss, ich werde Potter nicht die Genugtuung geben, und mich von ihm provozieren lassen, nur um dann auszurasten", dachte Lily trotzig und kletterte aus der Wanne.
Nach dem heißem Bad und ihrem Tobsuchtsanfall ging es Lily schon viel besser und so verließ sie, nach mehr als zwei Stunden das Badezimmer der Vertrauensschüler wieder und schlenderte Richtung Gryffindorturm. Doch mit einemmal blieb Lily abrupt stehen und schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn.
„Oh Merlin! Ich habe Maxi und Cathleen einfach so in den „drei Besen" stehen lassen", bemerkte Lily entsetzt und rannte nun durch die Gänge.
Völlig außer Atem kam Lily vor dem Portrait der fetten Dame an und lehnte sich erstmal an die Wand. Als sich ihre Atmung wieder reguliert hatte, nannte sie dem Portrait das Passwort und betrat ihren Gemeinschaftsraum. Lily ließ ihren Blick durch den Raum schweifen, konnte aber weder Maxi noch Cathleen entdecken. Mit schnellen Schritten durchquerte sie den Gemeinschaftsraum und eilte die Treppe zu den Schlafsälen hoch.
„Hoffentlich sind sie hier", dachte Lily und öffnete die Tür zu ihrem Schlafraum, wo sie Maxi auf dessen Bett sitzend vorfand.
„Maxi, es tut mir so Leid", sagte Lily und setzte sich neben Maxi aufs Bett.
„Ist schon gut, Lily", antwortete diese und lächelte Lily an.
„Nein, ist es nicht. Schließlich habe ich dich gefragt, ob du mit uns nach Hogsmead gehst und dann lass ich euch Beide einfach zurück. Wo ist Cathleen eigentlich? Seit ihr nicht zusammen zurück gekommen?" fragte Lily und sah sich suchend im Zimmer um.
„Cathleen ist noch mit Amos im Dorf geblieben", grinste Maxi und zwinkerte Lily zu.
„Ach nee, mit Amos im Dorf! Soso", kicherte Lily, wurde aber schlagartig wieder ernst.
„Heißt das, du bist alleine zurück gegangen", verlangte Lily zu wissen.
„Nein, Lily, bin ich nicht. Wenn es dich beruhigt, Remus hat mich begleitet", meinte Maxi etwas verlegen.
„Aha! Bist du mir noch arg böse, Maxi?" fragte Lily und Maxi konnte sehen, dass es der Rothaarigen ehrlich Leid tat.
„Nein, ich bin dir nicht böse, ehrlich nicht! Was meinst du mit ‚Aha'?" verlangte sie nun zu wissen.
„Nichts weiter", entgegnete Lily nur.
„Lilian Evans! Lüg mich nicht an", rief Maxi und begann ihre Freundin zu kitzeln.
„Ich habe doch nichts gesagt, oder?"
„Gesagt nicht, aber dein Blick reichte schon", maulte Maxi nun gespielt empört und überlegte, ob sie Lily von ihren veränderten Gefühlen zu Remus erzählen sollte.
Seufzend erhob sich Maxi von ihrem Bett und lief im Zimmer hin und her.
„Wenn ich Lily darauf anspreche, rastet sie bestimmt aus und sagt, dass sie nichts von diesen Idioten hören will", resümierte Maxi in Gedanken und bemerkte nicht, dass Lily sie die ganze Zeit über lächelnd ansah.
„Nun erzähl schon", riss Lily Maxi nach ein paar Minuten aus ihren Gedanken und stand nun auch von deren Bett auf.
Durch Lilys Worte schreckte Maxi aus ihren Gedanken auf und wurde im nächsten Augenblick auch schon sanft zum Bett geschoben und hinunter gedrückt. Lily kniete sich vor ihre Zimmergenossin, so dass sie ihr direkt ins Gesicht schauen konnte.
„Du willst es nicht wissen, Lily. Glaub mir", flüsterte Maxi und vermied es, Lily dabei anzusehen.
„Lass das bitte mich entscheiden, okay?" meinte Lily ruhig und hob Maxis Kinn ein wenig an, so dass diese Lily nun ansehen musste.
Als Maxi nach ein paar Minuten immer noch nichts gesagt hatte, seufzte Lily leise auf und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Eine Geste, die sie sich unbewusst bei James Potter abgeschaut hatte. Maxi musste unweigerlich grinsen, als sie dies sah, hütete sich aber davor, Lily darauf anzusprechen, da sie Lily nicht schon wieder verärgern wollte.
„Du hast dich verliebt, richtig? In Remus…", durchbrach Lily die Stille und blickte Maxi wissend an.
„Ich… woher…wie kommst du den darauf?" stotterte Maxi und wurde dabei dunkelrot.
„Hm, wie komme ich nur darauf?" überlegte Lily laut.
„Da wären zum einen, die verlegenden Blicke, die du ihm neuerdings immer zuwirfst. Wenn Remus dich anspricht, wirst du rot und siehst verlegen zu Boden. Außerdem…!"
„Ist es so offensichtlich?" stöhnte Maxi verzweifelt und schlug die Hände vors Gesicht.
Lily lachte leise und zog ihre Freundin in die Arme.
„Süße, es ist doch schön verliebt zu sein. Weiß Remus es schon?"
„Nein, und ich glaube, ich will gar nicht, dass er es erfährt", stöhnte Maxi durch ihre Hände.
„Und warum soll Remus es nicht erfahren?" verlangte Lily zu wissen und nahm sanft Maxis Hände von deren Gesicht.
„Lily, hast du vergessen, wie lange Remus und ich uns schon kennen? Wir sind praktisch wie Bruder und Schwester aufgewachsen. Ich kann mich doch nicht in meinen Bruder verlieben", rief Maxi gequält aus und schüttelte heftig mit ihrem Kopf.
„Erstens ist Remus nicht dein Bruder und zweitens erspart ihr euch dadurch die intensive kennen lern Zeit", antwortete Lily darauf nur.
„Hast du eine Ahnung", stöhnte Maxi und ließ sich rückwärts auf ihr Bett fallen.
„So schlimm kann das doch nicht sein. Ihr kennt euch schließlich in und auswendig", konterte Lily und musste lachen, als Maxi auf diesen Kommentar mit den Augen rollte.
„Das war einmal", begann Maxi so als ob sie ein Märchen erzählen wollte.
„Seit sich meine Gefühle für Remus verändert haben, ist alles anders. So neu und überhaupt nicht mehr vertraut. Es kommt mir so vor, als sehe ich Remus zum Ersten Mal, Lily", meinte Maxi frustriert.
„Hm, ich glaube, jetzt verstehe ich, was du meinst", entgegnete Lily.
„Sag mal, wie spät ist es eigentlich?" fragte Lily, als sie bemerkte, dass es schon dunkel geworden ist.
„Halb sieben. Ob Cath immer noch in Hogsmead ist?" wandte Maxi sich an Lily und war froh, nicht mehr über ihre Gefühle reden zu müssen.
„Ich nehme es an. Komm, lass uns nach unten gehen. Ich habe Hunger und bei der Gelegenheit können wir gleich herausfinden, ob Remus schon eine Begleitung für das Halloweenfest hat", frohlockte Lily und zog ihre Freundin auf die Beine.
„Warum willst du das denn wissen?"
„Damit du ihn fragen kannst, ob er dich begleiten möchte", antwortete Lily und klang dabei, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt.
„Oh nein! Nein, nein, dass werde ich ganz bestimmt nicht machen", protestierte Maxi und blieb mitten im Raum stehen.
„Papperlapapp, natürlich wirst du ihn fragen. Das ist die Gelegenheit, heraus zu finden, ob Remus auch mehr in dir sieht, Maxi", meinte Lily entschieden und zog Maxi mit sich.
„Wie kommt es eigentlich, dass du dich so reinsteigerst, wo du die Jungs doch so schrecklich findest?" startete Maxi einen verzweifelten letzten Versuch, Lily von ihrem Vorhaben abzubringen.
Abrupt blieb Lily stehen und drehte sich zu ihrer Freundin um.
„Du kannst mit all deinen Sorgen und Problemen zu mir kommen, Maxi. Wann immer du willst und das weißt du auch. Solange du mir nicht wieder weismachen willst, wie sehr Potter mich angeblich mag und wie sehr er sich doch zum positiven verändert haben soll", entgegnete Lily ernst und sah ihre Freundin durchdringend dabei an.
Maxi schluckte und nickte.
„Ich weiß, Lily. Und ich verspreche dir, dich nicht mehr mit Potter zu nerven. Danke Lily", flüsterte Maxi und nahm die Rothaarige fest in den Arm.
„Schon gut, Liebes. Lass uns endlich gehen, sonst sterbe ich noch vor Hunger", gluckste Lily und ging gemeinsam mit Maxi die Treppen zum Gemeinschaftsraum hinunter.
Nachdem die Mädchen sich kurz umgesehen hatten, stellten sie fest, dass Cathleen immer noch nicht wieder da war.
„Vielleicht ist Cath schon in der großen Halle", meinte Lily und schob Maxi durch das Portraitloch.
Doch als Lily und Maxi in der großen Halle ankamen, stellten sie fest, dass Cathleen nicht da war. Die beiden Mädchen sahen sich grinsend an und setzten sich an ihren Haustisch, direkt gegenüber von Remus.
„Hi, ihr Beiden", begrüßte Remus die Mädchen freundlich und lächelte diese an.
„Hallo, Remus! Wie geht es dir?" erwiderte Lily und belud sogleich ihren Teller mit Gratain und Lammkotletten.
„Die Shoppingtour hat dich wohl ziemlich hungrig gemacht, wie ich sehe", lachte Remus, worauf Lily nur nickte, da sie gerade den Mund voll hatte.
„Lily ist am verhungern, Rem", antwortete Maxi stattdessen.
„Lass mich doch auch mal hungrig sein", schmollte Lily und streckte Maxi und Remus grinsend die Zunge raus.
„Als was verkleidest du dich denn, Lily? Oder ist das ein Geheimnis?" fragte Remus.
„Ist kein Geheimnis. Zum Glück legt Ben keinen Wert auf die Verkleidung. Er besteht nur darauf, dass ich nicht in meiner ‚Schulrobe' komme. Und du, Remus? Als was verkleidest du dich? Oder hast du dich noch nicht mit deiner Begleitung abgestimmt?" fragte Lily und stupste Maxi unauffällig in die Seite.
„Ich brauche mich nicht abstimmen. Ich habe keine Begleitung", antwortete Remus wahrheitsgemäß und schaute kurz zu Maxi, die verlegen auf ihren Teller starrte.
Lily seufzte innerlich laut auf und trat Maxi feste auf den Fuß, so dass diese erschrocken zusammen zuckte.
„Würdest du dich denn verkleiden wollen, wenn du eine Begleitung hättest?" wollte Maxi nun wissen, worauf Lily nur mit den Augen rollen konnte.
„Nein, eigentlich habe ich keine Lust mich zu verkleiden", entgegnete Remus, der ja wusste, wie sehr Maxi es hasste sich zu verkleiden.
„Das passt! Maxi hat auch keine Lust sich zu verkleiden und eine Begleitung hat sie auch noch nicht", entfuhr es Lily und strahlte Remus und Maxi regelrecht an.
„Lily, musste das sein?" zischte Maxi und schaute zerknittert zu Remus, der Lilys wink mit dem Zaunpfahl sehr wohl verstanden hatte.
„Maxi, würdest du mich zum Halloweenfest begleiten?" wandte sich Remus ganz förmlich an seine Nachbarin und lächelte sie charmant an.
„Ja, ja gerne, Rem", flüsterte Maxi verlegen und wurde augenblicklich rot.
„Sieh mal wer da kommt", meinte Lily und deutete zum Eingang der großen Halle, durch die gerade Cathleen kam.
„Muss sehr stürmisch draußen sein", gluckste Maxi und musterte Cathleen von oben bis unten, als diese sich neben Lily setzte.
„Stürmisch? Wie kommt ihr denn darauf? Es ist nicht mal windig draußen", meinte Cathleen, die in diesem Moment nicht verstand, was ihre Freundinnen meinten.
„Nicht? Dann frage ich mich, warum deine Haare so zersaust sind und du hier mit roten Wangen sitzt", entgegnete Lily süffisant grinsend, worauf Cathleen rot anlief.
„Also… ich… nun ja…", stammelte die Schwarzhaarige verlegen.
„Ist schon gut, Cath. Wir wissen, dass es Amos und nicht der Wind war", beruhigte Maxi Cathleen und sah sie wissend an.
„Ach ihr, seit doch bloß neidisch", konterte Cathleen, um ihre Verlegenheit zu verbergen.
„Quatsch, wir freuen uns für dich. Ehrlich Cath. Seit ihr jetzt richtig zusammen?" wollte Lily wissen und strich Cathleen über den Arm.
„Sieht so aus", lächelte Angesprochene und ihr Gesicht nahm einen verträumten Ausdruck an.
„Da hat's eine aber schwer erwischt", stellte Remus trocken fest.
„Wen hat's schwer erwischt?" erklang plötzlich James Stimme neben Remus.
Maxi sah Remus bittend an und schüttelte leicht den Kopf, worauf Remus leicht nickte.
„Hey …", begann James, wurde aber von Remus, durch einen Stoß in die Seite am weiter reden gehindert.
„Halt einfach nur einmal deinen Mund, Prongs", raunte Remus dem Schwarzhaarigen zu und versperrte seinem Freund die Sicht auf Lily.
„Was soll das, Moony?" zischte James und wollte Remus zur Seite schieben.
Doch dieser hielt seinen Freund am Arm fest und bedachte ihn mit einem tu-einmal-was-ich-dir-sage-ich-werde-es-dir-später-erzählen Blick. Remus kannte James lange und gut genug, um zu wissen, dass sein Freund innerlich vor Zorn brodelte. Ein falsches Wort, eine überflüssige Bemerkung, würde ausreichen, um James zum explodieren zu bringen. Umso mehr überraschte es den Werwolf, dass James ihn nur mit finsterem Blick ansah und schweigend zu essen begann. Doch nicht nur Remus überraschte dies, auch die anderen Schüler, die am Gryffindortisch vorbeigingen, drehten sich noch mal um, da sie es nicht glauben wollten oder konnten, dass Lily und James sich quasi friedlich gegenüber saßen, ohne das die Fetzen flogen. Einige Schüler begrüßten dies, andere wiederum bedauerten es sehr, dass die Beiden ihnen keine Showeinlage boten. Selbst die Hauslehrerin der Gryffindors traute dem Frieden an ihrem Tisch nicht, was man ganz deutlich an ihrem Gesicht ablesen konnte. Immer wieder sah sie zu ihren beiden Schülern und wartete förmlich darauf, dass sie mal wieder aneinander gerieten. Doch auch sie wurde eines besseren belehrt. Cathleen, Maxi und Lily verließen gleich nachdem sie mit dem Essen fertig waren die große Halle und gingen in ihren Schlafsaal, wo Cathleen den beiden Anderen Rede und Antwort stehen musste. Doch nicht nur Cathleen wurde mit Fragen bombardiert, auch Remus wurde, nach dem die Mädchen außer Hörweite waren, nur so mit Fragen und Vorwürfen zugeschüttet.
„So und nun wirst du mir erzählen, was das eben sollte, Moony", forderte James seinen Freund auf und schob seinen Teller beiseite.
Remus holte tief Luft und überlegte, wo er anfangen sollte.
„Ich warte, Moony", fauchte James und trommelte mit den Fingern auf dem Tisch.
„Nun mal langsam, mit den alten Hippogreifen", antwortete Remus und verdrehte die Augen über James Ungeduld.
„Erinnerst du dich, dass ich mit Maxi zum Schloss zurückgegangen bin, Prongs?"
„Wenn du nicht bald auf den Punkt kommst, Moony, werde ich dich, beim nächsten Vollmond, dem Werwolf zum Fraß vorwerfen, verstanden?" presste James durch die Zähne und es war ihm anzusehen, dass er gleich in die Luft gehen würde.
„Und wenn du mich nicht bald ausreden lässt, werde ich, beim nächsten Vollmond, dein Gesicht verunstalten", schoss Remus zurück, worauf James laut schnaubte.
„Maxi hat mir erzählt, dass Lily und Ben im letzten Schuljahr gewettet haben, dass Lily nicht zwei Jahre hintereinander Vertrauensschülerin werden würde. Und wie du sicher mitbekommen hast, ist sie auch dieses Jahr Vertrauensschülerin!"
„Ja, und weiter?"
„Mensch Prongs. Lily hat wirklich Recht. Wo andere ein Hirn haben, hast du einen Schweizer Käse, mit ganz großen Löchern. Lily hat die Wette verloren und ihr Wetteinsatz war, dass sie mit Ben auf das Halloweenfest gehen muss", erklärte Remus James und schüttelte über dessen Begriffsstutzigkeit den Kopf.
„Woher soll ich das denn wissen?" entrüstete sich der Schwarzhaarige und schob beleidigt seine Unterlippe nach vorne.
„Wenn du mal eins und eins zusammen zählen würdest, wärst sogar du darauf gekommen", antwortete Remus und sah seinen Freund unverständlich an.
„Jaja, schon klar, Moony."
„Maxi hat mir auch verraten, warum keiner von uns diesen Marc kennt", erzählte Remus weiter und hatte James volle Aufmerksam wieder.
„Und? Warum hat noch niemand von diesem Marc gehört? Oder hat Lily ihn vielleicht doch nur erfunden?" sprudelte es hoffnungsvoll aus James heraus.
„Doch, Marc gibt es wirklich. Er ist neunzehn und lebt seit fast zwei Jahren mit seinen Eltern in Deutschland. Wir kennen ihn nicht, da er, wie auch alle Anderen in seiner Familie, Muggel ist", sagte Remus und klopfte James mitfühlend auf die Schulter, der ein wenig blass bei Remus Worten geworden war.
James biss sich auf die Unterlippe und ärgerte sich über die Tatsache, dass er nicht auf die Idee gekommen ist, mit Lily zu wetten.
„Hätte ich gewusst, wie einfach ich mit ihr ein Date hätte haben können", ärgerte sich James in Gedanken und schüttelte über sich selbst den Kopf.
„Prongs! Wollen wir nach oben gehen?" fragte Remus seinen Freund und riss diesen so aus seinen Gedanken.
„Was? Ja, sicher. Lass uns gehen", antwortete James und folgte Remus aus der großen Halle.
Auf dem Weg zum Gryffindorturm hing James weiter seinen Gedanken nach und ob er wollte oder nicht, er rechnete es Lily hoch an, dass sie ihre Wettschuld auch wirklich einlöste, obwohl er viel lieber mit der Rothaarigen zum Halloweenfest gegangen wäre.
„James?"
„Hm?"
„Vielleicht solltest du Lily in den nächsten Tagen, wenigstens bis zum Fest, einfach mal in Ruhe lassen. Glaubst du, du schaffst das?"
„Ich lass sie immer in Ruhe."
„Ich meine es ernst, Prongs. Hör auf, Lily mit deinen blöden Sprüchen zu nerven und zeig ihr endlich mal, dass du es wirklich ernst mit ihr meinst", redete Remus seinem Freund ins Gewissen.
„Ich werde es versuchen", war alles, was dieser darauf sagte, bevor er durch das Portraitloch krabbelte.
„Ich hatte es befürchtet", seufzte Remus leise und folgte James in den Gemeinschaftsraum, wo sie es sich, auf der Couch vor dem Kamin gemütlich machten.
„Wo hast du eigentlich Samantha gelassen?" fragte Remus in die Stille hinein, als ihm einfiel, dass sein Freund ohne die kleine Blonde, in der großen Halle erschienen war.
„Bei Frank und Alice", entgegnete James, wobei er seine Brille hoch schob und sich die Augen rieb.
„Bei Frank und Alice? Warum das denn? Und was hast du in der Zwischenzeit gemacht?" verlangte Remus nun zu wissen.
„Sie ging mir mit ihrem blöden ‚Jamsie hier' und ‚Jamsie dort' auf den Senkel. Ich hasse es, wenn man mich ‚Jamsie' nennt", knurrte James.
„Alice kümmert sich schon um sie", setzte James noch nach, als er Remus Gesichtsausdruck sah.
„Tztztz, was hat Frank denn dazu gesagt, als du Samantha bei den Beiden abgeliefert hast?"
„Dafür schuldest du mir was, Potter", wiederholte James Frank Worte wahrheitsgemäß, worauf Remus in schallendes Gelächter ausbrach.
„Das glaube ich ihm aufs Wort. Und was hast du gemacht?" bohrte Remus weiter.
„Ich hab ein bisschen frische Luft geschnappt", wich James der Frage von Remus aus.
„Soso, ein bisschen frische Luft geschnappt", wiederholte Remus.
„Wie immer, wenn du Stress mit Lily hast", dachte Remus.
„Aber besser übers Quiddichfeld fliegen, als irgendwelche Fünfklässlerinnen flach legen", resümierte Remus in Gedanken weiter.
Die beiden Marauder hingen ihren Gedanken nach und James nahm sich ganz fest vor, Remus Rat, was Lily betraf, zu befolgen.
Lily konnte ihr Glück kaum fassen, als sie feststellte, dass James sie nicht ansprach, doch auch ihre Freundinnen stellten diese Tatsache fest.
„Sagt mal, habe ich was verpasst oder ist Potter krank?" fragte Cathleen am Donnerstagmorgen in die Runde, die James plötzlichem Sinneswandel nicht so ganz traute.
„Warum sollte James krank sein? Für mich sieht er ganz gesund aus", antwortete Alice und warf Cathleen einen fragenden Blick zu.
„Letzten Samstag ist er ohne seinen Fanclub aus den ‚drei Besen' verschwunden und seit ein paar Tagen, nervt er Lily nicht mehr, mit seinen Sprüchen. Das kann nur bedeuten, dass Potter krank ist", rechtfertigte Cathleen ihren Standpunkt.
„Oder das er Lily zeigen will, dass er sie wirklich mag und es ihm ernst mit ihr ist", meinte Alice, und erntete dafür unverständliche Blicke von Lily und Cathleen.
„Du glaubst doch nicht wirklich daran, oder?" hakte Cathleen vorsichtig nach, da sie wusste, wie empfindlich Alice manchmal sein konnte.
„Warum sollte Alice denn nicht daran glauben? Es könnte doch wirklich so sein, dass…!"
„Maxi, wenn Potter nicht nervt, dann nervt du auch bitte nicht mit Potter", rief Lily und bemühte sich, die aufsteigende Wut zu unterdrücken.
„Mach ich ja nicht. Ich wollte…ist auch egal. Wir müssen eh zum Unterricht gehen", antwortete Maxi und stand auf.
Die anderen Mädchen erhoben sich ebenfalls und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Zaubertrankunterricht. Die Mädchen hatten den Eindruck, dass die Zeit an diesem Tag viel schneller verging, als sonst und ehe sie sich versahen, war auch schon die letzte Stunde Verwandlung zu Ende.
„Die Professoren spinnen doch völlig", maulte Maxi, als sie das Klassenzimmer von ihrer Hauslehrerin verließ.
„Alle Aufsätze müssen bis Montag fertig sein. Haben die vergessen, dass heute Halloween ist und wir ein Fest feiern wollen?" schimpfte nun auch Alice.
Lily war die Einzige, die sich anscheint nicht an der Menge der Hausaufgaben zu stören schien.
„Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Heute ist Donnerstag und bis Montag sind es noch drei Tage. Das schafft ihr locker", gluckste Lily, und fing sich dafür einen Seitenknuff von Maxi ein.
„Hahaha, ich hatte eigentlich vor, heute mal etwas zu trinken", schnappte Cathleen.
„Und wer hält dich davon ab?" fragte Lily trocken.
„Dir ist schon klar, dass wir morgen wieder Unterricht haben, oder?" hakte sie vorsichtshalber noch mal nach.
„Danke, dass du mich drauf hingewiesen hast, Mama", schmollte Cathleen.
„Nun seit doch nicht so pessimistisch, Kinder. Last uns jetzt hochgehen und uns fertig machen, dann sehen wir weiter", entschied Alice.
Ein Blick auf die Uhr, verriet den Mädchen, dass sie nur noch knapp drei Stunden Zeit hatten und so beeilten sich die Vier schnell in ihren Schlafsaal zu kommen.
„Alice, warum machst du dich nicht bei uns mit im Zimmer fertig?" wandte sich Lily an diese.
„Gerne, wenn es keine Umstände macht", nickte Alice und beeilte sich, ihre Sachen aus ihrem eigenen Schlafsaal zu holen.
Cathleen ging als Erste ins Badezimmer, da sie durch ihr Kostüm, am längsten mit Schminken und anziehen benötigen würde. Anschließend begab sich Alice, dann Lily und zum Schluss Maxi ins Badezimmer. Während Lily ihre langen roten Haare offen trug und ein bodenlanges weißes Kleid anzog, hatte sich Alice dazu entschieden, sich als Elfe zu verkleiden. Dazu trug sie ein knielanges weißrosa Kleid mit farblich passend abgestimmten Flügeln. Ihre Haare steckte Alice hoch und zupfte eine Strähne heraus. Maxi trug einen engen knielangen schwarzen Rock mit einer cremefarbenden Bluse. Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf zusammen gebunden.
„Warum bei Grindelwald, verkleidest du dich als Vampir, wenn man dir ansieht, wie unwohl du dich in diesem Kostüm fühlst?" fragte Alice, als sie sah, wie erschrocken Cathleen sich im Spiegel betrachtete.
„Weil ich… ich…!"
„Cath hat Angst vor Vampiren und versucht so, ihre Angst in den Griff zu bekommen", erklärte Lily Alice und nahm Cathleen beruhigend in den Arm.
„Wird du es schaffen, Cath?" fragte Maxi fürsorglich.
„Ich weiß es nicht, ehrlich", wimmerte Cathleen und war den Tränen nahe.
„Weiß du was, Liebes? Wir nehmen einfach noch etwas anderes für dich zum anziehen mit und wenn du gar nicht mehr klar kommst, dann gehst du einfach in die Waschräume und ziehst dich um, okay?" schlug Lily vor und schminkte Cathleen weiter.
„So fertig! Wie spät ist es?" fragte Lily und betrachtete Cathleen.
„Kurz vor sieben. Wir sollten so langsam runter gehen. Amos und Ben warten bestimmt schon auf uns", seufzte Cathleen, bekam dann aber Herzchenaugen, als sie Amos Namen aussprach.
„Na, dann lass uns schon mal gehen", lachte Lily und zog Cathleen hinter sich her.
„Sag mal, Prongs, mit wem gehst du jetzt eigentlich zum Fest?" fragte Sirius James, als sie die Treppen zum Gemeinschaftsraum herunter gingen und gerade noch sahen, wie Cathleen durchs Portraitloch kletterte.
„Ehrlich gesagt, weiß ich das selbst nicht mehr so genau. Ich habe mehreren Mädchen zugesagt und vergessen, ihnen wieder abzusagen", antwortete James und zuckte mit den Schultern.
„Du hast was?" fuhr ihn Remus an, der hinter James und Sirius die Treppe herunter ging.
„Sorry, Moony. War wirklich keine Absicht", entschuldigte sich James und setzte ein schuldbewusstes Gesicht auf.
„Wer's glaubt, wird selig", kommentierte der Werwolf James Aussage und ging auf Maxi zu, die gerade mit Alice die Treppe herunterkam.
„Guten Abend, ihr zwei Hübschen. Ihr seht bezaubernd aus", begrüßte Remus die Mädchen und deutete eine Verbeugung an, worauf die Beiden anfingen zu kichern.
„Lass gut sein, Remus. Alice ist schon vergeben", informierte Frank Remus und zog seine Freundin zärtlich in die Arme.
„Wollen wir gehen?" fragte Maxi und hakte sich bei Remus ein.
„Hat Moony dir erzählt, dass er mit Maxi zum Fest geht?" wollte Sirius von James wissen, worauf dieser mit dem Kopf schüttelte.
Schweigend gingen die beiden Freunde hinunter zur großen Halle und blieben erstmal, beim Anblick, der sich ihnen vor der Tür zur Halle bot, stehen.
„Kneif mich mal, Padfood", bat James seinen Freund, da er seinen Augen nicht trauen wollte.
Vor der Tür zur großen Halle standen zwei Skeletts, das eine trug einen schwarzen Smoking und weiße Handschuhe, dass andere war als Skelett verkleidet. Während das Smokingtragende Skelett die Mädchen mit einem Handkuss begrüßte und eine Runde mit ihnen tanzte, begrüßte das andere Skelett die Jungs mit einem festen Händedruck.
„Wer hat sich das denn ausgedacht?" fragte James und fing zu lachen an.
„Klasse Idee, nicht wahr?" fragte Duncan und grinste breit.
„Das ist wirklich ein genialer Einfall. Könnte von uns sein, oder was meinst du, Padfood?" gluckste James, worauf Sirius zustimmend nickte.
„War Lilys Idee", informierte Duncan die Beiden und nicht nur James klappte darauf der Unterkiefer herunter.
„Das hat sich Evans einfallen lassen?" hakte Sirius verdattert nach und pfiff anerkennend durch die Zähne.
„Alle Achtung. Hätte ich dem Rotschopf gar nicht zugetraut", fügte Sirius nach und man hörte deutlich die Bewunderung heraus.
Die Beiden gingen in die Halle und staunten auch hier nicht schlecht. Die Tische waren zusammen geschoben worden, so dass immer sechs Leute an einem Tisch platz hatten. Links neben dem Eingang, war ein großes Büffet mit allerlei Köstlichkeiten und Getränken aufgebaut worden. Über den einzelnen Tischen schwebten Vampirgebisse, die jeden in den Finger zwickten, der ihnen zu nahe kam. Über den Köpfen der Schüler schwebten ausgehöhlte Kürbisse und Luftballons. Was die Schüler nicht wussten war, dass die Luftballons mit Konfetti und Wasser gefüllt worden waren und das es Lily sein würde, die diese, zur vorgerückten Stunde, platzen lassen durfte. Zwischen den Tischen sausten Skelette hin und her und schenkten den Schülern und Lehrern Getränke ein. Sirius und James setzten sich an einer der Tische und fragten sich gerade, ob Lily wohl für die komplette Dekoration verantwortlich war.
„Und wenn es so wäre, was dann?" fragte Maxi, die die Unterhaltung von Sirius und James mitbekommen hatte.
„Dann hätte sie meine volle Anerkennung dafür. Wir hätten es nicht besser machen können", sagte Sirius und meinte es auch wirklich ehrlich.
„Ich werde es ausrichten, wenn ich Lily sehe", versprach Maxi und setzte sich mit Remus zu Alice und Frank an den Tisch.
Lily saß mit Ben bei den Siebtklässern am Tisch, während Cathleen und Amos sich zu Amos Freunden an den Tisch gesetzt hatten.
Nach einer kurzen Ansprach, wo Dumbledore die Schüler der ersten drei Jahrgänge noch mal drauf hinwies, dass sie nach dem Essen, in ihre Gemeinschaftsräume zurückkehren mussten und das für die Jahrgänge vier bis sieben, dass Fest um 23 Uhr 30 beendet sein würde, eröffnete er das Büfett.
„Hast du Hunger, Pumpkin?" wandte sich Ben an Lily und zog diese mit sich hoch.
„Habe ich, und nenn mich nicht immer ‚Pumpkin', Mops", keifte Lily ihren Begleiter an, worauf dessen Freunde in schallendes Gelächter ausbrachen.
„Vielen Dank auch! Musstest du es so laut sagen?" knurrte Ben Lily an.
„Bist doch selber schuld. Warum nennst du mich auch immer so", verteidigte sich Lily trotzig.
Doch Ben war nicht wirklich sauer auf Lily, da sie ja irgendwo Recht hatte, mit dem was sie sagte. Die Beiden beluden sich ihre Teller mit allen möglichen Köstlichkeiten und ließen sich nach dem Essen von den ‚Kellnern' Butterbier bringen.
„Die Idee mit den Skeletten ist wirklich genial. Kompliment, Pumpkin. So was hätte ich dir ehrlich nicht zugetraut", lobte Ben Lily.
„Wollen wir tanzen?"
„Ich dachte schon, du fragst gar nicht mehr", grinste Lily und zog Ben mit sich auf die Tanzfläche.
Lily liebte es zu tanzen und das sah man ihr auch an. Sie bewegte sich anmutig im Einklang zur Musik und erntete dafür viele bewundernde Blicke. James, der nur wenige Meter von der Tanzfläche entfernt saß, entdeckte Lily erst jetzt und konnte seine Augen nicht von ihr nehmen.
„Wie ein Engel", dachte er verträumt und ärgerte sich, dass er nicht Lilys Begleitung war.
Samantha, die mit Sirius, James, Kira, Peter und Laurien am Tisch saß, hatte sehr wohl bemerkt, dass James Lily anstarte und nur noch Augen für die Rothaarige hatte. Am liebsten hätte Samantha James die Augen ausgekratzt, aber nach seiner harsche Zurechtweisung vor dem Essen, in dem er ihr unmissverständlich klar gemacht hatte, dass sie jederzeit gehen könnte, wenn ihr was nicht passt, zog Samantha es vor ihren Mund zu halten. Schließlich hatte sie sich fest vorgenommen, James heute Abend rum zu kriegen.
„Ben, bist du böse, wenn ich ein bisschen frische Luft schnappen gehe?" fragte Lily und sah diesen bittend an.
„Habe ich nicht. Aber versprich mir, dass du nicht alleine nach draußen gehst und dir etwas überziehst", ermahnte Ben sie.
„Werde ich, versprochen. Bis später", lächelte Lily, drehte sich um und bannte sich einen Weg von der überfüllten Tanzfläche.
James, der Lily auf sich zukommen sah, stand auf ohne den Rotschopf aus den Augen zulassen.
„Evans, wollen wir eine Runde spazieren gehen?" sprach James Lily an, worauf diese vor ihm stehen blieb und ihn ansah. Lilys Wangen waren vom vielen tanzen leicht gerötet und sie atmete immer noch schwer. Als Lily James direkt ansah, hatte dieser das Gefühl, dass sich ein Schalter in seinem Gehirn umgelegt hätte. Vor seinem inneren Auge erschien das Bild von einem blonden Jungen und einer schweratmenden Lily, mit geröteten Wangen und zersausten Haaren. Sofort stieg in James die Eifersucht wieder auf und er schloss, für den Bruchteil einer Sekunde die Augen, um dieses Bild wieder aus seinem Kopf zu verbannen. Als er die Augen wieder öffnete, stand Lily immer noch vor ihm und ihre Wangen waren immer noch zart gerötet. Abrupt drehte sich James um, holte tief Luft und ohne auf eine Antwort von Lily zu warten, sprach er eines der Mädchen an seinem Tisch an.
„Kira, Evans will nicht spazieren gehen. Kommst du mit mir?"
Im ersten Moment war Lily perplex, dann aber schüttelte sie nur den Kopf über James verhalten und drehte sich zu Alice und Maxi, die die Szene mit offenem Mund verfolgt hatten, um.
„Soviel zum Thema, Potter mag mich wirklich. Auch wenn er meine Antwort glaubte zu kennen, hätte er sie ruhig abwarten können", meinte Lily und ging zu ihrem Tisch zurück, wo Ben sie fragend ansah.
„Ich erzähl es dir nachher", winkte Lily ab, da Sandy gerade an ihren Tisch gekommen war, um Lily darauf hinzuweisen, dass es an der zeit wäre, die Luftballons platzen zu lassen.
„Sag mir, Rem, ist dein Freund so blöd oder was sollte das eben? Glaubt der Hornochse wirklich, so kann er bei Lily landen?" wollte Maxi aufgebracht von Remus wissen.
„Ich werde mal mit ihm reden", seufzte Remus und stand auf.
„Der Zug ist endgültig, nach dieser Nummer abgefahren. Und wir haben diesen Trottel vorhin auch noch in Schutz genommen. Wie dumm wir doch sind. Ich denke mittlerweile auch, dass Lily mit dem was sie sagt, Recht hat", meinte Alice.
„Das ist nicht wahr und das weißt ihr auch. Ich gebe ja zu, dass James sich manchmal unmöglich verhält, aber er mag Lily wirklich", protestierte Remus, worauf Maxi und Alice nur abwinkten.
„Vergiss es Rem, dass was sich James heute geleistet hat, reicht. Er soll Lily einfach nur in Ruhe lassen, okay?" wies Maxi den Werwolf an.
Remus lehnte sich nachdenklich auf einem Stuhl zurück und überlegte angestrengt, was James nur dazu veranlasst haben könnte, dass er so reagierte.
„Ich werde Prongs einfach danach fragen", entschied der Werwolf in Gedanken und seufzte schwer.
Er ahnte, dass sein Freund, sich diesmal nicht beim fliegen abreagieren würde.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen
liebe Grüße jas
